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Postmortem Fotografie

7.429 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Trauer, Memento Mori, Bilder Von Toten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Postmortem Fotografie

21.10.2011 um 12:19
Zitat von cute_lenorecute_lenore schrieb:Man arrangierte die Trauerfeier oft (leider) nicht nur dem Toten zuliebe, sondern der Außendarstellung, die Familie wollte zeigen, was sie hatte und daß keine Kosten gescheut wurden, dem lieben Verstorbenen ein würdiges Begräbnis zu bereiten.
Ist doch teilweise heute auch noch so! Wie oft hoere ich "Ach war das eine schoene Beerdigung, sooo viele Leute, und sooo viele Blumen!". Ich denke dann immer "Wenn die nur alle mal gekommen waeren und Blumen gebracht haetten als der Verstorbene es noch haette sehen koennen!".


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21.10.2011 um 12:29
@Alarmi
natürlich,
ich hatte meine Aussage halt speziell auf diese und die drei anderen Bilder, auf denen teilweise übrigens auch die ausufernden Blumenarrangements auffallen, in einem meiner Folgebeiträge bezogen. Aber sie ist schon zeitlos treffend.


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21.10.2011 um 20:45
und was denkt ihr , was dann gesagt wird , wenn eine beerdigung sparsam ausfällt ?
dann heißt es , dass der verstorbener einem egal ist/war .

meine oma hatte 15 geschwister und bei einer so großen verwandschaft kommt leider häufiger vor , dass jemand stirbt .
ich kann mich an einer beerdigung erinnern, wo das leichenschmaus dürftig ausfiel - räumlichkeiten waren etwas runtergekommen , das essen war kalt , knapp und auch nicht sonderlich gut . das war dann eine lange zeit ein heißes gesprächsthema . der verstorbener würde sich im grabe umdrehen, wenn er wüsste , wie mies seine letzte feier war . ich weiß nicht mal wessem beerdigung es war , aber über das große empören kann ich mich gut erinnern .
daher ist man als hinterbliebener fast dazu gezwungen eine möglichst aufwändige und schöne verabschiedung zu organisieren .


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23.10.2011 um 13:54
der Östereicher würde sagen:

"welch schöne Leich"

(womit er die Beerdigung an sich meint)


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23.10.2011 um 14:10
@galina
nein sehe ich nicht so-man kann alles lienbevoll und "klein "machen.ich machs doch für die Person dieging und evtl. voirher sagte wie sie es mag-was interessiert mich das andere GEREDE, von Leuten diem zu Lebzeiten nicht mal einen Gedanken verschwendet haben.
da zählen oft andere Werte....

@cute_lenore
genau die SCHÖNE LEICH.....alles klar
aber Leichenschmaus und co-sind mir zuwieder... MIR* das hat nichts mit Liebe zu tun....nicht wirklich immer, außerdem kann es nicht jeder wo möglich, selbst wenn er es wollte und macht es durch etwas anders wieder gut...

Ich glaube, daß wenn der Tod unsere Augen schließt,
wir in einem Licht stehen, von welchem unser Sonnenlicht
nur der Schatten ist. (Schopenhauer)



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Luma30 Diskussionsleiter
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23.10.2011 um 16:00
Eine Zusammenfassung von bereits geposteten PM Bilder sowie auch ein paar Neue...

http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=EOve0vB2y40#!


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23.10.2011 um 19:09
@Samnang
ich verbinde damit immer "schmutzige Wäsche waschen" und oft Heuchelei.

Am schlimmsten ist es wenn sich das auch gegen den Verstorbenen richtet, kaum daß er unter der Erde ist :(


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23.10.2011 um 23:00
@galina
Ich habe eine solch sparsame Beerdigung für eine Freundin von mir arrangiert, die keine Verwandten hatte, die sich darum kümmern. Was ich negativ empfand war, das die Kapelle nicht für eine Trauerfeier benutzt werden konnte, weil es zuviel gekostet hätte.
Ich hatte das Geld einfach nicht. So standen wir dann in der Kälte und hatten noch Glück, dass es nur noch nieselte. Hatte einen tollen Pfarrer gefunden, der mit meiner Hilfe eine passende Rede für sie gehalten hatte.
Für die musikalische Untermalung hatte ich einen Rekorder mit, der ihre Lieblingsmelodie spielte. Die Blumen auf ihrem Sarg hatte ich selber gestaltet und Balkonblumen mit eingefügt. Danach waren wir bei mir Zuhause. Es gab heißen Eintopf mit Brot dazu.
@cute_lenore
Das war alles in allem eine schöne Beerdigung und ich glaube, dass sie auch der Verstorbenen gut gefallen hätte.
Alle Menschen die dabei waren mochten die Tote, da wurde also nicht bösartig über sie gesprochen.
Ich hatte auch kein schlechtes Gewissen ihr gegenüber, da ich sie auch zu Lebzeiten gut behandelt habe. Ich finde so eine Beerdigung samt Feier gut, eben eine letzte Ehre die man einen Menschen den man mochte, angedeihen lassen will. Es ist auch irgendwie ein letztes Abschied nehmen, auch wenn man den anderen sowieso in Erinnerung behält.
Auch der "Leichenschmaus hat etwas mit Liebe zu tun, da hierbei Erinnerungen über den Verstorbenen ausgetauscht werden. Ich verstehe nicht, warum dass in hier in diesem Forum immer so negativ gesehen wird.


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23.10.2011 um 23:08
@Erlkönigin
das wollte ich auch so nicht sagen.
So wie es zu jedem besonderen Anlass gelungene und weniger gelungene Feiern gibt, gilt das auch für Trauerfeiern.

Dein Beispiel verdeutlicht das sehr... alles denk ich.


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24.10.2011 um 08:44
@Erlkönigin

Ich wollte mit meinem posting keinesfalls sagen, dass eine beerdigung möglichst pompös ausfallen muss . ich wollte lediglich nur einen beispiel nennen , was passieren kann , wenn es ebennicht so ist . ich war damals ein kind und mir ist da nichts aufgefallen , aber ich kann mich sehr gut an das gerede erinnern .
ich kenne aber auch einen fall , wo die leute genug geld hatten, aber trotzdem nur das billigste aussuchten, weil denen die oma in der tat egal war . dies hat man allerdings schon zu ihrer lebzeit feststellen können . kaum hat die ihr haus der enkelin vermacht , wurde sie wie ein hund behandelt . alles wurde umgebaut und rausgerissen, was die sich mühsam aufgebaut hatte . dazu kam auch noch , dass die oma astma hatte und so viel staub gar nicht ertrug - das war denen wurscht . oma wurde wie luft behandelt - man aß separat , oma musste sich selber was kochen . man redete nicht mal mit ihr .
so kam dann diese arme alte frau irgendwann im winter 10 km laufend ihre schwester besuchen .
ihre enkelin hat sie nicht mal bei - 20 grad fahren wollen ! niemand erkundete sich , ob die oma gut ankam oder vielleicht irgendwo im straßengraben liegt . von seite der enkelin passierte einfach gar nichts !
nach einige wochen wollte sie ganz plötzlich und dringend heim . ihre schwester bat sie zu bleiben, weil sie auch meist alleine war ( es ist meine oma ) , aber die alte frau bestend drauf , das sie sofort heim muss . so musste dann meine oma ihr jemanden organisieren, der sie fährt , denn 10 km marsch im winter kann man einer 80 jährigen nun wirklich nicht antun .

paar tage später hörten wir dann , dass die schwester von meiner oma im krankenhaus lag und kurz darauf verstorben ist . anscheinend spührte sie was , denn dieser dringender wunsch heim zu gehen kam ganz plötzlich .
die enkelin organisierte die ganze beerdigung und so wurde eine streng gläubige frau eingeäschert ( was nach unserem wissen auf gar keinem fall ihr wille gewesen wäre ) und die beerdigung bestand nur aus notwändigstem . die tote wurde nicht mal zurecht gemacht , hatte zersaustes haar . zur ihrer lebzeit war sie IMMER sehr gepflegt und ordentlich frisiert .

mit dieser geschichte wollte ich nicht ausdrücken, dass eine beerdigung aufwändig gestltet werden muss . es zählt nur der guter wille und man hätte die alte dame auch eigenhändig kostenlos ordentlich frisieren können . die schwestern hätten es liebend gerne gemacht , aber die wurden von ganzem fern gehalten und bekamen nur mitgeteilt wo der abschied statt findet .
kein schönes lebensende , macht sehr traurig .


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24.10.2011 um 10:32
Zitat von galinagalina schrieb:die tote wurde nicht mal zurecht gemacht , hatte zersaustes haar . zur ihrer lebzeit war sie IMMER sehr gepflegt und ordentlich frisiert .
Hm ich dachte immer das die Bestatter darauf achten das die oder der Tote einigermaßen passabel aussehen.
Manche Beerdingungsinstitute wollen nicht das die Angehörigen selbst Hand anlegen, das war bei meiner oma damals auch so gewesen.


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24.10.2011 um 10:57
@NoSilence

ich habe sie selber nicht gesehen , dies hat mir meine mutter erzählt . vielleicht hat sie sogar halbwegs passabel ausgesehen , aber die haare waren eben nicht so , wie sie die sonst getragen hatte . die großtante hatte vorne immer so eine aufwändige welle , vielleicht altmodisch , aber es war immer sehr elegant und wir kannten sie nur so .
bei der beerdigung waren haare einfach nur offen und da die etwas länger waren wirkte es alles zersaust . zu ihrer lebzeit hätte man sie so nie zu gesicht bekommen .


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24.10.2011 um 11:19
@NoSilence

gerade, wenn der Verstorbene eingeäschert werden soll, nehmen es manche Bestatter mit dem Herrichten des Toten nicht mehr ganz so genau. Wenn sie davon ausgehen, daß den Verstorbenen von den Angehörigen keiner zu sehen bekommt oder es heißt lapidar "warum noch Aufwand betreiben, wenn der Tote doch gleich zu Asche verbrennen wird.
Zitat von NoSilenceNoSilence schrieb:Manche Beerdingungsinstitute wollen nicht das die Angehörigen selbst Hand anlegen
Seriöse Bestatter sollten da nichts gegen haben, sie haben ja nichts zu verbergen. Sofern bei Ihnen der Tote würdevoll und auch sorgfältig für die Beisetzung und eine eventuelle offene Aufbahrung vorbereitet wird.
Viele bieten es den Angehörigen sogar an, nicht nur dabei zu sein, sondern auch aktiv mit Hand anzulegen. Wie gesagt, seriös arbeitende Bestatter.


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24.10.2011 um 11:24
ich weiß nicht, obs diese Bilder hier schon gab, wenn ja, sorry.


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24.10.2011 um 11:36
@cute_lenore
Ja ist leider oft so-da ich durch meine Tochter und Neben"arbeit" das sehr häufig mitbekomme-da frierst einem-ganz eigenartige Stimmung-da wird dir manchmal echt übel...
Was anders ist es wenn DIE PERSON sich zu Lebzeiten einfach so was gewünscht hat-oder keine Problem damit-das gilt es zu beachten...
manche wollen ein FEST-die sollen es auch haben und die anderen...sollte man mit dem Respekt und der Würde behandeln, die man sich selbst wünscht-gerade bei jemand der noch gar nicht oder nicht mehr in der Lage ist , diesen letzten weg HIER zu beeinflussen....


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24.10.2011 um 11:39
Zitat von SamnangSamnang schrieb:aber Leichenschmaus und co-sind mir zuwieder... MIR* das hat nichts mit Liebe zu tun
Ich finde gerade den Leichenschmaus unheimlich wichtig. Man kommt vom Friedhof, gerade haben alle noch geweint, die Stimmung ist gedrueckt. Beim Leichenschmaus sitzt man zusammen und erinnert sich, die "Weisst Du noch, wie..."-Saetze kommen, und meistens sind es lustige Erinnerungen. So geht man doch gleich viel lieber auseinander als nach einer deprimierenden Beerdigung.

Ich finde, bei einer Beerdigung sollte hauptsaechlich das Leben des Verstorbenen gefeiert werden!


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24.10.2011 um 11:47
@galina
Zitat von galinagalina schrieb:wie sie die sonst getragen hatte . die großtante hatte vorne immer so eine aufwändige welle , vielleicht altmodisch , aber es war immer sehr elegant und wir kannten sie nur so .
Ich glaube das ist auch schwierig das die Bestatter das genau so hinbekommen. Hierzulande herrscht eher die Mentalität, dass die Verstorbenen schnellstmöglich abgeholt werden sollen. Früher war es ja üblich das die Verstorbenen von den Angehörigen gewaschen und zurecht gemacht wurden, es fand sogar eine Totenwache in den eigenen 4 Wänden statt.

In Amerika ist es glaub ich so das zusätzlich zum Bestatter die Toten von ausgebildeten Kosmetikern zurechtgemacht werden. Auch werden diese in den hauseigenen Kapellen aufgebahrt, ist ja bei uns auch eher weniger der Fall. Die aufbahrung ist eher in den sterilen Leichenhäusern.


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24.10.2011 um 11:58
@cute_lenore
Zitat von cute_lenorecute_lenore schrieb:"warum noch Aufwand betreiben, wenn der Tote doch gleich zu Asche verbrennen wird.
Ist ja an und für sich in Ordnung, solange dann für die vermeintliche Herrichtung nicht zusätzlich abkassiert wird.
Zitat von cute_lenorecute_lenore schrieb:Seriöse Bestatter sollten da nichts gegen haben, sie haben ja nichts zu verbergen. Sofern bei Ihnen der Tote würdevoll und auch sorgfältig für die Beisetzung und eine eventuelle offene Aufbahrung vorbereitet wird.
Viele bieten es den Angehörigen sogar an, nicht nur dabei zu sein, sondern auch aktiv mit Hand anzulegen. Wie gesagt, seriös arbeitende Bestatter.
Ich wäre eindeutig dafür das es den Angehörigen ermöglicht werden sollte (vorausgesetzt sie wollen es), aktiv bei der Herrichtung mitzuhelfen. Als Angehöriger hat man eher ein Auge dafür, wie der oder die Verstorbenen zu Lebzeiten ausgesehen haben.
Aber dadurch das die meisten Menschen nicht mehr zuhause sterben und man den Umgang mit dem Thema Tod und Sterben nach und nach "verlernt" überlässt man das Feld lieber den Bestattern.

Wenn man sich die Postmortem-Fotos früherer Zeiten anschaut, so habe ich den Eindruck das damals viel offener mit dem Tod umgegangen wurde. Man hatte auch keine Berührungsängste und auch keine Probleme damit die Toten zu betrachten oder gar anzufassen.


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24.10.2011 um 12:00
@Alarmi
ich schrieb ausdrücklich MIR !!! ich finde es wiederlich-das übliche Prozedere-etwas nicht ausschließt das leben dessen zu feiern der ging-


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24.10.2011 um 12:09
@NoSilence
ja, sieht man ab und zu, diese sterilen gekachelten Räume, in denen der geöffnete Sarg einfach abgestellt wird.

Aber dem Rechnung tragend, daß der persönliche, letzte Abschied vom Verstorbenen wieder wichtiger wird, bieten viele Bestattungshäuser inzwischen wieder extra eingerichtete eigene Abschiedsräume an, wo die Angehörigen je nach Wunsch ganz persönlich
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oder im größeren Kreis
bestatter-abschiedsraum
Abschied nehmen können.

In Holland oder Frankreich werden die Toten im Abschiedsrum oft auf einer Art Couch aufgebahrt,
wie auf dem Totenbett. Erst am Tag der Beisetzung werden sie dann in den Sarg umgebettet
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