gastric schrieb:Die studie spricht sowohl von veganern als auch von vegetariern.
@gastric Vorrangig geht es aber in dieser Studie um Vegetarier. Die aufgeführte Mineral/Vitamin Tabellen beinhalten, gerade bei B12 und D Vitamin, tierische Produkte.
Desweiteren wird in dieser Studie auch eingeräumt, dass eine rein vegane Ernährung, gerade bei Schwangeren, Säuglingen und Kindern, die ausreichende Menge an B12 , NICHT ohne Nährstoffzusätze erreicht werden kann.
In dieser PDF Datei ist diese US-amerikanischen und kanadischen Studie auch erwähnt.
http://www.tellmed.ch/include_php/previewdoc.php?file_id=4763Übliche lebensmittelbezogene Empfehlungen, sogenannte Food Based Dietary Guidelines, zum Beispiel der Ernährungskreis der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE, www.dge.de), die amerikanischen Ernährungsrichtlinien (www.health.gov/DietaryGuidelines/)
und die Lebensmittelpyramide der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung (www.sge-ssn.ch) gehen von einer gemischten Kost aus, die den Verzehr von Milch und Fleisch einbezieht. Laut der DGE ist auch eine «(ovo-)laktovegetabile Ernährung … als Dauerernährung geeignet
… Vor allem bei Kindern ist aber besondere Sorgfalt bei der Lebensmittelauswahl
geboten» (10). Auch die Vereinigung der US-amerikanischen und kanadischen Diätassistenten bezeichnet eine gut geplante vegetarische Ernährung als gesund und adäquat und betont ihre Vorteile bezüglich der Prävention und Therapie verschiedener Krankheiten (3). Ein Spezialfall ist allerdings die vegane Ernährung. Je mehr die Lebensmittelauswahl Lebensmittelauswahl
eingeschränkt wird, desto grösser wird vor allem im Kindesalter das Risiko für Nährstoffdefizite (1). Um eine ausreichende Nährstoffversorgung von Müttern, Säuglingen und Kindern bei einer
rein pflanzlichen Kost zu gewährleisten, sind angereicherte Lebensmittel und/oder Supplemente notwendig (11, 12). Besonders eine bedarfsdeckende Zufuhr von Vitamin B12 kann bei einer Ernährung ohne tierische Lebensmittel nicht ohne Nährstoffzusätze erreicht werden (2, 3). Es stellt sich grundsätzlich die Frage, ob eine Ernährungsform, die auf natürlichem Weg nicht alle notwendigen Nährstoffe liefert und für die spezielles Wissen zur Nahrungszusammensetzung
notwendig ist (11), empfehlenswert sein kann. Eine besondere Risikogruppe sind Kinder
in der Abstillphase (1). Tatsächlich gibt es immer wieder Fälle von vegan ernährten Säuglingen mit klinischen Nährstoffdefiziten (z.B. 13–17). In Übereinstimmung mit der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (10) hält daher das Forschungsinstitut für Kinderernährung
eine vegane Ernährung für Säuglinge, aber auch für Kinder und Jugendliche für
nicht geeignet. Eine extrem restriktive Ernährung, zum Beispiel reine Rohkosternährung
auf der Basis von Obst, kann den Energie- und Nährstoffbedarf von Säuglingen und Kindern erst recht nicht.
Was mir immer wieder dabei sehr missfällt, ist, dass hier eine vegane Ernährung so lapidar, verharmlost wird. Man sollte sich, bei dieser Form der Ernährung doch sehr gut auskennen, da ist es nicht damit getan, einfach zu sage: "Och, jetzt lasse ich mal einfach alle tierischen Lebensmittel weg" , dieser Schuss KANN nämlich gewaltig nach hinten losgehen.
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,328416,00.htmlMit einer vegetarischen Ernährung kann ich mich ganz gut anfreunden bzw. sie akzeptieren, Voraussetzung ist aber auch hier, genaue Kenntisse darüber zu haben und sich dementsprechend mit den nötigen Lebensmitteln einzudecken und richtig kombinieren, so dass es zu keinen Mangelerscheinungen kommt.
Allerdings hört der Spaß bei mir auf, wenn es um die vegane Ernährung von Kindern geht. Meiner Meinung nach sollte das NICHT ohne ärztliche Aufsicht passieren.
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