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Gender-Theorie

2.198 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Frau, Mann, Gender ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gender-Theorie

04.06.2016 um 16:46
@Interested
Tatsächlich gibt es in deutschland seit 2013 ein drittes Geschlecht, zumindestens de Jure. Sonst könnte man meinen wie Fumo "Scheiss Genderideologie". Aber was hat es mit diesen dritten Geschlecht, es betrifft vor allem Intersexuelle, früher auch Zweitter. also Menschen die auch biologisch nicht eindeutig männlich oder weiblich, sondern beide Geschlechtsmerkmale haben. Früher wurden Intersexuelle willkürrlich zu weiblich oder männlich erklärt wie in den meisten Ländern. In Deutschland hingegen bekommen sie das Geschlecht X und können später sobald sie es selber entscheiden können Männlich, weiblich oder auch bei X bleiben. Fumos hat das völlig missinterprediert


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04.06.2016 um 16:47
Das ist auch das Problem dieser "Gender Gegner" die wenigsten haben sich wirklich darüber informiert.


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04.06.2016 um 16:59
@Flatterwesen
Medizinisch betrachtet gibt's noch weit aus mehr Geschlechter.
Man darf auch nicht zwingend Psyche und Körper trennen. Also rein vom äusserlichen darauf schliessen, was im Kopf anzugehen hat und wenns nicht so abgeht, es als krank zu bezeichnen.
Es ist durchaus auch möglich dass Prozesse im Gehirn "weiblich" ablaufen auch wenn es sich um einen männlichen Körper handelt.
Die Natur macht Ausnahmen von der Regel und nimmts nicht immer so genau.


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04.06.2016 um 17:03
@Glünggi
Psychisch gesehen ja, aber vielleicht ist das "mehr als 2 Geschlechter" auch falsch formuliert. Man sollte sich nicht Geschlechter sondern das soziale und Psychische eher wie eine Skala von 0 bis Hundert vorstellen wo die Null für männlich steht und die 100 für weiblich, eigentlich Ähnlich wie bei der sexualität.


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04.06.2016 um 17:11
@Flatterwesen
Das hier soll die medizinische Definition von Geschlecht sein:
1.chromosomales Geschlecht: Karyotypen

Definition: weiblich 46,XX
männlich 46,XY
intersexuell 45,X0 47,XXY
Mosaik 45,X0/46,XY
u.a.

2.gonadales Geschlecht:

Definition: männlich 2 Hoden
weiblich 2 Ovarien
intersexuell Ovotestis oder Ovar und Testis

3.phänotypisches Geschlecht:
definiert durch das Erscheinungsbild des äußeren Genitale

4.bürgerliches Geschlecht:
definiert durch die standesamtliche Eintragung, wobei es kein intersexuelles Geschlecht gibt

5.praktikables Geschlecht:
Geschlechtsrolle, in der ein intersexueller Patient sexuell und sozial am ehesten ein befriedigendes Leben findet. Ausbildung von Penis und Vaginalanlage sind hier entscheidende Faktoren.

6.psychosexuelles Geschlecht:
Geschlechterrolle, die ein Individuum aufgrund seines Geschlechtstriebes übernimmt
https://www.nadir.org/nadir/initiativ/kombo/k_34isar.htm
Man kann sogar sagen, dass das Geschlecht fast wie ein Fingerabdruck individuell definiert wird.
Und dass sich die wenigsten bei 100 oder 0 aufhalten. Und somit auch alle ein bisschen schwul sind :D


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04.06.2016 um 17:26
@Interested
na offensichtlich kenne ich den Begriff besser als Du :D ist lustig, dass Du nachfragen musst, aber hier, extra für Dich
First World problem is a slang term used to refer to issues in First World nations that are complained about only because of the absence of more pressing concerns.[1] The term was added to the Oxford Dictionary Online in November 2012,[2] and to the Macquarie Dictionary Online in December 2012.[3]
;)
Wikipedia: First World problem
es ist auch nicht rührend, sondern es zeigt auf, dass es diese "first world problems" überall gibt, man es aber in a "third world nation" offenbar ohne Schwierigkeiten hinbekommt, dieses "Problem" zu lösen. Also wer hat jetzt das first world problem, jemand wie Du, der sich darüber moniert, dass Menschen selbstbestimmt leben wollen und Vergleiche mit Bäumen zieht, als ob Transgender keine Menschen sein wollten, oder jemand, der tatsächlich so empathiefähig ist, nachzuvollziehen, warum dies für betroffene Menschen ÜBERALL auf der Welt ein Thema ist? Ganz davon abgesehen, dass Du doch sowieso nicht gezwungen bist, Dich mit dem Thema auseinanderzusetzen!


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04.06.2016 um 18:57
ach wie schön, es ist also legitim, vom biologischem Geschlecht und vom psychischem Geschlecht zu reden....und wenn die beiden nicht übereinstimmen? Warum MÜSSEN die denn, Deiner Meinung nach, übereinstimmen?
Weil der Mensch ansonsten unglücklich ist, nicht weil er von anderen, die davon oftmals gar nichts wissen diskriminiert wird (wie bei Homosexuellen), sondern weil er innerlich nie mit sich zufrieden ist.
Depressionen und Schlimmeres können die Folge sein.

Wir haben hier gelernt, dass "krank" abwertend ist, (ab jetzt sind wir alle nur mehr zu jeder Zeit gesund), aber für mich hört sich das ganze nicht komplett gesund an. Ich bin auch nicht gesund wenn ich Depressionen habe, oder ähnlich psychische Probleme.


Auch kann, im Gegensatz zur Homosexualität, dieser Umstand geändert werden.

Jemand hat das hier schon angesprochen:

Nach der Internationalen Klassifizierung von Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme ICD-10 der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zählt Transsexualismus als Geschlechtsidentitätsstörung zu den Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen (F64.0).

Im Neuentwurf der Klassifizierung ICD-11, der 2015 offiziell vorgestellt wurde, ist Transsexualismus hingegen als medizinischer Zustand enthalten (Klasse 06 Condition related to sexual health), der als „gender incongruence“, d. h. geschlechtliche Nichtübereinstimmung, bezeichnet wird.[3] Damit wird nach dieser zukünftigen Klassifikation Transsexualität nicht mehr als Persönlichkeits- oder Verhaltensstörung bzw. psychische Störung angesehen. Das Inkrafttreten der ICD-11 ist für 2017 vorgesehen.


Wikipedia: Transsexualität
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Im Grunde sogar ein Widerspruch zum Gender-Mainstreaming, zeigt es doch, dass die Identifikation mit einem Geschlecht, biologisch einwandfrei begründbar (Einfluss der Hormone auf die Geschlechtsfindung bzw. Identifikation) und eben NICHT anerzogen und mal beliebig änderbar ist.
Das ist durchaus ein interessanter Einwurf. Vor allem scheint es, dass in so einem jungen Zeitpunkt dieser Debatte, man willkürlich für sich bestimmen kann, was nun angeboren ist, was anerzogen ist.....

Hierzu gab es auch schon sehr umstrittene Experimente :

John Moneys Theorie, dass das Identitätsgeschlecht eines Menschen erst mit etwa drei Jahren entwickelt und vorher beliebig veränderbar sei, versuchte er 1966 an dem damals 22 Monate alten Bruce Reimer zu belegen, der nach einer missglückten Genitalbeschneidung durch Ärzte seinen Penis verlor. Money empfahl den Eltern eine chirurgische Geschlechtsangleichung des Kindes und ihn, verbunden mit einer Östrogenbehandlung, als Mädchen Brenda aufzuziehen. Als Brenda mit 14 Jahren von ihrer Geschichte erfuhr, nahm sie den Namen David an und ließ die Angleichung rückgängig machen. Er heiratete und adoptierte die 3 Kinder seiner Frau. David Reimer nahm sich, wie zuvor sein Zwillingsbruder, im Alter von 39 Jahren 2004 das Leben [6]. Das Experiment gilt als gescheitert, wenn auch John Money es als durchschlagenden Erfolg im Sinne seiner Theorie der geschlechtsneutralen Geburt mit anschließender erzieherischer Prägung in Richtung Mann/Frau interpretierte [6]. Der Sexualforscher Gunther Schmidt weist auf einen vergleichbaren Fall hin, der zu einem glücklichen Leben führte.[7] Dieses Einzelbeispiel steht im Widerspruch zu den unzähligen misslungenen Versuchen, die Gender-Identität eines Menschen nachgeburtlich zu ändern [6].

Wikipedia: Gender

Es dürfte also nicht mal mit bewusster Anstrengung oft gelingen, aus einem biologischen Mann, eine Frau zu machen.
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Kein Geschlecht zu haben jedoch bzw. sich keinem zugehörig fühlen, ist nochmal eine ganz andere Sache und da ist eben nicht klar, mir zumindest, wie dies zustande kommt und darüber kann man hier ja diskutieren. :)
Ich glaube das ist noch weniger eine Störung oder irgendwie mit dem Wort "krank" (in der nicht abwertenden Form) zu beschreiben.

Ich denke das ist bei vielen eher eine Art Livestyle, wie man auch hier herauslesen kann:
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:.und auch bei den Transgendern, die sich keinem Geschlecht zuordnen lassen wollen ist dies keine Krankheit, sie lehnen es ab geschlechtlich kategorisiert zu werden. Das ist alles. Frage mich sowieso, warum diese Zwangszuordnung so wichtig sein soll.
Menschen wollen halt einfach so sein.


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04.06.2016 um 20:18
@Interested
Zitat von InterestedInterested schrieb:Und wenn sich morgen Massen von Menschen bilden, die meinen, sie wären lieber ein Baum - dann machen wir das auch mit. Wäre ja sonst auch diskriminierend.^^ Soll doch Baum sein, wer Baum sein will. Jedem sein Recht auf Baum! Können sie ja, können sie ja auch leben, aber es reicht ja scheinbar nicht. Die anderen sollen das gefälligst auch so sehen und benennen - sonst fühlt sich der Baum eben auch nicht wie ein Baum an. Es geht hier scheinbar mehr darum, auch Bestätigung dafür zu bekommen und das der Außenwelt auch aufzudrücken.
Sehe ich auch so. Mir persönich ist es wumpe, welche Sexualität jemand hat oder zu welchem Geschlecht er sich denn nun zugehörig fühlt, oder ob er gar denkt, dass er garkein Geschlecht besitzt.

Aber wie du sagst, wirkt es auf mich befremdend, wenn man über das Ziel hinausschießt und man alle Geschlechter (biologisch: Mann / Frau) als kulturell indoktriniert deklarieren will. Bzw. man mir sagen will, meine Geschlechterrolle sei lediglich erlernt /anerzogen. An diesem Punkt kann ich ganz klar sagen, dass ich mich diskriminiert fühle, denn ich wurde nicht nur als Frau geboren, sondern identifiziere mich auch zu 100% mit diesem Geschlecht und ich lasse mir nicht einreden, dass mir das in irgendeiner Weise anerzogen wurde!

Ein Beispiel für's "Übers-Ziel-Hinausschießen": Bei einem Versuch, Gender Mainstreaming im Nationalpark Eifel durchzusetzen, gelangten Genderforscherinnen zu der Forderung, Fotos von der Hirschbrunft müssten aus der Werbebroschüre des Naturparks entfernt werden. Die Bilder der Hirsche würden stereotype Geschlechterrollen fördern. Das führte zu Erheiterung in der Presse und war natürlich Wasser auf die Mühlen der Sexisten. Die Naturschützer fanden es auch nicht gut.
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Ich denke das ist bei vielen eher eine Art Livestyle, wie man auch hier herauslesen kann
Könnte man meinen, denn das Feindbild der meisten Genderforscherinnen sind - witzigerweise - ja die Naturwissenschaften.

Wenn man sich mal ein paar Genderstudien zugemüte führt, das habe ich getan, gelangt man schnell zu dem Eindruck, dass Genderforschung irgendwie eine Antiwissenschaft zu sein scheint. Eine Wissenschaft, die nichts herausfinden, sondern mit aller Kraft etwas widerlegen will.

Die Biologie ist längst weiter und kann zeigen, dass Männer und Frauen in vielen Bereichen gleich sind, in anderen aber auch verschieden. Warum sollte die Natur auch zweimal das gleiche Modell entwickeln? Das wäre eine ziemlich sinnlose Evolution gewesen.... Beide Geschlechter haben Stärken und Schwächen, die sich ergänzen, keines ist prinzipiell schlechter oder besser.


Gender ist - in meinen Augen -, die rigorose Aberziehung von zweifelsfreiem Geschlechtsspezifischem Verhalten, basierend auf einem unbeweisbaren Glauben, der niemals in Zweifel gezogen werden darf.


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04.06.2016 um 20:42
@Kältezeit
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Gender ist - in meinen Augen -, die rigorose Aberziehung von zweifelsfreiem Geschlechtsspezifischem Verhalten, basierend auf einem unbeweisbaren Glauben, der niemals in Zweifel gezogen werden darf.
Spitzenmäßiger Satz! Love it!
Aber wie du sagst, wirkt es auf mich befremdend, wenn man über das Ziel hinausschießt und man alle Geschlechter (biologisch: Mann / Frau) als kulturell indoktriniert deklarieren will. Bzw. man mir sagen will, meine Geschlechterrolle sei lediglich erlernt /anerzogen. An diesem Punkt kann ich ganz klar sagen, dass ich mich diskriminiert fühle, denn ich wurde nicht nur als Frau geboren, sondern identifiziere mich auch zu 100% mit diesem Geschlecht und ich lasse mir nicht einreden, dass mir das in irgendeiner Weise anerzogen wurde
Ich ebenfalls! Und ich muss auch nicht draußen rumrennen und darauf pochen, als Frau gesehen, betrachtet und behandelt zu werden - ich bin ja eine. Und ich muss mich auch nicht dafür rechtfertigen, dass ich mit meinem Frausein zufrieden bin und es noch nie in Frage gestellt habe.

Hier wird gerne angebracht, ein Kind soll selbst entscheiden, ob es mit Puppen oder Autos spielen will. Tun das nicht alle Kinder sowieso und abwechselnd? Ich habe auch richtige Jungssachen gemacht als Kind - na und! - trotzdem bin ich ne Frau. Hier wird ja so getan, als wäre es ein Makel, sich auch seinem biologischen Geschlecht zugehörig zu fühlen und überhaupt, soll die Evolution hier ad absurdum geführt werden, als hätte diese nicht einen ganz speziellen Sinn. Ja - ohne diese ( Evolution) gäbe es uns alle nicht -auch nicht, um rumzuflippen, nicht an einem spezifischen Geschlecht ausgemacht zu werden.

@Flatterwesen
Danke für die Antwort. Natürlich soll ein Zwitter selbst entscheiden dürfen, welchem Geschlecht er/sie angehören möchte. Aber ich bin sicher, das stellt hier auch niemand in Abrede und ganz sicher auch nicht @Fumo.


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04.06.2016 um 21:41
Zitat von InterestedInterested schrieb:Ich ebenfalls! Und ich muss auch nicht draußen rumrennen und darauf pochen, als Frau gesehen, betrachtet und behandelt zu werden - ich bin ja eine. Und ich muss mich auch nicht dafür rechtfertigen, dass ich mit meinem Frausein zufrieden bin und es noch nie in Frage gestellt habe.
und wer erwartet dies von Dir? Niemand, aber Du monierst Dich über Menschen, die nicht so glücklich sind, sich mit dem angeborenen Geschlecht zu identifizieren und machst Dich auch noch lustig darüber, genau wie @Kältezeit
@Kältezeit
es spricht Dir niemand ab, dass zu sein, was Du bist, warum sprichst Du es anderen ab? Und woher weißt Du mit Sicherheit, dass Dir Deine Rolle in der Du Dich wohl fühlst, nicht anerzogen wurde und sie auf dem basiert, was zur Zeit als gesellschaftlich anerkannt angesehen wird, als Frau? Und wie genau diskriminiert es Dich, wenn andere dies anders sehen, es ändert sich doch nix für Dich, Du bist Frau, bleibst Frau, biologisch und sonst wie.....
die Natur hat womöglich 2 Geschlechter hervorgebracht, damit die Fortpflanzung funktioniert, deshalb unterscheiden wir uns da auch nur und die Geschlechtsorgane beeinflussen weitere minimale Unterscheidungen, denn da ist ja alles in der Natur auf etwas anderes angewiesen, um die Fortpflanzung hin zu bekommen.......es ist also womöglich ein und dasselbe Modell, mit unterschiedlichen Funktionen, könnte man auch so betrachten......aber darum geht es gar nicht.... weil man sich offenbar, wenn es Menschen gibt, die sich nicht so fühlen wie man selbst, sofort in seiner Identität angegriffen fühlt (aha, man macht also genau das, was man Transgendern unterstellt), warum auch immer, muss man dann natürlich auf die Barrikaden gehen obwohl man eigentlich glücklich und zufrieden sein könnte, dass biologisches Geschlecht und die Geschlechtsidentität übereinstimmen.....insbesondere, da niemand einem dies abspricht. Ich habe noch nie von einem Transgender oder einem Transsexuellen gehört, dass sie irgendwem etwas absprechen, was mit deren biologischem Geschlecht und der Geschlechtsidentität zu tun hat. Sie wollen nur auch ihre Geschlechtsidentität anerkannt wissen und diese muss nicht zwingend mit dem angeborenen Geschlecht oder überhaupt einem Geschlecht übereinstimmen und sie wollen nicht als krank gelten. Aber das ist ja offenbar zu viel verlangt.


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04.06.2016 um 21:48
Wie viele Gender gibt es jetzt eigentlich?
Gibt es da irgendwo eine offizielle Liste?


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04.06.2016 um 21:56
@Durchfall
da muss ich doch erstmal fragen, was Du jetzt mit Gender meinst? Das biologische Geschlecht? Das biologische Geschlecht + dem sozialen/kulturellen Geschlecht + der sexuellen Orientierung oder das biologische Geschlecht + dem kulturellen/sozialen Geschlecht?
Und denkst Du, dass es nur 2 biologische Geschlechter gibt oder hältst Du dies für ein soziales und kulturelles Konstrukt?


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04.06.2016 um 21:58
@Tussinelda
Wo mache ich mich denn über Gender lustig?

Und wo spreche ich jemandem ab, so zu sein, wie er sich nunmal empfindet? Das habe ich nirgends getan, ich stelle nur diese Gendertheorie infrage, denn die lässt zwar die Wahl, sein zu können, wer man will, aber will u a. auch vorgeben, dass meine Identifikation lediglich eine Art Konvention darstellt und daran störe ich mich, mal davon abgesehen, dass diese Theorie nicht wissenschaftlich belegbar ist. Nicht an den Menschen, die sich geschlechtlich nicht spezifizieren lassen wollen oder können, störe ich mich.

Morgen mehr, ich muss ins Bett.


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04.06.2016 um 22:00
@Tussinelda
Das Gender um was es hier geht.
Ich kenne bis jetzt: transgender, genderfluid, polygender, pangender

das ist aber bestimmt nicht alles.


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04.06.2016 um 22:04
@Durchfall
ich glaube, das ist hier noch nicht so genau definiert, deshalb fragte ich ja....

@Kältezeit
das bezog ich auf Deine Zustimmung die "Baum-Theorie" von interested betreffend. Ich empfinde dies als lustig machen, denn das ist ein Vergleich, der das Problem von Transgendern ins Lächerliche zieht. Es handelt sich um Menschen, die auch Menschen sein wollen und sind und nicht einfach mal so hingehen und was anderes sein wollen.


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04.06.2016 um 22:10
@Durchfall
hier, hoffe es überfordert Dich nicht :D
http://genderfluidsupport.tumblr.com/gender/ (Archiv-Version vom 04.06.2016)


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Gender-Theorie

04.06.2016 um 22:26
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Gender ist - in meinen Augen -, die rigorose Aberziehung von zweifelsfreiem Geschlechtsspezifischem Verhalten, basierend auf einem unbeweisbaren Glauben, der niemals in Zweifel gezogen werden darf.
Es ist eher umgekehrt, denn es wird nichts rigoros aberzogen. Es wird dagegen alles zugelassen, was in der konventionellen Erziehung nicht zugelassen ist: Dass Jungs auch mal Kleidchen tragen (wie mein Neffe, der sich dann zu einem sehr eindeutig heterosexuellen jungen Mann entwickelt hat), mit Puppen spielen, keine "Jungs heulen nicht"-Sprüche an den Kopf bekommen, und umgekehrt Mädchen nicht von vornherein zum Lillifee-Rosa-Püppchen ausstaffiert werden, und die Mutter über das Kind, das nur Hosen tragen will, die Augen verdreht.
Kinder durchlaufen viele Phasen, bis sie zu Erwachsenen werden, und Erwachsene sind oft gar nicht so 100%ig weiblich oder männlich. Frauen haben es noch etwas leichter, als Männer, die nicht den Konventionen enstprechen. Die ersten Männer, die als Hausmann den Job für die Kinder aufgaben, wurden noch belächelt. Mein Kumpel war mit den ganzen Müttern als einziger Mann regelmäßig auf dem Spielplatz.
Umso komplizierter ist es, wenn jemand auch keine eindeutige sexuelle Identität hat. Ich kenne eine Person, bei der ich mir selbst nicht ganz sicher bin, ob es Frau, Mann, ehemals-Mann-und-jetzt-Frau oder beides ist. Aber ich werde sie (sie hat einen weiblichen Namen) nicht fragen, weil es interessanter ist, mich selbst zu beobachten, wie ich mich jemandem gegenüber verhalte, der nicht eindeutig einzuordnen ist. Und ich würde ja nur fragen, um mir selbst Sicherheit zu geben - um also auf mich, und nicht auf sie einzugehen. Hätte sie das Bedürfnis nach Klärung, hätte sie sicher schonmal darüber gesprochen.
Ich sollte auf sie so reagieren, wie ich sie empfinde, und nicht wie ich denke, dass sie sein sollte oder könnte.
Nach konventionellen Vorstellungen müsste das geklärt werden, und nach der Gender-Theorie kann sich selbst so verhalten, wie sie sich wohl fühlt. Auch, wenn dann mal was ungeklärt ist.

Aber es gab hier ja auch schon Diskussionen, ob ein Transsexueller in einer Bar schon beim Kennelernen auf sein ursprüngliches Geschlecht hinweisen müsse, und da waren bemerkenswert viele Männer der Meinung, dass es für sie einem Betrug gleichkäme, wenn die Frau sich als Ex-Mann herausstellen würde.
So sieht´s mit der Toleranz aus.


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04.06.2016 um 22:27
@Tussinelda
ist alles auf der Liste eigentlich ernst gemeint oder sind da ein paar dabei die sich nur jemand aus Spaß ausgedacht hat?
Apconsugender: a gender where you know what it isn’t, but not what it is; the gender is hiding itself from you



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Gender-Theorie

04.06.2016 um 22:30
Zitat von DurchfallDurchfall schrieb:ist alles auf der Liste eigentlich ernst gemeint oder sind da ein paar dabei die sich nur jemand aus Spaß ausgedacht hat?
Ich finde auch, dass sich eher die Liste über Gender lustig macht, als sonst was.
Zitat von FFFF schrieb:Aber es gab hier ja auch schon Diskussionen, ob ein Transsexueller in einer Bar schon beim Kennelernen auf sein ursprüngliches Geschlecht hinweisen müsse, und da waren bemerkenswert viele Männer der Meinung, dass es für sie einem Betrug gleichkäme, wenn die Frau sich als Ex-Mann herausstellen würde.
So sieht´s mit der Toleranz aus.
Abgesehen davon, dass man meistens erkennt, ob es sich um eine Frau handelt oder um einen ehemaligen Mann ( oder noch nicht umoperierten Mann), ist es völlig logisch, dass man als Mann gerne darauf hingewiesen wird.

Aber das Leben ist kein Ponyhof, also lieber nüchtern bleiben, dann sollte das meistens sofort aufallen.


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04.06.2016 um 22:32
@Durchfall
das kann ich Dir nicht sagen, ich habe die Liste nicht erstellt....auf jeden Fall zeigt diese Liste die Möglichkeiten auf......


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