@Samnang Das erste Bild mit dem toten Mädchen ist ganz seltsam. Das Haus, der Kopf des Mädchens scheinen später hinzugefügt worden zu sein. Das Mädchen hat keinen Hals und der Körper passt proportional gar nicht. Das lebende Baby scheint durch den (nachträglich?) dunkel gefärbten Hintergrund zu schweben. Das Haus ist schief und die Vögel haben einen scharfen Rand. Also dieses Foto ist stark bearbeitet. Ich weiß nicht, ob man damals schon Fotografien fotografieren konnte. Nur so wäre eine solche Kollage möglich.
Was die drei an Cholera verstorbenen Kinder betrifft:
-Der Kleiderstoff war sicher preiswert, so dass gleich drei Kleider gefertigt wurden.
-Sie sehen nicht so aus, als seien sie an der Cholera gestorben, weil diese den Körper stark austrocknet, was die Gesichter der Kranken dann eingefallen und die Nase spitz erscheinen lässt. ich weiß nicht, ob es hier ausreicht kurz nach dem Exodus den Unterkörper des Toten höher zu lagern.
@cute_lenore Das Baby sieht wirklich arg mitgenommen aus. Vielleicht wurde es erwürgt und hat sich gewehrt.
@Dick was ist denn zeitgemäß? Die Toten unauffällig zu verscharren? Auch heute noch sind PM-Fotos durchaus angebracht, da nicht jeder Angehörige gleich um die Ecke wohnt. Allerdings finde ich heute Aufbahrungsfotos (z.B. im Bett des Verstorbenen), oder Sargfotos angemessen. Mit den PM-Fotos läßt sich unter Umständen auch der Tod eines lange schwerkranken Anghörigen besser verkraften, da dieser im Tod meist besser aussieht, als zu Lebzeiten.