@thomaszg2872 Ich kann dich irgenwie verstehen. Ich bin da nämlich ganz ähnlich
:DIch weiß nicht ob ich Autist bin, ich habe allerdings so manchesmal schon darüber nachgedacht weil ich auch gewisse autistische Züge an mir habe und vieles passt einfach.
Mit den Menschen um einen herum ist das so eine Sache. Wenige, oftmals nur einer reicht mir schon, wenn es ein guter Freund ist, den ich kenne und mit dem ich mich verstehe. Viele Menschen, die ich weder kenne, noch mich verstehe, stören mich eher. In einer Masse von vielen Unbekannten fühle ich mich auch eher unwohl.
Und am liebsten bin ich mit mir selbst, also alleine. Das verstehen auch viele nicht. Ich hab zwar auch gerne Kontakt einerseits, aber auf die Dauer würde mich das wieder zu sehr belasten. Dann brauche ich wieder meinen Rückzugsort und bin lieber alleine für mich.
Auch diese unkontrollierbaren Stimmunsschwankungen kenne ich. Kann man an seinen Stimmungen überhaupt etwas kontrollieren? Ok, man kann sie registrieren und sich sagen: Ja gut, jetzt biste mies drauf, aber warum kann man nicht wissen. Ist dann eben so. Und dann kommt jemand um die Ecke und lächelt dich an und schon hat man wieder gute Laune. Schwankungen ist das Stichwort eher, es geht so unkontrolliert rauf und runter, ich will nicht sagen dass das nicht kontrollierbar ist, aber es ist kaum willentlich beeinflussbar. Es ist einfach so und man bemerkt das auch, kann es aber nicht willentlich beeinflussen, kann es nicht ändern.
Und das kann für andere schon nervig sein, wenn die merken: Ups, der ist aber heute mies drauf - Und im nächsten Augenblick fängst du an zu lachen aus irgend einem Grund... Das versteht doch kein Mensch !?
:DDie anderen denken dann: Was ist denn mit dir los?...
Maske aufsetzen ist nicht so mein Ding. Aus Spass schonmal, ja. Aber an sich bin ich so wie ich eben bin. Weil ich einfach auch keine Lust habe, anderen etwas vor zu machen, was ich nicht bin. Sowas ist einfach zu anstrengend. Entweder akzeptiert man mich, wie ich eben bin oder nicht.
Und was das aufräumen angeht, ist es bei mir genau umgekehrt, ich mag überhaupt keine Unordnung und bei mir muss alles seinen festen Platz haben. Wenn irgendwo wild etwas herum liegt, fange ich an, selber aufzuräumen. Ordnung ist für mich etwas ganz entscheidendes ! Da bin ich wohl etwas anders. Messie und Autist, mag es in dieser Konstellation sicher auch geben, aber das sind, denke ich zwei paar Schuhe.
Ansonsten finde ich mich auch ein Stückweit selber wieder bei deinen Schilderungen. Ich meine, ich fühle mich auch als sei ich in einer Welt, die ich nicht verstehe, als sei mir alles völlig fremd und dass ich deren Gesetze, Gewohnheiten nie erlernen kann. Meine innere Welt ist jedenfalls eine ganz andere, eben meine eigene Welt.
Und mit anderen war das auch schon früher in meiner Schulzeit so eine Sache. Ich war eigentlich am liebsten einfach nur für mich alleine. Denn die anderen verstanden mich nicht und ich verstand die anderen auch nicht.
Auch heute komme ich mir immer wieder wie ein Alien vor, als sei ich gar nicht von dieser Welt
:DIch verstehe sie nicht und die Welt versteht mich und meine Art zu denken nicht.