Die Fähigkeit, Dinge zu lieben
23.03.2010 um 10:45Moin zusammen!
@horusfalk3
Den Unterschied, den Du sicher meinst ist der, wie meine Liebe erwidert wird. Das Gefühl Liebe ist nämlich das gleiche, ob es sich nun auf einen Menschen oder einen Gegenstand richtet.
Natürlich bekomme ich von einem Menschen eine andere Reaktion und auch etwas anderes zurück, als von meinem Flipper zB.
Nur, wie jeder andere Mensch auch, kann ich keinen Einfluß darauf nehmen, in was oder wen ich mich verliebe. Wenn mir vor einem Jahr jemand gesagt hätte: Heute haste nen Flipper....ich hätte sicher dumm geguckt. Nun ist es einfach so und ich genieße das genauso wie auch Du frische Liebe genießt.
Es ist mir klar, daß Du die Objektliebe nicht nachvollziehen kannst, ich es Dir nicht verständlich machen kann und das finde ich auch nicht schlimm. Das kann ich nämlich genausowenig, wie einem reinen Objektliebhaber erklären, warum ich auch einen Menschen an meiner Seite habe. Eigentlich will ich das auch gar nicht. Was ich will ist, daß unsere Lebens- und Liebesform nicht beleidigt wird, daß mit den Menschen, die sich outen einfach ordentlich umgegangen wird. Auch hier haben wir ja lebendige Beispiele gehabt, wie mit uns umgegangen wird.
@Südlicht
Ängste und Flucht vor Beziehungen, schlechte Erfahrungen: Was glaubt ihr, wenn alle Menschen, die schon mal schlechte Erfahrungen gemacht haben, objektophil wären? Wie "normal" wäre dann unsere Liebesart? Gibt es denn einen Menschen, der durchweg gute Erfahrungen gemacht habe? Nein.
Menschen ersetzen: Ich überlege grade, wie ich meinen Menschen dazu kriege, Musik zu machen wie mein Flipper und mit Bällen rumzuspucken ;-) Wo müßte ich dann wohl rumdrücken. Und ich überlege grade wie Banane es doch aussehen muß wenn ich mit nem Flipper im Arm durch die Straßen laufe oder mit ihm im Kino sitze....Die Vorstellung bringt mich einfach zum grinsen...
Partnerschaft: Wo ist das Problem? Mein Objekt lebt mit mir unter einem Dach und nimmt an meinem Leben teil. Auf seine Flipperart ist mein Objekt eben für mich da.
@Amely
Faß aufmachen: Gut, aber so meinte ich das nicht. Es wird über unsereinen hergezogen, es wird beschimpft und was weiß ich nicht noch gemacht. Grundsätzlich gucke aber auch ich überall rein. Das Leben ist zu interessant um ewig nur in eine Ecke zu gucken.
Willen- und wehrlose Objekte: Hier sehe ich in der Tat einen wichtigen Punkt. Es ist ein schmaler Grat, sein Objekt auch so zu behandeln, daß es etwas für sich alleine darstellt, sein "Leben" also führen kann. Ich geb ja zu, daß ich nicht jeden Hans und Franz gerne an meinem Flipper rummzufummeln habe. Aber mein Objekt ist nunmal ein Flipper, dazu gemacht um eben an sich rumfummeln zu lassen und zu spielen. Ich achte auch darauf, daß mein Flipper auch so behandelt wird. Nur weil ich mich in ihn verliebt habe, nehme ich ihm aber nicht seine Identität. Das fände ich unmöglich. Allerdings weiß sich mein Flipper schon zu wehren, wenn Menschen ihm "auf den Geist gehen". Einfach Bälle nicht wieder rausrücken und fertig. Mag Zufall sein, aber es ist alles eine Sichtweise.
Nehmt das Leben doch einfach mit etwas mehr Humor, mit etwas mehr Verständnis und freut Euch für Menschen, die ihr Glück, wie auch immer, gefunden haben.
Gruß, Eni
@horusfalk3
Den Unterschied, den Du sicher meinst ist der, wie meine Liebe erwidert wird. Das Gefühl Liebe ist nämlich das gleiche, ob es sich nun auf einen Menschen oder einen Gegenstand richtet.
Natürlich bekomme ich von einem Menschen eine andere Reaktion und auch etwas anderes zurück, als von meinem Flipper zB.
Nur, wie jeder andere Mensch auch, kann ich keinen Einfluß darauf nehmen, in was oder wen ich mich verliebe. Wenn mir vor einem Jahr jemand gesagt hätte: Heute haste nen Flipper....ich hätte sicher dumm geguckt. Nun ist es einfach so und ich genieße das genauso wie auch Du frische Liebe genießt.
Es ist mir klar, daß Du die Objektliebe nicht nachvollziehen kannst, ich es Dir nicht verständlich machen kann und das finde ich auch nicht schlimm. Das kann ich nämlich genausowenig, wie einem reinen Objektliebhaber erklären, warum ich auch einen Menschen an meiner Seite habe. Eigentlich will ich das auch gar nicht. Was ich will ist, daß unsere Lebens- und Liebesform nicht beleidigt wird, daß mit den Menschen, die sich outen einfach ordentlich umgegangen wird. Auch hier haben wir ja lebendige Beispiele gehabt, wie mit uns umgegangen wird.
@Südlicht
Ängste und Flucht vor Beziehungen, schlechte Erfahrungen: Was glaubt ihr, wenn alle Menschen, die schon mal schlechte Erfahrungen gemacht haben, objektophil wären? Wie "normal" wäre dann unsere Liebesart? Gibt es denn einen Menschen, der durchweg gute Erfahrungen gemacht habe? Nein.
Menschen ersetzen: Ich überlege grade, wie ich meinen Menschen dazu kriege, Musik zu machen wie mein Flipper und mit Bällen rumzuspucken ;-) Wo müßte ich dann wohl rumdrücken. Und ich überlege grade wie Banane es doch aussehen muß wenn ich mit nem Flipper im Arm durch die Straßen laufe oder mit ihm im Kino sitze....Die Vorstellung bringt mich einfach zum grinsen...
Partnerschaft: Wo ist das Problem? Mein Objekt lebt mit mir unter einem Dach und nimmt an meinem Leben teil. Auf seine Flipperart ist mein Objekt eben für mich da.
@Amely
Faß aufmachen: Gut, aber so meinte ich das nicht. Es wird über unsereinen hergezogen, es wird beschimpft und was weiß ich nicht noch gemacht. Grundsätzlich gucke aber auch ich überall rein. Das Leben ist zu interessant um ewig nur in eine Ecke zu gucken.
Willen- und wehrlose Objekte: Hier sehe ich in der Tat einen wichtigen Punkt. Es ist ein schmaler Grat, sein Objekt auch so zu behandeln, daß es etwas für sich alleine darstellt, sein "Leben" also führen kann. Ich geb ja zu, daß ich nicht jeden Hans und Franz gerne an meinem Flipper rummzufummeln habe. Aber mein Objekt ist nunmal ein Flipper, dazu gemacht um eben an sich rumfummeln zu lassen und zu spielen. Ich achte auch darauf, daß mein Flipper auch so behandelt wird. Nur weil ich mich in ihn verliebt habe, nehme ich ihm aber nicht seine Identität. Das fände ich unmöglich. Allerdings weiß sich mein Flipper schon zu wehren, wenn Menschen ihm "auf den Geist gehen". Einfach Bälle nicht wieder rausrücken und fertig. Mag Zufall sein, aber es ist alles eine Sichtweise.
Nehmt das Leben doch einfach mit etwas mehr Humor, mit etwas mehr Verständnis und freut Euch für Menschen, die ihr Glück, wie auch immer, gefunden haben.
Gruß, Eni