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Kinderreiche Familien - asozial?

226 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesellschaft, Kinder, Großfamilien ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kinderreiche Familien - asozial?

29.10.2010 um 12:06
@Merlina
Ja, solche Fragen dann sowieso, also das sind Dinge die keinen zu interessieren haben, hättest du das verneint, hättest du sicher dann den Stempel asozial draufgedrückt bekommen :) Heutzuutage sind so viele Patchwork Familien unterwegs, oder eine Frau mit mehreren Kindern von verschiedenen Vätern, aber teilweise ist sowas auch noch verpöhnt, anstatt mal über die Gründe nachzudenken, weshalb es so gekommen ist. Zu konseratives Denken.


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Kinderreiche Familien - asozial?

29.10.2010 um 12:09
Zitat von MerlinaMerlina schrieb:Böse Zungen behaupten, man setze nur so viele Kinder in die Welt, um das Kindergeld zu kassieren.
Bleibt nachzurechnen was sich mehr rendiert. Kinder kosten ja auch was. Weiß nicht, ob da am Ende des Monats noch so viel vom Kindergeld übrig ist?


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Kinderreiche Familien - asozial?

29.10.2010 um 12:12
Das mit den verschiedenen Vätern für mehrere Kinder ist doch eh überholt.
Früher sind Ehepaare eben zusammengeblieben, um den Schein zu wahren. Darunter werden die Kinder sicher viel mehr gelitten haben, als wenn sich die Eltern trennen und ein neuer Partner (also "Mutter" oder "Vater") in deren Leben tritt und alle zufrieden sind.


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29.10.2010 um 12:15
Meine drei Kinder haben zwei Mütter. Bin ich jetzt asozial?


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29.10.2010 um 12:37
@mothwoman
Ich denke nicht, dass das Aufrechterhalten von Beziehungen/ Ehen überholt ist. Es gibt noch andere Gründe, sich nicht trennen zu wollen. Sei es die Angst vor dem Alleinsein, die Angst davor, seinen Lebensstandard nicht halten zu können oder irgendwas anderes. Dass das sehr oft zu Lasten der Kinder geht, sieht man dann oft nicht. Oder vielmehr ist es zu unbequem, sich das in dem Moment einzugestehen.


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Kinderreiche Familien - asozial?

29.10.2010 um 12:55
@Merlina
Zitat von MerlinaMerlina schrieb:Unter welchen Voraussetzungen heißt ihr kinderreiche Familien gut?
Wenn ich jeden Kind Ausbildung und alle damit zusammen hängenden Kosten bieten kann.
Wenn jedes der Kinder die nötige Zeit der Eltern bekommt.
Zitat von MerlinaMerlina schrieb:Dürfen nur die Reichen, viele Kinder haben?
Erst einmal, der Begriff "reich" ist sehr dehnbar, was verstehst du unter reich?
Für mich ist einer reich, der alleine von den Zinsen leben könnte, ab da beginnt bei mir "reich sein".

Nein, nicht nur Menschen mit viel Geld sollen Kinder bekommen, aber Menschen die in eine bestehende Armut oder Arbeitslosigkeit Kinder gebären sind für mich egoistische Eltern, mit der Elternliebe kanns dann wohl nicht weit her sein, wenn ich in Kauf nehme, dass ich meinem Kind nicht alle Hilfestellungen zukommen lassen kann.
Zitat von MerlinaMerlina schrieb:Bekommt eine kinderreiche Familie einen schiefen Blick von euch?
Ganz im Gegenteil, ausser die Kinder sehen verwahrlost aus.
Zitat von MerlinaMerlina schrieb:Wird es kinderreichen Familien schwer gemacht, in Deutschland?
Aber sicher, keiner mag Kinder, vor allem keine spielenden.
Vermieter mögen auch keine Kinder, schon gar nicht mehrere.
Von Kindergartenplätzen reden wir lieber erst gar nicht.
Zitat von MerlinaMerlina schrieb:Man muss höllisch aufpassen, dass man sich nicht gleich wieder schwängern lässt.
Das ist eine Tatsache, die ich selbst kenne und auch bei anderen Frauen erlebt habe.
Ich nehme jetzt mal an, du meinst die Wochen danach, wenn man noch keine Pille, ect, nehmen kann.
Die sicherste Verhütung ist immer noch, keinen Geschlechtsverkehr zu haben, die wenigen Monate kann sich das Paar doch anders behelfen.
Zitat von MerlinaMerlina schrieb:Aber wenn wir dann viele Kinder bekommen, sind wir asozial.
Ich kenne in meinem Umfeld niemanden, der eine kinderreiche Familie so pauschal asozial nennt.

Ich meine, wer dir so, ohne dich zu kennen, entgegen kommt, mit dem würde ich meine Zeit gar nicht verschwenden.


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29.10.2010 um 13:04
@Bassmonster


Das will ich auch meinen. Mein Privatleben geht doch niemandem etwas an. :)
Mittlerweile stehe ich da längst drüber. Früher habe ich mir schon meine Gedanken gemacht.




@martialis

Nein. Da bleibt nichts übrig. Ich weiß ja nicht wie andere das machen, aber ich könnte vom Kindergeld nicht in Saus und Braus leben.
Es ist nicht zu wenig, will ich nicht behaupten.
Aber es ist auch nicht zu viel.


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Kinderreiche Familien - asozial?

29.10.2010 um 13:05
@lesmona
Zitat von lesmonalesmona schrieb:...aber Menschen die in eine bestehende Armut oder Arbeitslosigkeit Kinder gebären sind für mich egoistische Eltern...
Warum dürfen Menschen, die über wenige finanzielle Mittel verfügen oder aber arbeitslos sind, keine Kinder bekommen? Macht es sie denn zu schlechten Eltern? Sind sie egoistisch, wenn sie selber all hre Wünsche und Bequemlichkeiten opfern um einem Kind möglichst viel bieten zu können?
Zitat von lesmonalesmona schrieb:Ich kenne in meinem Umfeld niemanden, der eine kinderreiche Familie so pauschal asozial nennt.
Wo siehst Du den Unterschied zwischen Deinen beiden Aussagen?


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Kinderreiche Familien - asozial?

29.10.2010 um 13:05
@Merlina
Nach einer gewissen Zeit merkst du auch, dass es dich zu sehr kaputt macht, dann hörst du automatisch auf. Da hilft wirklich das Lied von den Ärzten - Lasse Reden, es entspricht komplett der Wahrheit.


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Kinderreiche Familien - asozial?

29.10.2010 um 13:09
Danke für deinen Beitrag @Vandroij
dem schließe ich mich an.




Ich lasse den Thread jetzt erstmal laufen und hoffe auf weitere gute Beiträge.


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Kinderreiche Familien - asozial?

29.10.2010 um 13:13
Kinderreiche Familien finde ich keineswegs asozial. Was ich aber asozial finde sind geistig unterbelichtete Tussen, die stinkfaul sind, nichts arbeiten wollen und sich deshalb von irgendwelchen Männern schwängern lassen, oft sind es dann Kinder von verschiedenen Vätern.
Diese "Mütter" wissen genau dass der Staat für sie aufkommt, genau das wollen sie ja, weil sie zu faul zum arbeiten sind. Und dann stellen sie sich auch noch als arme alleinerziehende Mütter hin und jammern. Am schlimmsten ist das sowas von unseren Medien teilweise noch hofiert wird. Da sieht man sie dann sitzen und jammern, aber im Hintergrund sieht man die Stange Kippen und die Flasche Schnaps auf dem Tisch. Rauchen und saufen aufhören, und schon hat man mal Geld für die Kinder übrig. Aber das wollen die gar nicht, es ist so dass solche Frauen nur deshalb Kinder bekommen um den Staat abzuzocken, die Kinder bleiben zweitrangig, was man dann leider oft an der Erziehung von Kindern aus solchen Familien sehen kann.
Das mag jetzt alles ziemlich böse klingen, und will auch deutlich darauf hinweisen dass ich in keinem Fall hier alleinerziehende Mütter angreifen will, ich meine nur genau die Klientel die ich oben angesprochen habe. Und leider, da könnt ihr mir erzählen was ihr wollt, sind das beileibe keine Einzelfälle mehr.


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Kinderreiche Familien - asozial?

29.10.2010 um 13:24
Für die geringe Wertschätzung kinderreicher Familien kann ich mir mehrere Erklärungen vorstellen. Eine Möglichkeit könnte hier die Unterscheidung zwischen Familien aus der Stadt und denen vom Land sein; traditionell sind Familien, die vom Land kommen, kinderreicher. Abwertend wird dann pauschal vom „Bauer“ gesprochen, womit alles gemeint ist, was vom Dorf kommt. Und viele Kinder dienen hier manchem Vorurteilsbelasteten als Anlass zum Stänkern.

In anderen Fällen wird von kinderlosen Paaren voller Neid auf kinderreiche Familien geschaut. Kinder gelten gemeinhin als Ergebnis der Liebe zwischen 2 Menschen. Und wer seinen eigenen Partner nicht mehr sehen kann, schaut wehmütig und neidisch auf die Nachbarn, die bereits 6 Kinder haben – verbunden mit dem Gedanken daran, wie verliebt die beiden offensichtlich sind. Wem das Glück des Anderen vor Augen geführt wird, wird zwangsläufig mit der eigenen Misere konfrontiert.

Kindererziehung und auch die Finanzierung des Haushalts setzen viel Arbeit, Engagement und Disziplin voraus. Andererseits erlebe ich eine Gesellschaft, in der sich Unselbstständigkeit, Lethargie und Desinteresse ausweiten. Wie soll Hänschen Müller, der vor den Herausforderungen des Alltags kapituliert, verstehen, dass die 8-köpfige Familie von nebenan ihre Aufgaben meistert? Bevor er kritisch auf sich schaut, wird er lieber die spielenden Nachbarskinder mit dem Luftgewehr vertreiben.

Wer nicht viele bzw. keine eigenen Kinder hat, wird sich auch die Frage stellen, wer sich im Krankheitsfall oder im Alter um sie kümmert.

Das fiel mir auf die Schnelle zum Thema ein.


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Kinderreiche Familien - asozial?

29.10.2010 um 13:32
@Vandroij
Zitat von VandroijVandroij schrieb:Warum dürfen Menschen, die über wenige finanzielle Mittel verfügen oder aber arbeitslos sind, keine Kinder bekommen? Macht es sie denn zu schlechten Eltern? Sind sie egoistisch, wenn sie selber all hre Wünsche und Bequemlichkeiten opfern um einem Kind möglichst viel bieten zu können?
Ja es macht sie zu schlechten Eltern, warum sollte ich ein Kind bekommen, wenn ich im besten Falle nur jeden Pfennig umdrehen muss?

Du redest hier von Wünsche und Bequemlichkeit opfern um einem Kind möglichst viel bieten zu können.
Davon spreche ich aber nicht, wenn du in der Situation bist, um das machen zu können, geht es dir doch schon relativ gut.

Auch ich hab 2 Jobs gemacht, damit ich meinem Kind möglichst viel bieten kann, und da spreche ich nicht von Spielsachen.
ich spreche von den hohen Kosten die zum Beispiel ein Gymnasium mit sich bringt, vom Studium ganz abgesehen.

Klar kann ich mich hinstellen und sagen, geh nen Nebenjob machen, bzw wird dein Kind bei entsprechender Erziehung diesen Entschluß so oder so selber treffen.
Aber das muss auch erst mal gefunden werden, und du hast mit bestimmten Kosten in Vorleistung zu gehen.

Ich habe hier in der Nachbarschaft zum Beispiel ein junges Mädchen, die das Gymnasium verlassen musste, weil die Eltern nicht das Geld für Nachhilfe haben.

Am Gymnasium meiner Tochter zum Beispiel geben die älteren Schüler abwechselnd 2 mal die Woche am Nachmittag umsonst Nachhilfe.

Aber das reicht in vielen Fällen nicht und ist nicht an allen Schulen eingeführt.


Aber jetzt mal ehrlich, findest du es wirklich gut, wenn ein Paar, oder eine alleinstehende Frau, wie auch immer, ein Kind bekommt, obwohl sie kaum für sich selber genug hat?
Soll das Kind sich dann mit Mutterliebe satt essen oder kleiden, und davon Klassenfahrten, Schulmittel, ect bezahlen?

Das ist doch Egoismus pur, das hat doch mit Mutterliebe nichts mehr zu tun, da wird ohne Rücksicht auf ein Leben, das immerhin rund 70 Jahre damit klar kommen muss, der eigene Wunsch durchgedrückt.
lesmona schrieb:
Ich kenne in meinem Umfeld niemanden, der eine kinderreiche Familie so pauschal asozial nennt.

Wo siehst Du den Unterschied zwischen Deinen beiden Aussagen?
Tut mir leid, das verstehe ich nicht.


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Kinderreiche Familien - asozial?

29.10.2010 um 13:36
ich finde es ziemlich weit hergeholt, dass man immer mit Gymnasium und Studium aufwarten muss.
Nicht jedes Kind macht Abitur und studiert. Das hat aber weniger mit den finanziellen Mitteln zu tun, eher mit den damit verbundenen Leistungen, die man erbringen muss.
Und die Möglichkeit zur Nachhilfe hat man immer, das müssen nicht diese teuren Kurse sein.


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Kinderreiche Familien - asozial?

29.10.2010 um 13:38
Nur noch so viel, bevor ich zur Arbeit gehe:


@lesmona

Ein Kind erziehen bedeutet nicht nur materielle Dinge.
Es ist viel mehr. Sehr viel mehr.
Meine Eltern konnten mir etliche Dinge nicht bieten. Wir waren zwar nicht verarmt, aber das Geld war oft knapp.
Trotzdem haben sie mir sehr viel gegeben. Vielleicht mehr, als reiche Eltern mir je hätten geben können.
Deine Denke -auch wenn ich sie voll akzeptiere, als deine Meinung- halte ich für oberflächlich und zu sehr von materiellen Dingen geprägt.


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Kinderreiche Familien - asozial?

29.10.2010 um 13:39
@NoSilence

So ist es. Und es kann auch nicht nur Studenten geben. Sag ich immer wieder.
Auch gute Handwerker brauchen wir.
Irgendjemand muss den reichen Schnöseln ja die Toilettenschüssel reparieren. ;)
(als Witz zu verstehen)


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Kinderreiche Familien - asozial?

29.10.2010 um 13:46
@Merlina

So sieht es aus :)
Und auch das Handwerk ist ein ehrenwerter Beruf.
Stellt euch mal vor es gäbe nur noch Studenten. Wer backt die Brote und wer macht die Wurst?

Kinder und Familie kann man nicht aus dem Stehgreif planen. Man ist auch nie 100% abgesichert.


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Kinderreiche Familien - asozial?

29.10.2010 um 14:03
@lesmona

Ich behaupte jetzt mal, dass diejenigen, die umsichtig und selbstverantwortlich handeln können, vielleicht am Monatsende mit ihrem Geld rechnen müssen, aber nicht so weit abstürzen, dass das Geld bereits vor dem Zahltag weg ist. Dies schließt evtl. Ausnahmen und Unglücke einzelner natürlich aus. Aber um die gehts auch nicht.

Ohne jetzt die genauen Hintergründe zu kennen - aber wenn jemand Nachhilfe benötigt, um das Gymnasium zu schaffen, wäre es unter Umständen sinnvoller zu erkennen, dass das Gymnasium vielleicht ein Fehler war, den es zu korrigieren gilt.
Zitat von lesmonalesmona schrieb:Das ist doch Egoismus pur, das hat doch mit Mutterliebe nichts mehr zu tun, da wird ohne Rücksicht auf ein Leben, das immerhin rund 70 Jahre damit klar kommen muss, der eigene Wunsch durchgedrückt.
Auch Kinder wohlhabender Familien müssen lange Zeit damit klar kommen, dass sie auf der Welt sind. Und ich bin nicht sicher, dass es immer sie sind, die das bessere Los zogen.
Ich bezeichne Eltern als egoistisch, wenn sie sich nicht um ihre Kinder kümmern und ihnen die Liebe schenken, die sie verdienen. Ihnen vielleicht ein Leben in ärmliche Verhältnissen zuzumuten ist für mich kein Egoismus. Man muss seinem Kind weder das Gymnasium ermöglichen noch die Uni. Aber man sollte es in die Lage versetzen, das selber zu erreichen, wenn es sein Wunsch ist. Das sehe ich als wichtig an. Und dafür braucht man nichtmal einen Cent investiren, sondern vielmehr als das: Seine Zeit.
Zitat von lesmonalesmona schrieb:Tut mir leid, das verstehe ich nicht.
Du stellst zwei Aussagen in den Raum: Zum einen wirfst Du finanziell schwachen Familien mit Kinderwunsch Egoismus vor, zum anderen sagst Du, Du kennst niemanden, der kinderreiche Familien pauschal diskreditiert. Ist es nicht irgendwo eben das, was Du auch tust?


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Zm ehemaliges Mitglied

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29.10.2010 um 14:28
@Merlina

Die Idioten die schief blicken sollten sich mal überlegen, wer später ihre Rente zahlt - meist sind das eh Leute die keine oder gerade ein Kind haben.


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Kinderreiche Familien - asozial?

29.10.2010 um 14:51
Wenn Frauen (wie in meinem alten Wohnviertel) ein Kind nach dem anderen bekommen, wegen der Elternzeit und weil sie dann nicht arbeiten muessen und wenn sie darueber dann im Supermarkt auch noch ganz offen sprechen: "Ja, der Robin wird ja nun auch bald ein Jahr, da werden wir dann naechstes Jahr im Herbst wohl noch eines kriegen, sonst muss ich wieder aufs Arbeitsamt und dann krieg ich wieder so nen 1-Euro-Job ..." dann finde ich das nicht sonderlich sozial, denn dann fehlen Steuern, dann fehlen Beitraege, dann steigen fuer uns, die, die arbeiten, die Beitraege, weil wir diejenigen mitfinanzieren, die nicht arbeiten gehen wollen.

Grundsaetzlich aber finde ich, dass Kinder etwas tolles sind und wer Kinder moechte, der soll die auf jeden Fall bekommen. Nur sollte man vor dem schwanger werden auf jeden Fall

1. einen Schulabschluss machen
2. eine Ausbildung beenden
und
3. ein wenig Berufserfahrung sammeln ...

Denn, wenn all das nicht gegeben ist, dann ist es einfach schwerer, ins Arbeitsleben zurueckzukehren oder einzusteigen.

Und ein klein wenig verstehe ich auch die Arbeitgeber, die sich sagen: "Eine Frau mit drei oder mehr Kindern ... wenn ich die einstelle ... dann ist eigentlich alle Nase lang ein Kind krank. Bei einem Kind geht das noch, bei mehreren wird es fragwuerdig." Und wenn dann keine Grosseltern oder andere Verwandte da sind, die einspringen koennen, wenn ein Kind krank ist, dann ist der Job in Gefahr. Denn auch wenn die Kinder in die KiTa gehen oder wenn sie bei Tagesmuettern sind ... wenn Mama wegen "Kind krank" ausfaellt, dann faellt auch ihre Arbeitsleistung aus und das bedeutet Verluste fuer den Betrieb und Mehrarbeit fuer andere Mitarbeiter. Wirtschaftlich betrachtet ist bei vielen Kindern eigentlich fast nur das Modell "Hausfrau und Mutter" sinnvoll - dafuer muss dann aber der Partner genug verdienen, um sowohl Frau, als auch Kinder zu finanzieren.


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