@Marzi doch ich denke ist sogar, weil es sich nicht umgehen läß schon mehrmals dabei....kann man aber wirklich kaum ändern..
@cute_lenore hast du ja wieder, nachdem ich einige zeit nicht hier drinnen war-außergewöhnliche Fptos gefunden, deine Quelle scheint wirklich unerschöpflich zu sein.... lg
Totenkronen sind auch sehr interessant
Totenkronen – Denkmäler der Liebe
Eine interessante Ausstellung zieht durch das Land
ZUM GEDÄCHTNIS an die Verstorbenen –
die Totenkronen wurden mit Myrten, Immortellen und bestickten Bändern
liebevoll geschmückt
Foto: Eva-Maria Rebs
Über eine lange Zeit war es üblich, unverheiratet gestorbenen jungen Menschen – quasi als Ersatz für die entgangene Brautkrone – Totenkronen zu widmen, die nach der Bestattung ihren Platz in der Kirche fanden. Über siebzig Kränze und Kronen zählte Theodor Fontane, als er etwa 1872 für die Arbeit an seinen Wanderungen die Dorfkirche in Alt Geltow bei Potsdam besuchte: "Krone neben Krone; gestickte Bänder, deren Farben halb oder auch ganz verblassten; dazwischen Myrten und Immortellenkränze im bunten Gemisch." Doch schon damals ging die Epoche dieses Gedächtnisbrauches ihrem Ende zu; die meisten Kronen wurden als "Staubfänger" und unmodern aus den Kirchen entfernt. Resigniert schrieb Fontane: "Man nimmt den Dorfkirchen oft das Beste damit, was sie haben, vielfach auch ihr – Letztes."
Es ist nun in den letzten Jahren das Verdienst von Dr. Sylvia Müller, die letzten verbliebenen Totenkronen aus der Vergessenheit hervorgeholt, beschrieben und in den Kontext ihrer Zeit gestellt zu haben. Vor gut einem Jahr erschien ein kleines Buch und seit längerem zieht eine Ausstellung, ergänzt immer auch durch lokale Objekte, durch das Land.
Ein Höhepunkt war nun im Juli die Präsentation dieser Ausstellung in der Marienkirche von Bernau. Bereits 1846 waren auch hier die auf Konsolbrettern und in verglasten Kästen befindlichen Totenkronen von den Wänden entfernt worden. Nicht alle jedoch gingen verloren. Versteckt auf einer Empore blieben zehn zum Teil vorzüglich gearbeitete Kästen mit elf Kronen aus der Zeit von 1796 bis 1851 erhalten. Ein Teil von Ihnen konnte auf Initiative von Sylvia Müller und mit Hilfe zahlreicher Sponsoren inzwischen restauriert werden; nach dem Ende der Ausstellung sollen die "Denkmäler der Liebe" in den Kirchenraum zurückkehren.
Dieses Beispiel sollte Schule machen. Noch immer lagern auf Kirchenböden und in den finsteren Ecken der Turmräume und Sakristeien zahlreiche Ausstattungsstücke, die eng mit der Glaubens- und Sozialgeschichte des jeweiligen Ortes verbunden sind. Es wäre verdienstvoll, sie wieder sichtbar zu machen.
Quelle Bernd Janowski
http://www.altekirchen.de/Bilder_Q_Z/Totenkrone.jpgLiteratur:
Sylvia Müller, Denkmäler der Liebe.
Zeugnisse des Totenkronenbrauches in der Mark Brandenburg;
Berlin 2007;
ISBN: 978-3-929829-63-1;
9,80 €.
http://www.marzahn-hellersdorf.net/Bezirk/Denkmalliebe.php (Archiv-Version vom 23.11.2011)Peter De Vries: The death of a beloved child
Eindrücke...
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