Wieder U-Bahn-Schläger in Aktion

@Thalassa

Überfordert mein Beitrag?
Es geht um die Akzeptanz von juristischen Entscheidungen!

@niurick
Man sollte also jede juristische Entscheidung akzeptieren?

@niurick

Die zwei Einzeiler können mich garnicht überfordern, weil sie garnichts aussagen.

@ramisha

Nein, definitiv nicht. Diese anzufechten ist sogar ein elementarer Bestandteil eines Rechtsstaates. Ebensowenig sollte aber jede Entscheidung kritisiert werden. Noch dazu, wenn juristische Einzelheiten unbekannt sind.
Es geht hier darum, dass die Entscheidung nicht aufgrund möglicher Fehler krisiert wird, sondern weil ein jeder Maulheld meint, höhere und härtere Strafen fordern zu müssen.

Im Kern geht es darum, Entscheidungen zu akzeptieren und sie beim Erkennen von Fehlern anzufechten. Aber nicht pauschal.

@Thalassa

Thalassa schrieb:weil sie garnichts aussagen.

Scheinbar doch:

sondern mal wieder nur, was dir an anderen Äußerungen mißfällt.

Werden aktuelle Meldungen zum U-Bahn-Fall auch so aufmerksam von Dir gelesen?

@ramisha
Es besteht gar keine Frage, dass die Täter weggesperrt gehören. Auch in mir ist eine Menge Wut aufgekommen als ich das Video gesehen habe und ich werde wirklich nicht schnell wütend. Aber mir ist auch klar, dass mein erster Drang die Kerle an den Pranger zu stellen damit sie gesteinigt werden können, in einer zivilisierten Gesellschaft einfach nicht der richtige Weg sein kann.

Ich kann gar nicht verurteilen wenn andere Menschen ähnliche Gefühle haben und ihnen nachgeben. Doch wir wären sehr schnell bei Selbstjustiz angelangt wenn jeder ein Wörtchen in der Justiz mitzureden hat. Verschiedene Urteile zu praktisch identischen Taten mögen zwar nicht gerecht erscheinen aber es ist nunmal nicht möglich 100%ige Gerechtigkeit walten zu lassen.

Es ist und bleibt das bisher gerechteste System wenn Richter entscheiden und nicht das Volk selbst. Die ein oder andere Entscheidung mag für uns Laien vielleicht unverständlich sein aber im Großen und Ganzen funktioniert das System. Nicht funktionieren würde es wenn der Richter auf uns alle hören würde ;)

@niurick

Du solltest mal ein paar Seiten vorher lesen, was ich an Meldungen zu diesem Fall reingestellt habe - wenn nirgendwo etwas neues berichtet wird, kann ich auch nichts posten! Und ja, ich habe diesen Fall sehr aufmerksam verfolgt.

@niurick
@horusfalk3
Ich dachte mehr an U-Haft und nicht an Lynchjustiz.

Und eines noch: Beziehungen sind alles!

Und noch eins: Eine Krähe hackt der anderen keine Auge aus!

Und zum dritten: Man hilft doch einem Kollegen (Seilschaften gab es nicht nur in der DDR)

@horusfalk3

horusfalk3 schrieb:Auch in mir ist eine Menge Wut aufgekommen als ich das Video gesehen habe

Wie begründet sich Wut in dem Zusammenhang?
Angst könnte ich verstehen, Unverständnis und Entsetzen auch - aber Wut? Wut auf was denn?

@ramisha
Ich habs ohne gesehen....eine Szene davon immer vor Augen: Er liegt am Boden,und der Täter steht drüber,hebt sein Bein,zieht das Knie bis fast zum Kinn,und tritt dann auf den Kopf!
Mit voller wucht!!!
Gehört definitiv ruhiggestellt!!

Eines der wenigen Diskussionsthemen hierbei ist, dass Kameras nicht präventiv wirksam sind.

@zaramanda
Richtig, und das mehrmals und springst dann noch rum wie von Sinnen.
Mit Sicherheit wäre das weiter gegangen, wenn sein Freund nicht verhalten
und der kuragierte Mann dazwischen gegangen wären.

Und in mir kam Wut auf, keine Angst und kein Entsetzen, sondern Wut auf
den, der einem Mitmenschen so etwas antut.

@niurick
Kameras dienen zumeist nicht dem Anschauungsunterricht, sondern zur
Abschreckung bzw. der Aufklärung von Straftaten.

Ich befürchte, daß diese Videoüberwachung nicht nur nichts nutzt und nicht abschreckt, sondern so manchem Täter eher noch motiviert, sich datzustelen - um vor irgendwelchen Kumpels als obercool dazustehen.

@niurick
Wut auf die Täter, die einfach aus Dummheit heraus einem Unschuldigen und offensichtlich Wehrlosem fast das Leben nehmen.

@ramisha
Genau.Wut auf die ,die einem Menschen soetwas antun! Und der mann der dazwischen ging wurde auch noch in den Rücken getreten,mit anlauf.Er hat sogar auch nach Hilfe gerufen,aber nichts passierte.
Klar,eingreifen würde ich auch nicht unbedingt....aber die Polizei rufen.

@Thalassa
Wenn man sich durch solche Taten profilieren will,
fürchtet man mit Sicherheit die Strafe nicht.
Ansonsten würde man sich das gut überlegen.

@ramisha

Das ist doch eigentliche die nächst höhere Stufe von den Videos, die bei so manchem Jugendlichen auf dem Telefon sind, die sind ja auch mitunter schon unmenschich und brutal.

@niurick

niurick schrieb: Eines der wenigen Diskussionsthemen hierbei ist, dass Kameras nicht präventiv wirksam sind.

Was gibt es denn darüber zu diskutieren? Sie sollen auch nur zur Tataufklärung beitragen, was sie unzweifelhaft tun. Eine präventive Abschreckung besäßen Kameras nur, wenn die Täter weiter, als von 12 bis Mittags denken könnten, bzw. würden. Oder aber wenn gewährleistet wäre, das wirklich zeitnah eingegriffen werden könnte, durch Polizei, oder Ordnungsdienste.
Soviel ist dem Staat aber die Sicherheit der Allgemeinheit nicht wert.

Nebenbei hat der Täter hier nicht viel zu fürchten und die Berichterstattung hört in den Medien meist damit auf, dass irgendein Gericht, ein mehr oder weniger gerechtfertigtes Urteil fällt.
Dann verschwindet der Fall, sowie der Täter aus dem öffentlichen Interesse, was auch meist ganz gut so ist. Leider kenne ich genügend Fälle, in denen solche Täter sehr schnell wieder auf freiem Fuß waren, wegen guter Führung, wegen positiver Zukunftsprignose, etc.
Jedenfalls in 99% der Fälle schneller, als sich das Opfer von seinen Spätfolgen erholt hat.
Da liegt für mich die eigentliche Absurdität des Gesetzgebers. Das Opfer hat unter der direkten Tat zu leiden und meist noch viel länger an den Spätfolgen, wie Traumata, etc. Meist wird es dabei schon nach Kurzem allein gelassen und hat zu funktionieren. Da kümmert sich niemand um Zukunftsprognosen und Ähnliches. Der Täter jedoch bekommt diverse staatlich finanzierte Aufmerksamkeit, sei es durch Threapiemaßnahmen, durch Resozialisierungsmaßnahmen, es wird ihm bei Wohnungs- und/oder Jobsuche geholfen, etc. pp.
Davon jedenfalls können Opfer solcher Taten nur träumen.

Es sind tatsächlich auffälligerweise sehr oft Einwanderer. Die treiben sich anscheinend nicht in guten Einflüsse herum. Eine Studie ergab auch, dass es bei Einwanderern aus dem Orient (Muslimische so ist) Dass je religiöser, desto gewaltbereiter.