Ich finde es schon faszinierend, welche Abgründe sich hier im Forum auftun...
meteora schrieb:Mein Gott, die meisten Chefs schwimmen im Geld und regen sich auf, wenn ihnen einmal ein Euro geklaut wird.
D.h. es ist nicht der Diebstahl an sich, der strafrechtlich zu bewerten ist, sondern das Opferpotential? Interessante These, das würde ich gerne mal ausdiskutieren.
@niurickniurick schrieb:Die Einstellung zur Arbeit ist nicht für Diebstähle verantwortlich, Zwischenmenschliches aber sehr wohl.
Eine gewagte These, wenn ich solche Sätze lese:
BluesBreaker schrieb:klar würde ich bei meinem friseur auch fragen, wir haben doch anstand.
es geht hier um die arbeit!!!
Zumindest bluesbraker ist da offensichlich völlig anderer Meinung. Für ihn scheint es eine Ethik außerhalb und am Arbeitsplatz zu geben. Die scheinen aber nichts miteinander zu tun zu haben...
Will sagen, auch wenn ich diese Sätze
Es geht hier nicht um die Einstellung des Arbeitnehmers zur Arbeit. Es geht um die Beziehung zwischen Arbeitnehmer und -geber. ...
Es geht um die Wertschätzung, die am Arbeitsplatz entgegengebracht wird.
durchaus unterstreichen würde, heißt das noch lange nicht, dass ich als Chef alleine für alles verantwortlich bin.
Es gehören immer zwei zu jeder Art von zwischenmenschlichem Zusammenspiel. Und damit auch immer zwei um es zu gestalten. Wer dann alle Verantwortung an einen wegdelegiert, macht es sich ein wenig zu einfach.
@bluesbraker
BluesBreaker schrieb:das leben fängt um feierabend an für mich. ich würde nie für geld noch länger in einem betrieb bleiben, ausser, ja ausser es wäre mein eigener. dann würde ich auch alles für meine firma tun. dies aber nicht von meinen mitarbeitern verlangen, es sind auch nur menschen...
Das ist natürlich sehr traurig zu lesen. Also nicht, dass du nicht bereit bist Überstunden zu machen (das kann ich sogar noch zu einem guten Teil verstehen), aber dass dein Leben erst nach Feierabend anfängt. Für mich wäre mein Job dann vertane Lebenszeit und ich würde mir sofort einen Neuen suchen, aber wahrscheinlich liegt das nur daran:
BluesBreaker schrieb:ihr deutsche habt einfach eine sehr sehr sehr komische arbeitseinstellung.
@meteorameteora schrieb:Doch er hat mehr Rechte. Der Arbeitnehmer kann nicht sagen, so ich fange heute an. Einstellen kann einen nur der Arbeitgeber.
Das siehst du völlig falsch. Der Arbeitnehmer hat mehr Rechte. Denn wenn er sagt: ich komme aber erst ab dem xx. kann der Arbeitgeber ihn zu nichts zwingen! (Irgendwie scheint dir das Konzept von zweiseitigen Verträgen völlig unbekannt zu sein...)