Kybernetis schrieb:Du scheinst wirklich keine Ahnung zu haben, der Tauschhandel "Geld", hat unsere heutige Entwicklung erst möglich gemacht, durch diesen Handel musste man eine Schrift erfinden damit man alles verwalten kann und dazu eben auch Zahlen! Nur so war es möglich Städte zu bilden wo die Menschen gemeinsam arbeiteten und so zu mehr Wohlstand gekommen sind damit sie mehr Zeit haben für andere Dinge wie Forschung usw. Würde niemand mehr arbeiten und gäbe es keinen Tauschhandel mehr, würde es zu einem Stillstand kommen! Du kommst mir vor wie ein verbitterter Mann welcher der Gesellschaft die Schuld für sein eigenes Versagen gibt, damit er sich besser fühlt!
Klar, wir leben alle mit den Auswirkungen der Vergangenheit. Nur heißt das nicht das alles was schon immer funktioniert hat, auch immer nur positiv ist. Man muss sich mal den Zeitgeist anschauen. Wir leben nicht mehr unter wenigen Millionen Menschen. Es leben mittlerweile ca. 7 Millarden Menschen auf der Welt. Und es werden nicht weniger. Wie soll es für jeden dieser Menschen Erwerbsarbeit geben die mit Geld bezahlt werden muss, ohne das die Umwelt bzw. die Welt nicht ewig nur liefern kann, ausgebeutet wird? Nur in Dienstleistung? Und dann? Verlernen wir dann nicht wie man baut?
;)Und ja - die Gesellschaft ist tatsächlich schuld an meinem Versagen. Hätte sie mich früher Dinge gelehrt auf die man erst selbst kommen muss, wer weiß was aus mir hätte werden können. Jetzt - gut, die Möglichkeit besteht noch das aus mir was wird. Aber ich versage ja schon dabei es einigen Menschen in einem Internetforum zu erklären. Es muss definitiv mein Fehler sein, dass ich die Welt so sehe wie sie ist. Tut mir Leid.
Kotzi schrieb:Mein Gott, hör auf mit dem unsinnigen Trennen von Erwerb- und Arbeit. Es ist nur eine Verlagerung. Heute wird es so bezeichnet, da die Arbeit nicht nur primär auf Überleben gerichtet ist.
Das ist eine sehr wichtige Trennung. Aber meinetwegen, damit du dein Hirn nicht anstrengen musst, versuche ich in Zukunft darauf zu verzichten. Siehste, ich tue doch was für meine Mitmenschen.
:)der-Ferengi schrieb:Richtig, wie sollen die - die in Deiner fiktiven Zivilisation arbeiten - denn
für ihr Tun entlohnt werden, wenn es kein Geld mehr gäbe?
Das ist das Problem. Fehlende Vorstellungskraft. Ist es nicht lohnenswerter etwas für den Gedeih zu leisten, statt für das eigene vergängliche Sein? Dieses Denken kommt erst, wenn vom Geld keine Rede mehr ist. Leider.
Kybernetis schrieb:Er denkt ja sie würden entlohnt werden indem sie ja quasi alles lebensnotwendige bekommen. Aber was ist wenn man z.B Urlaub machen möchte oder eine größere Anschaffung machen möchte, wie wird diese dann getätigt und wie wird es gerechtfertigt wenn kein anderer diese tätigt. Würde es nicht zu Neid und Eifersucht kommen! Kann man sich einfach nehmen wofür jemand anderes hart gearbeitet hat ohne ihm etwas dafür zu geben. Wer baut denn alle Rohstoffe ab die wir benötigen, wie wird dieser entlohnt und hat dieser nicht einen Vorteil, weil er so quasi einfach einen rohstoff gegen ein Produkt tauschen könnte? Ist das dann nicht wieder "Geld"? Wie soll das gehen? Gäbe es nicht dennoch Menschen die mehr hätten als andere, weil sie einer Arbeit nachgehen mit mehr Prestige und eben diesen Tauschmöglichkeiten. Oder hätten die Produzenten von Nahrung usw nicht zu viel Macht, denn sie könnten Grundbedürfnisse zurückhalten und so Druck ausüben? Ist es nicht alles das selbe in grün...
Ja, ich weiß es ist schwer zu verstehen in das Gute im Menschen zu glauben. Ich tue es ja auch nicht, trotzdem versuche ich wenigstens Lösungen aufzuzeigen die meiner Meinung nach nötig sind, weil die Menschheit sich sonst komplett ausradieren wird. Es steht sovieles auf dem Spiel, nicht irgendwelche verdammten Komsumartikel oder ein verdammter Urlaub. Wir als Spezies sind kurz vor unserer totalen Vernichtung, nur weil wir uns vom Mythos Geld nicht lösen wollen.
:(