@PythiaPythia schrieb:Schade, mir hast du nicht geantwortet...
Sorry, ich habe deinen Post zu spät bemerkt und außerdem habe ich mir gedacht, dass in meinem vorherigen Kommentar genügend drin stehen müsste um deine Fragen zu beantworten.
Pythia schrieb:Ich muss mich kleiden wie der großteil der Bevölkerung um nicht unangenehm aufzufallen?
Yeyy, ich liebe dieses Spiel, wo ich versuchen muss über Aussagen, die nur dazu dienen meine Sichtweise darzustellen, Provokationen hervorzurufen, damit die Leute denken, ich würde damit ihnen was vorschreiben wollen, was eigentlich nicht die Absicht war.
Also was ich bis jetzt geschrieben habe ist folgendes:
1.) Die Schwarze Szene ist von ihrer Erscheinung nicht mein Fall, auch nicht wenn ich selbst dunkle und mächtige Figuren faszinierend finde.
2.) Ich halte diese ganzen Szenen- und Gruppenauftreten für völlig sinnfrei und von dem was sie erreichen wollen, für ineffektiv und primitiv.
3.) Ich bevorzuge die Strategie der unauffälligen und nicht provokativen Erscheinung.
4.) Wer mit diesem Stil leben kann, welchen ich nicht in Ordnung finde, von mir aus, aber gewisse Effekte sind nicht zu vermeiden.
Ich habe nirgendwo behauptet, ihr seid so schlecht, in dem was ihr darstellt, meine Seite ist die bessere und trotzdem scheinst du (und paar andere) dies herauszulesen.
Pythia schrieb:Also, Männer tragen im Sommer Knielange Shorts, dazu weiße Socken, mit häßlich behaarten Beinen und Bierbauch.
Hey ich finde knielange Shorts deswegen gut, weil man ne gewisse Freiheit darin hat. Wenn ich mich z.B. hinsetze, dann kann ich sie etwas runterziehen aber nur etwas, damit sie mir nicht gewisse Körperteile einquetschen. Das ist bei diesen ganz kurzen Shorts nicht gerade angenehm. Deswegen haben diese knielangen Shorts ihre Daseinsberechtigung.
Weiße Socken werden schnell dreckig, keine Ahnung was daran so toll sein soll.
Und das Thema behaarte Beine und Bierbäuche, also ich darf doch bitten, du diskriminierst gerade Leute, die genetisch nichts dafür können, dass sie etwas mehr Haare haben als andere. Und außerdem es gibt Menschen, die etwas kräftig gebaut sind ohne etwas mit Bier am Hut zu haben.
Und du willst mehr Toleranz und Entfaltung, ts-ts-ts.
:)Pythia schrieb:Also futtern wir uns erst mal alle fett und rennen dann rum wie der typische Deutschlandurlauber und alles ist gut. Blos nicht auffallen, immer brav anpassen
Vorurteile, Vorurteile und nochmals Vorurteile.
Ich habe gar nicht die Bedingungen erwähnt, in wie fern diese Anpassung funktionieren soll und schon hast du einfach irgendwelche Sachen rausgesucht, an welchen du dich vergleichen kannst, um deine Position als eine bessere darzustellen. So etwas könnte man Arroganz und Einbildung nennen. Genau die gleichen Eigenschaften, die dazu führen, dass jemand sagt, ach die Schwarze Szene hat nur irgendwelche Todesgedanken und sehen hässlich aus, die sind nicht gut für unsere Gesellschaft.
Pythia schrieb:Hätten alle Menschen in der Vergangenheit so gedacht wie du, würden wir wohl noch in Höhlen leben
Ich habe bis jetzt niemandem etwas unterstellt um meine Sichtweise dadurch in einem besseren Licht dastehen zu lassen. Und bis jetzt habe ich niemanden hier gesehen, der nicht versucht hat den Schwarzen Peter (lol) anderen in die Schuhe zu schieben.
Pythia schrieb:ja, wäre das nicht schön, am besten tragen wir alle nur noch das Gleiche und Frau Merkel sagt welches Design wir zu tragen haben
Du hast meine Sichtweise nicht verstanden. Es geht nicht darum gleiche Sachen zu tragen, es geht darum Kleidung oder Auftreten zu vermeiden, die bei anderen Aggressionen und andere negativen Instinkte hervorrufen. Tja und wenn du aussiehst wie ein Vampir, der jedem, der ihn anguckt, das Blut raussaugen möchte oder jemand der mal schon kleine Kinder gefoltert hat, da werden die Leute nun mal nicht gerade über deine Präsenz glücklich. Natürlich übertreibe ich etwas in dem Beispiel, aber nur um sicherzugehen, dass das, was ich ausdrücken möchte, deutlich verstanden wird.
Pythia schrieb:Ich finde die Möglichkeit sich über seine Kleidung mitzuteilen ganz wichtig!
Ich finde das ganz beschissen, weil das irgendwann zu Rudelverhalten führt, dass führt dann zur Rudelselektion, wo man eventuell sagt, bis du nicht schwarz genug in der Klamotte, bist du nicht bleich genug im Gesicht, dem Wert unserer besonderen Gesellschaft bist du es einfach nicht.
Wenn Menschen Kleidung tragen und sich dadurch für etwas besonderes halten, dann führt das zur Arroganz. Sie fangen an andere Menschen nicht nach ihren charakterlichen Eigenschaften auszusuchen, sondern nach ihrer Optik, weil das am einfachsten wäre. Da muss man sich über Psychologie und spezielles Verhalten und so ein Gedöns keine Gedanken machen. Warum auch sich das alles schwer machen, wenn es auch einfach geht.
Weiterhin besteht das Problem, dass die Botschaft, die man durch sein Äußeres vermitteln möchte, jemand anderes falsch verstehen kann, was dann für noch mehr Probleme sorgen kann. Und dann gibt es spezielle Menschen, die man Kinder nennt. Diese Kinder würden denken, dass man erst jemand ist, wenn man sich auf eine bestimmte Art und Weise kleidet und versuchen Sachen zu imitieren, was sie eventuell nicht verstehen.
Und aufgrund diesen ganzen Problemen, die so eine Mentalität, deine Kleidung ist deine Identität, mit sich bringt, halte ich dieses Verhalten für primitiv. Und das ist nicht nur bei der Schwarzen Szene so, die HipHop Szene ist genau so schlimm, auch wenn ich selbst HipHop-Musik Konsument bin. Blau Szene, Rosa Szene, Elvis Szene, alles primitiver Mist, aus meiner Sicht.
Pythia schrieb:Ich brauche auch nicht den Durchschnittsdeutschen... so will ich mich im Leben nich kleiden müssen...
Mal ne Frage, wie kommst du darauf, dass man sich wie ein Durchschnittsdeutscher kleiden muss?
Pythia schrieb:Also so einen Mist wie da habe ich echt selten gelesen...
Diesen Mist hast du doch mit deinen Vorurteilen zu dem gemacht, als das, was du es siehst.
;)Kleidung gibt dir immer die Möglichkeit dich als Individiuum hervorzuheben...
Wie gesagt, ich halte so etwas für primitiv, wenn man denkt, dass man erst dann jemand ist, wenn man nur eine bestimmte Kleidung trägt. Das verzerrt die Vorstellung darauf, wie menschlicher Charakter überhaupt entsteht und was es wirklich ausmacht.
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@Thalassa Thalassa schrieb:Kenne es zwar nur aus Büchern, Film und Fernsehen - aber das wäre sicher das Ideale für Tyranos ... bloß nicht auffallen und keinerlei Persönlichkeit zeigen, könnte ja mißverstanden werden
Ich habe nirgendwo geschrieben, dass alle gleich aussehen müssen, sondern, ich halte es für unvorteilhaft, wenn man sich so anzieht, dass es zu Aggressionen bei anderen Leuten führt. Wenn du denkst, dass man erst eine Persönlichkeit hat, wenn man sich auf eine bestimmte Art und Weise kleiden muss, dann könnte ich auch sagen, dass du es für richtig findest, wenn sich jemand ein dickes Auto besorgt, dass er dadurch was besseres wäre.
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@AbsinthFee AbsinthFee schrieb:Dies ist das Dümmste, was mir seit langem untergekommen ist
Mal sehen vielleicht kann ich das noch überbieten.
;)AbsinthFee schrieb:Nein, man zeigt sich wie man ist und versteckt sich nicht!
Wenn ich z.B. Polizist bin und ich für meine Arbeit eine Uniform tragen muss, vor wem oder was versuche ich mich dadurch zu verstecken? Ich verstehe diese Logik irgendwie nicht. Verkleiden, heißt nicht verstecken, es gibt schon einen Grund, wieso es diese beiden Begriffe gibt. Und verkleiden heißt, zumindest für mich, eine Form oder Aussehen von etwas annehmen, um etwas dadurch darstellen zu können. Das hat mit verstecken rein gar nichts zu tun. Wimperntusche ist z.B. dazu da um das Aussehen der Augen besonders unterstreichen zu können, das ist auch eine Form der Verkleidung. Die natürliche Art wird dadurch soweit verändert, dass sie die positiven Aspekte unterstreicht. Oder gehört die bleiche Gesichtsfarbe zu deinen genetischen Merkmalen, falls du so ein Auftreten bevorzugst?
AbsinthFee schrieb:Die schwarze Szene, zu der ich mich auch zähle, möchte sich gerade von der sogenannten "normalen" Gesellschaft und ihren "Werten" abgrenzen... Offen empfangen werden- darauf kann ich dankend verzichten!
Und wieso glaubst du, dass der Spaß der Provokation nur euch zusteht?
Vielleicht will auch welchen und zum Ausdruck bringen, dass ich dieses Szeneverhalten für ziemlich primitiv halte. Und weil wir bei der Darkness Szene sind, kann ich ja gleich noch loswerden, dass ihre Erscheinung mir nicht gefällt.
:)AbsinthFee schrieb:Und nun? Am besten gleich allen aufs Maul hauen, wo einem etwas nicht passt....
Es muss nicht so sein, wird aber so in der Tierwelt, und dazu zähl ich die Menschenwelt auch, gehandhabt.
AbsinthFee schrieb:Dies ist in der Tat sehr erstrebenswert! Da geht man auch schön unter in der Masse, kann richtig abtauchen und braucht sich um nichts zu scheren.
Du verstehst diese Haltung einfach nicht, genau wie jeder anderer hier.
Erst einmal eine Frage, durch welche Variante kommt man weiter, wenn man im Gegenverkehr fährt oder wenn man versucht im Richtverkehr klug an den anderen Verkehrsteilnehmern vorbeizufahren ohne diesen Probleme zu bereiten?
Merkst du was?
Es geht nicht um abtauchen, sondern anderen keine Steine in den Weg legen und irgendwann damit sich selber.
Ich versuche auch nicht irgendwelchen Modetrends zu folgen, aber ich versuche auch nicht allen ganz deutlich zu demonstrieren, dass ich dagegen bin. Warum muss ich das? Das werden sie bei mir erst merken, wenn sie versuchen mir das Zeug aufzuzwingen.
Und auf der Wellenlänge der übrigen Bevölkerung erscheinen, heißt, sich einfach nicht unnötig Feinde machen. Sich deinem Gegenüber soweit anpassen, dass du mit ihm vernünftig kommunizieren kannst, zeigen kannst, dass du ihn verstehst und er dich nicht von Anfang an schief anguckt, wegen irgendwelcher Vorurteile seinerseits.
AbsinthFee schrieb:Ich habe übrigens keine Kommunikationsprobleme, da die Menschen mit denen ich mich befasse, mich als Mensch sehen und tatsächlich normal mit mir reden!
Das ändert nichts an dem Umstand, dass die Schwarze Szene sich nicht gerade frei entfalten kann, ohne einiges an Vorurteilen und Kritik einzufangen.
AbsinthFee schrieb:Sicherlich, so manch primitiver Mensch wirft mir auf der Straße abschätzige Blicke zu- aber ich bin nicht auf das Wohlwollen jedes Menschen angewiesen Ich kann damit leben- man kann nicht von der ganzen Welt geliebt werden....
Nein kannst du nicht, denn meine nicht vorhandene Provokation hat dich trotzdem provoziert. Es ist dir nicht egal, was andere über dich und deinesgleichen denken, denn sonst würdest du auf mich nicht reagieren. Tauschen wir mal kurz die Rollen, ich würde mit meiner Einstellung zu der Schwarzen Szene gehören und du zu den Otto Normalverbrauchern. Also was habe ich bis jetzt alles erleben müssen? Man hat mir vorgeworfen, ich würde anderen ein gleiches Aussehen aufzwingen wollen, dass alle, die nicht der gesellschaftlichen Gewohnheit gehören, verdrängt werden sollen oder wie du es ausgedrückt hast:
AbsinthFee schrieb: Am besten gleich allen aufs Maul hauen, wo einem etwas nicht passt....
. Weiterhin gab es den Vorwurf, dass jeder so aussehen soll wie ein Durchschnittsdeutscher, mit Bierbauch, weißen Socken etc.. Jetzt tauschen wir mal zurück, was stellen wir fest? Es gibt nicht nur Vorurteile über die Schwarze Szene, sondern auch Vorurteile und Vorwürfe von der Schwarzen Szene, was bedeutet, dass all die Dinge, die in einer bestimmten Gesellschaft das Potenzial haben zu einem Problem zu werden, z.B. Ausgrenzung, in der Schwarzen Szene (und jeder anderen Szene) genau so existieren wie in der Gesellschaft, die diese Schwarze Szene versucht zu kritisieren oder zu provozieren. Im Prinzip könnte man zu dem Schluss kommen, dass du durch deine Einstellung nur die Farbe gewechselt hast, nicht aber das typische Verhalten einer Gesellschaft, die du zu deiner Referenz gewählt hast, um sich von dieser unterscheiden zu können.
Bei uns „Normalos“ ist es so, dass wir keine speziellen Kleidungsrichtlinien haben, so dass man uns nicht in eine Schublade reinstecken kann. Im Prinzip hat jeder Normalo die Gemeinsamkeit, dass er sich nicht durch einen besonderen Stil auffallen möchte. Es gibt aber keinen 08/15 Normalo, jeder ist für sich selbst verantwortlich und hat seinen bestimmten Stil und Interessen, welche man nicht an der Kleidung erkennen kann, sondern erst dann in Erfahrung bringen kann, wenn man mit diesem in Kontakt tritt. D.h. bei uns ist es nicht möglich, dass wir gewisse Mitläufer haben, die versuchen so auszusehen wie wir, nur um zu gefallen, ich meine, wie soll dieses Aussehen den sein, wenn es keine bestimmten Definitionen vorhanden sind? Dies wiederum führt zu der Eigenschaft, dass jeder durch seinen persönlichen Stil seine eigene Individualität besitzt und eine höhere Immunität gegenüber Vorurteilen als ein Szenenangehöriger.
Mal ehrlich, wo soll diese persönliche Entfaltung sein, wenn man andere Kleidungsstile offensichtlich übernimmt? Dadurch, dass man einer Szene angehört und somit ziemlich leicht einer Gruppe zugeordnet werden kann, wo dort alle anderen genau so aussehen, wo ist die sog. „persönliche Note“ dabei?
AbsinthFee schrieb: Bestimmt bist du noch sehr jung und kannst es daher nicht besser wissen- oder dein Geschreibsel diente nur der reinen Provokation und im Hintergrund lachst du dir ins Fäustchen- ja, so wird es sein
Das ist das was ich an den Menschen witzig finde, ich habe keine Angaben über mein Alter oder Aussehen gemacht und trotzdem versuchst du und paar andere ein Bild von mir und meiner Sichtweise zu zeichnen, welchen es euch einfacher macht dagegen zu argumentieren. Wie schlimm wäre es, wenn ich irgendwelche Angaben gemacht hätte?
Ich habe nicht provoziert, sondern eigene Sichtweise zu der ganzen Schwarzen Szene Aktion wiedergegeben mit dem Zusatz, dass wen die ganzen Dinge, die so eine Szene mit sich bringt, nicht stören, von mir aus damit leben kann, was einige anscheinend überlesen haben. Und wo habe ich geschrieben, dass jeder so sein soll, wie ich es mir vorstelle? Gar nicht und trotzdem haben einige hier meine Sichtweise als oberste Richtlinie der Dinge aufgefasst? Warum? Ganz einfach, ich habe die Vorteile meiner Sichtweise mit dem, was ich als schlecht an einer Szene finde, sozusagen im gleichen Atemzug genannt, dadurch entstand der Eindruck, dass ich versucht habe mich selbst als Vorzeigebeispiel für die anderen darzustellen. Das führt zu dem Ergebnis, dass sobald ich meine Einstellung anderen bevorzuge, sich so eine Art Neid einstellt, weil sie das Gefühl haben, ich würde mich über sie erheben wollen.
Der Mensch hat es gerne, wenn man sich ihm gleichstellt, also wenn ich z.B. sagen würde, dass auch wenn ich nicht dein Geschmack habe, finde ich es trotzdem gut, dass du dich zeigst wie du bist, oder wenn ich mich dir unterstelle und dadurch sage, dass die Schwarze Szene durchaus eindrucksvoller und tiefgründiger rüberkommt, als eine nicht vorhandene Szene.
Was ich noch witzig finde, die Schwarze Szene ist dazu gedacht die „gewöhnliche“ Gesellschaft zu provozieren und kritisieren, so wie manch anderer es erzählt hat. So jetzt hast du und deine Gleichgesinnten mich durch euer Verhalten und Auftreten provoziert und meine Reaktion und Sichtweise ist das Ergebnis dieser Provokation und jetzt scheint ihr immer noch nicht zufrieden zu sein. Eigentlich müsstest du dich über mein Verhalten freuen, weil du dein Ziel somit erreicht hättest.
Und ich möchte es nochmals verdeutlichen, ich habe in keinster Weise provoziert, weil dazu hätte ich euch etwas unterstellen müssen, was nicht den Tatsachen entspricht und diese Unterstellung zur allgemeinen Richtigkeit zuordnen müssen. Das wäre so als ob ich sagen würde, dass ihr euch auf den Friedhöfen rumtreiben würdet, ohne dem Zusatz, meiner Meinung nach. Das ist eine Provokation. Aber wenn ich meine Sichtweise als vorteilhafter darstelle als eure, dann entsteht eine scheinbare Provokation, die nur durch das eigene Ego des scheinbar angegriffenen begünstigt wird.