Kinder? Nein danke!

@mothwoman
gute frage -

das fängt schon bei kleinigkeiten an: nicht bei rot über die ampel gehen - auch wenn nichts kommt
anderen einen platz anbieten,

"größere" aufgaben gibt es natürlich auch - aber das ist sehr interessen abhängig - wir haben z.b. zwei kinderlose in unserem verein, die ehrenamtlich aktiv sind - die eine bietet monatlich einen töpferkurs an - (wir als verein übernehmen die materialkosten)
und die andere dame arbeitet auf 400 euro-basis als verkäuferin und bietet einmal wöchentlich für kleine kinder 2 stunden altersgerechte förderung an

sprich sie sucht altersgerecht spiele für drinnen und draußen, singt mit den kindern, übt tänze usw. - -
erst wollte die junge frau sich dieser aufgabe überhaupt nicht stellen - aber jetzt geht sie darin voll auf -

ihr kinderwunsch ist mit dieser arbeit nicht gewachsen - aber sie findet diese arbeit als sehr bereichernd -

@kiki1962

Na ja...gut. Das sind einzelne Beispiele...mit der roten Ampel gebe ich dir absolut Recht. Auch mit solchen Dingen, dass man nicht irgendwelche Schimpfwörter nutzen sollte, wenn kleine Kinder in der Nähe sind...das sollte aber eigtl. auch selbstverständlich sein!

Aber meine geringe Freizeit werde ich sicher nicht ehrenamtlich mit Kindern verbringen. Ist zwar löblich, wenn die Dame das tut, aber ich habe andere Dinge zu tun und sehe es sicherlich nicht als meine Aufgabe an, mich um fremde Kinder zu kümmern.
Da greif ich lieber meiner Freundin unter die Arme, wenn sie arbeiten muss und niemanden für ihre Tochter hat. Aber auch DAS sehe ich als selbstverständlich an.

@mothwoman

mothwoman schrieb:Auch mit solchen Dingen, dass man nicht irgendwelche Schimpfwörter nutzen sollte, wenn kleine Kinder in der Nähe sind...das sollte aber eigtl. auch selbstverständlich sein!

Sollten ist Gut, sind Sie aber nicht.
Ich beobachte es immer wieder wenn ich meine beiden zur Schule bring.
Die Laufen über Rot und wenn man die dann drauf anspricht bekommst blöde Sachen an den Kopf geworfen.
Wie zum Beispiel dann halt deinen KIndern die Augen zu oder Buddel ein Tunnel.

Da könnte ich jedes mal Kot... wenn ich da sehe und höre.

@alkesch
Ja, das mag sicher so sein...aber man darf auch nicht vergessen, dass es genauso wie es verantwortungslose Erwachsene gibt, auch Kinder gibt, die so dermassen frech sind, dass man nur mit dem Kopf schütteln könnte.
Mir wurde im Bus von kleinen Kindern auch selten ein Platz im Bus angeboten, wenn ich mit Gehhilfen anstakse...

Ich denke nur, diese "Ausnahmen" fallen einem besonders auf. In beiden Fällen. Der Grossteil der Erwachsenen wird hoffentlich vernünftig genug sein.

@mothwoman
Da geb ich dir recht.
Nur geben Kinder das stellenweise wieder was sie von den eltern/erwachsenen hersehen.

Und wenn ich mich als Erwachsener gegenüber Kinder nicht richtig verhalte kann ich es im gegenzug aber nicht von den Kindern verlangen.

@mothwoman
ja - vor ort und direkt zu helfen wie der freundin ist genug - dein einfluss wird den kindern auch andere eindrück vermitteln als nur von den eltern

es ist wichtig, dass von außen eindrücke auf die kinder einfließen

sie orientieren sich daran

meine freunde und bekannten haben einen hohen stellenwert bei meinen kindern - auch heute noch sind sie "vertraute" - denn eltern sehen manches anders - vielleicht auch strenger, vielleicht auch manchmal nicht gelassen genug

der einfluss anderer ist zur "meinungsbildung" - zur sicht auf die dinge, die die welt betreffen ganz wesentlich . .. .

@alkesch
Nur geben Kinder das stellenweise wieder was sie von den eltern/erwachsenen hersehen.

Dann ist es die Aufgabe der Eltern, ihnen klar zu machen, dass es eben auch "doofe" Erwachsenen gibt und man muss ihnen das Selbstvertrauen vermitteln, dass sie nicht mit dem Strom schwimmen sollten.
Und wenn die Klassenkamerade doch bei Rot über die Ampel gehen, sollten die Kids genug Selbstvertrauen haben, um zu sagen "ICH gehe erst bei grün". Und das ist die Aufgabe der Eltern, ihnen diesen Standpunkt zu vermitteln.

@mothwoman
Na klar haben da die Eltern ihre Aufgabe drin,das den Kindern zuvermitteln.

Es ist aber auch klar das Kinder sich viel aus dem Umfeld aneignen.
Und da ist es halt auch an der Gesellschaft was zu machen.
Ich Meine es kann ja nicht sein das sich Hr.Krause über die Kinder/Jugendlichen aufregt das die im Park sitzten und trinken(ist nur ein Bs) aber selber es tut.

Ich Meine es kann ja nicht sein das sich Hr.Krause über die Kinder/Jugendlichen aufregt das die im Park sitzten und trinken(ist nur ein Bs) aber selber es tut.

Da gibt es schon einen Unterschied...nämlich Gesetze!

@mothwoman

mothwoman schrieb:Da gibt es schon einen Unterschied...nämlich Gesetze!

Da stimme ich dir zu.
Nur hat dann Hr.Krause auch gegen das Gesetzt verstossen, da trinken in öffentlichen Parks generell verboten ist.... :D :D

Es ist aber Hr. Krause´s eigenes Problem, wenn er erwischt wird. Bei Kindern werden die Eltern zur Verantwortung gezogen, die ihre Aufsichtspflicht verletzt haben. ;)

Als Eltern ist man zwangsläufig eine Lange Zeit "Vorbild", ob man will oder nicht.
Meistgenannt bei Umfragen unter Jugendlichen "Was ist dein Vorbild" sind immer noch Mutter und Vater.

Das mag man erschütternd finden - aber es ist so. Seit es diese Umfragen gibt, also seit gut 50 Jahren.

@Doors
sicher? - also ich wüsste nicht, dass meine kinder mich als "vorbild" wahrnehmen - oder dies irgendwo so angaben . .

würde mich in der "vorbildrolle" auch nicht wohlfühlen - gibt es doch so viele mängel, die ich habe und keinesfalls vorbildlich sind . .

@kiki1962


Für mich waren Eltern eigentlich auch nie Vorbild.
Aber diverse Jugendstudien kommen da offenbar zu einem anderen Ergebnis.
Über kurz oder lang entdecken wir ohnehin die eigenen Eltern in uns - da wundert man sich schon, dass soetwas wie Evolution überhaupt stattgefunden hat, wenn man doch nur ist, wie die eigenen Alten.

@Doors
nein, man ist nicht in jeder weise der "abklatsch" der eltern . . . - nur in manchem -

@kiki1962


Überwiegend in den unangenehmen.

@Doors
selbstkritik? - hm - ich weiß nicht, ob es bei mir auch so ist - mein vater hatte nur indirekt einen "erziehungseinfluss" - bei ihm konnte ich machen was ich wollte - hauptsache ich bin da, wenn er mich braucht

meine mutter war schlimmer - die wollte die perfekte tochter - sie suchte meinen ersten beruf aus

und dann ging ich eigenen wege - - von denen sie nichts weiß -

zum glück

und dann ging ich eigenen wege - - von denen sie nichts weiß -

Würdest du das von deinen eigenen Kindern auch gut finden?
Ich bin eher dafür, Kinder ihre Wege gehen zu lassen, die sie für sich gewählt haben. Wenn sie auf die Schnauze fallen, dann ist es eben so.

Ich hab mich von meinen Eltern nie wirklich leiten lassen, im Gegenteil. Sie sind ein abschreckendes Beispiel für mich. Ich hab nie danach gestrebt, so zu werden, wie sie.

@mothwoman
@kiki1962

Ton, Steine, Scherben, "Ich will nicht werden was mein Alter ist":

Wenn ich nach Hause komme, sitzt da ein alter Typ,
der meint, er ist mein Vater, und ich glaub auch, daß er's ist.
Wir sehn uns nur manchmal und dann reden wir nicht viel,
doch wenn wir reden, sagt er: Junge, aus dir wird mal nicht viel.
Alles, was du anfängst, hörst du gleich wieder auf.
Du kannst doch nie ne Familie ernähren, und du kriegst auch keine Braut.
Du mußt arbeiten, du mußt schuften so wie ich!

Refrain:
Aber ich will nicht werden, was mein Alter ist. Nee!
Ich will nicht werden, was mein Alter ist.
Ich möchte aufhören und pfeifen auf das Scheißgeld.
Ich weiß, wenn das so weitergeht, bin ich fertig mit der Welt.

Arbeit macht das Leben süß, so süß wie Maschienenöl.
Ich mach den ganzen Tag nur Sachen, die ich gar nicht machen will.
Ich möchte gern mal meinem Chef die Möbel gerade ziehn.
Doch ich krieg die Faust nicht aus der Tasche, ich weiß nicht mehr, was ich will.
Ich möchte am liebsten abhauen, wenns zu Hause wieder kracht.
Ich warte jeden Montag Morgen schon auf Freitag Nacht.
Doch mein Alter sagt: "Du mußt arbeiten, du mußt schuften so wie ich!"

Refrain...

Aber mein Alter sagt: "Du mußt arbeiten, du mußt schuften so wie ich!"

@mothwoman
ja, ich finde eigeninitiative gut - kinder sollten ab einem gewissen alter ihr leben selbst gestalten und dann entsprechend in die hand nehmen -

irgendwann sind sie selbst für sich absolut verantwortlich - ich muss vieles nicht gut finden, aber es sind ihre individuellen entscheidungen . .

rat geben - ja - aber energisch einfluss nehmen - liegt mir nicht

@Doors
yo - das war auch die haltung meines vaters - buckel krumm machen - und da lohnarbeit nicht genügte sich die zeit kaputt zu machen hatten wir anfangs noch landwirtschaft - und dann "nur" noch garten - -

ich kann ein lied von erdbeerschwämme und massengemüse zum einkochen singen .