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Ist Arbeit ein erstrebenswertes Ziel, oder ein notwendiges Übel?

784 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geld, Arbeit, Sinn ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist Arbeit ein erstrebenswertes Ziel, oder ein notwendiges Übel?

05.10.2012 um 18:44
@kickeric

Dann solltest Du dich erstmal damit auseinandersetzen, was denn eigentlich Grundbedürfnisse sind


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Ist Arbeit ein erstrebenswertes Ziel, oder ein notwendiges Übel?

05.10.2012 um 18:47
@Ben_Nemsi

Das hätte der Diskussionsleiter klären müssen. Er hat nur "genug Geld" geschrieben und nicht "genug Geld um seine Grundbedürfnisse zu befriedigen". Hätte er zweiteres geschrieben, hätte ich mit Sicherheit nicht drauf geklickt.


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Ist Arbeit ein erstrebenswertes Ziel, oder ein notwendiges Übel?

05.10.2012 um 18:51
@OddThomas
Danke, @OddThomas für die 'Standpauke' ;) und natürlich wünsche ich dir auch ein herzliches moin moin.

Nun ja, ich habe bewusst übertrieben in meinem Post, um meiner Unmut Luft zu machen. Ich passe mich gern an und nehem Zustände als gegeben hin, aber irgendwann kommt der Punkt, an dem man nicht mehr emotionslos bleiben kann.
Es erscheint mir im Nachhinein nachvollziehbar und logisch, dass die Unternehmen die Zahl der Bewerber einschränken wollen, aber von selbst bin ich auf den Gedanken auch noch nicht gekommen.
Ich bin wirklich frustriert, was meine aktuelle Studiensituation angeht, da man in ein starres Profil gedrückt wird. Das ist nicht mehr wie 'früher', als man seine Passion wirklich zur Lebensaufgabe machen konnte. Du wählst an den Unis heutzutage zwar ein 'Hauptstudienfach', das aber nur ein Teil des gesamen Studiums ausmacht. Und wenn du dann mit Dingen konfrontiert wirst, die du eig gar nicht schaffst... da kommt man schon ans Burnout ran. Eigentlich ist das in diesem Alter lächerlich, aber es ist einfach so und beteifft nicht nur mich. Da kann man sich schonmal dazu hinreissen lassen, Dinge zu schreiben, wie 'ich werd dann mal auf Kosten des Staates ein halbes Jahr blau machen'.
Wie ich zu solchen Aussagen komme? Man sieht und liest, wie andere mit Hartz IV ein tolles Leben haben, während man selbst alles tut, um als ordentlicher Bürger durchzugehen. Es wird einem vom Staat praktisch angeboten, sich auf die faule Haut zu legen, bei den Beträgen und Extrazahlungen, die man heute als Arbeitsloser erhalten kann.

Aber du hast mir wieder Mut gemacht und werde mich nun trotzdem auch auf solche Stellen bewerben :)

Zum Bachelor-/Mastersystem noch ein letzter Satz: Ich finde gut, dass die Abschlüsse international vergleichbarer werden sollen, nur eben die Umsetzung des Systems ist hier in Deutschland katastrophal.


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Ist Arbeit ein erstrebenswertes Ziel, oder ein notwendiges Übel?

06.10.2012 um 04:47
Ich brauche den Kick. Ich gehe gerne arbeiten. Ich brauche dieses "endlich Wochenende" feeling.
Ich habe meine Befriedigung in dem, was ich arbeite, und fühle mich als Arbeitskraft anerkannt.


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Ist Arbeit ein erstrebenswertes Ziel, oder ein notwendiges Übel?

06.10.2012 um 11:32
Der Mensch braucht definitiv eine Sinnvolle Tätigkeit sonst verliert man mit der Zeit einfach seinen Verstand. Ich könnte nicht dauerhaft damit leben keine Arbeit zu haben in der ich aufgehen kann und meine Fähigkeiten unter Beweis stellen kann. Was viele hier denke ich falsch interpretieren ist, das sie glauben nur weil man viel Geld hat müsste man nicht arbeiten, das ist aber ein gewaltiger Irrglaube, denn von nichts kommt nichts. Ich habe einige Reiche Freunde und kann euch sagen das es völlig normal ist von morgens um 8 bis um 22 Uhr im Büro zu sitzen und das auch häufig am Wochenende. Die werden von Chaufeuren abgeholt, weil sie keine zeit haben selber Auto zu fahren sondern schon im Auto die Arbeit beginnt. ich verstehe bis heute nicht warum viele glauben das Reiche Leute nicht viel arbeiten müssten, nur weil man in irgendwelchen Sendungen nur deren seltenen Urlauben mal beiwohnt heißt es nicht das sie immer so ein Leben führen...Ich würde nicht mit denen tauschen wollen...


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Ist Arbeit ein erstrebenswertes Ziel, oder ein notwendiges Übel?

06.10.2012 um 11:54
Ich kann mich iwie für nichts der Optionen entscheiden. Also der Titel der Umfrage lehnt sich ja ganz klar an die protestantische Arbeitsethik an (dazu gibt es von Max Weber sehr interessante Überlegungen). Die ist ganz klar abzulehnen. Ich lebe nicht, um zu arbeiten. Zur Selbstverwirklichung ist "Arbeit" schon wichtig, würde man das dann aber aunsahmslos als Arbeit bezeichnen?


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Ist Arbeit ein erstrebenswertes Ziel, oder ein notwendiges Übel?

06.10.2012 um 12:38
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:die Wartezeiten sind hier so, besonders bei den beiden Kategorien, da hilft auch die Krankenkasse nicht.
Das kann ich bestätigen. Es werden am Telefon alle möglichen Daten abgefragt unter anderem die Krankenkasse und erst dann bekommt man einen Termin, der durchaus mal zwei Monate später sein kann, als gesetzlich Versicherter.
Es sind entsprechende Tests gemacht worden, in denen das nachgewiesen wurde. Anrufer mit dem gleichen Anliegen, mal privat, mal nicht, der private bekam viel früher einen Termin.
Das Überführen der Arztpraxen und das Öffentlichmachen des Vorgehends hat nichts geändert. Es ist auch heute noch eine Zweiklassenbehandlung. Zum Kotzen!


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Ist Arbeit ein erstrebenswertes Ziel, oder ein notwendiges Übel?

06.10.2012 um 12:49
Zitat von sodawassersodawasser schrieb:Zur Selbstverwirklichung ist "Arbeit" schon wichtig, würde man das dann aber aunsahmslos als Arbeit bezeichnen?
Mein Vater war mit Leib und Seele ein "Schreiberling" und er war glücklich mit seiner Fähigkeit, es zu können. Er hat oft gesagt, daß er seine Tätigkeit so schön findet und gerne macht, daß es ihm leid tut, daß er dafür Geld nehmen muß :D .


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Ist Arbeit ein erstrebenswertes Ziel, oder ein notwendiges Übel?

06.10.2012 um 12:50
Ihr nehmt doch auch was euch nicht gehört und gebt es an uns weiter. Wo ist das Problem? Es dreht sich alles nur um Geld. Dabei ist es absolut nichts wert, warum verstehen die "gebenden" das nicht?
Was genau nehmen die "Gebenden", was ihnen nicht gehört?

Wenn das Geld nichts wert ist, wozu brauchst du es dann? Nimm den wertlosen Plunder einfach nicht an, und schon bist du aus dem Schneider.


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Ist Arbeit ein erstrebenswertes Ziel, oder ein notwendiges Übel?

06.10.2012 um 17:37
Zitat von allmotlEYallmotlEY schrieb:Was genau nehmen die "Gebenden", was ihnen nicht gehört?
Das frag ich mich auch, seit ich den Satz gelesen habe. Ich bin noch nicht drauf gekommen...


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Ist Arbeit ein erstrebenswertes Ziel, oder ein notwendiges Übel?

06.10.2012 um 18:46
@OddThomas
@Plan_B

Wahrscheinlich meint er Geld. Im Grunde ist es ja erst unseres, wenn wir es uns "verdient" haben. Vorher gehört es jemand anderen und wir nehmen es uns dann. Bisschen verquere Logik, aber so hab ich das verstanden :)


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Ist Arbeit ein erstrebenswertes Ziel, oder ein notwendiges Übel?

06.10.2012 um 18:49
@Soley

Wir bekommen es aber erst am Ende des Monats, also haben wir es bereits verdient, wenn wir es bekommen. Er dagegen ...

...ist der Letzte, der den "Gebenden" sowas vorhalten darf. Das ist dreist.


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Ist Arbeit ein erstrebenswertes Ziel, oder ein notwendiges Übel?

06.10.2012 um 18:51
@Plan_B

Bin da absolut deiner Meinung. Naja ich sagte ja, verquere Logik. Ob er es so gemeint hat weiß ich natürlich nicht, sollte er uns am besten selbst erklären :)


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Ist Arbeit ein erstrebenswertes Ziel, oder ein notwendiges Übel?

06.10.2012 um 18:58
@Soley

Seine Logik ist insgesamt schwer verständlich. Auf solche Fragen hat er noch nicht aussagefähig geantwortet, denn das habe ich ihn ganz am Anfang schon gefragt.

Es ist oft so, dass die Menschen wie eine Mauer um sich herum hochgezogen haben und auf jedes Argument eine Antwort, für alles ein Begründung haben, schneller als eine Maus ein Loch :D

Ich kenne jemanden persönlich, der in einer ähnlichen Lage ist. Es ist kein Durchkommen, egal wie ich das Thema anpacke. Und ich besitze wirklich Samthandschuhe in allen Farben, Formen und Größen. Ich habe es aufgegeben. Ich bin nicht zuständig, jemanden zu motivieren oder gar in Arbeit zu bringen, der offensichtlich nicht will.
Würde ich ihm eine Stelle verschaffen, auf die sich 1000 Menschen bewerben, er würde gar nicht erst zum Einstellungsgespräch gehen, wenn dieses vor 9 Uhr stattfände.
Er hat nämlich viel zu tun und keine Zeit. Und er braucht seinen Schlaf.


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Ist Arbeit ein erstrebenswertes Ziel, oder ein notwendiges Übel?

06.10.2012 um 19:05
@Plan_B

Ja das ist richtig, auf viele Fragen gibt er keine Antwort. Woran das wohl liegt? Wahrscheinlich müsste er entweder lügen was ihm wohl selbst zuwieder ist. Und die Wahrheit würde wohl seine "Logik" zusammenbrechen lassen. Zeit genug, Arbeit hat er ja keine, hätte er ja um zu antworten.

Ich fragte ihn ja nach einem Ehrenamt, weil er sich ja so unheimlich darüber echauffierte wie sinnlos viele Jobs wären und er nur etwas tun würde, wenn es den Menschen helfen würde. Tja, da gibt es ja genug. Naja, stattdessen würde ich halt von einem anderen User gerüffelt ;)

Tja wenn man merkt dass jemand gar nicht will, sollte man seine Kräfte für andere Dinge einsetzen. Vielleicht werden solche Personen ja selber irgendwann wach, zumindest hoffe ich das dann immer.


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Ist Arbeit ein erstrebenswertes Ziel, oder ein notwendiges Übel?

06.10.2012 um 19:13
Zitat von SoleySoley schrieb:Vielleicht werden solche Personen ja selber irgendwann wach, zumindest hoffe ich das dann immer.
Werden sie nicht. Je älter sie werden, desto phlegmatischer werden sie. Mein Bekannter ist nur 3 Jahre jünger als ich, und im Moment total gestresst. Burnout nennt er es.

Er hat noch nie und er wird auch nie: Arbeiten gehen. Grund: Er mag nicht aufstehen, er mag keinen Druck, er mag sich seine Zeit selber einteilen. Er hat dann zu wenig Zeit für sich.

Nun denn ...


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Ist Arbeit ein erstrebenswertes Ziel, oder ein notwendiges Übel?

06.10.2012 um 19:18
@Plan_B

Ich hoffe einfach, das nicht alle so sind :D
Ich versuch mir solange es noch geht, den guten Glauben an die Menschheit zu behalten ;)

Natürlich kann auch jeder so wie er mag, dann aber bitte nicht beim Amt schmarotzen und am besten eben noch stolz drauf sein, wie toll man doch darin ist alle an der Nase herum zu führen. Unser System gehört einfach grundsätzlich überholt, also dass mit den Arbeitlosen. Ist ja nicht nur bei denen, die Geld schmarotzen wo man was ändern sollte. War selber mit meinen jungen Jahren schon 3 Mal arbeitlos! Zum Glück nie für lange, die ersten beiden mal für 2 und 3 Wochen, das letzte mal für 4 Monate, mir ging es richtig schlecht...

Vor allem auch weil mir schlecht vom Arbeitsamt geholfen wurde. Ich wurde in eine Maßnahme gesteckt. Diese war grundsätzlich nicht schlecht und ich hab sie auch gern gemacht, und außerdem wäre ich nicht dorthin gegangen hätte ich wohl meinen jetzigen Job nicht :) Aber das ist ne andere Story... das immer alles so nach Schema F laufen muss. Die Leute die dort arbeiten tun mir echt Leid. Bin froh dass ich so ne nette Sachbearbeiterin hatte zuletzt :)


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Ist Arbeit ein erstrebenswertes Ziel, oder ein notwendiges Übel?

06.10.2012 um 19:27
@Soley

Mein Bekannter war auch in einer Maßnahme. Er hat sie abgebrochen. Es lag ihm nicht, und die Kollegen waren nicht nett genug. Es war berufsverwandt mit meinem Job und ich hätte ihm in der Theorie sicher helfen können. Hab es ihm angeboten und versucht, ihn dazu zu bewegen, dabei zu bleiben. Keine Chance. Ich habe es an seiner Argumentation gemerkt, dass er schlicht nicht will.
Zitat von SoleySoley schrieb:Natürlich kann auch jeder so wie er mag, dann aber bitte nicht beim Amt schmarotzen
WORD!

Und dann noch diejenigen verhöhnen, die so ein System erst möglich machen.

Ja, es gehört überholt, "angepasst" um es mit einem Unwort aus der Politikersprache zu umschreiben.
Anpassen bedeutet immer eine Verschlechterung, um Geld einzusparen. Dabei gehört es nicht beim Geld angepasst überholt, sondern insgesamt.


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Ist Arbeit ein erstrebenswertes Ziel, oder ein notwendiges Übel?

06.10.2012 um 19:43
ich will nicht labern , da ich froh bin , nicht arbeiten zu müssen ( da ich aber auch echt nicht kann)

da ich aber lange zeit gearbeitet hab ... sogar als es mich schon fertig gemacht hat ... erlaub ich mir mal trotzdem ein urteil

ich finde arbeit wichtig ... arbeit gibt dem leben einen sinn ... und alle wesen auf dieser erde müssen arbeiten ... iwie sollte man sich schon nützlich machen


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Ist Arbeit ein erstrebenswertes Ziel, oder ein notwendiges Übel?

07.10.2012 um 21:28
@Plan_B
Solange man Missbrauch von politischer und ziviler Ebene nicht verhindern kann wird es keine Lösung geben.


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