Mein verschrobenes Menschen-/Weltbild

shionoro richtig!

So, und gute Nacht.

@pablo77

Ich bin 20 Jahre alt und ...

Guter Eingangspost, passt wie A**** auf Eimer. Als ich auf genau die gleichen Gedanken gekommen bin war ich allerdings bereits doppelt so alt wie Du. Von daher hast Du schon mal 'nen zeitlichen Vorsprung. Mach was drauss. ;)

Gruß greenkeeper

@pablo77

Sind meine Gedanken und der langsam entstehende Hass und die allgemeine Abneigung "normal"? Bin ich paranoid? Wo ist das "Schöne" geblieben? Großstädte (repräsentativ für die moderne Gesellschaft) sind ein einziger, ekelhafter Moloch...

Deine Gedanken sind normal. Gut das du Sie mit 20 Jahren schon hast.
Da stimme ich @greenkeeper zu.
Es gibt viele in deinem Alter die sich um die Menschheit und um ihre nächsten überhaupt keine gedanken machen.

Aber
Lebe noch ein paar Jährchen ganz normal weiter und das Alltägliche und die Bürden die du dir in Zukunft auflassten wirst, werden deine Abneigung zum größten Teil in * Scheiß egal *
umwandeln.
Thats Life, shit happens u.s.w. u.sofort ;)

"............just grow up and break the laws you´ve loved......"


:(

muse

Hat man solche (negativen) Gedanken nicht eigentlich eher während der Pubertät und nicht erst mit 20?

Naja, wie auch immer, vielleicht sollte man einfach mal seinen Standpunkt etwas überdenken und nicht nur überall das Schlechte sehen, sondern mal all das Gute zu erkennen versuchen.
In Westeuropa sind viele Leute derart verwöhnt, dass sie das Gute häufig kaum mehr erkennen können, selbst wenn sie darin beinahe "ersaufen" sollten, dafür haben sie ein überfeines Sensorium für mikroskopisch kleine Unschönheiten.

Ein paar Gute Dinge:
-Zum Wasserhahn kommt 24h sauberes Wasser raus
-Die Luft ist einigermassen sauber
-Man ist einigermassen gesund
-Man hat ein Dach über dem Kopf
-Man ist nicht am verhungern
-Man hat Zugang zu Medien (Radio, Fernsehen, Bücher)
-Man kommt von A nach B (Zug, Bus, Taxi, Auto)
-Man lebt nicht in einem Kriegsgebiet
-...

All die Dinge sind so selbstverständlich, dass man sie häufig gar nicht mehr wahr nimmt, stattdessen stört man sich lieber daran, dass der Nachbar zwei Sportwagen hat und man selbst nur ein altes Fahrrad fährt.

Jammern auf hohem Niveau ist wohl gerade en vogue ...

Emodul

@emodul
seh ick genauso!

-Zum Wasserhahn kommt 24h sauberes Wasser raus
-Die Luft ist einigermassen sauber
-Man ist einigermassen gesund
-Man hat ein Dach über dem Kopf
-Man ist nicht am verhungern
-Man hat Zugang zu Medien (Radio, Fernsehen, Bücher)
-Man kommt von A nach B (Zug, Bus, Taxi, Auto)
-Man lebt nicht in einem Kriegsgebiet
-...
äh.....soll ich jetzt dankbar sein, daß ich existeren und Fernsehen darf?^^

:)

im Ernst.
wenn man mal über seinen Tellerrand schaut, gehen die unmöglichsten Dinge ab!

....kann man aber auch alles "böse negative Gedanken" nennen und in seiner heilen Welt an der Realität vorbeileben. ist ja jedem gestattet.

Omega. schrieb:äh.....soll ich jetzt dankbar sein, daß ich existeren und Fernsehen darf?^^

Der Punkt ist, dass Du selbst entscheiden kannst, ob und was Du schaust. Wenn Du Fernseh schauen willst, dann kannst Du das und Du hast Die Wahl zwischen verschiedenen Sendern. Wenn Du keinen Bock auf Fernsehen hast, dann brauchst Du auch nicht in die Glotze zu Schauen. Auf den Punkt gebracht: Du hast die Wahl.

Für Deine Existenz und was Du so auf den Weg mitbekommen hast (Gene und so) kannst Du Dich ja bei Deinen Eltern bedanken.

Omega. schrieb:wenn man mal über seinen Tellerrand schaut, gehen die unmöglichsten Dinge ab!

Über den Tellerrand schauen ist ein gutes Stichwort. Wenn man das wirklich tut, dann erkennt man nämlich, dass die Welt nicht einfach nur in den Farben Schwarz und Weiss gepinselt ist. Und wer hier in Westeuropa überall nur schlechte Menschen und schlechte Einflüsse erkennt, der ist offenbar zu klein, um über den Tellerrand zu schauen.

Omega. schrieb:....kann man aber auch alles "böse negative Gedanken" nennen und in seiner heilen Welt an der Realität vorbeileben. ist ja jedem gestattet.

Paradox finde ich eigentlich nur, dass viele Leute, die eigentlich in einer "heilen Welt" leben, diese dann als bedrohlich/schlecht wahrnehmen.

Emodul

Diese Gedanken haben Mutter Theresa dazu veranlasst, Nonne zu werden und sich voll und ganz den Armen zu widmen.

Natürlich sind das Dinge, wo wir dankbar sein sollten. Aber eben nicht allen geht es so und dies nicht zu beachten und nichts verbessern zu wollen wäre egoistisch

@pablo77
Ja der Mensch "mancher" ist so, und so wird es bleiben.

Erst wenn der letzte Baum gerodet,
der letzte Fluss vergiftet,
der letzte Fisch gefangen ist,
werden die Menschen feststellen,
dass man Geld nicht essen kann.

:)

Sobald ich meine Ausbildung als Altenpfleger beendet habe, werd ich die welt durchwandern.
Ich kam schon mit jungen jahren nicht mit dieser gesellschaft klar.
Man hat mir träume kaputt gemacht, weil sie "anders" sind, man hat immer zu mir gesagt " ich verstehe dich, aber..." obwohl man mich nie verstanden hat usw. Meiner meinung nach kann man die welt nicht verändern. Was du machen kannst ist, die schönheit dieser welt zu bewundern, solange sie noch da sind und Dich selber ändern. ^^

"Erst wenn der letzte Baum gerodet,
der letzte Fluss vergiftet,
der letzte Fisch gefangen ist,
werden die Menschen feststellen,
dass man Geld nicht essen kann."

Oder, wie wir in meiner Jugend sagten:

Erst wenn die letzte Mark versoffen,
der letzte Groschen verzockt,
der letzte Pfennig verloren ist,
werden wir feststellen,
dass man Bäume nicht essen kann.

Wie sich die Zeiten halt so wandeln.

@pablo77

Freut mich, dass es mehr Menschen gibt die so denken. Oft genug verzichte ich auf 'luxus' wie Eiscreme , weil das einfach unnoetig iz.
Allgemein fangen meine anti-kapitalistischen Prinzipien schon bei der Ernaehrung an.

Ansonsten...geb ich Pennern oefters mal einen aus oder fuer anderweitige zwiespaeltige Dinge. ^^

@KoMaCoPy

Meinen Kindern antworte ich auf ihre Frage nach dem Sinn des Lebens gern:

Du bist in eine ziemlich beschissene Welt hinein gekommen - sieh zu, dass Du sie wenigstens etwas besser gemacht hast, wenn Du sie wieder verlässt.





Auch wenn's nicht mein Stil ist, so finde ich diese Lehrgeschichte doch ganz nett:

Seesterne retten

Ein furchtbarer Sturm kam auf. Der Orkan tobte. Das Meer wurde aufgewühlt und meterhohe Wellen brachen sich ohrenbetäubend laut am Strand.

Nachdem das Unwetter langsam nachließ, klarte der Himmel wieder auf. Am Strand lagen aber unzählige von Seesternen, die von der Strömung an den Strand geworfen waren.

Ein kleiner Junge lief am Strand entlang, nahm behutsam Seestern für Seestern in die Hand und warf sie zurück ins Meer.

Da kam ein Mann vorbei. Er ging zu dem Jungen und sagte: "Du dummer Junge! Was du da machst ist vollkommen sinnlos. Siehst du nicht, dass der ganze Strand voll von Seesternen ist? Die kannst du nie alle zurück ins Meer werfen! Was du da tust, ändert nicht das Geringste!"

Der Junge schaute den Mann einen Moment lang an. Dann ging er zu dem nächsten Seestern, hob ihn behutsam vom Boden auf und warf ihn ins Meer. Zu dem Mann sagte er: "Für ihn wird es etwas ändern!"

Nach: Porter, Patrick: Entdecke dein Gehirn, Junfermann, 1997

@pablo77

also ich hab nur den ersten beitrag von dir gelesen und ein wort nicht kapiert: nsdap-crashtest?
ich weiß was ein elchtest ist, aber was um himmels willen soll der sinn dieses wortes sein?

@pablo77

So, jetzt hab ich endlich mal den laaaangen eingangspost gelesen, und frag mich jetzt, was ist das Besondere oder Interessante an deinen Erkenntnissen?

Das alles lässt sich leicht zusammenfassen: Du hast kindliche Naivität und pubertären Überschwang abgelegt, und bist jetzt ERWACHSEN!!

Allerdings muss ich zugeben, manche erreichen deine Einsicht in die Welt nie!.

@pablo77

ich bin auch in deinem alter und ich muss sagen mich plagen genau dieselben gedankengeänge wie dich.
die welt erscheint auch mir von tag zu tag düsterer und kapitalistischer. jedoch sehe ich keinen ausweg aus diesem kapitalistischem system.

Denn selbst wenn das System zu scheitern droht, kann ein neues kapitalistisches, wie ein aus der Asche steigender Phönix, gedeihen, ohne dass jemand merkt dass sich die Geschichte dabei wiederholt.

Langsam glaube ich, dass wir (Westeuropäer u. Amerikaner) ähnlich wie die Römer in solch eine Dekadenz verfallen sind ohne zu sehen wie nah am Abgrund wir eigentlich stehen.
Der Abgrund wird immer tiefer. Die Menschen immer verwirrter und desinteressierter.

Würde jeder nach dem Nachhaltigkeitsprinzip handeln, wäre die Welt schon einen kleinen Funken besser geworden. Hat ja @Doors schön in seinen Beispielen genannt.

Aber leider sehe ich eine Geburtsstunde eines neuen Systems noch weit entfernt, solange jeder auf dieser Erde teilnahmslos in der Gesellschaft dahinvegetiert und auf Besserung wartet.
Nur wenn alle anpacken; wenn alle erkennen, und alle das jetzige System zu hinterfragen wagen, sehe ich die Stunde 0 näher rücken.

@Doors

Die Geschichte iz ruehrend.
Wie kann man auch so unakkurat behaupten, dass nicht jedes Bisschen, was man versucht in seinem Leben zu verbessern retten oder sonstwas Positives fuer nichts war...?
Gibt dann noch diese Menschen, die einem das schlechtreden und fuer dumm verkaufen , nur damit sie sich selbst nicht anfangen in einer schlechteren Position zu fuehlen.

Ich mach mein Ding so wie ich es als aufrichtig empfinde. Sollte es nicht so sein, dann war es meistens trotzdem verdient, dem bestimmten Mensch gegenueber. *gz*

Auch wenn man sich versucht dann für ein "System ohne System" zu entscheiden, wenn ich das mal so benennen darf, kommt es ja im Endeffekt immer wieder zu einem.

Ich persönlich finde das die Welt einfach immer egoistischer wird. Natürlich gibt es Ausnahmen die versuchen dagegen zuhalten aber im Endeffekt haben ja nicht die Menschen die helfen wollen die Überhand, sondern jene, die nur auf sich selbst und ihr Leben fixiert sind.

Ich sag jetzt auch nicht das ich ne Person bin die überall spendet aber wenn ich zum Beispiel immer nachhause fliege, zahle ich einen kleinen Beitrag an notdürftige Kinder. Hier ist es natürlich dann wieder fraglich ob das Geld wirklich dorthin kommt, oder nicht.

Ich hatte an meiner Schule mal ein gutes Beispiel im Bezug Hilfe und helfen. Jedem ist ja sicherlich Karl Heinz Böhm bekannt. Er setzt sich für die Menschen in Äthiopien ein und baut mit dem Geld das er spendet dort Schulen. Wir hatten an unserer Schule so ein Projekt und konnten somit helfen. War meiner Meinung nach ein gutes Projekt was auf jeden Fall weitergeführt wird und in anderen Hinsichten auch weitergeführt werden soll.

Mal so auf den Bezug helfen und helfen lassen...