Wieder U-Bahn-Schläger in Aktion

@Kc

Das trifft den Nagel auf den Kopf.

In weiser Vorraussicht hatten wir uns deswegen selbst "bewaffnet". Leider ist es ja inzwischen so, daß man auf die Polizei besser nicht setzt, wenn man in eine Notsituation gerät.

Die sind erst dann zur Stelle, um die sich selbst Verteidigenden zu verhaften und wegen Körperverletzung an armen Gewalttätern zu verhören und ggf Strafanzeige zu erstatten.

Vor der britischen und der amerikanischen Botschaft waren übrigens insgesamt 12 Polizisten verteilt. ;)

Lustig, ein ähnliches Thema, wird auch hier gerade diskutiert, nämlich Unzufriedenheit und Veräumnisse der Polizei.^^
Die Polizei - Dein Freund und Retter - Von wegen! (Seite 8)

@Kc
@klausbaerbel

@Wolfshaag

Hab ich gesehen. Hier passte mein Erlebnis besser rein.

@klausbaerbel

bennamucki schrieb: In weiser Vorraussicht hatten wir uns deswegen selbst "bewaffnet". Leider ist es ja inzwischen so, daß man auf die Polizei besser nicht setzt, wenn man in eine Notsituation gerät.

Leider muss ich Dir da Recht geben, ich kenne viele, die ebenfalls bewaffnet sind und garantiert nicht zu den typischen "Krawallbrüdern" gehören, ganz im Gegenteil.

@klausbaerbel

Tja das sind falsche Prioritäten, die gesetzt werden.

Grundsätzlich soll ja die Regel in unserer Gesellschaft gelten: Keine Gewalt untereinander.

Einzige Ausnahme: Notwehr/Notrettung, wenn nichts anderes geht.


Und in typisch deutscher Überkorrektheit muss man sich dann erstmal erklären und untersuchen lassen, ob man sich denn unbedingt so hätte wehren müssen, wie man es tat - oder ob es nicht andere Möglichkeiten gegeben hätte. Oder ob ,,überzogene Notwehr" im Spiel war.

Schließlich wollte der Angreifer einem ja vielleicht nur mit dem Messer drohen, ihm dafür den Arm zu brechen war eventuell brutal und unverhältnismäßig.


Wir konzentrieren uns leider in Deutschland zu stark auf das Wohl der eigentlichen Täter und kümmern uns oft zu wenig um das Wohl der eigentlichen Opfer.
Natürlich ist nicht automatisch jede Form von Notwehr gerechtfertigt und natürlich sollte man versuchen, dem Täter noch Chancen zur Besserung einzuräumen - aber eben nicht um jeden Preis, wie es oft in D. der Fall ist.

Dies geschieht immer wieder im falschen Verständnis.
Für Besserung der Täter ist auch notwendig, klarzustellen, dass sie diese oder jene Tat nicht begehen dürfen, dass das inakzeptabel ist.
Das muss unter Umständen auch wirklich fühlbar sein, die Täter dürfen sich nicht drüber kaputt lachen und dann auch noch die Opfer einen auf den Deckel bekommen.


Die Polizisten selbst stehen oft ohnehin mehr oder minder hilflos zwischen den Fronten.
Irgendwer meckert immer an ihnen rum, der Täter(Anwalt) wegen gemeiner Gewalt ihrerseits, irgendwelche Opferverbände oder die Grünen...
Und zu oft begegnen ihnen die Typen, die sie grade morgens auf die Wache gebracht haben wegen Körperverletzung schon wieder bei der Frühstückspause lachend beim Bäcker.

Das solche Verhältnisse nicht grade motivieren, dürfte verständlich sein.

@Wolfshaag

Ja, wir sind ja auch sehr friedliche Menschen. Schon alleine deswegen müssen wir uns bewaffnen, weil wir körperlich nich in der Lage wären uns zu verteidigen.

Ein wirklich sehr trauriges Bild, was sich da darstellt.

@Kc

Tja, verkehrte Welt. Findest Du nicht?

Ich meine, Sicherheitskräfte können natürlich nicht überall sein, aber so ab und zu mal den einen oder anderen Polizisten auf dem U-Bahnhof hätte ich schon als sehr beruhigend empfunden.

Gibt was neues zu dem Fall:

http://www.welt.de/regionales/berlin/article13465876/Hass-auf-Deutsche-soll-Motiv-fuer-Gewalt-Orgie-sein.html

Motiv: Einfach Hass auf Deutsche.

Ich verstehe, dass man jemanden zusammenschlägt, der einem sehr großen Schaden und Leid zugefügt hat.
Oder jemanden, der einen sehr schwer und auf niedrigstem Niveau beleidigt hat.
Gut finde ich es nicht, aber ich kann es verstehen.

Was ich absolut nicht verstehe, ist, jemanden einfach nur deshalb halb tot zu prügeln, weil er einer bestimmten Ethnie angehört.
Ich verstehe es buchstäblich nicht. Wie kommt man auf so einen Scheiß?


Übrigens lese ich hier das erste Mal bei einem Verbrechen auf einen ethnisch Deutschen in Deutschland von einem ,,rassistischen Hintergrund" der Tat.


Ich denke, es wäre langsam mal an der Zeit, auf diese Sache mal einen genaueren Blick zu werfen.
Denn es ist Alltag, dass Deutsche als Nazis oder Scheiß-Deutsche oder sonstwie rassistisch beschimpft und auch bedroht oder gar direkt angegriffen werden.

Im Gegensatz zu ähnlichen Beleidigungen gegen Einwohner des Landes mit ausländischem Hintergrund jedoch scheinen diese Beleidigungen gegen Deutsche weit weniger bis gar kein Aufsehen zu erregen.

Es gibt Demos und große Gedenken, wenn ein Migrant aus rassistischen Motiven angegriffen wurde.
Doch wo sind die Demos und die großen Aktionen, wenn dies einen Deutschen trifft?
Dann wird, meiner Beobachtung nach, eher geschwiegen und schnell abgewiegelt, dass es ja umgekehrt viel schlimmer sei, wegen dem Nationalsozialismus usw.

Du, das ist jetzt kein Witz:
Experten hegen die ansicht, daß amokläufer in deutschland weit häufiger vorkommen als in europa,

:ask: lol

da läufts mir kalt den Rücken runter..

Es gibt ja schon wieder einen neuen Fall in Berlin, lest mal das hier ...

http://web.de/magazine/nachrichten/panorama/13709324-nach-toedlicher-flucht-vor-schlaegern-angreifer-stellen-sich.html

vorallem als frau kann man sich alleine abends nicht mehr sicher fühlen auf berliner s/u-bahnhöfen. richtig traurig.

Man kann nur immer wieder an Zivilcourage appellieren..lasst nicht zu das sowas in eurem Beisein geschieht, denkt daran, ihr könntet die Person sein, der gerade der Schädel eingeschlagen wird, und da wärd ihr sicher froh wenn euch jemand hilft

@darkylein


vorallem in grossstädten kommt mir es so vor als ob man es sich angewöhnt hat einfach mal weg zu schauen. bei deinem bild war ja gerade ein müllmann der BVG am mülleimer leeren und hat nichts getan! zum glück war der mann aus bayern da und ist dann irgendwann dazwischen.

ich hab solche gewalttätigen Situationen des öfteren miterlebt ,ich wohne in Berlin, hier ist das schon an der Tagesordnung. Bisher hab ich immer Hilfe gerufen per Handy wenn ich sowas mitbekam. Zweimal war ich die Einzige die Hilfe geholt hat,während andere nur da standen und zusahen, mich empört das zutiefst, sogar große kräftige Männer sehen nur zu !
ich habe Kinder und wenn die beiden allein draußen sind oder zur Schule gehen, dann hoffe ich immer, das sie nie Opfer werden.

Ich gehe selbst allein abends nicht mehr raus, außer ich hab mein Schäferhund dabei, der ist zuverlässig und lässt niemanden an mich ran kommen. Wir haben hier Gegenden wo du selbst nicht mal tagsüber sicher bist vor solchen Übergriffen.
Ja,meistens sind das Einwanderer, ist hier in Berlin Zweifelslos zu beobachten, und ich bin froh,das ich nen großen Hund habe um den die ein großen Bogen machen, auch zuhause passt er auf sobald sich jemand Fremdes unserer Tür nähert.
Einbrüche, Überfälle, Gewalttaten sind hier völlig alltäglich.
Ich wohne direkt an einer Polizeischule, das schreckt unsre jugendlichen Einwanderer aber nicht mal ab!
Hier muss endlich was geschehen, damit wir und unsere Kinder sicher auf den Strassen sind!
Ich hab viel hier schon erlebt, wohne seit meiner Geburt hier, ich hab 2 Menschen(einer davon Familienangehörige) durch Mord verloren die mir nahe standen, viele wurden schon Überfallen und verletzt, ich wurde auch schon bedroht(auch von Einwanderer).
Ich kenne keinen mehr,der unbewaffnet unterwegs ist ! meine Waffe ist mein Hund.
Der Bezirk in den ich wohne,war mal eine saubere Gegend, inzwischen ist es hier nicht anders als in Kreuzberg,es wird immer schlimmer!


ich kann darkylein nur Recht geben

darkylein schrieb:Man kann nur immer wieder an Zivilcourage appellieren..lasst nicht zu das sowas in eurem Beisein geschieht, denkt daran, ihr könntet die Person sein, der gerade der Schädel eingeschlagen wird, und da wärd ihr sicher froh wenn euch jemand hilft

@kathaj
das ist genau das Richtige, viele denken man müsse da den Held spielen, aber das stimmt nicht, wenn es abzusehen ist, dass ich körperlich keine Chance habe, entweder gezielt Leute anhauen ("hey sie mit der roten Jacke!") oder eben die Polizei verständigen. Ich muss aber sagen, dass ich nicht weiss, wie emotional ich mich im Griff hätte, wenn vor meinen Augen ein bewusstloser getreten wird..!

Ich hoffe das deinen Kindern nie sowas zustösst, ich finde es echt schlimm wenn man als Mutter keine ruhige Minute zu Hause hat weil solche Dinge passieren. Als ich noch kind war konnte ich draussen rumtoben wie ich wollte, gut ich bin eher ländlich aufgewachsen ;-)

Also, ohne jetzt von "alten Zeiten" zu schwärmen, aber ich konnte früher, wenn ich vom Spätdienst kam oder zum Nachtdienst gefahren bin, mutterseelenallein Straßenbahn, S-Bahn oder U-Bahn fahren ...
Ich bin sogar im Dunkeln durch unsern Park am Weißen See gelaufen, ohne daß ich Angst haben mußte, oder mir je etwas passiert wäre.

@darkylein
selbst ich konnte als Kind draußen spielen und war sicher, obwohl ich in Berlin aufwuchs.
Aber es hat sich in den letzten Jahren sehr viel verändert hier.
Ich habe auch schon in Erwägung gezogen hier weg zu ziehen, aber ich habe meine Arbeit hier,meine Familie und Freunde, ich möchte gar nicht hier weg, ich möchte das sich etwas ändert....

Wenn es mir möglich ist,bringe ich meine Kinder zur Schule und hole sie auch ab, durch mein Job geht das aber nicht jeden Tag, alleine dürfen sie nur in Sichtnähe spielen,woran sie sich in ihrem Alter aber leider nicht immer halten wollen^^ die beiden werden immer älter und ich kann auch verstehen, dass sie nicht immer von mir abgeholt oder begleitet werden wollen.
Auf unseren Schulen hier, ist Gewalt auch an der Tagesordnung und ich hab sehr oft mit Lehrern Konflikte gehabt,weil sie tatsächlich weg gucken, es ignorieren, und Kinder die zu Lehrern gehen weil sie hilflos sind werden von den Lehrern mit den Worten: du sollst nicht petzen! wieder weg geschickt. da passiert einfach nichts... (das auf einer GRUNDschule!!!)
meine Kinder gehen 2 mal die Woche zum Kampfsport, damit sie sich zu wehren wissen. Aber wenn sie allein sind und von 2,3 oder mehrere angegriffen werden, dann hilft ihnen der Kampfsport gar nichts.

es ist einfach nur traurig und eine Tragödie

Also, es ist ja nun auch nicht so, als wäre bei uns hier in Berlin Mord und Totschlag an der Tagesordnung - allerdings haben mir die paar Jahre in Friedrichshain - also schon beinahe Stadtmitte, aber leider jetzt im Verbund mit Kreuzberg - vollkommen gereicht. Ich bin nicht umsonst damals wieder an den Stadtrand gezogen, abgesehen davon, daß ich die sogenannte City noch nie wirklich mochte.
Ich bin gebürtige Weißenseerin, d.h. nicht so ganz - da wohnte ich erst seit meinem 3. Lebensjahr ;) , aber mich würden heutzutage keine 10 Pferde mehr in die Innenstadt bekommen. Das Pflaster wäre mir inzwischen wahrscheinlich wirklich zu heiß - aber so schlimm wie es die Medien gerne aus Sensationslust darstellen, ist es dennoch nicht.
Das einzige, worauf man sich wirklich verlassen kann, sind derzeit die Feuerteufel, die Nobelkarossen auf der Straße und bei uns hier Kinderwagen und dergleichen
in Hausfluren anzünden ... Deswegen hat sich ja die CDU in Berlin auch in ihrem Wahlkampf genau auf dieses Thema bezogen!

@shionoro

Sowas gibt`s doch in jeder Stadt. In Berlin passiert das nun mal öfter, weil hier die meisten Menschen leben.
Wenn das ganze in einer kleinen Stadt passiert wäre, hätten wir wahrscheinlich garnichts davon erfahren. Berlin steht nun mal in diesem Zusammenhang im Fokus.