Darkness Szene

Hi,

also ich weiß nicht wirklich ob das hier genug Stoff für ein eigenes Thema bietet, aber die Themenbereiche hier waren irgendwie zu speziell.

Zuerst hatte ich unter Satanisten geschaut, dann unter Gothic...

Mir geht es aber um die dunkle Szene im Allgemeinen. Wozu dann auch noch die Gruftis, Vampiranhänger u.s.w. gehören.

Bei den Satanisten möchte ich ganz gerne etwas unterscheiden. Ich habe hier gesehen, dass es hier sehr viele moderne Satanisten gibt. Nichts gegen einzuwenden, aber ich denke, man sollte da eine Trennung vollziehen. Den Begriff Satan und Satanismus gibt es nicht erst, seid jemand ein Buch geschrieben hat und den Satanismus neu definiert hat. Vielleicht sollte man das mal namentlich trennen, denn ich glaube es gibt auch noch Anhänger des alten Satanismus.

Aber eigentlich gar nicht so wichtig für diesen Threat. Mir geht es um die Anhänger der Dunkelheit im Allgemeinen. Wie soll ich das erklären...

Wenn man sich umschaut, gibt es zwei große Gruppen. Die eine Gruppe findet sich dem Licht zugehörig, die andere mehr der Dunkelheit. Beide Bereiche sind oft extreme. Wobei das Licht die Dunkelheit und die Dunkelheit das Licht besiegen will.

Eigentlich würde es bedeuten, dass der Tag die Nacht und die Nacht den Tag bekämpft. Geht wohl zurück bis zum Steinzeitmenschen, Tag: Hell, warm, man kann jagen, ernten u.s.w. Nacht: Dunkel, kalt, man kann nicht sehen, die Gefahren sind größer.
Wenn man jetzt den einfachen Tiermenschen betrachtet, ist das ja auch verständlich, aber der Mensch in der heutigen Zeit definiert sich über Licht und Dunkelheit?

Davon ab, dass doch jeder weiß, das Licht nicht ohne Dunkelheit und Dunkelheit nicht ohne Licht sein kann. Was wäre, wenn die Sonne nie untergehen würde? Es ist doch ein gesundes System der Natur...

Warum wird Licht als das Gute und Dunkelheit als das Böse hingestellt?

Die Lichtanbeter ziehen helle Motive vor z.b. Engel mit viel Licht, die Anbeter der Dunkelheit dunkle Motive z.b. Friedhöfe bei Nacht.

Ich persönlich habe etliche Wandlungen in meinem Leben mitgemacht und sehe momentan in beiden das Schöne nur leider unvereint.

Ich würde gerne wissen, was macht bei euch den Unterschied aus, warum muss es das eine oder andere sein? Warum bekämpft ihr das Andere und was faziniert euch an eurer eigenen Betrachtungsweise?

Da ich davon ausgehe, das die Moderatoren diesen Threat mal wieder als überflüssig empfinden, würde ich sie dann bitten es in einen gut passenden zu verschieben. Ich habe keinen gefunden, aber doch einiges an Zeit aufgebracht ihn zu verfassen, sollte man vielleicht auch mal dran denken.

Ich würde mich auf jeden Fall über einen regen Austausch zu diesem Thema freuen, egal wo ;)

@Pythia

Pythia schrieb:Warum bekämpft ihr das Andere und was faziniert euch an eurer eigenen Betrachtungsweise?

:D Ich liebe zwar auch die Dunkelheit und die Nacht, mag weder Licht und Sonne schon garnicht, aber "bekämpfen"
wäre wäre wohl ziemlich aussichtslos, oder?

@Pythia

Ein sehr interessantes aber auch schwieriges Thema. Ich versuche mal einige Fragen zu beantworten.

Pythia schrieb:Warum wird Licht als das Gute und Dunkelheit als das Böse hingestellt?

Ich denke am einfachsten ist es auf unsere Instinkte zurück zu führen. Wie du schon selbst geschrieben hast, bedeutet Tag wärme, schutz. In der Nacht war es gefährlich. Siese Urangst/Instinkt ist noch in uns drin denke ich.

Pythia schrieb:Die Lichtanbeter ziehen helle Motive vor z.b. Engel mit viel Licht, die Anbeter der Dunkelheit dunkle Motive z.b. Friedhöfe bei Nacht.

Das alles hat natürlich vorallem die Religion/en geprägt. Engel, licht, heilen.. alles begriffe die man in der Religion wiederfinden kann. Auch der Friedhof kann man dort wiederfinden. Zumindest im glauben. (Wiedergänger, etc.)

Pythia schrieb:Ich würde gerne wissen, was macht bei euch den Unterschied aus, warum muss es das eine oder andere sein? Warum bekämpft ihr das Andere und was faziniert euch an eurer eigenen Betrachtungsweise?

Ich persönlich fühle mich in der Nacht am wohlsten. Ich hasse den Tag nicht. Beides hat seine vorzüge.
Ich kann dem Tag nur nicht ganz so viel abgewinnen... zu viele Menschen unterwegs, zu laut, zu hell.

Ich fühle mich wohler wenn man mich nicht unbedingt sieht, ich eher alleine bin.

Aber genauso wohl fühle ich mich am Tag an einem einsamen Waldstück.

Lg
Yeiru

Böse Antagonisten wie ich könnten ja mit der Aussage kommen,
dass die Seite des Lichts eigentlich nur blendet.
In der Dunkelheit schärfen sich die Sinne.
Alles ist Auslegungssache, was letztendlich gut oder böse ist.

@Thalassa

Ich meine ja auch nicht, das du gegen den Tag in den Kampf gehst ;) Sondern die Menschen der beiden Gruppen untereinander.

Aber was magst du an der Nacht mehr wie an dem Tag? Und warum ist das so?

Pythia schrieb:Warum wird Licht als das Gute und Dunkelheit als das Böse hingestellt?

Zum Teil wahrscheinlich eben auf dieses Instinktive. Die menschlichen Augen sind nicht geschaffen um im Dunkeln zu sehen. Das bedeutete früher oftmals auch mehr Gefahren etc.
In der neueren Zeit hat dann wohl die Bibel noch den Rest dazu beigetragen.

@Yeiru

Also, wenn ich das jetzt mal zusammenfasse, ist diese Trennung in der Steinzeit oder so entstanden, aber mit anderem Hintergrund. Die Religion hat dann vieles für sich ausgeschlachtet, was heute noch dazu führt, das dem Dunkllen etwas schlechtes zugesagt wird.

Welche Motive ziehst du vor, wenn du dir Bilder kaufen würdest?

@Demandred

Das liegt daran, daß schon immer "das Böse" schwarz dargestellt wurde - ob das nun eine mißbrauchte Urangst ist, oder aus diesen Darstellungen erwachsen ist - wird man wohl nie ergründen können.
Ganz popliges Beispiel: Otto-normal-Verbraucher hat eher vor einem großen schwarzen Hund Angst, als vor einem großen Braunen oder Blonden.
Ich allerdings fühle mich eher im Dunkeln sicherer und meide Licht soweit es geht.

@Demandred

Ok ;) Alles ist auslegungssache, aber es hat viel Tod und verderben wegen genau dieser Auslegungssache gegeben, oder?

@Pythia

Pythia schrieb:Sondern die Menschen der beiden Gruppen untereinander.

Ich werd erst krötig, wenn mich jemand versucht mit Macht von seiner Lichtanbetung und wofür sie steht zu überzeugen - ansonsten ist mir egal wer welchem der beiden Extreme angehört .

@Thalassa
Ist mir schon klar,
dass es da etwas auf Instinkt abzielt.^^
Die Dunkelheit kann ein Freund sein, genau wie das Licht.
Man darf selbst wählen , was man als Gut und Böse bezeichnet.
Entweder lässt man das Licht an, um keine Angst vor den ''Monstern in den Schatten'' zu haben oder man hockt sich ins Dunkel und lässt die Monster auf einen aufpassen.
Aaaaaaalles Auslegungssache.

@Challenger

Ja, aber wenn du in manche Kreise schaust, wird dort Licht als Heil bezeichnet, egal ob es das wirklich ist... es wird gar nicht mehr tatsächlich hinterfragt....

@Pythia
Irgendjemand hat aber wieder von Tod und Verderben profitiert,
sein persönliches Glück.

@Pythia

Pythia schrieb:Also, wenn ich das jetzt mal zusammenfasse, ist diese Trennung in der Steinzeit oder so entstanden, aber mit anderem Hintergrund. Die Religion hat dann vieles für sich ausgeschlachtet, was heute noch dazu führt, das dem Dunkllen etwas schlechtes zugesagt wird.

So in etwa würde ich es sehen ja :)

Pythia schrieb:Welche Motive ziehst du vor, wenn du dir Bilder kaufen würdest?

phu... schwierig....

ich mag sowohl bunte Bilder als auch dunkle...

Es kommt wohl sehr darauf an, in welcher Stimmung ich gerade bin. Es ist da so ungefär wie mit Musik bei mir. Mal etwas fröhliches.. mal etwas düsteres oder melancholisches.

Lg
Yeiru

Ob ich auch leicht angehaucht bin? Ich liebe die Nacht und alles was düster ist,wie dunkle Wolken,schwarze Tiere.Da fühl ich mich am wollsten,vorallem wenn es mir nicht gut geht dann passt es einfach.

Aber denn Tag mag ich auch wenn ich gut gelaunt bin,aber die Nacht zieht einen doch mehr an,seltsam.

@Thalassa

Aber es ist doch so, oder? Wie haben selbst heute noch diese Unterscheidung und sie wird noch immer in hell und dunkel geteilt...

@Demandred

nö, sehe ich anders, die Kirche hat mächtig pfrofitiert... Denk mal an die inquisition. Da haben viele profitiert

@Pythia

Natürlich - vor allem weil ja die eifrigen Verfechter allen Hellens, was ja das Gute symbolisiert, den Auftrag haben, andere "ins Licht" zu führen...sowas gibts in der schwarzen Scene nicht ;) , deswegen wird ja diese Individualität auch bekämpft mit allen Mitteln.

@Yeiru

finde ich gut :) Würdest du dich denn zu einer bestimmten Szene zählen? Wenn man die menschliche gliederung betrachtet meine ich ;)

Für mich ist ein Aberglaube so albern wie der nächste. Ob man nun einen Gott oder einen Teufel erfindet, zu dem man glaubt, beten zu müssen, dem man glaubt, gehorchen zu müssen, macht für mich in seiner bodenlosen Unsinnigkeit keinen Unterschied.

Ich persönlich komme hervorragend ohe Götter, Teufel, Geister und Dämonen klar. Keine Ahnung, ob sie mich vermissen, ich vermisse sie jedenfalls nicht.

Was daran "faszinierend" sein mag, war mir nie ganz klar. Andererseits: Es gibt auch Menschen, die mögen Michael Jackson oder Blutwurst - aber das muss ich doch deshalb noch lange nicht.

@Pythia
Ähm,....hab ich doch gesagt. xD
Irgendjemand profitiert von Tod und Verderben.

@Pythia

Pythia schrieb:finde ich gut Würdest du dich denn zu einer bestimmten Szene zählen? Wenn man die menschliche gliederung betrachtet meine ich

hmm... *lach* ich glaube ich passe nirgendwo dazu *g* also eher nicht...