@Hellskitty:
Zekol schrieb:
Tja, und mir geht die Art gegen den Strich, wie sich diejenigen ( also die, ohne die wir ja alle garnicht da wären ) denjenigen gegenüber verhalten, welche durch Ihre Arbeit und somit Beitragszahlung deren monatlichen Bezüge, genannt Rente mitfinanzieren.....
Gut! Dann fang bei deiner Familie an. Sag denen, das du es Leid bist ihre Rente zu finanzieren und das sie nicht mehr zum Arzt gehen sollen, damit @NoSilence immer einen Sitzplatz hat und nicht mehr so lange warten muß... jemand muß ja den Anfang machen.
Na, ob NoSilence dann nen Sitzplatz bekommt, wenn meine Familienmitglieder nicht mehr zum Doc gehen - ich weiß nich.....
Wenn es so geklungen hat, das ich alle Rentner über einen Kamm schere - so meinte ich das nicht.
Was ich meinte - hier ein Beispiel:
Mein Arzt hat Schilder aufgehängt - eines außen an der Praxistür - eines im Wartezimmer - auf denen steht, das die Morgenstunden den Berufstätigen vorbehalten sind.( Notfälle ausgeschlossen )
So, und nun rate mal, wer schon früh morgens um 8:00 Uhr - kurz nachdem der Zeitungskiosk aufgemacht hat, im Wartezimmer sitzt?
Mindestens fünf von der Ü 60 Truppe. Nix dagegen, vorerst. Wenn Du dir dann aber die Inhalte ihrer Gespräche, und somit auch zwangsläufig ihre " Krankheitsgeschichten" anhören darfst, fragst Du dich echt, was die hier um die Zeit wollen - Zitat: " Eigentlich gehts mir gut, aber als ich heute morgen aufgestanden bin, und vom Gassigehen heimgekommen bin, spürte ich so einen leichten Stich im Knie, und dachte mir, na dann
geh ich doch gleich mal zum Arzt"
Und das ist kein Einzelfall, solche und ähnliche Motivationen sind mittlerweile Standardsituationen in deutschen Arztpraxen.
Du als Berufstätiger bist froh, das Dir dein Chef erlaubt hat, ein - bis 2 Stunden später zur Arbeit zu kommen, aus denen dann Dank solcher "Ich geh vorsichtshalber mal gleich zum Arzt-Patienten" 4 Stunden geworden sind......mal vom Anpfiff durch deinen Chef abgesehen, wundert´s dich dann, wenn man auf "die Rentner" dann sauer wird?
Fakt ist nun mal, das diese Leute a.) mehr Zeit haben als berufstätige,oder auch alleinerziehende, und b.) schlichtweg viel zu oft wegen Langeweile, Einsamkeit ect. zm Doc laufen.
Wenn ein älterer Mensch wirkliche Beschwerden, bzw. akute Schmerzen hat, dann sieht er a.) nicht aus wie das blühende Leben, und b.) unterhält er sich wohl kaum äußerst angeregt im Wartezimmer mit seines Gleichen über die Nachbarin XY, die Ihren Gatten zum 34. mal fremdgegangen ist.
Und dieser Umstand, das uns diese Generation den Weg in unsere heutige Wohlstandsgesellschaft geebnet hat, streite ich doch garnicht ab - aber ich krieg´Wutpusteln im Gesicht, wenn sich einige Zeitgenossen deshalb " Sonderechte" heraus nehmen, bzw. sich einbilden deshalb einen Sonderstatus zu genießen.
Angeführte Beispiele können immer nur als Einzelbeispiele fungieren, das liegt in ihren Ursprung -schon klar.
Aber es ist schon fast gleichgültig, ob man ( Frau natürlich auch ) die Arztpraxis, den Supermarkt, das Verhalten im Strassenverkehr ( warum muß Oma Schubert HIER über die stark befahrene Strasse stacksen, wenn keine 30 Meter weiter vorne ne AMPEL ist? ) oder die Warteschlange bei einer Behörde nennt - es ist eben auffällig, das es immer mehr der Senioren-Generation sind, die durch ihre - sagen wir mal - "erwünschte Sonderbehandlung" auffallen.
Noch ein Beispiel:
Ich arbeite in einer öffenlichen Institution mit einen erhöhten Sicherheitsstatus, was die Zufahrt auf unser " Betriebsgelände" betrifft. Du glaubst es garnicht, wieviele augenscheinlich gesunde
Ü-60er sich einbilden, sie
müssen die angewiesenen Sicherheitvorschriften umgehen, und wollen unbedingt mit Ihren Auto bis zum entsprechenden Gebäudeeingang vorfahren.
Da nützt keine sachliche Aufklärung, da nützt kein Hinweis auf die erhöhte Sicherheitstufe - da nützt garnix - außer ein deutliches "Machtwort" -
leider.
Vielleicht konnte ich jetzt meinen Standpunkt etwas besser veranschaulichen.