Postmortem Fotografie

@ironboy24
24 ist wohl nicht dein alter bei solcher Tiefsinnigkeit

@vulpius
Haha, leider nicht mehr.. Auch wenn ich oft noch auf dieses Alter geschätzt werde durch meine junggebliebene Optik ;)

Jedenfalls danke für das Kompliment mit der Tiefsinnigkeit!

@ironboy24
Naja wir befinden und offensichtlich alle auf einer Augenhöhe , was ja wegen Nichtvorhandensein der Tot vieler Gruppen ist .
Bin übrigens 1971 er Baujahr

Gehe jetzt wieder in den Garten ohne WLAN.
Also nicht wundern

@vulpius
Ja..richtig

Heute melde ich mich wieder einmal.

Das wohlweislich in dem Link versteckte Foto dürfte schon in die Kategorie "Post mortem Fotos" gehören, wenn auch nicht mein Geschmack.

Anscheinend war es seinerzeit üblich:

http://de.pinterest.com/pin/177962622749755301/

Omg..Leute wenn das nicht gruselig ist dann weiß ich auch nicht

http://de.pinterest.com/pin/31595634861249619/

@Peppercookie
Ich finde das Foto nicht so unheimlich. :) Mir sind aber auch die Fotos lieber, auf denen es nicht so aussieht, als würden die Leute noch leben.

Die gefalteten Hände der aufgebahrten spanischen Sängerin und Tänzerin Carmen Amaya.
Sie verstarb im Jahre 1963 im Alter von 50 nach schwerer Krankheit.



Obwohl nur ein Detail strahlt dieses Foto genau diese Ruhe und den Frieden aus, den die Frau am Ende ihres Leidensweges gefunden hat. Der Tod als Erlösung.

Totenbild von Oscar Preston, Sohn Tasmanischer Einwanderer und Siedler, als gerahmte Plakette.
Das Kind starb im Alter von 2 Jahren auf dem Anwesen seiner Eltern durch einem tragischen Unfall.
Er wurde allein in die Küche geschickt um dort sein Mittagesse zu bekommen. Dazu musste er über den Hof, wo ein Bottich mit kochend heißem Wasser abgestellte war. Oscar stürzte hinein, konnte zwar noch lebend herausgezogen werden, erlag aber einen Tag später seinen schweren Verbrühungen.

Original anzeigen (1,4 MB)

@Peppercookie
Ich waere mir gar nicht sicher ob das ueberhaupt PM ist.

@cute_lenore
Fuer verbrueht sieht er aber ziemlich frisch aus, oder nicht? Oder war das Gesicht nicht betroffen?

vielleicht eine wachsmaske?

@burrows
Glaube ich bei dem Hintergrund ehrlich gesagt nicht. Auf ner Ranch in Tasmanien??

@Alarmi
@burrows

die Frage stellte sich mir auch, nachdem ich dieses Bild gesehen hatte.
Das Gesicht des kleinen Jungen sieht makellos, unverletzt aus. Ein ausgesprochen hübsches Kindergesicht.
Das vielzitierte "als würde es nur schlafen" trifft auch hier zu.

Der Fotograf könnte das Bild vielleicht nachretuschiert haben, mit zeichnerischen Techniken und Farbe z.B. um sichtbare Verletzungen zu kaschieren.

Möglicherweise hat man das Kind auch für die Aufbahrung geschminkt.

Oder es konnte sich beim Sturz in den Bottich rechtzeitig fest- und den Kopf über Wasser halten und
sich durch Schreien bemerkbar machen. Es wurde laut Schilderung ja noch lebendig aus dem heißen Wasser gezogen, war aber schon zu schwer verletzt, um zu überleben.

Alarmi schrieb:Glaube ich bei dem Hintergrund ehrlich gesagt nicht. Auf ner Ranch in Tasmanien??

Diese Einwanderer waren teilweise wohlhabende Leute, die es hier zu etwas gebracht hatte. In der Bildbeschreibung wurde z.B. eine Hausdienerin erwähnt. Dienstpersonal konnte sich in der Regel eher die wohlhabende Schicht unter diesen Siedler leisten.

@cute_lenore
Aber davon dass sie Geld hatten konnten sie auch keine Madame Tussaud herzaubern. ;) Ich gehe dann auch davon aus, dass sich die Verbruehungen wohl auf den Koerper beschraenkt haben muessen. Schrecklicher Tod, das arme Kind!

cute_lenore schrieb am 22.09.2014:Obwohl nur ein Detail strahlt dieses Foto genau diese Ruhe und den Frieden aus, den die Frau am Ende ihres Leidensweges gefunden hat. Der Tod als Erlösung.

So empfinde ich das beim betrachten auch. Sehr intensives Bild.

@Alarmi

ich sprach auch mehr von konventionellem Make-Up wie Gesichtscreme, Puder, Rouge o.ä.,
doch gehe ich davon aus, das Gesicht blieb über Wasser und unverletzt.

Diese Frage beantwortet die Bildbeschreibung letztlich nicht, überlässt sie der Interpretation des Betrachters.
Was bleibt ist wie Du schreibst "der schreckliche Tod eines Kindes"

Oscar war übrigens eines von 9 Kindern der Familie. Die anderen lebten lange, erreichten das Erwachsenenalter.

@Photographer73
es gibt Fotografen die haben sich auf solche Totenportraits spezialisiert, die nur Details, Ausschnitte vom Gesamten zeigen, nie den ganzen Körper des Verstorbenen.
Trotzdem schaffen sie dabei Bilder von großer Intensität und Ausstrahlung.

@cute_lenore

Darüber hatte ich vor einiger Zeit etwas gelesen und auch einige Bilder gesehen. Sehr würdevoll, atmosphärisch. Solch ein Ausschnitt kann manchmal tiefer unter die Haut gehen als ein Bild im gesamten und es ist sicherlich auch eine Option, wenn auf Grund von Verletzungen, Entstellungen o.ä. ein komplettes Abbild eher negative Gefühle hervorrufen würde.