Wieder U-Bahn-Schläger in Aktion

@Aldaris

Vor einiger Zeit sind ja so ein paar Bengels kurz vorm Aussteigen vollkommen grundlos auf einen Busfahrer losgegangen, haben ihn geschlagen und sind dann sofort rausgesprungen ...

Und eine Frau hat - wenn ich mich recht entsinne - eine Busfahrerin angegriffen, weil diese sie aufgefordert hat, beim Aussteigen ihre angefangene Bierflasche mitzunehmen.

@Aldaris
Weshalb sollte man meinen als Busfahrer sicher zu sein? Als Busfahrer kann man viel leichter attackiert werden, wie wenn man U-Bahnfahrer ist.

@Thalassa
@martialis

Also das solche Jungens auf eine Busfahrerin losgehen, halte ich eher für unwahrscheinlich. Aber wie @Thalassa sagt, Frau auf Frau, das gibts vermutlich auch.

@meteora

Naja, ich weiß auch nicht. Habe es persönlich noch nie erlebt, dass ein Busfahrer attackiert wurde, wenngleich ich schon oftmals mitbekommen habe, dass sich Jugendliche im Bus geprügelt haben.

@Aldaris

Täusch dich mal nicht, auch Busfahrerinnen sind schon angegriffen worden ...
Wenn ich nicht irre ist eine sogar mal beschossen worden.

@Aldaris
Also ich denke sogar, dass man als Busfahrer noch unsicherer ist, als ein anderer Schoffoer, da er ja nicht von den Fahrgaesten abgetrennt ist, sowie ein U-Bahn Fajrer. Aber sollte etwas passieren, kann einem Busfahrer sicher schneller geholfen werden, als jemanden in der U-Bahn.

@meteora

meteora schrieb:Aber sollte etwas passieren, kann einem Busfahrer sicher schneller geholfen werden, als jemanden in der U-Bahn.

Das geht doch mitunter so rasend schnell und schwupps, sind die draußen - da kommt doch meist garkeiner dazu einzuschreiten.

@Thalassa
Ich meine jetzt aber, nachdem das Opfer (ein Busfahrer) verletzt wurde, wird die Zeit, ins Krankenhaus zu kommen viel kuerzer sein, als wie wenn jetzt in ner U-Bahn der Fahrer verletzt wird und je schneller man nach solch einer Attacke behandelt wird, desto bessser stehen die Chancen zu ueberleben.

@meteora

Achsooooooo, na das ja - ich dachte du meinst die Attacke an sich, bei der er/sie Hilfe bekäme ... ;)

@Thalassa
Nee, denn da ist es wohl ziemlich egal, ob es ober- oder unterirdisch passiert. Die Tat sieht ja immer gleich aus.

Ich kann auch mal etwas Erfreuliches berichten - wenn man das in dem Fall überhaupt so nennen mag, naja - wenigstens der erste Absatz ... Guckt mal hier:

Prozess um Überfall in der U-Bahn

Vor dem Berliner Landgericht hat am Freitag ein Prozess wegen eines brutalen Überfalls in der U-Bahn im September vergangenen Jahres begonnen.

Fünf Männer im Alter von 18 bis 26 Jahren sollen einen Zug der Linie 6 in Tempelhof gestürmt haben, um Fahrgäste auszurauben. Die Täter schlugen und traten auf mehrere Fahrgäste ein. Zwei Männer erlitten unter anderem Gehirnerschütterungen und Prellungen. Einer von ihnen wurde mit einem Messer angegriffen und an der Hand verletzt. Die Täter entkamen mit 50 Euro.

Justiz weist Körting-Vorwürfe zurück

Die Berliner Justiz hat Kritik an der Haftverschonung für den 18-jährigen tatverdächtigen Schläger vom Bahnhof Friedrichstraße zurückgewiesen.

Der Sprecher der Senats-Justizverwaltung, Michael Kanert, sagte dem rbb, die richterliche Entscheidung stehe im Einklang mit einem Urteil des Bundeserfassungsgerichts. Danach ist es nicht zulässig, bei einer schwerwiegenden Tat automatisch Untersuchungshaft anzuordnen.

Er wandte sich damit gegen eine Äußerung von Berlins Inensenator Erhart Körting. Der SPD-Politiker hatte in einem Zeitungsinterview kritisiert, dass die Haftverschonung für den Tatverdächtigen nicht nachvollziehbar sei. Angesichts des brutalen Vorgehens des 18-jährigen sei eine Inhaftierung des Schülers möglich gewesen.

Dem widersprach auch die Rechtsanwaltskammer Berlin. Deren Vizepräsidentin Anette Müller-Jakobsen sagte dem rbb, der Richter habe keine andere Wahl gehabt, als den Tatverdächtigen auf freien Fuß zu setzen. Der Schüler habe sich gestellt, sei geständig und bislang nicht aufgefallen. Somit habe keine Untersuchungshaft angeordnet werden dürfen, um den Arrest nicht als vorgezogene Strafe zu missbrauchen.

Zugleich kritisierte sie Körtings Äußerung als populistisch. Der Innensenator sollte lieber der Bevölkerung die rechtlichen Gegebenheiten erklären, anstatt Richterschelte zu betreiben.

Quelle und weiterlesen: http://www.rbb-online.de/nachrichten/politik/2011_04/prozess_um_ueberfall.html

Vielleicht sollten die Typen aufhören, die kleinen Mädchen, in der U-bahn an zu graben.

OOK.
Ne is klar; das is getzt bissel krass.
Aber vielleicht ein nicht zu unterschätzender Faktor.

Obwohl, selbst dann...
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Nicht das ich etwas gegen sinnlose Gewalt hätte,, aber sagt mir, warum schlagt Ihr den Zwerg?

!
Sowas gehört behandelt.
Gruß
Mailo

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und da wundert ihr euch noch...und übringens geht der film ab wie eine rakete, das gibt zu denken,denke ich mal;)

@meteora

Wir waren da oben ja bei Busfahrern ...
Guck mal hier - da hat der Busfahrer nun schon so eine Kabine zu seiner eigenen Sicherheit, und dann geht er da freiwillig raus *Kopf schüttel*

Busfahrer geschlagen
Ein Busfahrer wurde gestern Nachmittag nach einem Streit in Friedrichshain von einem Fahrgast attackiert und dabei leicht verletzt. Da der 42-jährige Fahrer der Linie 347 aufgrund der Verkehrssituation nicht unmittelbar an der Haltestelle Modersohnstraße Ecke Stralauer Allee halten konnte, geriet er gegen 16 Uhr 10 mit einer Frau in Streit. Nachdem der BVG-Mitarbeiter seine Fahrerkabine verlassen hatte, um die Frau zu beruhigen, mischte sich ein weiterer, bislang unbekannter Fahrgast in das Geschehen ein und schlug auf den Fahrer ein. Anschließend verließ der Schläger den Bus und entfernte sich in Richtung Warschauer Brücke. Der 42-Jährige erlitt einen Schock und konnte die Fahrt nicht mehr fortsetzen.


Quelle: Der Polizeipräsident
in Berlin
Pressestelle

Traurig das so etwas in Deutschland an der Tagesordnung ist. 4446mal allein in Berlin 2010 (laut aktuellem SPIEGEL) das sind mehr als 12 Körperverletzungsdelikte pro TAG !!!! Natürlich nur die gemeldeten , die Dunkelziffer wird um ein Vielfaches höher liegen.

Übrigens ist die gesamtdeutsche Anzahl der Körperverletzungsdelikte von 1995 bis 2008 um 92% (!) angestiegen!!!

Armes Deutschland

Die 4446 bezieht sich übrigens ausschließlich auf Taten im Zusammenhang mit dem ÖPNV !!!

Also Schulen und der gleichen sind außen vor...!

@The_Wolverine

Jop :( .. Den Artikel wollte ich mir heute auch durchlesen. :)

@Aldaris

Super-Artikel...echt klasse! Hab ihn heut in der Uni gelesen! Hervorragender Journalismus! Leider viel zu selten geworden! Viel "Spaß" beim Lesen!

Heute abend gibts es im Rahmen der Sendung "Klipp und Klar" im rbb um 21.00 Uhr eine Diskussion über diese Fälle:

Gewalt in der U-Bahn – und wer hilft den Opfern?

Ein 18-Jähriger schlägt auf dem U-Bahnhof Friedrichstraße einen Mann zu Boden und tritt ihn gezielt mehrmals gegen den Kopf. Nur Tage später ein ähnlicher Vorfall. Drei Jugendliche schlagen einen jungen Mann zusammen. Beide Opfer werden schwer verletzt – und die Reaktionen?

Reflexartig streitet die Politik über "Warnschuss-Arrest" und härtere Strafen. Es wird gefragt, was in den Tätern vorgeht und wie sie auf die "richtige Bahn" zurückfinden. Zu wenig werde dagegen an die Opfer gedacht, kritisieren Opferverbände. Viel zu sehr würde sich die Diskussion nur um die Täter drehen. Die Opfer fühlten sich dagegen zu oft allein gelassen, vor allem wenn sich das mediale Interesse gelegt hat.

Diskutieren wir zu sehr über Täter und vergessen die Opfer? Wie fühlen sich Gewaltopfer, wenn die Täter kurz darauf wieder auf freien Fuß kommen? Muss die Politik mehr für die Opfer tun? Brauchen wir härtere Strafen?

JUSTUS KLISS diskutiert am Dienstag, dem 03.05.2011, live ab 21:00 Uhr im rbb Fernsehen - KLIPP & KLAR: Gewalt in der U-Bahn – und wer hilft den Opfern?


Gäste:

Frank Henkel, CDU, Fraktionsvorsitzender im Berliner Abgeordnetenhaus

Klaus Lederer, Die Linke, Landesvorsitzender Berlin

Andreas Müller, Jugendrichter am Amtsgericht Bernau

Rebecca Friedmann, Sozialpädagogin, in der Gewaltprävention tätig

Jürgen Lüth, Mitglied Bundesvorstand "Weißer Ring"

Der 18-Jährige, der den brutalen Überfall im Berliner U-Bahnhof Friedrichstraße zugegeben hat, wurde für zehn Tage von seiner Reinickendorfer Schule verwiesen. Unterdessen werden die Angreifer vom Bahnhof Amrumer Straße jetzt mit den Bildern der Überwachungskamera gesucht.

Quelle: http://www.rbb-online.de

tja berlin wird zum ort der u bahn überfälle was es schon ist.

Mich wunderts nicht, daß die Leute jetzt regelrecht Angst haben ... nachts sind die meisten Stationen - sogar die großen Umsteigebahnhöfe - richtige Geisterbahnhöfe.