Gender-Theorie

@Kältezeit
Niemand bestreitet die Unterschiede, doch es gibt auch immer eine grosse Grauzone im Genderbereich und eben keine festen Grenzen.

@Durchfall
Ockhams Rasiermesser bin ich nicht überzeugt, vor allem kann man sie nicht überall anwenden. Hätte Einstein Ockhams Rasiermesser angewendet hätte er niemals die Relativitätstheorie erstellt.

Also das Männer und Frauen verschieden ticken ist ja nun mittlerweise unbestritten oder?

und das dass Ganze natürlich auch mit der hormonellen Zusammensetzung und ihrer Wirkung aufs Gehirn was zu tun hat, sollte doch nun längst klar sein oder nicht?

Ich meine das man auch mal bspw. Männern viele weibliche Hormone verabreicht hat, und sie dann tatsächlich berichteten wie sich ihr Denken eben für diese Zeit veränderte. Das emotionalere kam mehr durch usw.... ...eben wie Frauen so ticken.

Genauso andersherum, der berühmte "Biss" und der klare Blick geradeaus unter dem Einfluss von Testosteron. Ebenso die Risikobereitschaft von jüngeren Männern usw... auch sehr gut im Tierreich beobachtbar.

Das ist doch nun bereits sehr gut erforscht.

Ich versteh nicht ganz warum dann immer noch drauf gepocht wird, dass das Ganze eher Erziehung bzw. angelernt ist? Nein ist es nicht!

Logisch mag es Frauen geben die mehr männlicher sind, und eben auch so denken, genau wie das umgekehrt der Fall ist. Ausnahmen bestätigen immer die Regel!

Generell betrachtet sind jedoch viele Sachen angeboren und fest verankert, je nachdem was man eben grade ist.

Das ist Fakt.

knopper schrieb:Ich versteh nicht ganz warum dann immer noch drauf gepocht wird, dass das Ganze eher Erziehung bzw. angelernt ist? Nein ist es nicht!

Es geht mehr so um Dinge wie, "Alle Mädchen mögen Rosa, Schminke, sind schwach und unsportlich, können dies und jenes nicht gut und sollen Kinder kriegen und zuhause bleiben, am besten noch kochen, putzen und immer gefügig sein".

@knopper

Ich meine das man auch mal bspw. Männern viele weibliche Hormone verabreicht hat, und sie dann tatsächlich berichteten wie sich ihr Denken eben für diese Zeit veränderte. Das emotionalere kam durch....eben wie Frauen so ticken.

Die Emotionalität hat doch schon immer genauso zur männlichen Natur gehört.

knopper schrieb:Ich versteh nicht ganz warum dann immer noch drauf gepocht wird, dass das Ganze eher Erziehung bzw. angelernt ist? Nein ist es nicht.
Logisch mag es Frauen geben die mehr männlicher sind, und eben auch so denken, genau wie das umgekehrt der Fall ist. Ausnahmen bestätigen immer die Regel!

Was ist denn "männlich denken" und was "weiblich denken" :ask:

Ich hoffe es geht nicht schon wieder in die "Männer sind nur dann männlich wenn sie hart sind, voll muskulös, keine Schwäche zeigen in Form von Furcht usw" und ähnlichen Richtungen.

@Pearce
Ich verstehe, was du meinst, aber darum geht es mir garnicht.

Bin ganz weit davon entfernt, zu sagen, Frau kann dies und das nicht, weil sie halt Frau ist.
Aber ich sage z.B.: Frau empfindet so oder so, weil sie eben Frau und nicht Mann ist und das wurde ihr nicht anerzogen.

Hatori schrieb:Vielleicht werden Unterschiede deshalb schlecht gemacht, weil die Befürworter denken, dass die Nennung von Unterschieden negativ gemeint ist, im Sinne von "Frauen sind zu wasauchimmer"... Und nehmen das als Angriff?

Genau das glaube ich auch und das finde ich sehr schade.

Unterschiede müssen nicht negativ konnotiert sein, im Gegenteil, sie können auch schön und vorallem bereichernd sein, wie die unterschiedlichen Geschlechter, die unterschiedlichen sexuellen Präferenzen, unterschiedliche Nationalitäten, usw. usf.
Ich sehe keinen Vorteil darin, gleichzumachen, was nicht gleich ist, sondern im Gegenteil: einen Verlust von Individualität.

@Flatterwesen
@Pearce
Ich denke wenn wir auf beiden Seiten nicht in die Extreme fallen ala "Männer und Frauen als solche sind ausschließlich biologisch determiniert" bzw. "Geschlechter beruhen ausschließlich auf konventioneller Basis" und anerkennen dass vor allem geschlechtsspezifische Verhaltensweisen sowohl biologisch als auch von kulturellen/gesellschaftlichen Rollenmustern bestimmt sind dann müsste man sich nicht ständig anfeinden und könnte viel mehr einen gesunden Mittelweg in der Geschlechterforschung gehen.

@Kältezeit
also sagst Du, Du und ich empfinden das Gleiche, weil wir beide Frauen sind? Oder wie meinst Du das? Und was macht Dich so sicher, dass manche Empfindungen nur Frauen (und offenbar auch allen) vorbehalten sind oder nur Männern?

@Tussinelda
Nein, das sage ich nicht.

Aber dass es mehr Überschneidungen zwischen Frauen gibt, als sie bei Frauen und Männern vorkommen. Dabei ist natürlich noch jeder Mensch individuell zu betrachten, aber Geschlechtsspezifische Mehrungen von Eigenschaften sind nicht wegdiskutierbar.

@Kältezeit
Welche geschlechtsspezifischen Mehrungen von Eigenschaften gibt es denn so?

@Kältezeit

Kältezeit schrieb:Bei den Genderstudies ist das Problem, dass die Antwort, auf eine Frage oder ein Problem, bereits feststeht: Männer und Frauen sind im Grunde gleich, das Gender ist "anerzogen". Ich sehe hier nirgends eine kritische Betrachtung des Themas, vielmehr versucht man, für seine Argumentation Stichhaltiges zu finden, jedoch nicht, es kritisch zu hinterfragen.

Die Antwort steht schon fest? Das ist interessant. Ich stelle die wissenschaftlichkeit von Gender - Studies in Frage, weil ich keine irgendwie gearteten prüfbaren Antworten oder Aussagen in ihr finden kann.

@all

Kann mir jemand drei zentrale Theorien der Gender-Studies verraten und wie sie belegt oder erhärtet wurden?

@paranomal
Kannst du das mal näher ausführen?

Als differenziert oder gar objektiv empfand ich den Artikel jetzt nun wirklich nicht, aber scheint immer von der Seite abzuhängen, auf der man steht.

@interpreter
Die Antwort geben sich die Gender-Wissenschaftler bereits selbst, genau, wie in der Theologie wird von einem Sachverhalt bereits ausgegangen.

Und wie gesagt, ich finde nicht uninteressant, aus welcher Ecke diese Forschung ihre Entstehung fand.


Inwiefern geschlechtsspezifisches Verhalten anerlernt sein kann, finde ich sehr interessant und das ist auch wert, erforscht zu werden, aber dafür gibt es schon genügend andere Wissenschaftszweige, die dies behandeln können, jedoch eben mit der Möglichkeit der Ergebnisoffenheit.

@Kältezeit
auch in der Geschlechterforschung und den Gender - studies wird erst einmal eine Theorie (GenderTHEORIE) aufgestellt und diese dann überprüft. Die Ausgangsposition ist unterschiedlich. Es geht aber (und auch in der Biologie) immer darum, die Grundlage für Zweigeschlechtlichkeit zu finden, die einen suchen sie in genetischen codes (Biologie), die anderen in kulturellen (Geschlechterforschung und Gender - studies).
Ich verstehe die Hysterie nicht, die meines Erachtens nur darauf beruht, dass auch Frauen (feministische noch dazu!!) diese Theorie lautstark äussern und somit einiges in Frage stellen, was als selbstverständlich gilt, offenbar nur wenige überhaupt in Zweifel ziehen möchten.