@NoSilence NoSilence schrieb:ich finde es ziemlich weit hergeholt, dass man immer mit Gymnasium und Studium aufwarten muss.
Nicht jedes Kind macht Abitur und studiert. Das hat aber weniger mit den finanziellen Mitteln zu tun, eher mit den damit verbundenen Leistungen, die man erbringen muss.
Und die Möglichkeit zur Nachhilfe hat man immer, das müssen nicht diese teuren Kurse sein.
Eh nicht, natürlich geht nicht jedes Kind aufs Gymnasium, wobei das heute doch schon eher zum Standard gehört, egal, aber ich muss doch von dem Fall ausgehen, sprich diese Kosten einfach einplanen.
Und Möglichkeiten zur kostenlosen Nachilfe hat man eben nicht, bei uns ist/war es ja noch billig, mach dich mal kundig was Nachhilfe kostet.
Merlina schrieb:Ein Kind erziehen bedeutet nicht nur materielle Dinge.
Es ist viel mehr. Sehr viel mehr.
Meine Eltern konnten mir etliche Dinge nicht bieten. Wir waren zwar nicht verarmt, aber das Geld war oft knapp.
Trotzdem haben sie mir sehr viel gegeben. Vielleicht mehr, als reiche Eltern mir je hätten geben können.
Deine Denke -auch wenn ich sie voll akzeptiere, als deine Meinung- halte ich für oberflächlich und zu sehr von materiellen Dingen geprägt.
Meine "Denke" ist absolut nicht von materiellen Dingen geprägt, ganz im Gegenteil, nur mache ich nicht den Fehler wie du, und vergleiche die Umstände von vor 20 Jahren, also wir junge Erwachsene/Kinder waren, mit den Umständen die heute herrschen.
Damals lag die Arbeit wirklich auf der Strasse, man konnte heute kündigen, und hatte am nächsten Tage nen neuen Job (vorsicht, ich beziehe mich hier auf Hilfsarbeiten).
Das ist heute aber nicht mehr so, heute MÜSSEN die Kinder viel mehr leisten, wo früher ein Hauptschüler ohne Quali verlangt wurde, wir heute ein Abiturient gewollt, so ist das nun mal.
Meine Mutterliebe, die du mir absprichst, hilft meiner Tochter nicht.
Auch keine tollen guten Reden, das sind Dinge, die setze ich vorraus.
Leute die darauf pochen, dass doch Liebe das Wichtigste ist, sind für mich solche, die versagt haben aber trotzdem unbedingt ihren Egowunsch Kind ausleben mussten, DAS ist Oberflächlichkeit für mich :-)
Von dem abgesehen wird mir wieder unterstellt dass ich von reichen Eltern rede, ich rede aber von Eltern, die einfach ihr Auskommen haben, dazu zähle ich die arbeitslose Frau oder das Paar, was von 2 Billigjobs lebt, nicht dazu.
Wie kann man nur so unverantwortlich sein ein Kind hier rein zu gebären.
Klar, vor dem Hintergrund kann man sich ja nur noch mit dem Argument " aber aber Liebe ist das wichtigste" retten.
Das durchschaut aber doch jeder halbwegs intelligente Mensch.
@NoSilence NoSilence schrieb:Und auch das Handwerk ist ein ehrenwerter Beruf.
Stellt euch mal vor es gäbe nur noch Studenten. Wer backt die Brote und wer macht die Wurst?
Aber absolut, das Handwerk ansich ist ein wunderschönes Berufsbild, und vor 20 Jahren konnte man davon sogar noch sehr gut leben.
Leider, leider aber recht brotlos geworden...........toll finde ich das nicht, aber man muss die Entwicklung sehen, sprich seinen Kindern doch den bestmöglichsten Start ermöglichen können.
@Vandroij Vandroij schrieb:Ohne jetzt die genauen Hintergründe zu kennen - aber wenn jemand Nachhilfe benötigt, um das Gymnasium zu schaffen, wäre es unter Umständen sinnvoller zu erkennen, dass das Gymnasium vielleicht ein Fehler war, den es zu korrigieren gilt.
Absoluter Quatsch, nur weil ein Kind zum Beispiel in Mathe schwach ist, die ganze Zukunft verbauen?
Klar gibt es Kinder, wo man dann wirklich sagen muss, es bringt nichts, aber das sind Kinder, die schon mit einem "schauen wir halt mal wies wird" auf eine höhere Schule wechseln.
Ist dir eigentlich klar, was heute in den höhere Schulen verlangt wird?
Offenbar nicht, sonst würdest du nicht so reden!
Vandroij schrieb: Ihnen vielleicht ein Leben in ärmliche Verhältnissen zuzumuten ist für mich kein Egoismus. Man muss seinem Kind weder das Gymnasium ermöglichen noch die Uni.
Doch für mich ist es Egoismus, oder besser, Verantwortungslosigkeit.
Wer Kinder in die Welt setzt, in dem Wissen, dass er finanztechnisch nicht in der Lage ist, Ausbildung seinen Kindern zu ermöglichen, der ist für mich wirklich asozial und die Kinder tun mir leid, auf die Welt gekommen um den 'Eltern ihren Wunsch sich dringend fortzupflanzen zu erfüllen, also ne, da lass ich mich lieber als oberflächlich beschimpfen :-)
@Zm Zm schrieb:Die Idioten die schief blicken sollten sich mal überlegen, wer später ihre Rente zahlt - meist sind das eh Leute die keine oder gerade ein Kind haben.
Nun Kinder die später keinen Job finden, weil sie schultechnisch versagt haben oder nicht gefördert wurden, zahlen sicher nicht unsere Renten