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Lächerlicher Kündigungsgrund

310 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeit, Kündigung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Lächerlicher Kündigungsgrund

19.04.2011 um 18:11
@meteora
Zitat von meteorameteora schrieb:Ich kann mir da auch denken, dass der Chef irgendwelche Konflikte mit dem Arbeitnehmer gehabt hat.
Das kann ich mir auch denken. In den meisten Fällen sind solche Kündigungen nur der letzte Akt in einem lange schwelenden Streit. Oder sie werden als Anlass genommen, weil man einen Grund braucht, oder, oder, oder... Denken kann ich mir viel. Man sollte, nein man muss aber in solchen Situationen immer zwei Dinge sauber von einander trennen. Ethik und Gesetz haben nicht immer die gleiche Zielrichtung. Während es uns ethisch als fragwürdig erscheint, jemanden wegen eines Bagatelldiebstahls auf die Straße zu setzen, ist es juristisch völlig einwandfrei. Diebstahl ist und bleibt nun einmal Diebstahl. Wo setzen wir die Grenze? Bei welchem Wert? (Und es ist mir völlig egal, wo ihr den Wert ansetzt, ich konstruiere euch den Fall, wo auch dieser Wert schon zu hoch ist, bzw. ethisch nicht mehr zu rechtfertigen ist.)

Da ich doch die Gesetze kenne, sollte ich mich doch wohl an sie halten, oder? Das erinnert mich immer an die Kollegen, die sich tierisch darüber aufregen, dass die Polizei sie geblitzt hat. Dabei ist die Straße da so übersichtlich, da kann gar nichts passieren, usw. usf. Dass ihnen nichts passiert wäre, wenn sie sich einfach an des Tempolimit gehalten hätten, ist dabei immer völlig nebensächlich.

@Luma30
Das Verhalten dieses Chefs ist selbstverständlich unter aller Kanone. Da brauchen wir gar nicht lange drüber zu reden. Aber auch hier gilt: da gehören immer zwei zu. Chef, ich will dann und dann in den Urlaub fahren. Ich muss bis dann und dann gebucht haben. (Schriftlich!) Urlaub steht dem Arbeitnehmer gesetzlich zu. Und da er kein Sonderfall ist, kann der Chef ihn auch einplanen. Wenn ich also im März meinen Juli-Urlaub einreiche, sollte es langen, dass der Chef das einplant. Wenn nicht: sein Pech. Wie gesagt, da gehören zwei zu. Einer der es macht und einer, der es mit sich machen lässt!

Das fängt schon mit der "Fragestellung" an. Nicht fragen: kann ich von dann bis dann Urlaub nehmen. Chef, von dann bis dann bin ich im Urlaub. (schriftlich!) Dann hat der Chef die Gelegenheit sich drum zu kümmern. Tut er nicht? Sein Pech! (Aber das ist ein völlig anderes Thema und hier völlig OT.)


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Lächerlicher Kündigungsgrund

19.04.2011 um 18:26
@Lufton
Genau. Oftmals wird dann nur noch der kleinste Fehler gesucht, um den Arbeitnehmer, mit dem man sich in der Wolle gehabt hat, kuendigen zu koennen.


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Lächerlicher Kündigungsgrund

19.04.2011 um 19:48
@Lufton
Genau. Oftmals wird dann nur noch der kleinste Fehler gesucht, um den Arbeitnehmer, mit dem man sich in der Wolle gehabt hat, kuendigen zu koennen.

]
^^ Stimmt vollkommen. @meteora
War immer schriflich. 1 1/2 Monate vorher


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Lächerlicher Kündigungsgrund

19.04.2011 um 19:56
@meteora
Aber ist egal, es läuft eh wieder auf das hinaus:
Zitat von Luma30Luma30 schrieb:Gib einem Menschen Macht und du erkennst sein wahres Ich"
Liebe Grüße
Luma30


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Lächerlicher Kündigungsgrund

30.09.2013 um 13:22
Fristlose Kündigung wegen Schlafens am Arbeitsplatz ist unzulässig
Frankfurt/Main. Hält ein Mitarbeiter während der Arbeit ein Nickerchen, ist das in der Regel kein Grund für eine fristlose Kündigung. Erforderlich ist vielmehr, dass der Arbeitgeber zunächst eine Abmahnung ausspricht. Das hat das Landesarbeitsgericht Hessen entschieden (Az.: 12 Sa 652/11). Auf das Urteil weist der Deutsche Industrie- und Handelskammertag hin.

In dem verhandelten Fall war einer Altenpflegehelferin fristlos gekündigt worden. Die Frau arbeitete in der Nachtschicht in einem Seniorenheim. An einem Abend fanden sie Kolleginnen um 0.30 Uhr und um 1.45 Uhr schlafend im Aufenthaltsraum. Die Frau war in dieser Nacht zur Arbeit zurückgekehrt - davor war sie wegen einer Lungenentzündung krankgeschrieben. Als der Arbeitgeber von dem Vorfall erfuhr, kündigte er der Frau fristlos.

Zu Unrecht, entschieden die Richter. Zwar verstoße ein Arbeitnehmer gegen seine Dienstpflichten, wenn er während der Arbeitszeiten einschläft. Hier liege der Fall aber nicht so schwer, dass eine fristlose Kündigung gerechtfertigt sei.

Es sei das erste Mal vorgekommen, dass die Frau bei der Arbeit eingeschlafen sei. Das Notrufsignal durch Patienten hätte sie auch im Aufenthaltsraum wahrnehmen können. (dpa)


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Bodo ehemaliges Mitglied

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Lächerlicher Kündigungsgrund

30.09.2013 um 13:53
Zitat von Vernazza2013Vernazza2013 schrieb:Fristlose Kündigung wegen Schlafens am Arbeitsplatz ist unzulässig
Irgendwie hoffe ich, dass das von Beruf zu Beruf unterschiedlich ist :D


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Lächerlicher Kündigungsgrund

30.09.2013 um 14:46
@Bodo
http://www.focus.de/reisen/flug/fuehrerlos-ueber-den-wolken-uebermuedeter-pilot-schlummert-im-cockpit-ein_aid_915756.html

Laut einer Studie ist jeder dritte Pilot schon einmal während der Arbeit eingeschlafen.
Ohne Kommentar...


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Bodo ehemaliges Mitglied

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Lächerlicher Kündigungsgrund

30.09.2013 um 14:51
@rambaldi
Genau sowas habe ich gemeint :D
Auch wenn der Autopilot funktioniert, alles glatt läuft finde ich das doch beunruhigend :)


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Lächerlicher Kündigungsgrund

01.10.2013 um 15:28
Ich kann immer nicht verstehen, warum man Leute wegen solchem Kinderkram rauswirft, von wegen ,,Maultaschen geklaut''(die eh im Müll gelandet wären), einmal kurz eingeschlafen nachts (ohne jeglichen Schaden), Pfandbon von 1 € irgendwas ,,geklaut''...

Ernsthaft, manche Leute können ganze Unternehmen an die Wand fahren, die ihnen nicht gehören, was die Arbeitslosigkeit hunderter Mitarbeiter verursacht und große, finanzielle Verluste bei vielen Menschen und die Leute kommen ungeschoren, mit einer kleinen Geldstrafe oder gar mit einer Abfindung davon.

Dagegen sollte vorgegangen werden! Nicht gegen Leute, die 4 Maultaschen mitnehmen, die sonst ohnehin in den Müll gekommen wären.

,,Zerstörtes Vertrauensverhältnis...'', lächerlich! Muss ja eine dolle Firma sein, in der Vertrauen auf Maultaschen aufbaut :D


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Lächerlicher Kündigungsgrund

01.10.2013 um 15:31
@Kc
Zumal, wenn als Arbeitnehmer mein Vertrauen in den Arbeitgeber zerstört ist, kann ich auch nicht alles stehen und liegen lassen und meinerseits fristlos kündigen. Nicht nur aus finanziellen Gründen, auch arbeitsrechtlich nicht.


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