Diese Formate haben die "gewünschte Wirkung" nur auf Menschen, bei denen die Grundvoraussetzungen schon gegeben sind. Es kann in dem Sinne keine Verblödung stattfinden, wo nicht schon ein gewisser "Blödheitsgrad" vorhanden ist. Wobei ich persönlich Bezeichnungen wie blöd / dumm ablehne (Definitionssache), ich sage lieber Leichtgläubigkeit, Anfälligkeit für Vorurteile & Klischees, einfach gestricktes Weltbild etc.
Lustig ist, dass sich immer über denselben Kram aufgeregt wird, nämlich diese Reality Soaps ("Asi-, Hartz 4- bzw Unterschicht-TV", sehr bezeichnende Wortwahl!) am frühen Nachmittag, wobei sich die Frage stellt wie die tüchtige, um diese Zeit arbeitende Bevölkerung deren Inhalte beurteilen will. Dann wird behauptet, diese Formate fördern Vorurteile und flaches Denken, wobei man sich schon fragt, warum genau das (besonders gegenber der so genannten "Unterschicht") dann bei denen auftritt, die sie angeblich nicht konsumieren.
Aber Sachen wie "Simpsons", "Two and a half men" (Niveau?), plumpe Spielfilme a la "American Pie", "Hangover", pseudowissenschaftliche Dokus oder dämliche klischeezelebrierende Shows a la "Jungs gegen Mädchen" (demnächst), das guckt man sich dann doch gerne an.:-)
Man wird den Eindruck nicht los, die meisten echauffieren sich blos weil es gerade chic ist und so schön intellektuell wirkt, während sie a) den eigenen TV- bzw Medienkonsum und b) die eigene "Dummheit" (= Piefigkeit & Doppelmoral) nicht mal in Frage zu stellen wagen. :-)
Abgesehen davon: Unterhaltung dient, in welcher Form auch immer, genau diesem Zweck, nämlich der Zerstreuung und dem Abschalten (auch des Hirns) und nicht zum Eruieren philosophischer Thesen. Man kann nicht 24h Probleme wälzen, Sich Katastrophenberichte anschauen und politische Debatten führen. Der Kopf muss auch mal auf Stand-By, und das geht im TV eben scheinbar gut bei DSDS & Frauentausch.:-)
@Dr.Precht Früher warens die Talkshows ;-)