pablo77
Diskussionsleiter
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
dabei seit 2010
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
Mein verschrobenes Menschen-/Weltbild
05.05.2010 um 23:45Hallo liebe Leser,
vorweg erst mal was zu meiner Person. Ich bin 20 Jahre alt und zurzeit Student. Nur damit ihr meine Gedanken in einen kleinen Rahmen packen könnt.
Ich trage schon etwas länger Gedanken mit mir herum, die nüchtern und objektiv betrachtet nicht gerade „schön“ sind und ebenfalls spielte ich schon lange mit dem Gedanken diese einfach mal zu Papier zu bringen. In erster Linie für mich selber, aber auch damit andere Menschen mal lesen können, was „einer wie ich“ denn so von der Gesamtsituation hält.
Ich möchte mit diesem Text keine Tatsachenbehauptungen aufstellen oder einen riesigen Themenkomplex ausführlich beleuchten. Ich möchte lediglich meine, zugegebener Maßen wirren, Gedanken einfach mal äußern und hoffe auch zum Nachdenken und tiefergehenden Recherchieren anregen zu können. Wer Quellen will, soll unseren Freund Herrn Google fragen.
1. Mein Freund die Gesellschaft
Jeder kennt den schönen Ausspruch „wo leben wir denn“. Tja, wo leben wir denn… Das ist so ziemlich der Dreh- und Angelpunkt meines Textes. Wir leben mit unseren Mitmenschen zusammen in einer Welt, in der es um eine einzige Sache geht: Geld. Denn mit Geld kann ich konsumieren und Konsum ist das ultimative Lebensziel und macht mich unfassbar Glücklich. Das ist das, was ich, außerhalb meines Elternhauses, seit meiner Geburt eingetrichtert bekommen habe. Ich weiß ja nicht wie das bei euch war. Vielleicht lebe ich ja auch hinterm Mond und bei euch war das alles ganz anders. Nur leider scheint das bei mir nicht so ganz funktioniert zu haben. Hätte es funktioniert, hätte ich wohl nicht diese anstrengenden Gedanken und würde arbeiten oder fernsehen. Das wäre toll…
Wenn ich ein dickes Auto habe, ne fette Villa und sowieso jeden Scheiß, den keine Sau braucht, dann bin ich nämlich besser als die anderen Idioten, die weniger Kohle (Verstand, Würde, „insert random thought“) haben. Das wird uns doch in der Welt des Mainstreams (der nicht umsonst so heißt) als Lebensziel verkauft.
Findest du das gut? Ganz im Ernst, wenn du dir da mal einen Tag oder eine Woche oder dein ganzes Leben lang Gedanken drüber machst. Ist das alles?
Durch diese Mentalität entstehen solche Wichser wie die Typen vom AWD (Ihr unabhängiger Finanzoptimierer), die mit ihrem schleimigen Vertreterauftreten für Geld ihre Mutter an den Teufel verkaufen würden. Niemand in dieser Welt will was Gutes für dich, sondern für sich. Grundsätzlich ist das in meinen Augen nicht verachtungswürdig, schließlich lebt ja jeder irgendwie für sich. Zum Problem wird es, wenn diese Geiz ist geil-Gesellschaft auf alles und jeden scheißt. Und genau so ist es. Ellenbogen raus und dem Gegenüber eins auf die Fresse geben. Ich hasse die Menschen dafür!
Jaja, ich weiß. Alles nichts neues, liest man ja dauernd irgendwo so ein Gejammer. Und natürlich höre ich schon das Argument ich sei auch nur am rumjammern, weil ich selber nicht in den „Genuss“ von Reichtum komme. Ich habe viele Freunde, für die Geld kein Problem ist. Dickes Haus, 2 Benz‘ vor der Tür, Sauna. Oder 7 Autos, dicker Porsche, zum Abi gibt’s nen neuen BMW. Eigenes Schwimmbad im Keller. Klingt jetzt wahrscheinlich nach Neid. Aber das ist es nicht! Ich bin persönlich in den Genuss solcher Privilegien gekommen, eben dadurch, dass ich die Leute kenne. Natürlich ist es ne coole Sache wenn man Zuhause, im eigenen Pool mit seinen Freunden Spaß haben kann. Oder mal mit 250 über die Bahn brettern kann. Aber zu welchem Preis? Es gibt Menschen, die verhungern. Um deren Hunger zu minimieren bräuchte man eine Umverteilung des Betrages, der jährlich weltweit für Eiskrem ausgegeben wird… Aber hey, ich hab nen dicken Pool. Geil!
Werbung. Ich raste aus, wenn ich im Internet durch die Gegend surfe und dann aus heiterem Himmel angeschrien werde, ich solle doch den neuen Seat fickmichtot kaufen, weil der im NSDAP-Crashtest Bestnoten bekommen hat. FUCK OFF! Lass mich in Ruhe. Diese aufdringliche Scheiße macht mich rasend. Wenn ich etwas will, dann gehe ich zu demjenigen, der mir helfen kann und will nicht dauernd vollgelabert werden. Und das wird immer schlimmer. An jeder Ecke, im gesamten Leben hinterlässt irgend so ein Arschkriecher seine Schleimspuren an mir, weil er meine Kohle will. Und das schlimmste an der Sache: Insgesamt gesehen funktioniert es. Wenn dem nicht so wäre hätten unsere freundlichen Großkapitalisten es eine Zeit lang versucht mit Werbung und dann aufgegeben. Kostet ja alles Geld. Selbst Spammails scheinen ja zu funktionieren.
Dieser aufgezwungene Manipuationsdreck hinterlässt bei jedem Spuren. Bei mir in der Form, dass ich einerseits diesen Text schreibe und andererseits WoW, einen iPod und was weiß ich für Müll hier rumliegen habe. Ja, natürlich bin auch ich Konsument und ja, ein iPod ist ne coole Sache. Sieht schön aus, funktioniert super (im Gegensatz zu so manch anderem Player) und die anderen finden mich geil, weil es ein iPod ist (haha). Ich will damit sagen, dass es niemanden verschont. Auch nicht Leute, die der Meinung sind, dass „das alles scheiße ist“, um es mal salopp zu formulieren.
Um mal einen radikaleren Gedanken zu äußern: Nicht die Atombombe, sondern das (Zins-)Geldsystem ist die grausamste Erfindung der Menschheit. Langsam aber sicher zerstört es das Menschliche im Menschen. Das ist meine Meinung und (k)eine Tatsache. Ich habe auch keinen Bock jetzt irgendwelche Belege oder Quellen, die diese Gedanken unterstützen rauszusuchen. Wen es interessiert, wird sich sowieso selber auf die Suche nach Informationen machen.
Die Medien. Ja, auch so ein Thema. Ich werde nicht groß auf Frau Salesch oder Herrn Bohlen, Geißen oder wie diese ganzen Idioten heißen rumreiten. Wer nicht erkennt, dass diese ganzen TV-Größen und die Shows, die man heutzutage vorgesetzt bekommt die einzige Funktion haben das eigene Gehirn so inaktiv wie möglich zu halten und immer weiter schön zu konsumieren, ist in meinen Augen sowieso schon verloren. Von der Arbeit kommen, TV an, Hirn aus. Hauptsache ich werde „unterhalten“. Schlafen, arbeiten, Hirn aus.
Aber mal von einer anderen Seite: Es herrscht in Deutschland und weltweit ja eine ach so große Medienpluralität. Tausende von Zeitungen, Magazinen, Sendungen. In jeder arbeiten zig verschiedene Redakteure, die alles super recherchieren. Ist es dir schon mal aufgefallen, dass viele Schlagzeilen oder Artikel teilweise Wort für Wort identisch sind? Das hat den einfachen Grund, dass es nur eine Handvoll von „Nachrichtenagenturen“ (Reuters, dpa, usw.) gibt und unsere Nachrichten ganz einfach mehr oder weniger von denen übernommen werden. Das was wirklich noch recherchiert wird, sind meistens nur regionale Themen. Medienpluralität? Irgendwie nicht, finde ich. Natürlich kann nicht jede Zeitung überall vor Ort nachforschen. Das Problem, das ich an der ganzen Sache sehe ist jedoch die gute alte Frage „Cui Bono?“. Wie soll ich in einer Welt, in der es nur ums Geld geht Nachrichten vertrauen, die letztendlich von einem kleinen Kreis von Menschen gesät werden? Ja, es mag paranoid klingen. Ich sage es auch noch einmal: Ich will keine Tatsachen behaupten, sondern einfach nur meine Gedanken niederschreiben.
2. Persönliche Erfahrungen
Ich war lange Zeit jemand, der in jedem Menschen etwas Gutes vermutet hat und so bin ich auch mit ihnen umgegangen. Ich war immer lieb und nett, lebte sozusagen nach dem kategorischen Imperativ. Aber je älter ich werde, desto klarer wird mir, dass es leider, leider Bullshit ist.
Anderes Beispiel: Nach dem Abitur flogen alle Leute in verschiedene Himmelsrichtungen aus und man verlor zu dem ein oder anderen den Kontakt. Aber es gibt ja Facebook. Nach ca. einem halben Jahr ohne Kontakt bekomme ich eine Nachricht: „Hey, xxx, alles klar bei dir? Blablablabla. Wie geht’s dir?“. Achtung! Wenn ihr weiter mit solchen Leuten in Kontakt bleiben wollt (warum auch immer, vielleicht hat der/diejenige ja Kohle), schreibt nicht wie es euch geht sondern die übliche „mir geht’s gut, wie geht’s dir?“-Scheiße. Ansonsten wird man nämlich keine Antwort bekommen und konsequent ignoriert. Das ist mir innerhalb eines Monats zwei Mal passiert. Was wollen die von mir? Warum fragen die mich wie es mir geht? Leckt mich am Arsch Leute!
Naja, ich könnte noch zig solcher Erfahrungen aufzählen, aber das scheint mir nicht sinnvoll. Ich denke die Message ist angekommen. Mein Menschenbild hat sich in letzter Zeit massiv gewandelt.
3. „Die da oben“
So, zum Abschluss nochmal etwas globaleres.
Vor ca. 9 Jahren fliegen „Terroristen“ zwei Flugzeuge in zwei Hochhäuser und bringen mal eben so mehrere tausend Menschen um. Es werden Kriege gegen den „Terror“ gestartet, von denen eine Handvoll Leute finanziell sehr profitiert. In Afghanistan wird die Wurzel allen Übels ausgemacht und ausgelöscht, äähh...ja. Im Irak wird ein Krieg wegen Massenvernichtungswaffen gestartet, die es nicht gab. Die Lizenzen zur Abschöpfung der Ölquellen im Irak sind verteilt. Mission accomplished. Geld, Geld, Geld. Es können Gesetzte zur Terrorabwehr durchgebracht werden, die die Bürger massiv in ihrer Freiheit beschneiden, weil alle ja so viel Angst vor den bösen Islamisten haben. Parallel dazu werden Technologien, die das Potential haben Menschen zu überwachen vorangetrieben (RFID) und immer abstrusere Gesetzentwürfe eingebracht. Jetzt stecken wir in einer (seit Jahren absehbaren(?)), tiefen Finanzkrise, die unser Leben meiner Meinung nach in Zukunft existentiell beeinflussen könnte. Lasst es noch ein paar Jahre bergab gehen, uns immer mehr Gesetze „gegen den Terror“ verabschieden.
Die Menschen in Deutschland werden erst auf die Straße gehen, wenn sie nichts mehr zu essen haben. Wenn „die da oben“ dann die Bundeswehr gegen Demonstranten einsetzen DÜRFEN oder aufkommenden Widerstand schon im Keim ersticken können, wird das Geheule groß sein. Ah halt, können wir dann noch heulen?
Andere Bereiche, die mich ankotzen lasse ich mal außen vor. Der Umgang mit Tieren, der Umwelt usw.
Ich hoffe ich konnte einen gewissen Gesamtzusammenhang meiner Gedanken darstellen, auch wenn es sehr komprimiert ist.
Das ist der Stand der Dinge, wie ich die Welt sehe und der Grund warum ich beginne die Menschheit zu hassen.
Sind meine Gedanken und der langsam entstehende Hass und die allgemeine Abneigung "normal"? Bin ich paranoid? Wo ist das "Schöne" geblieben? Großstädte (repräsentativ für die moderne Gesellschaft) sind ein einziger, ekelhafter Moloch...
Da ich den Eindruck habe, dass man dazu neigen könnte nur den Eingangspost zu lesen und dann zu Antworten: Ich bin nicht grundsätzlich depressiv, ich habe auch Spaß am Leben.
Vielen Dank fürs Lesen!
vorweg erst mal was zu meiner Person. Ich bin 20 Jahre alt und zurzeit Student. Nur damit ihr meine Gedanken in einen kleinen Rahmen packen könnt.
Ich trage schon etwas länger Gedanken mit mir herum, die nüchtern und objektiv betrachtet nicht gerade „schön“ sind und ebenfalls spielte ich schon lange mit dem Gedanken diese einfach mal zu Papier zu bringen. In erster Linie für mich selber, aber auch damit andere Menschen mal lesen können, was „einer wie ich“ denn so von der Gesamtsituation hält.
Ich möchte mit diesem Text keine Tatsachenbehauptungen aufstellen oder einen riesigen Themenkomplex ausführlich beleuchten. Ich möchte lediglich meine, zugegebener Maßen wirren, Gedanken einfach mal äußern und hoffe auch zum Nachdenken und tiefergehenden Recherchieren anregen zu können. Wer Quellen will, soll unseren Freund Herrn Google fragen.
1. Mein Freund die Gesellschaft
Jeder kennt den schönen Ausspruch „wo leben wir denn“. Tja, wo leben wir denn… Das ist so ziemlich der Dreh- und Angelpunkt meines Textes. Wir leben mit unseren Mitmenschen zusammen in einer Welt, in der es um eine einzige Sache geht: Geld. Denn mit Geld kann ich konsumieren und Konsum ist das ultimative Lebensziel und macht mich unfassbar Glücklich. Das ist das, was ich, außerhalb meines Elternhauses, seit meiner Geburt eingetrichtert bekommen habe. Ich weiß ja nicht wie das bei euch war. Vielleicht lebe ich ja auch hinterm Mond und bei euch war das alles ganz anders. Nur leider scheint das bei mir nicht so ganz funktioniert zu haben. Hätte es funktioniert, hätte ich wohl nicht diese anstrengenden Gedanken und würde arbeiten oder fernsehen. Das wäre toll…
Wenn ich ein dickes Auto habe, ne fette Villa und sowieso jeden Scheiß, den keine Sau braucht, dann bin ich nämlich besser als die anderen Idioten, die weniger Kohle (Verstand, Würde, „insert random thought“) haben. Das wird uns doch in der Welt des Mainstreams (der nicht umsonst so heißt) als Lebensziel verkauft.
Findest du das gut? Ganz im Ernst, wenn du dir da mal einen Tag oder eine Woche oder dein ganzes Leben lang Gedanken drüber machst. Ist das alles?
Durch diese Mentalität entstehen solche Wichser wie die Typen vom AWD (Ihr unabhängiger Finanzoptimierer), die mit ihrem schleimigen Vertreterauftreten für Geld ihre Mutter an den Teufel verkaufen würden. Niemand in dieser Welt will was Gutes für dich, sondern für sich. Grundsätzlich ist das in meinen Augen nicht verachtungswürdig, schließlich lebt ja jeder irgendwie für sich. Zum Problem wird es, wenn diese Geiz ist geil-Gesellschaft auf alles und jeden scheißt. Und genau so ist es. Ellenbogen raus und dem Gegenüber eins auf die Fresse geben. Ich hasse die Menschen dafür!
Jaja, ich weiß. Alles nichts neues, liest man ja dauernd irgendwo so ein Gejammer. Und natürlich höre ich schon das Argument ich sei auch nur am rumjammern, weil ich selber nicht in den „Genuss“ von Reichtum komme. Ich habe viele Freunde, für die Geld kein Problem ist. Dickes Haus, 2 Benz‘ vor der Tür, Sauna. Oder 7 Autos, dicker Porsche, zum Abi gibt’s nen neuen BMW. Eigenes Schwimmbad im Keller. Klingt jetzt wahrscheinlich nach Neid. Aber das ist es nicht! Ich bin persönlich in den Genuss solcher Privilegien gekommen, eben dadurch, dass ich die Leute kenne. Natürlich ist es ne coole Sache wenn man Zuhause, im eigenen Pool mit seinen Freunden Spaß haben kann. Oder mal mit 250 über die Bahn brettern kann. Aber zu welchem Preis? Es gibt Menschen, die verhungern. Um deren Hunger zu minimieren bräuchte man eine Umverteilung des Betrages, der jährlich weltweit für Eiskrem ausgegeben wird… Aber hey, ich hab nen dicken Pool. Geil!
Werbung. Ich raste aus, wenn ich im Internet durch die Gegend surfe und dann aus heiterem Himmel angeschrien werde, ich solle doch den neuen Seat fickmichtot kaufen, weil der im NSDAP-Crashtest Bestnoten bekommen hat. FUCK OFF! Lass mich in Ruhe. Diese aufdringliche Scheiße macht mich rasend. Wenn ich etwas will, dann gehe ich zu demjenigen, der mir helfen kann und will nicht dauernd vollgelabert werden. Und das wird immer schlimmer. An jeder Ecke, im gesamten Leben hinterlässt irgend so ein Arschkriecher seine Schleimspuren an mir, weil er meine Kohle will. Und das schlimmste an der Sache: Insgesamt gesehen funktioniert es. Wenn dem nicht so wäre hätten unsere freundlichen Großkapitalisten es eine Zeit lang versucht mit Werbung und dann aufgegeben. Kostet ja alles Geld. Selbst Spammails scheinen ja zu funktionieren.
Dieser aufgezwungene Manipuationsdreck hinterlässt bei jedem Spuren. Bei mir in der Form, dass ich einerseits diesen Text schreibe und andererseits WoW, einen iPod und was weiß ich für Müll hier rumliegen habe. Ja, natürlich bin auch ich Konsument und ja, ein iPod ist ne coole Sache. Sieht schön aus, funktioniert super (im Gegensatz zu so manch anderem Player) und die anderen finden mich geil, weil es ein iPod ist (haha). Ich will damit sagen, dass es niemanden verschont. Auch nicht Leute, die der Meinung sind, dass „das alles scheiße ist“, um es mal salopp zu formulieren.
Um mal einen radikaleren Gedanken zu äußern: Nicht die Atombombe, sondern das (Zins-)Geldsystem ist die grausamste Erfindung der Menschheit. Langsam aber sicher zerstört es das Menschliche im Menschen. Das ist meine Meinung und (k)eine Tatsache. Ich habe auch keinen Bock jetzt irgendwelche Belege oder Quellen, die diese Gedanken unterstützen rauszusuchen. Wen es interessiert, wird sich sowieso selber auf die Suche nach Informationen machen.
Die Medien. Ja, auch so ein Thema. Ich werde nicht groß auf Frau Salesch oder Herrn Bohlen, Geißen oder wie diese ganzen Idioten heißen rumreiten. Wer nicht erkennt, dass diese ganzen TV-Größen und die Shows, die man heutzutage vorgesetzt bekommt die einzige Funktion haben das eigene Gehirn so inaktiv wie möglich zu halten und immer weiter schön zu konsumieren, ist in meinen Augen sowieso schon verloren. Von der Arbeit kommen, TV an, Hirn aus. Hauptsache ich werde „unterhalten“. Schlafen, arbeiten, Hirn aus.
Aber mal von einer anderen Seite: Es herrscht in Deutschland und weltweit ja eine ach so große Medienpluralität. Tausende von Zeitungen, Magazinen, Sendungen. In jeder arbeiten zig verschiedene Redakteure, die alles super recherchieren. Ist es dir schon mal aufgefallen, dass viele Schlagzeilen oder Artikel teilweise Wort für Wort identisch sind? Das hat den einfachen Grund, dass es nur eine Handvoll von „Nachrichtenagenturen“ (Reuters, dpa, usw.) gibt und unsere Nachrichten ganz einfach mehr oder weniger von denen übernommen werden. Das was wirklich noch recherchiert wird, sind meistens nur regionale Themen. Medienpluralität? Irgendwie nicht, finde ich. Natürlich kann nicht jede Zeitung überall vor Ort nachforschen. Das Problem, das ich an der ganzen Sache sehe ist jedoch die gute alte Frage „Cui Bono?“. Wie soll ich in einer Welt, in der es nur ums Geld geht Nachrichten vertrauen, die letztendlich von einem kleinen Kreis von Menschen gesät werden? Ja, es mag paranoid klingen. Ich sage es auch noch einmal: Ich will keine Tatsachen behaupten, sondern einfach nur meine Gedanken niederschreiben.
2. Persönliche Erfahrungen
Ich war lange Zeit jemand, der in jedem Menschen etwas Gutes vermutet hat und so bin ich auch mit ihnen umgegangen. Ich war immer lieb und nett, lebte sozusagen nach dem kategorischen Imperativ. Aber je älter ich werde, desto klarer wird mir, dass es leider, leider Bullshit ist.
Anderes Beispiel: Nach dem Abitur flogen alle Leute in verschiedene Himmelsrichtungen aus und man verlor zu dem ein oder anderen den Kontakt. Aber es gibt ja Facebook. Nach ca. einem halben Jahr ohne Kontakt bekomme ich eine Nachricht: „Hey, xxx, alles klar bei dir? Blablablabla. Wie geht’s dir?“. Achtung! Wenn ihr weiter mit solchen Leuten in Kontakt bleiben wollt (warum auch immer, vielleicht hat der/diejenige ja Kohle), schreibt nicht wie es euch geht sondern die übliche „mir geht’s gut, wie geht’s dir?“-Scheiße. Ansonsten wird man nämlich keine Antwort bekommen und konsequent ignoriert. Das ist mir innerhalb eines Monats zwei Mal passiert. Was wollen die von mir? Warum fragen die mich wie es mir geht? Leckt mich am Arsch Leute!
Naja, ich könnte noch zig solcher Erfahrungen aufzählen, aber das scheint mir nicht sinnvoll. Ich denke die Message ist angekommen. Mein Menschenbild hat sich in letzter Zeit massiv gewandelt.
3. „Die da oben“
So, zum Abschluss nochmal etwas globaleres.
Vor ca. 9 Jahren fliegen „Terroristen“ zwei Flugzeuge in zwei Hochhäuser und bringen mal eben so mehrere tausend Menschen um. Es werden Kriege gegen den „Terror“ gestartet, von denen eine Handvoll Leute finanziell sehr profitiert. In Afghanistan wird die Wurzel allen Übels ausgemacht und ausgelöscht, äähh...ja. Im Irak wird ein Krieg wegen Massenvernichtungswaffen gestartet, die es nicht gab. Die Lizenzen zur Abschöpfung der Ölquellen im Irak sind verteilt. Mission accomplished. Geld, Geld, Geld. Es können Gesetzte zur Terrorabwehr durchgebracht werden, die die Bürger massiv in ihrer Freiheit beschneiden, weil alle ja so viel Angst vor den bösen Islamisten haben. Parallel dazu werden Technologien, die das Potential haben Menschen zu überwachen vorangetrieben (RFID) und immer abstrusere Gesetzentwürfe eingebracht. Jetzt stecken wir in einer (seit Jahren absehbaren(?)), tiefen Finanzkrise, die unser Leben meiner Meinung nach in Zukunft existentiell beeinflussen könnte. Lasst es noch ein paar Jahre bergab gehen, uns immer mehr Gesetze „gegen den Terror“ verabschieden.
Die Menschen in Deutschland werden erst auf die Straße gehen, wenn sie nichts mehr zu essen haben. Wenn „die da oben“ dann die Bundeswehr gegen Demonstranten einsetzen DÜRFEN oder aufkommenden Widerstand schon im Keim ersticken können, wird das Geheule groß sein. Ah halt, können wir dann noch heulen?
Andere Bereiche, die mich ankotzen lasse ich mal außen vor. Der Umgang mit Tieren, der Umwelt usw.
Ich hoffe ich konnte einen gewissen Gesamtzusammenhang meiner Gedanken darstellen, auch wenn es sehr komprimiert ist.
Das ist der Stand der Dinge, wie ich die Welt sehe und der Grund warum ich beginne die Menschheit zu hassen.
Sind meine Gedanken und der langsam entstehende Hass und die allgemeine Abneigung "normal"? Bin ich paranoid? Wo ist das "Schöne" geblieben? Großstädte (repräsentativ für die moderne Gesellschaft) sind ein einziger, ekelhafter Moloch...
Da ich den Eindruck habe, dass man dazu neigen könnte nur den Eingangspost zu lesen und dann zu Antworten: Ich bin nicht grundsätzlich depressiv, ich habe auch Spaß am Leben.
Vielen Dank fürs Lesen!