Menschen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Hitler – Aufstieg des Bösen

195 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hitler ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
dragonmike Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Hitler – Aufstieg des Bösen

26.09.2004 um 00:05
Adolf Hitler – Ein Tyrann! Ein Massenmörder! Ein Verachter jeglichen menschlichen Lebens!
So und nicht anders, wird Adolf Hitler im Volksmund gesehen.

Doch mir stellen sich langsam Fragen auf, was wahrer und was falscher Glaube ist. Der Thread (Tommy, extra für dich richtig gestellt ;) ) hat den Titel eines gestrig und heutig gelaufenen Zweiteilers über den Aufstieg Hitlers. Er begann in seiner Kindheit und endete noch vor dem Beginn des Zweiten Weltkrieges. Man konnte die Laufbahn Hitlers verfolgen, in einem Detail, dessen sich kaum einer wagte. Den,

man sah keinen Tyrannen, sondern einen Menschen.

Hitler erhielt ein Gesicht. Er war menschlicher den je (zumindest für meine Erfahrungen). Bisher war es schon immer ein Wagnis gewesen, diesen Mann in einer sollchen Form darzustellen. Man sah einen Menschen, so wie jeden anderen. Man sah wie er fröhlich war, wie er trauerte, wie er enttäuscht war, wie er sich siegreich fühlte, wie er Angst hatte, wie er wütend war, wie er sanftmütig und herzergreifend wirkte, wie er schenkte, wie er sich nahm, wie er kämpfte, wie er nicht aufgab, wie er für seine Überzeugung eintrat. Und was man besonders bemerkte: Er war kein dummer Bauerntrampel, sondern ein strategisch vorgehender Mensch, der wusste, wie er bekam, was er wollte. Seine Pläne und seine Taten waren durchdacht, seine Worte gewitzt und seine Zunge zügellos. Auch wenn man meinte er wäre verbal geschlagen, schaffte er es dennoch seinen Gesprächspartner das letzte Wort abzuringen, was diesen zu Boden warf.

Zum ersten mal sah ich, in welche Verhältnissen er aufwuchs. Als er 8 oder 10 Jahren alt war, begann der Film. Hasserfüllt stand er seinem Vater gegenüber, der ihn anscheinend nicht zum ersten mal peinigte. Er erlebte mit wie dieser starb. Jahre danach erlag seine Mutter dem Brustkrebs. Der Verlust war für ihn ein Zusammenbruch. Er fühlte sich enttäuscht und alleingelassen, war voreingenommen und man sah die Angst in seinen Augen. Wieder einige Zeit später, wurde er an einer Kunstakademie abgelehnt und seine Werke wurden verhönt. Die Nacht verbrachte er unter einer Brücke, die ärmlichen Gestalten waren erfüllt von Hass auf Juden und Polen. Die Juden nahmen ihr Brot, die Polen ihre Arbeit. Diesen Glauben erfuhr er auch bereits Zuhause, von seiner Mutter. Als er nach München auswanderte, begann eines der Kapitel, dessen wir uns bewusst sind, dass wir es nie vergessen: Der 1. Weltkrieg. Angetrieben von fanatischen Kriegsgeschrei stürmte man zur Front. ‚Der einzelne ist wertlos, nur das Volk zählt!’, hieß es. Loyal kämpfte er an der französischen Front. Die Kompanie in der er war (1914, Marschzug in Belgien), wurde vor seinen Augen ausgelöscht. Anscheinend an den Tod von Menschen gewöhnt, machte er weiter. Man erlebte, wie verbrannt seine Seele war, als er einem gefundenen Hund das Sitz-Kommando beibringen wollte. Rabiat misshandelte er das Tier, nur weil er sich lächerlich gemacht fühlte.
Doch war dieser Hund ein Gesanter? Sollte dieser Hund der Wahrheit entsprechen, dann rettet dieser Hitler das Leben. Er wäre von einer Granat getroffen und ausgelöscht worden, hätte er dem Tier nicht Gewalt angetan.

Aber nun denn, der 1. Weltkrieg war für eines bekannt: Der, der wieder heraus kam, hatte die Hölle erlebt. Nicht wenige wurden verrückt. Der 1. Weltkrieg war der Gipfelpunkt der Unmenschlichkeit. Hitler hatte diese Zeit erlebt. Beeinflusste dieser Umstand seine späteren Taten?

Aber lassen wir das. Nach dem ersten Weltkrieg begann die eigentliche Story. Der Aufstieg Hitlers.

In diesem Aufstieg lernte er schnell die Massen unter seine Kontrolle zu bringen. Er hatte es begriffen, Menschen und ihre Ängste für seine Zwecke zu nutzen. Er war in dieser Hinsicht ein genialer Mensch, der seines gleichen suchte.
Was aber ebenfalls zu bemerken war, waren seine cholerischen Ausbrüche. Sie kamen von einer Sekunde auf die andere. Dennoch war er ein gefasster und eher ruhiger Mensch, wodurch dies zu verwundern vermochte. Wenn man das bisherige neutral ansah, konnte man keineswegs einen Tyrannen erkennen. Er war wahrlich fanatisch in seinem mentalen Sein, doch sind wir das nicht in gewisser Weise alle? Jeder gläubige Katholik, Evangelist, Mosleme, Buddist, Atheist und was weiß ich noch alles, obliegt seinem einzigartigen und unweigerlich wahren Glauben. So auch Hitler. Wie können wir also sein Denken verurteilen, obwohl wir es in einer gemilderten Form ihm gleich tun? (schlussfolgerische Frage; nicht rethorisch)

Kommen wir vom filmerischen geschehen einmal weg.
Der Film behandelte allein den Namen ‚Adolf Hilter’ in einer Form, die der heutig unseren nicht mehr entspricht. Man sagte diesen Namen bedeutungslos. Es war ein Name von vielen. Heute ist es ein Name, der eine Art Tabu ist. Wer sagt schon förmlich ‚Adolf Hitler’ oder gar ‚Hitler Adolf’? Man umgeht dies in dem man scharf ‚Hitler’ sagt. Dieser Name steht für alles Leid was im 2. Weltkrieg geschah. Insgeheim ist dieser Name Verursacher des 2. Weltkrieges, Henker der zahllosen Menschen und Verführer des Bösen. Alleinig schuldig: Adolf Hitler. Doch warum? Hitler gab Befehle, wahrlich, doch sonst? Was er sagte war Gesetz? Ja, als er die Macht noch hatte. Doch während des 2. Welkrieges wurde er von seinen eigenen Leuten belogen. Er war bis zum Ende vom Sieg Deutschlands überzeugt. Wie konnte das sein? Es muss mehr hinter diesem wagen Gedanken stecken!

Doch lassen wir das spekulative.

Mich brachte dieser Film zum grübeln. Besonders über den Menschen Hitler. Man sah während des Filmes, das er, je mehr Macht er bekam, um so grausamer seine Taten vollführte. Doch er töte nicht. Wenn jemand einem Auftragskiller sagt, er solle jemanden töten, wer ist dann Schuld am Tod des Opfers? Der Auftraggeber? Der Täter? Nun, menschlich gesehen ist der Auftraggeber der wahre Mörder, denn der Täter machte nur seinen ‚Job’. Der angagierte Täter sucht sich ja schließlich seine Opfer nicht aus. Doch von der Vernunpft betrachtet, war der Täter auch der schuldige. Nicht der Auftraggeber schoß auf das Opfer, sondern der Killer. Nicht der Auftraggeber tötete, sondern der Killer. So kommt man richterlich zum Schluss, dass der Auftraggeber ein milderes Urteil zu erwarten hat, als der Täter. Doch bei Hitler ist es anders. Hitler wurde zum Täter gemacht. Doch die emotionslosen Killermaschinen, die Menschen aufhingen, sie verhungern ließen, Frauen vergewaltigten, Kinder erschossen und vieles mehr, das waren die wahren Täter. Hitler sagte nie, ‚Schände diese Frau!’ ‚Töte dieses Kind!’ ‚Brenn dieses Dorf nieder!’. Eher sagte er, ‚Greift das an!’ ‚Marschiert da hin!’. Die Ausführung jedoch, die Unterlag den Soldaten und Kommandeuren vor Ort. Sie entschieden auf was man schoß (allgemein auf jeden Krieg zutreffend).
Bleibt also die Frage, ob sein Tyrannenstatus auch gerechtfertigt ist. Ist dieser Tyrannenstatus nur deshalb existent, um alle Schuld vom deutsche Volke abzulasten? Ein Mann wurde verteufelt, nur das eine Nation wieder gereinigt da stand? Ein Mensch war nichts und das Volk alles? Unterliegen wir noch immer dem gleichen Denken wie früher? Abgemildert in: Die Menge machts?

Nun gut, man muss dem Volke zu gute halten, dass man in sollchen Zeiten gebrochen wurde, wenn man meinte Widerstand leisten zu wollen. Doch ist Widerstand nicht Gift für jedes Kollektiv? Um in einem Wolfsrudel Ruhe halten zu können, wird es mit Gewalt geführt. Jeder hat seinen Rang und nur dadurch wird das Rudel eine Einheit. Man sah, dass dies auch auf das Deutsche Volk zutraf.

War Hitler also wirklich ein Tyrann? Starben 55 Millionen Menschen nur wegen Hitler? Kann man Hitler wirklich einen Tyrannenstatus geben? Ich zweifle daran.



Anmerkung:

Ich will hier weder Hitler beführworten, noch gut heißen was unter seinen Namen durchgeführt wurde oder er machte. Mein streben ist einzig und allein die Frage, in der psychologischen Sicht. Ich will wissen was Hitler wirklich war. Einfach nur krank, ein Genie oder eine abstrakte Kunst aus beidem. Mein streben ist mehr zu Wissen, das Detail zu erfahren und mich nicht mit oberflächlichen Meinungen manipulieren zu lassen. Ich will die Wahrheit mit meinen Augen sehen können und sie mir nicht erzählen lassen. Denn der, der erzählt, gibt immer nur seine persönliche Sicht zum besten. So wie dieser selbst es erlebte. Doch wenn man genug Meinungen sammelt, kann man ein neutrales Bild erhaschen. Es mag kurz sein, doch es ist present. Alles zusammen ist eine Einheit und eine Einheit ist alles.




...meiner Meinung nach.


Ein Arzt lebt nicht von den Gesunden...



melden
yo ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Hitler – Aufstieg des Bösen

26.09.2004 um 00:23
oh je, der thread wird hitzig, für mich war er ein mensch (wer würde dies schon bezweifeln), der auf die schiefe bahn kam, wobei sich die dinge ungünstig fügten. hätte auch nur eines der attentate geklappt, wäre alles ganz anders gekommen... wäre er als künstler erfolgreich gewesen, würden wir heute vielleicht seine werke im museum betrachten statt im kz :|
ich übergeb schon mal an jafrael und alle anderen, die sich so gerne in diese diskussionen stürzen...


melden

Hitler – Aufstieg des Bösen

26.09.2004 um 00:28
@dragonmike

Ich habe diesen Film heute Abend auch gesehen - alle beiden Teile. Für den, der die Biographie des Adolf Hitler etwas besser kennt, blieb der Film doch sehr im plakativen und ungefähren hängen. Weniger wäre auch hier mehr gewesen. Dadurch, das soviel in diesen Film gepresst wurde, blieben nur wenige Szenen die eine Situation wirklich psychologisch hätte ausleuchten können. Wie im Film, so in seinem Leben, die einzigen Male, in denen dieser Mensch so etwas, wie Gefühle zeigte, waren die beim Tod seiner Mutter und dem Tode seiner Nichte Geli Raubal.

Möchte Dich wirklich bitten Dir das kleine Buch von Sebastian Haffner - "Anmerkungen zu Hitler" zu besorgen. Auf gerade mal 200 Seiten ist dort mehr über ihn als _Mensch und über sein Wirken und seine Wirkung zu erfahren, als in so manch dicker Biographe. Und wesentlich mehr, als es dieser Film hat zeigen können.

Welches Muster verbindet den Krebs mit dem Hummer und die Orchidee mit der Primel und diese vier mit mir? Und mich mit Ihnen? (Gregory Bateson)


melden
dragonmike Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Hitler – Aufstieg des Bösen

26.09.2004 um 00:29
@yo
Ja, diese Thread wird eine Wüste ;)




Aber um das kurz klar zu stellen:
Mir geht es NICHT rein um den 2. Weltkrieg! Es geht mir ums gesamte. Jemand der sich nur auf den zweiten Weltkrieg bezieht, ist hier fehl am Platz. Der Bezug ist Hitler, nicht der 2. Weltkrieg mit dem er oft gleichgesellt wird.

...meiner Meinung nach.


Ein Arzt lebt nicht von den Gesunden...



melden
dragonmike Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Hitler – Aufstieg des Bösen

26.09.2004 um 00:35
@jafrael
Interessanter Faktor. Ich fragte mich während des zweiten Teils, wie RTL 2 zu Hitler stand. Der Film war doch etwas sehr verherrlichend. Wer nur oberflächlich hinsah, der könnte manipuliert werden. Was meinst du?

Nun, Hitler zeigte des öfteren Gefühl, nur kommt es darauf an was man mit 'Gefühl' meint und wie man es selbst interpretiert. Angst ist ein Gefühl, Hass ist ein Gefühl und auch Trauer.

Ich werde mich mal nach diesem Buch erkundigen. Danke für die Info.

...meiner Meinung nach.


Ein Arzt lebt nicht von den Gesunden...



melden

Hitler – Aufstieg des Bösen

26.09.2004 um 01:56
Ich habe diesen Film,als auch "Der Untergang" gesehen.

Bruno Ganz hat mir als Hitler besser gefallen,als Robert Carlyle.Auch fehlte dieser typische Akzent.

Hitler war durchaus ein Tyrann und kein Opfer der Umstände. Beide Filme haben deutlich gemacht was er war. Ein von Machtgier zerfressener Mensch,der aber ein Mensch.

Beispielsweise haben sich viele über die erste Szene in "Der Untergang" aufgeregt. Hitler als nachsichtiger,väterlicher Chef beim Einstellungsgespräch seiner Sekretärin. Das sehe ich allerdings nicht als positive Darstellung,sondern es war einfach so.

Vielmehr zeigt es den Wahn und die Zerissenheit Hitlers,der auf der einen Seite ein umgänglicher Privatmann war,auf der anderen Seite ein unbeschreiblich egomanischer,grausamer und skrupelloser Machtmensch,der das Gewissen für eine "jüdische Erfindung" hält.

@dragonmike

Hitler sagte nie, ‚Schände diese Frau!’ ‚Töte dieses Kind!’ ‚Brenn dieses Dorf nieder!’. Eher sagte er, ‚Greift das an!’ ‚Marschiert da hin!’.

Das ist nicht wahr. Beim Einmarsch in Russland gab Hitler genau diesen Befehl.Bzw. er gab seinen Soldaten mit auf dem Weg,das die Russen wie Tiere zu behandeln sein.

Und die KZs sind auf seinem Mist gewachsen.Auch wenn die Details andere zu verantworten haben.

Und in wiefern Soldaten verantwortlich für die ausgeführten Befehle sind,ist zu klären. Ein Soldat befolgt nunmal Befehle und wenn er den Befehl bekommt irgendwo zu kämpfen liegt das nicht in seiner Verantwortung. Er ist Soldat und das ist seine Pflicht,bzw. Beruf.

Aber diejenigen die im Blutrausch gemordet,vergewaltigt und gebrandschatzt haben und unmenschliche Befehle nicht verweigert haben,sind durchaus verantwortlich.

Sei vergnügt solange du am Leben bist...

Ptahotep (2400 v.Chr.)



melden

Hitler – Aufstieg des Bösen

26.09.2004 um 02:21
moin

gaaaaanz schwer zu beantworten.
eigentlich mehr fragen als antworten.
der rechte mensch zur rechten zeit?
günstling der geschichte?
das, was das volk gerade brauchte?

ich hab von hitler nie geglaubt , daß er soetwas wie natürliche autorität besitzt.
der mann wurde einfach von seiner macht korrumpiert, er hat seine thesen zum exzess getrieben.

eigentlich ist das unbeantwortbar.

ein phänomen.

JEDEM, der auf seine krudesten theorien resonanz findet, fühlt sich in diesen bestärkt.
hätten wir anders agiert, angesichts von massen die uns zujubeln ?

buddel

kein alkohol ist auch keine lösung
_____________________________
unter vorbehalt neutral



melden
dragonmike Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Hitler – Aufstieg des Bösen

26.09.2004 um 03:34
<>Hitler war durchaus ein Tyrann und kein Opfer der Umstände. Beide Filme haben deutlich gemacht was er war. Ein von Machtgier zerfressener Mensch,der aber ein Mensch. <>

Oder er strebte einfach seiner Überzeugung hinterher. So oder so kann man es ausdrücken. Doch Machtgier, ist heutzutage ebenfalls gang und gäbe. Das verlangen besser zu sein als andere. Stärker, schneller, höher, weiter, länger, größer! Alles ist darauf ausgebaut, der Sieger zu sein. Und der Sieger besitzt Macht. Niemand sieht den zweiten an, jeder kennt nur den ersten.


<>Beispielsweise haben sich viele über die erste Szene in "Der Untergang" aufgeregt. Hitler als nachsichtiger,väterlicher Chef beim Einstellungsgespräch seiner Sekretärin. Das sehe ich allerdings nicht als positive Darstellung,sondern es war einfach so. <>

Und hier liegt ein entscheidender Punkt: Die Menschen wollen keinen guten Hitler sehen. Jeder sieht nur einen Tyrannen und das wars. Doch niemand erlaubt es, realitätsnah zu sein. Jeder muss bei dieser Realität drum fürchten, das falsche geschaffen zu haben. Der Mensch will anscheinend in Hitler ein Monster sehen und die Augen vor ihm verschließen.


<>Das ist nicht wahr. Beim Einmarsch in Russland gab Hitler genau diesen Befehl.Bzw. er gab seinen Soldaten mit auf dem Weg,das die Russen wie Tiere zu behandeln sein. <>

Es war doch wahr. Er sagte nur, sie seien wie Tiere zu behandeln. Er legte keine Maßstäbe fest. Ein Tier kann man anketten und einsperren. Doch wer vergewaltigt ein Tier?


<>Und die KZs sind auf seinem Mist gewachsen.Auch wenn die Details andere zu verantworten haben. <>

Es ist egal wer diese Lager erbauen ließ, wer sie baute und wie si schlussendlich hießen. Das was dain passierte, ist enstcheidend. Hitler hatte keine Macht darüber, wie Wächter und andere Insassen mit den Sträflingen umgingen. Er konnte nicht überall sein. Somit sind zwar die KZ`s auf seinen Mist gewachsen, doch ein Lager ist ja schließlich nur ein Lager.


<>Und in wiefern Soldaten verantwortlich für die ausgeführten Befehle sind,ist zu klären. Ein Soldat befolgt nunmal Befehle und wenn er den Befehl bekommt irgendwo zu kämpfen liegt das nicht in seiner Verantwortung. Er ist Soldat und das ist seine Pflicht,bzw. Beruf. <>

Ein Soldat kann seine Befehle verweigern. Ein Soldat muss wissen was richtig und was falsch ist. Wenn ich die Befehlen würde, du sollst jemanden erschießen, dann ist es genauso, als würdest du einen Killer ngagieren. Doch wie ich oben schon erläuterte, geschossen hat der Killer.

...meiner Meinung nach.


Ein Arzt lebt nicht von den Gesunden...



melden

Hitler – Aufstieg des Bösen

26.09.2004 um 05:47
Ich würd Hitler als einen manisch depressiven Psychotiker mit Schüben von Wahn und Hang zum Autismus in der Ausprägung des Narzissmus, beurteilen, wobei letzterer zweckgebunden ist, nämlich seine Kindheitstraumata zu überwinden.

Unglücklicherweise wurde seine "kreativität" nicht auf künstlerischem Sektor gewürdigt, sondern in seinen Hasstiraden, und in der fast wahnhaften Vorstellung, zu einem "höheren Berufen zu sein" siehe Parzifal und Lohengrin.

Diese Idiotie wurde genährt durch Bestätigung seitens Menschen, also Unterstützung, darausresultierend Erfolge, und keinen unüberwindlichen Widerstand, zudem durch vermeintliche "Schutzkräfte" die sein leben sicherten.

Sieht man echte Hitler Bilder seiner Jugend und vergleicht diese mit dem aussehen der Eva Braun, so erkennt man, dass Eva Braun in Wahrheit so aussieht wie Hitler als Kind.

Er muss auch über den "Zufall" aus Braunau zu kommen und dann auf eine "Eva" namens Braun die so aussieht wie er aussah irgendeine "Bestätigung" abgeleitet haben.

Hitler als Mensch, dies so zusehen ist mir nicht möglich, denn das "menschliche" an ihm war teil seiner Fähigkeit andere in seinem Interesse zu manipulieren.

Zuckerbrot und Peitsche eben, die Mittel der Tyrannei.


melden

Hitler – Aufstieg des Bösen

26.09.2004 um 10:12
Der Thread (Tommy, extra für dich richtig gestellt ;) )

mal schauen, wann du es wieder vergessen hast.... cih werde dich dann sicherlich auch darauf ansprechen *ggg*


hat noch jemand gestern/vorgestern das doku-drama zum thema hitler auf RTL II gesehen?

dort wurde auch versucht, die menschlichen seiten hitlers zu zeigen.... die rückschläge, die er auf familiärem gebiet einstecken musste....

aber es zeigte auch, seinen umgang mit seinen mitmenschen, wie sich alles und jeder unterordnen musste..... zeigt doch dann wieder auch die unmenschlichkeit

Die Frage von Zeitreisen bleibt offen. Ich werde darauf jedoch keine Wette abschließen. Der andere könnte ja den unfairen Vorteil haben, die Zukunft zu kennen. (Stephen Hawking)


melden

Hitler – Aufstieg des Bösen

26.09.2004 um 11:45
@buddel
<<"der rechte mensch zur rechten zeit?
günstling der geschichte?
das, was das volk gerade brauchte? ">>

Wenn es eine stimmige Antwort auf die Frage: "Wie konnte so ein Mensch zu der historischen Person werden", gibt, dann sind es diese, von Dir in Fragen gekleidete Antworten.

In keiner anderen Zeit hätte dieser Mensch Erfolg haben können.

Die zweite Antwort ergibt sich aus der Ersten

Brauchte da Volk ihn? Ja, ER war es , der die Stimmung, das Sehnen nach nationaler Größe als Kompensation für eigene Minderwertigkeitsgefühle, was damals eine Massenerscheinung war, auf´s Beste bedienen konnte. Denn ER besaß die Fähigkeit, mit Hilfe seiner traumatisierten Zuhörerschaft etwas zu kreieren, wie es nur damals - unter den damaligen Umständen möglich war.

Wie S. Haffner schreibt:

"Die Fähigkeit Hitlers, Versammlungen der verschiedensten Menschen - je größer und gemischter, desto besser - in eine homogene, knetbare Masse zu verwandeln, die Masse erst in eine Art Trancezustand zu versetzen und ihr dann etwas wie einen kollektiven Orgasmus zu bereiten ist bekannt. Sie beruht nicht eigentlich auf Redekunst, .... sondern sie war eine hypnotische Fähigkeit, die Fähigkeit einer konzentrierten Willenskraft, sich eines kollektiven Unterbewußtseins, wo es sich zur Verfügung stellte, jederzeit zu bemächtigen. Diese hypnotische Massenwirkung war lange Zeit sein einziges politisches Kapital. Wie stark sie war, darüber gibt es seitens der von ihr Betroffenen unzählige Zeugnisse."

Nein, in keiner anderen Zeit, hätte das geschehen können, und er war eine Günstling der Geschichte - auch in sofern -, daß keiner der damaligen oft viel prominenteren Mitbewerber um die Macht, wirklich wusste, was er wollte. Er, Adolf Hitler wußte es. Und so entwickelte sich bei näherem Kontakt mit den Mächtigen eien Gefühl von politischer und intellektueller Überlegenheit über alle denkbaren Konkurrenten.

Diese "Republik ohne Demokraten" war es, die das alles ermöglichte. Das Vakuum, das durch das Verschwinden der Monarchie nicht ausgefüllt werden konnte, da sie, die Rpublik, weder von den Gegnern, noch den Befürwortern der Revolution 1918 akzeptiert wurde.

Und wie sehr die Sehnsucht nach einem "Erlöser" war , dem Manne, der das "Reich" wieder errichten werde mögen zwei Verse des Dichters Stefan Georges zeigen, dessen Bücher bereits jahrzehnte vor Hitler stets ein Hakenkreuz schmückte (allerdings ohne antisemitische Nebenbedeutung!)

"Den einzigen der hilft den Mann gebiert
Der sprengt die Ketten fegt auf trümmerstätten
Die Ordnung, geißelt die verlaufnen heim
Ins ewge recht wo grosses wiederum gross ist.
Herr wiederum herr, zucht wiederum zucht, er heftet Das wahre sinnbild auf das völkische banner
Er führt durch sturm und grausige signale
Des frührots seiner treuen Schar zum werk
des wachen tags und pflanzt das Neue Reich."

"Der Mann! die tat! so lechzen volk und hoher rat.
Hofft nicht auf einen der an euren tischen ass!
Vielleicht wer jahrlang unter euren mördern sass,
in euren zellen schlief: steht auf und tut die tat."

Und so mag es denn auch ein Schüler Stefan Georges empfunden haben: Claus Graf Stauffenberg, der auch ursprünglich Hitlers Machtergreifung enthusiastissch begrüßte.

Hierzu schreibt Sebastian Haffner:
""Das Kapitel deutscher Geistesgeschichte das "George-Hitler-Stauffenberg" heißt, wartet noch darauf, geschrieben zu werden.""

Welches Muster verbindet den Krebs mit dem Hummer und die Orchidee mit der Primel und diese vier mit mir? Und mich mit Ihnen? (Gregory Bateson)


melden

Hitler – Aufstieg des Bösen

26.09.2004 um 12:50
Jetzt mal im Ernst der Film war doch sowas von schlecht gemacht das war ja schon peinlich

Et In Arcadia Ego


melden

Hitler – Aufstieg des Bösen

26.09.2004 um 13:38
Mich interessiert nicht, ob Hitler seine Schäferhündin gestreichelt hat oder seine Sekretärin am Arsch getätschelt hat.
Wichtig ist, was er an Leid und Tod den Menschen gebracht hat. Nur das zählt.

Achtung! Dieser Bürger ist aus dem Zoo ausgebrochen.


melden

Hitler – Aufstieg des Bösen

26.09.2004 um 14:09
da bin ich auch ganz buddahs meinung:
...
warum soll ich hitler durch solche filme als mensch kennenlernen ... wozu ??
... fest steht doch dass er millionen unschuldige menschen auf dem gewissen hat ... und dass er sein ganzes volk manipuliert, belogen und in den tod geführt hat ...
...
ich will einen solchen menschen gar nicht genauer kennenlernen ... deshalb werde ich diese "tollen" hitlerfilme auch meiden ...

*****************************

So lebe, und so bin ich, und so bin ich unveränderlich, fest, und vollendet für alle Ewigkeit; denn dieses Sein ist kein von außen angenommenes, es ist mein eigenes, einiges wahres Sein, und Wesen. (Johann Gottlieb Fichte)



melden
forke ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Hitler – Aufstieg des Bösen

26.09.2004 um 14:11
Wenn Hitler 1938 gestorben wäre,
wäre er nicht als Held gestorben?

Pushing little children,
With their fully automatics,
They like to push the weak around!
- System of a Down



melden

Hitler – Aufstieg des Bösen

26.09.2004 um 14:17
seit wann und warum beschäftigt sich eigentlich rtl2 so intensiv mit der aufarbeitung der deutschen vergangenheit?!

bedeutung zahlt empfänger


melden

Hitler – Aufstieg des Bösen

26.09.2004 um 14:18
Namaskar,
hi...,

auch ich habe diesen ZWeitieler gesehen und fand ihn recht gut.
Aufklärung!
Meine Eltern, beide in den mittdreißigern geboren, wollten sich das ELend nicht ansehen, sagten sie meiner 10 jährigen Tochterm die es für wichtig hielt zu sehen, wie man Adolf Hitler darstellt. Wichtig für das Allgemeinswissen und den noch bevorstehenden Geschichtsunterricht und die eigene Meinung.

Auch ich habe in dem Wesen Adolf Hitler einen Menschen sehen können im Film. Einer der es nicht einfach hatte als Kind, wie es heute auch viele Kinder gibt. Aus diesen so "gro" erzogenen Kindern wird oft, nicht immer, ein "grausam-handelndes Kind".

Aus meiner Sicht war er, wie auch zu sehen, sehr sensibel aber "kaschierte" es mit seiner größer innewohnenden gräßlichen Angst, die sich in Hass äußerte. Angst vor seinem Vater, vor dem Versagen (Kunststudium), Angst vor dem Alleinsein, denn bald hatte er niemanden mehr ausser seiner Halbschwester.

Hass war in ihm seine Stärke, die ihn dazu brachte "mächtig" zu sein. Hass war es, was er den Menschen vermittelte. Er infizierte sie praktisch mit seinen Ängsten und seinem Gräuel.

Er war ein Psychopath und irrsiniger Mensch. Seine Gefühle, die aus meiner Sicht sehrwohl aus übergroßem Hass geprägt waren, machten ihn zum Monster der Nation. Auch dies begriffen einige seiner Mitstreiter schnell aber wußten nicht mehr wie sie sich aus der Lage befrien sollten.

Er war ein Egoist ( lies den Hanfstengel nicht mit seinem kranken Kind und der Frau nach Amerika), weil ER an seinen Ideen, seinem Buch nicht "allein" arbeiten konnte, denn Hanfstengel sollte sein Verleger werden. Er sagte ihm sogar: Du läßt mich so oft in Stich die letzte Zeit"...zeigt doch, wie "allein" Hitler sich fühlte. Er war unselbstständig und "klein im Innern". Er konnte wahrscheinlich seine Kindheit nicht als Kind genießen und auch konnte er seine Sensibilität nicht ausleben, da sein Vater so sehr grob war.

Hitler ist ein Produkt seines Vaters, der seinem Sohn nicht "Gefühlvoll" begegnen konnte.

Habt ihr gesehen, er beschäftigte sich mit Asiatischer Religion, dem Buddhismus, dem Hinduismus. Daher hatte er das Swastika (Hakenkreuz).

Die Liebe ist die einzige Wahrheit oder Alles entspringt dem Einen - Dem kosmischen Bewusstsein... Baba nam kevalam


melden
forke ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Hitler – Aufstieg des Bösen

26.09.2004 um 14:19
@ bierbaron

Weil sie auf der "Der Untergang"-Welle mitschwimmen.

Pushing little children,
With their fully automatics,
They like to push the weak around!
- System of a Down



melden
yo ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Hitler – Aufstieg des Bösen

26.09.2004 um 14:21
"Habt ihr gesehen, er beschäftigte sich mit Asiatischer Religion, dem Buddhismus, dem Hinduismus. Daher hatte er das Swastika (Hakenkreuz)."

na ja, ob er sie aber verstanden hat?! :|


melden

Hitler – Aufstieg des Bösen

26.09.2004 um 14:29
vergangenheitsbewältigung als infotainment und gefälligst in schönen bunten bildern , damit es jeder versteht... wie schön, dass wir jetzt alle wissen, wer hitler wirklich war... danke rtl2... :|

bedeutung zahlt empfänger


melden

Hitler – Aufstieg des Bösen

26.09.2004 um 14:30
@forke
<<"Wenn Hitler 1938 gestorben wäre,
wäre er nicht als Held gestorben?">>

Wenn wir weiterhin durch die NS-Diktatur - bis heute beherrscht worden wären, dann ja!

Bitte zu bedenken, daß bis 1938 vor allem tausende, abertausende Deutscher unter seiner Herrschaft Heimat,Hab und Gut und Leben verloren haben.

@grey
Auch ich hatte immer ein sehr ungutes Gefühl beim zusehen. Lag aber meiner Meinung nach am Hauptdarsteller, der, wie ich empfand, wenig geeignet war, diesen Typ darzustellen.

@buddha
<<"Mich interessiert nicht, ob Hitler seine Schäferhündin gestreichelt hat oder seine Sekretärin am Arsch getätschelt hat. ">>

Letzteres tat er nie. Dazu war er zu "gehemmt" (würde man heute sagen).

Nein es geht aber darum das vorherrschende Bild vom "Dämon Hitler" zu verabschieden. Der Mann war als Mensch und Mann ein totaler "Flop". Sein Beziehungen zu anderen Menschen waren keine, die diesen Namen verdienen. Und beruflich? Man stelle sich vor: Sein erster wirklicher Job in der Politik war "Reichskanzler". Er hatte vordem keine definierte, mit Aufgaben im herkömmlichen Sinne verbundene, Tätigkeit ausgeübt.

Der Film ist aber kein gelungener Versuch gewesen, das in ansehbarer Weise herauszuarbeiten.


Welches Muster verbindet den Krebs mit dem Hummer und die Orchidee mit der Primel und diese vier mit mir? Und mich mit Ihnen? (Gregory Bateson)


melden