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"Unsichtbar wird der Wahnsinn...

2.210 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Fleisch, Vegan, Vegetarier ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

"Unsichtbar wird der Wahnsinn...

02.12.2009 um 00:32
@Mindslaver

Mir geht es nur indirekt darum, ob jemand Fleisch isst oder nicht. Um genau zu sein ist es mir völlig egal. Es geht nur darum, dass der Respekt vor dem Tier völlig fehlt und zwar allein schon dadurch, dass man sie als Sklaven ("Nutztiere") hält.

Wilde Tiere fressen Fleisch und Naturvölker tun es auch, ich sehe darin kein Problem, das Problem ist diese totale Entfremdung und Entfernung vom natürlichen Kreislauf, was durch Nutztierhaltung geschieht (auch dann, wenn es "Bio" ist).

Mit Ecken und Kanten akzeptabel finde ich dann allenfalls noch Selbstversorger.


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"Unsichtbar wird der Wahnsinn...

02.12.2009 um 00:33
@17
Gegensetiger Respekt ist leider längst nicht Standart. Schön das wir uns da einig sind ;)

@Vymaanika
Und gerade weil der Begriff soviel auslöst, denke ich sollte man ihn nur dann benutzen, wenn man wirklich auch über KZs spricht. Aber du hast recht, belassen wir es dabei, zumindest für heute.


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"Unsichtbar wird der Wahnsinn...

02.12.2009 um 00:37
@17

Du wirst staunen, aber ein ähnliches Gefühl hatte ich auch mal, als ich im Supermarkt einkaufen war. Es kam so ein inneres Gefühl in mir auf, als ich ein Kaninchenfleich kaufte. Meine Gedanken sagten irgendwie zu mir: "Das verstößt irgendwie gegen die Tradition der Jagdinstinkte." und ich begann mit Gedanken zu spielen, wie es wohl wäre in der Steinzeit zu leben. Und wie schöän spannend die Jagd sein muss, wenn man mit seinen Stammesmitgliedern als Adrenalinkick durch die Jagd. Irgendwie finde ich es faszinierend.

Ich hoffe aber mal, dass ich jetzt für diese Aussage nict zu sehr angegriffen werde...


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"Unsichtbar wird der Wahnsinn...

02.12.2009 um 00:38
@Mindslaver

Von mir jedenfalls nicht, ich kann das total verstehen^^

So ist es ja eigentlich auch normal. Aber sicher wird das nicht jeder so sehen...


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"Unsichtbar wird der Wahnsinn...

02.12.2009 um 00:44
@17

Viele werden wohl diesen "Bezug zur Natur" verloren haben.


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"Unsichtbar wird der Wahnsinn...

02.12.2009 um 01:08
Jo und unsere menschlichen Fleischfresser können weder ihr Fleisch mit den Zähnen reissen noch schaffen sie es in der Mehrzahl roh zu essen.

Auch ein Fisch wird roh gegessen und nicht erst totgekocht, is ja ekelig. (Smeagel)

Aber Spass beiseite. KZ und Massentierhaltung sind zwei Wörter. Und es gibt genausoviel Unterschiede wie Gemeinsamkeiten. Nur geht hier bei einigen gleich wieder die Barriere hoch, das man dieses Wort nicht benutzen darf, genau wie manch Name wohl nie mehr bei einer Taufe ausgesprochen wird. Und anstatt sich am Thema zu halten, werden dann gerne solche "Fehltritte" in meiner Sprachauslegung als Sprungbretter benutzt, um von Thema wegzuführen und man argumentiert lieber die nächsten 20 Postings über diesen Fehltritt, wie über den Topic. Aber wenn wir schon bei der Sprache sind.

Massentierhaltung drückt nicht annähernd das aus, was es ist. Es hört sich harmlos an. Was ist den schlimmes an Massentierhaltung? Deshalb hatte ich den Begriff KZ missbraucht, weil hier jeder Bilder von kranken und eingepferchten Menschen im Kopf hat, welche dann dort getötet werden oder anders sterben.

Aber dem Diskussionsführer ging es wohl generell um das Töten von Tieren und auch wurde das Thema schon etwas schräg auf den Tisch gebracht, so das erstmal gleich ein bis 2 Seiten Spam folgt, wo nur Müll zu lesen ist. Das Thema ist wohl auch etwas breitgetreten. Mauern von Ignoranz, durch die es kein Durchkommen gibt. Genauso, wie die Leute weiter rauchen und saufen werden sie auch die Völlerei betreiben. Und solange es Menschen gibt, die andere Menschen bestehlen oder anders schädigen, wird es auch Menschen geben, die sich einen Dreck um ein fühlendes Wesen kümmern. Tierzüchter verscheppern ihre unterernährten Hundebabies, manch Tier wird lebendig das Gehirn rausgegessen und naja dann ist das doch nicht schlimm, wenn die Tiere in Massentierhaltungen da ein bissel rumvegetieren. Werden doch sowieso gegessen.

Und um dann nochmal zum Topic zu kommen. Falls sich noch wer erinnert, ging es generell um das Einsperren und Töten und Essen von Tieren ohne den Aspekt Massentierhaltung explizit zu erwähnen.

Argumentieren wir hier mit: "Das ist natürlich. In der Natur gibt es Fleischfresser."

um dann aber auf der anderen Seite zu sagen. "Wir sind Menschen, ihr könnt Tiere doch nicht mit Menschen vergleichen."

Halt immer so wie wir es brauchen.

Der Mensch, ein sich aus der Menge erhobenes Tier, durch Technik zur überlegenen Rasse. Rassisitisch gegenüber andere Lebewesen. Das Übertier auf Erden. Schaufelt er sich mit seiner Technik sein eigenes Grab?

Bedeutet Menschsein nicht, sich vom Tierstatus weiterzuentwickeln? Die Sachen zu hinterfragen. Ein Bewusstsein zu haben? Verantwortung zu übernehmen, für das was wir machen? Stattdessen sehe ich jede Menge Ignoranten(Tiere), die sich ein Ei drauf pellen, wie Leben gequält wird. Wie Hunde, die ihre Büchse Chappi bekommen, nur mit dem Unterschied das Menschen noch lesen können, was auf der Büchse steht. Interessiert es sie nicht die Bohne, wo das Chappi herkommt. Hauptsache lecker und muss "gut" drauf stehen, weil wo gut drauf steht ist auch gut drin.

Und zum Thema Fortschritt

Fortschritt ja. Aber es sind die Wissenschaftler,die alles hinterfragen und neue Wege versuchen. Nicht die Chappidosen aufmachenden Ignoranten und Mitläufer.

Ignoranz geht immer den gleichen Weg. Ignoranz meint immer, alles ist richtig so, wie es gerade ist. Ignoranz argumentiert immer, das alles richtig ist, weil es so ist. Ignoranz akzeptiert keine Kompromisse. Ignoranz ignoriert was nicht gefällt. Bis jemand stark genug ist, die Ignoranz zu überzeugen. Dann wird das Neue zum Gegenwärtigen, welches wieder auf lange Zeit der Pfad der Ignoranten sein wird.

Und so weiter, das ist Fortschritt. Die Menge läuft nur mit und nur sehr wenige betreiben Fortschritt.

syntetisches Fleisch. bzw. über Gentechnik erzeugte Fleischklumpen die nicht angeschlossen sind an ein Gehirn oder ein Bewusstsein. Die Lösung? Okay ein wenig utopisch (noch). Aber Fleischersatzprodukte könnten langfristig die Zukunft sein. bzw. kleine Beutelchen, mit breiartigen Powergelen (Weltraumnahrung). Vituelle Jagdten am PC, wo man sein Reh selber schiessen darf und wer trifft, bekommt sein Rehgel ohne das ein Reh jemals wirklich gelitten hat. *lach* Und auch hier werden wir irgendwann an einen Punkt angelangen, wo wir diskutieren ob die Rehe im Computer nicht auch empfindsame Wesen sind. Weil das bedeutet Menschsein, alles zu hinterfragen und Lösungen zu finden. Das wird der Weg der Evolution sein, das wir uns irgendwann nur noch von Powerpillen ernähren, aber soweit sind wir noch nicht.


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"Unsichtbar wird der Wahnsinn...

02.12.2009 um 01:10
Wir Menschen sind Tiere. Kinder dieser Natur. Die nichts weiter tun, als ihren Insinkten zu folgen.


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"Unsichtbar wird der Wahnsinn...

02.12.2009 um 08:22
Zitat von 1717 schrieb:Mit Ecken und Kanten akzeptabel finde ich dann allenfalls noch Selbstversorger.
Das ist so einer der Punkte, der die ganzen "guten" Argumente von euch wie ein Kartenhaus zusammen fallen läßt. Ihr erträumt euch ein Utopia.

Wie soll der Berliner, New Yorker oder Londoner zum Selbstversorger werden?
Das ist Infrastrukturell einfach nicht möglich.
Aber mal angenommen es gäbe genug Jagtplätze auf der Welt, wo man sich ansiedeln könnte....
Soll man seine Berufswahl und seinen Lebensort nur darauf hin ausrichten, was man verzehren möchte?
Soll der Deutsche sein Recht zur freien Entfaltung seiner Persönlichkeit aufgeben um niedere Lebensformen (deren einziger Existensgrund es ist uns als Nahrung zu dienen) zu schützen?

Ich denke eure Antwort wäre ein schlichtes "JA" weil eure Prioritäten eben beim Tier liegen.

Auch kommt es mir immer so vor, das der Fleischesser sich rechtfertigen soll.
Ich frage mich: Vor wem?
Es mag eine Frage des eigenen Gewissens sein, zugegeben. Aber wir sehen doch der Ausbeutung von Menschen schon mehr oder minder tatenlos zu.
Wie soll unser Ego nun kapieren das Tiere noch wichtiger sind als Menschen, damit wir dagegen aber was unternehmen?

Fast alle maßgeblichen Autoritäten (Vorbilder) der Menschheit essen Fleisch.
-Aller wahrscheinlichkeit nach aus Massentierhaltung.
Taucht mal ein politisch prominenter Vegetarier auf, wird das (von euch) als ein Ereignis gefeiert als hätte der ganz alleine die Roboter besiegt und die Erde gerettet.

Ich hab die Tage mal ein bissl gegoogled und fand einige Vega-Seite wo bekannte Vegetarier der Geschichte aufgelistet sind.
(Ironischerweise immer mit Ausnahme das Vegetariers Adolf Hitler, der scheint nicht ins Gutmensch-Bild zu passen. Es wird von einigen sogar fanatisch abgestritten, das der Führer einer von ihen war. Als wenn das irgend eine Rolle spielen würde was dieser Wahnsinnige gegessen hat. Aber es stört die Tierschutzpropaganda.)

Im Grunde läuft es überall auf die Propaganda (Gehirnwäsche) hinaus, das Vegetarier sich als die "besseren Menschen" darstellen- natürlich nach eigener Werteinschätzung.

Ist es da nicht völlig natürlich, das der Fleischesser sich dagegen wehrt und erst recht auf seinen Stanspunkt besteht?
Der Fleischesser macht das, was jeder Mensch tut, wenn er angegriffen wird. Er zieht sich in eine Stellung zurück, welche sich leichter verteidigen läßt.
Im Klartext: Er sammelt Gegenargumente und startet Gegenangriffe.

Vielleicht solltet ihr mal über eine neue Form der Bekehrung nachdenken, welche auf Angriffe verzichtet? Wer als Mörder bezeichnet wird, wird sich niemals auf eure Seite stellen eben weil er damit zugeben müßte ein Mörder gewesen zu sein.
Eine Bezeichnung die ich bei einem sinnvollen Tiertod nicht nachvollziehen kann und werde. Und Nahrungsproduktion werde ich immer für Sinnvoll halten.
Das man es besser machen könnte steht ausser Frage, aber keinesfalls ohne Massentierhaltung.Man müßte die Massentierhaltung erträglicher machen, da stimme ich gerne zu.

Tierversuche wegen Schminke und anderem Blödsinn verachte ich auch zutiefst. Würde aber selbst da nicht von Mord sprechen, da dieses Wort dem Menschen vorbehalten ist.
(Ich weiß jetzt schon das es am liebsten einer rauskopieren möchte um drunter zu schreiben: Aber wehrlose Geschöpfe frisst du auf. Wie die Geier stürzt ihr euch ja auf jeden Satz um neue Schuldgefühle zu suggerieren.)


Gesetzbücher und Religiöse Richtlinien definieren "Mord" ziemlich klar. Tiere werden da nicht erwähnt.
Ihr erschafft eine neue Moralvorstellung indem ihr Mord auf ein neues Niveau anhebt.
Wenn ich eine Fliege sinnlos totklatsche, würde niemand von Mord sprechen obwohl es sich auch um ein Lebewesen handelt.

Mord, Sklavenhalter, Massenvernichter drängt die damit titulierten in eine Ecke welche die moderne Menschheit als Abschaum bezeichnen würde.
Wie könnt ihr dann auch nur annähernd erwarten das man euch unvoreingenommen zuhört und wohlmöglich noch recht gibt? Das erinnert mich an die millitante Regenwaldprobaganda der 80er Jahre die auch total über die Strenge schlug. Da wurde einem auch fast eingeredet das für jeden Hamburger den wir essen, Millionen Hektar Regenwald abgeholzt werden. Schulhefte durften wir aber weiter kaufen.

Wenn ihr Medizin verabreichen wollt dann solltet ihr es behutsamer tun um gehör zu finden.
Gift ist eine Frage der dosierung!


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"Unsichtbar wird der Wahnsinn...

02.12.2009 um 09:52
Soll der Deutsche sein Recht zur freien Entfaltung seiner Persönlichkeit aufgeben um niedere Lebensformen (deren einziger Existensgrund es ist uns als Nahrung zu dienen) zu schützen?

Junge, junge... dieser Satz ist aber harter Tobak !!!

Das ist genau die Art von Einstellung, die ich vollkommen ablehne... ich bin kein Vegetarier und esse auch gerne ab und an Fleisch... allerdings dies selten, aber ich finde nicht, dass Lebensformen nur dazu da sind, um uns als Nahrung zu dienen... Erst durch diese Einstellung kommt es ja zu vollkommen skruppelos gehaltenen Massentierhaltungen, wo die Hühner beispielsweise in diesen grauenhaften Legebatterien sitzen müssen, nicht mehr Platz als zum Sitzen haben, krank werden, verrückt werden.

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Ich hab die Tage mal ein bissl gegoogled und fand einige Vega-Seite wo bekannte Vegetarier der Geschichte aufgelistet sind.
(Ironischerweise immer mit Ausnahme das Vegetariers Adolf Hitler, der scheint nicht ins Gutmensch-Bild zu passen. Es wird von einigen sogar fanatisch abgestritten, das der Führer einer von ihen war. Als wenn das irgend eine Rolle spielen würde was dieser Wahnsinnige gegessen hat. Aber es stört die Tierschutzpropaganda.)


DAS passiert wohl eher, um sich von der Person zu distanzieren und nicht, weil er Vegetarier war. Meiner Meinung nach völlig nachvollziehbar. Dass einige das abstreiten, gehört zu einer anderen Diskussion, und darüber zu diskutieren ist ebenso in Ordnung.

Aber ich würde diesen schlimmsten Massenmörder der modernen Erdgeschichte auch noch nicht mals Erwähnen, selbst wenn er der Erfinder der vegetarischen Ernährung gewesen wäre.

Das gehört einfach zum guten Ton, diesen Menschen da nicht als Gallionsfigur zu benutzen.


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"Unsichtbar wird der Wahnsinn...

02.12.2009 um 10:11
Zitat von moricmoric schrieb:allerdings dies selten, aber ich finde nicht, dass Lebensformen nur dazu da sind, um uns als Nahrung zu dienen...
Jene die dazu gezüchtet und geboren wurden. Ohne die menschliche Zucht, hätte das heutige Schlachttier nie gelebt.
Zitat von moricmoric schrieb: Das gehört einfach zum guten Ton, diesen Menschen da nicht als Gallionsfigur zu benutzen
Sag ich ja. er ist als Werbung völlig ungeeignet. Dennoch ist er ein prominenter Mensch der gelebt hat. Was er verbrochen hat steht auf nem anderen Blatt.

Und selbstverständlich darf über ihn gesprochen werden. Niemand stellt in Abrede das er der geistige Vater unserer Autobahnen ist und die Kirchensteuer einführte welche wir sogar in der BRD noch bezahlen.


Ich denke eher das man Personen wie z.B. Einstein als intelligent und gut einstuft, womit der Vegetarier sich logischerweise indentifizieren möchte.

Hitler ist natürlch automatisch ein Monster, von dem man sich distanzieren will, wie du richtig erkannt hast.

Das genau meinte ich mit Gehirnwäsche! Der Vegetarier will sich oft als "besseren Menschen" darstellen und kann schlechte Beispiele nicht brauchen.


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"Unsichtbar wird der Wahnsinn...

02.12.2009 um 13:27
@Trapper
Zitat von TrapperTrapper schrieb:Hitler ist natürlch automatisch ein Monster, von dem man sich distanzieren will, wie du richtig erkannt hast.
Ich denke, diese veggie-Seiten die du da ansprichst, habene in Recht zu werben, mit was auch immer.Aber wenn du das schon kritisierst, dann lasse dir dennoch nur ein einziges Mal sagen, bezogen auf das Monster Hitler...er aß aus gesundheitlichen Gründen kein Fleishc und nicht aus Überzeugung, dazu kommt, dass Nazis Unterwäsche trugen/tragen?Ein Grund, jeden Menschen als Nazi zu deklarieren?Sicherlich fällt dir jetzt auf, wie doof es ist, Hitler einzubringen, auch wenn tausend Seiten, Veggieseiten mit sog. "Gutsmenschen"(Nationalsozialiostischer begriff und mich stört, dass er inzwischen bei jeder lapalie grade hier auf Allmy gebraucht wird) werben.Mehr sag ich dazu mal nicht.
Zitat von TrapperTrapper schrieb:Wie soll der Berliner, New Yorker oder Londoner zum Selbstversorger werden?
Das ist Infrastrukturell einfach nicht möglich.
Und hier denke ich, dass es dir einfach an Hintergrundwissen fehlt, das ist aber nicht ganz so wild, ich möchte dir helfen.Selbstversorger ist schwierig, die Zeit ist auch gar nicht da, jeder, der 12 Stundne am Tag arbeitetn muss, kann nicht noch 6 Stunden seinen Acker bestellen, das macht derjenige 2 Tage und dann bricht er entkräftet zusammen.Arbeitsteilung ist schon ok und dafür könnte man z.B. in die Bio-Vegane Landwirtschaft investieren, es gibt Betriebe, die das umsetzen.

Du argum,entierst die ganze zeit damit, dass es einfach unmöglich wäre, auf all das ganze schöne Fleisch zu verzichten, weil für alles andere kein Platz da ist, dass widerum ist schlichtweg Dummsinn, weil wir bei Wegfall der Fleischindustrie erstens den Platz, auf dem die Tiere stehen zur Verfügung haben UND zweitens den Platz für den Tierfutteranbaus übrig haben, auf dem wir dann künftig das Essen für die Menschen anbauen könnten.

Hier das Modell der Bio-Veganen Landwirtschaft.

http://www.vebu.de/alt/nv/nv_2002_3__biovegan__christine_mentzel__Studienauswertung_landbau_biovegan.html (Archiv-Version vom 03.06.2013)
Zitat von TrapperTrapper schrieb:Im Grunde läuft es überall auf die Propaganda (Gehirnwäsche) hinaus, das Vegetarier sich als die "besseren Menschen" darstellen- natürlich nach eigener Werteinschätzung.
Quark, aber es ist doch unbetsritten, dass eine Moral subjektiv(!) höher steht, wenn Genuss nicht auf dem Rücken anderer lebeesen vollführt wird, sprich, verzichte ich auf Fleisch, schone ich das leben.

Die Rechnung ist ganz simpel, der Unterschied liegt darin, dass ich mich nicht damit brüste.Und wer sagt eigentlich, dass wir die besseren Menschen sind?Gott?Pater Charlie?Papa Schlumpf?Erzähl mal.
Im Klartext: Er/Fleischesser) sammelt Gegenargumente und startet Gegenangriffe.
Ja und?Davon lebt eine Diskussion ja auch.

Ich wollte dir nochmal sagen, dass ich für meinen Teil hier weder missionieren, noch mich bashen will, nur, ich sehe es da ähnlich wie Morrigu, wenn hier jemand rumtönt, Tiere seien ausschließlich zum Essen da, dann fühle ich mich aufgrund der dort niedergezeichneten Schwachsinnigkeit doch verantwortlich, etwas zu schreiben.
Zitat von TrapperTrapper schrieb:Mord, Sklavenhalter, Massenvernichter drängt die damit titulierten in eine Ecke welche die moderne Menschheit als Abschaum bezeichnen würde.
Betreiber von Massentierhaltungen sind Monster und die Käufer dieser Produkte sind entweder minderbemittelt, besitzen keine Ethik oder aber, es ist ihnen egal oder Punkt 4, sie haben sich noch keine Gedanken über die Missstände dort gemacht.Gruppierung 4 ist mir davon noch am liebsten, Aufklärung kann da viel bewirken.
Zitat von TrapperTrapper schrieb:Gesetzbücher und Religiöse Richtlinien definieren "Mord" ziemlich klar. Tiere werden da nicht erwähnt.
Was verschwurbelst du denn da?Es gibt etliche Bibelstellen, die besagen, dass Jeus ein Freund der Tiere war und nicht ihre Schlächter.Und im übrigen von wegen Staat und Gesetze, da passt ein schönes Zitat von Da Vinci.

Es wird die Zeit kommen, da das Verbrechen am Tier genauso geahndet wird, wie das Verbrechen am Menschen.

und

Wahrlich ist der Mensch der König aller Tiere, denn seine Grausamkeit übertrifft die ihrige.
Wir leben vom Tode anderer. Wir sind wandelnde Grabstätten!
Zitat von TrapperTrapper schrieb:Das erinnert mich an die millitante Regenwaldprobaganda der 80er Jahre die auch total über die Strenge schlug.
Heute sehen wir ja, wie sich das die mesnchen zur brust genommen haben, fußballfeldgroße Flächen des Regenwaldes verschwinden, zurück bleiben verbrannte Erde und einige Naturvölker, die man ihrer Heimat beraubt haben.Folgender Link dürfte dazu interessant sein:

Brasilianische Viehzüchter planieren mit erschreckender Geschwindigkeit ein UNESCO-Biosphärenreservat, das von einem unkontaktierten indigenen Volk bewohnt wird.

Ein Regierungsvertreter und zwei Angehörige des Volkes versuchten in die betroffene Region zu gelangen, wurden aber von Mitarbeitern des Viehzuchtunternehmens Yaguarete Pora S.A. daran gehindert.

Die in dem Reservat in der paraguyanischen Region Chaco lebenden Ayoreo-Totobiegosode sind außerhalb des Amazonasgebietes das einzige unkontaktierte Volk Südamerikas.

Das Reservat wird trotz UNESCOs Bemühungen die Ayoreo-Totobiegosode zu schützen zerstört. Die UNESCO hat sich „die Wiederherstellung, Legalisierung und die Rückgabe des Landes an das indigene Volk […]“ zum Ziel gesetzt, um „das Heimatland der lokalen indigenen Gemeinschaften und ihre kulturelle Identität zu schützen.“

Das Reservat wurde auch gegründet, um Vorzeige-Spezies wie den Jaguar zu schützen. Ironischerweise trägt die Firma, die das Gebiet planiert, den spanischen Namen des Tieres: Yaguarete.

Obwohl die Regierung Yaguarete Poras S.A. die Genehmigung in dem Gebiet arbeiten zu dürfen entzogen hat, belegen Satellitenbilder, dass bereits tausende Hektar Land zerstört worden sind.

Das Biosphärenreservat Chaco wurde 2005 geschaffen. Das Hauptziel der unter dem UNESCO-Programm „Der Mensch und die Biosphäre“ kreierten Modellregion ist es „innovative Methoden vorzustellen und zu testen sowie Bewahrung und nachhaltige Entwicklung zu verwirklichen.“

Survival Internationals Direktor Stephen Corry sagte heute: „Das Land der Totobiegosode wird zerstört während wir miteinander sprechen. Da ihr Land Teil des UNESCO Biospährenreservates ist, hoffen wir, dass die UNESCO mithelfen kann die Zerstörung zu stoppen und die Anerkennung der Landrechte des indigenen Volkes voranzutreiben.“


http://www.survival-international.de/nachrichten/5298


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"Unsichtbar wird der Wahnsinn...

02.12.2009 um 13:34
@Trapper
Zitat von TrapperTrapper schrieb:Jene die dazu gezüchtet und geboren wurden. Ohne die menschliche Zucht, hätte das heutige Schlachttier nie gelebt.
Ohne Tierversuche/Massentierhaltung würden bestimmte Tierrassen nicht leben. Erst durch Tierquälerei wird diesen Tieren ein Leben geschenkt.

Damit sprichst du jeglichen Leben das Recht von Leben ab.
Zitat von TrapperTrapper schrieb:Ich denke eher das man Personen wie z.B. Einstein als intelligent und gut einstuft, womit der Vegetarier sich logischerweise indentifizieren möchte.
Tolle Psychoanalyse Mr. Trapper, ich bin jedenfalls auch ohne Herrn Einstein intelligent.
Zitat von TrapperTrapper schrieb:Und selbstverständlich darf über ihn gesprochen werden. Niemand stellt in Abrede das er der geistige Vater unserer Autobahnen ist
Und wieder fängst du an zu schwurbeln, dass die Schwarte kracht mein lieber Schieber.Wenn du schon unwahre Dinge erzählst, dann sorge bitte dafür, dass du auch falsche Quellen zur Scheinuntermauerung hinzuziehst, richtig wäre:

Die erste Autobahn-ähnliche Strecke der Welt war die AVUS in Berlin. Sie wurde privat finanziert und 1921 eröffnet, war allerdings gebührenpflichtig. Die AVUS diente daher zunächst hauptsächlich als Renn- und Teststrecke und nicht dem öffentlichen Verkehr.

Wikipedia: Autobahn#Geschichte


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"Unsichtbar wird der Wahnsinn...

02.12.2009 um 13:38
Zitat von VymaanikaVymaanika schrieb:Es gibt etliche Bibelstellen, die besagen, dass Jeus ein Freund der Tiere war und nicht ihre Schlächter
Kannst du mir die Stellen nennen, wo das steht? @Vymaanika


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"Unsichtbar wird der Wahnsinn...

02.12.2009 um 13:38
@Vymaanika

Ich antworte mal für @Trapper, wenns Recht ist ;)
Zitat von VymaanikaVymaanika schrieb:Die Rechnung ist ganz simpel, der Unterschied liegt darin, dass ich mich nicht damit brüste.Und wer sagt eigentlich, dass wir die besseren Menschen sind?Gott?Pater Charlie?Papa Schlumpf?Erzähl mal.
Ihr selbst! Zwar nicht direkt und in diesen Worten, aber zwischen den Zeilen ist das doch deutlich (für mich zumindest) herauszulesen. Meine objektive Meinung, was du/ihr damit anfangt bleibt dahingestellt


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"Unsichtbar wird der Wahnsinn...

02.12.2009 um 13:41
Zitat von VymaanikaVymaanika schrieb:Du argum,entierst die ganze zeit damit, dass es einfach unmöglich wäre, auf all das ganze schöne Fleisch zu verzichten, weil für alles andere kein Platz da ist, dass widerum ist schlichtweg Dummsinn, weil wir bei Wegfall der Fleischindustrie erstens den Platz, auf dem die Tiere stehen zur Verfügung haben UND zweitens den Platz für den Tierfutteranbaus übrig haben, auf dem wir dann künftig das Essen für die Menschen anbauen könnten.
Eine Jahrtausend alte Esskultur lässt sich nicht von heute auf morgen, auch nicht von diesen Jahr aufs nächste Jahr einfach umwälzen.

Der Mensch wird in gegenwärtiger Zeit auf das ganze schöne Fleisch nicht verzichten. Und Wegfall der Fleischindustrie bedeutet auch:
Weniger Einnahmen für den Staat, dadurch Erhöhung von Einnahmen in anderen Bereichen wie Steuern oder sonst was.
Ein komplettes Auflösen der Fleischindustrie ist, erstens durch die heutige Wirtschaftslage und zweitens allein schon durch den Zeitgeist, nicht möglich.


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"Unsichtbar wird der Wahnsinn...

02.12.2009 um 13:44
@Soley
Zitat von SoleySoley schrieb:Ihr selbst! Zwar nicht direkt und in diesen Worten, aber zwischen den Zeilen ist das doch deutlich (für mich zumindest) herauszulesen.
Aha..du liest also zwischen den zeilen..großartig und tiefsinnig.

@Can

Klar...

Ich empfehle dir folgende Seite, die ich auch kurz zitieren möchte, den Rest überlasse ich dir.Da ich kein Christ bin, fehlt mir die Muße, alles haarklein aufzuschlüsseln.

"Jesus hat doch auch Fleisch gegessen", sagen manche, die den Fleischkonsum religiös rechtfertigen wollen. Doch Jesus gibt keine Rechtfertigung für Knackwurst und Lammbraten, auch wenn er dafür missbraucht wird, denn: Der Mann aus Nazareth und die ersten Christen waren Tierfreunde und Vegetarier.

Dieses Wissen wurde in den vergangenen fast 2000 Jahren unterdrückt, verfälscht und in sein Gegenteil verkehrt. Das ist ein Verrat an der Friedfertigkeit des Nazareners und führte dazu, dass das Töten und Verspeisen von Tieren im "christlichen Abendland" zur blutigen Selbstverständlichkeit wurde. Wie war es möglich, dass die Lebensweise und die Lehre des Jesus von Nazareth in einem wichtigen Punkt so entstellt wurden?(...)
So ist es ausgerechnet der "heilige" "Kirchenvater" Hieronymus (347-419), der hierzu Bemerkenswertes schreibt. Er schlägt den Bogen von der Sintflut bis zum Kommen von Jesus und erklärt: "Der Genuss des Tierfleisches war bis zur Sintflut unbekannt; aber seit der Sintflut hat man uns die Fasern und die stinkenden Säfte des Tierfleisches in den Mund gestopft; wie man in der Wüste dem murrenden, sinnlichen Volk Wachteln vorwarf. Jesus Christus, welcher erschien, als die Zeit erfüllt war, hat das Ende wieder mit dem Anfang verknüpft, so dass es uns jetzt nicht mehr erlaubt ist, Tierfleisch zu essen" (Adversus Jovinianum I, 18). Und an anderer Stelle erklärt Hieronymus: "Wenn du vollkommen sein willst, ist es gut, keinen Wein zu trinken und kein Fleisch zu essen" (Adversus Jovinianum II, 6; siehe z. B. eine englische Übersetzung unter http://www.ccel.org/ccel/schaff/npnf206.vi.vi.II.html).


(...)

Umfassende Informationen gibt es hier:

http://www.theologe.de/theologe7.htm#1


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"Unsichtbar wird der Wahnsinn...

02.12.2009 um 13:47
Ist ziemlich viel. Ich werde es mir zugegebenen Zeit mal näher anschauen..


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"Unsichtbar wird der Wahnsinn...

02.12.2009 um 13:48
@Vymaanika
Zitat von VymaanikaVymaanika schrieb:Aha..du liest also zwischen den zeilen..großartig und tiefsinnig.
Was soll denn dieser schei* Kommentar?! Wenn dir nichts einfällt blubberst du nur was vor dich hin um den anderen (in dem Fall mich) blöd aussehen zu lassen...

Ich verkneif mir Weiteres, sonst werd ich wahrscheinlich noch gesperrt.... -.-


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"Unsichtbar wird der Wahnsinn...

02.12.2009 um 13:50
@Soley
Zitat von SoleySoley schrieb:Ich verkneif mir Weiteres
Ja, tu das.

@Mindslaver
Zitat von MindslaverMindslaver schrieb:Eine Jahrtausend alte Esskultur lässt sich nicht von heute auf morgen, auch nicht von diesen Jahr aufs nächste Jahr einfach umwälzen.
Richtig, ich habe hier schon mehrfach betont, dass ein plötzlicher Krieg sinnlos ist, deswegen muss der Wandel schweren herzens langsam erfolgen, denn jede große Sache dringt nur langsam in die Köpfe der brav folgenden Lämmer dieser Gesellschaft.Und man darf nicht vergessen, dass es zur Zeit wenige Revolutionäre gibt, die Revolutionäre sind eben damit beschäftigt, Drecksburger von MCDonalds zu essen, um danach @Home ein paar Orks virtuell auf die Fresse zu hauen. *g*
Zitat von MindslaverMindslaver schrieb:Der Mensch wird in gegenwärtiger Zeit auf das ganze schöne Fleisch nicht verzichten. Und Wegfall der Fleischindustrie bedeutet auch:
Weniger Einnahmen für den Staat, dadurch Erhöhung von Einnahmen in anderen Bereichen wie Steuern oder sonst was.
Vor allem aber würde der plötzliche Fleischwegfall Anarchie bedeuten.da zeigt sich doch die ganze Größe des Tiermenschen, wenn man ihm die Sache wegnimmt, die ihm heilig ist, Fleisch, nebst TV und Auto...es kann sicher nichts schlimmeres für den verwöhnten Konsummenschen geben, wenn diese Dinge wegfallen.
Zitat von MindslaverMindslaver schrieb:Ein komplettes Auflösen der Fleischindustrie ist, erstens durch die heutige Wirtschaftslage und zweitens allein schon durch den Zeitgeist, nicht möglich.
Ich wäre für einen Zusammenbruch des Systems, weil das System, so wie es ist, scheisse ist.

Im Grunde gibt es viele Verlierer und wenige Gewinner, wobei letztere Vorwiegend die Gewinner sind, die auf Kosten von anderen Tiermenschen oder Tieren ihr Geschäft hochgezogen haben.


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"Unsichtbar wird der Wahnsinn...

02.12.2009 um 13:56
Zitat von VymaanikaVymaanika schrieb:"Jesus hat doch auch Fleisch gegessen", sagen manche, die den Fleischkonsum religiös rechtfertigen wollen. Doch Jesus gibt keine Rechtfertigung für Knackwurst und Lammbraten, auch wenn er dafür missbraucht wird, denn: Der Mann aus Nazareth und die ersten Christen waren Tierfreunde und Vegetarier.
Paulus, der wichtigste Autor des Neuen Testaments, predigte in seinen christlichen Urgemeinden (1. Kor 10,25): "Alles, was auf dem Fleischmarkt verkauft wird, das esst, und forscht nicht nach, damit ihr das Gewissen nicht beschwert."

Paulus hielt Vegetarier sogar für schwache Menschen (Röm 14,2-3): "Wer aber schwach ist, der isst kein Fleisch." Er warnte aber auch davor, sie zu verurteilen: "Wer isst, der verachte den nicht, der nicht isst; und wer nicht isst, der richte den nicht, der isst."

Paulus war darauf bedacht, dass die zwei Parteien sich gegenseitig respektierten (Röm 14,20-21): "Es ist zwar alles rein; aber es ist nicht gut für den, der es mit schlechtem Gewissen isst. Es ist besser, du isst kein Fleisch und trinkst keinen Wein und tust nichts, woran sich dein Bruder stößt."

Natürlich finden wir unter den vielen Bibelschreibern auch den einen oder anderen, der vorschlug, auf fleischliche Nahrung zu verzichten. Der Prophet Daniel zum Beispiel meinte, Vegetarier seien gesünder als Fleischesser (Dan 1,12): "Versuch's doch mit deinen Knechten zehn Tage und lass uns Gemüse zu essen und Wasser zu trinken geben."

Der Prophet Jesaja schrieb einen leicht missverständlichen Vers, den Vegetarier gern zitieren (Jes 66,3): "Wer einen Stier schlachtet, gleicht dem, der einen Mann erschlägt; wer ein Schaf opfert, gleicht dem, der einem Hund das Genick bricht." Nur wer weiter liest, merkt, dass Jesaja damit nicht den Vegetarismus predigte, sondern jene verurteilte, die sich anmaßten (Jes 66,1) "selbsterwählte Gottes- dienste" abzuhalten, also ohne dem Segen der Hohe Priester zu opfern. (Opfergaben waren ja die Einnahme- quelle der Priesterschaft. Diese wollten sie sich nicht nehmen lassen.)

Eine etwas andere Interpreation bietet sich an, wenn man Jesaja 66,3 in der Version der Zürcher Bibel (Copyright 1942) liest (Die Hinzufügungen in Klammern gehören mit zum Text): "Wer ein Rind schlachtet [und zugleich] einen Menschen tötet, wer ein Schaf opfert [und zugleich] einen Hund erwürgt, wer Speisopfer darbringt [und zugleich] Schweineblut spendet, gleicht dem, der Götzen verehrt."

Diese Bibelstelle richtet sich in Wirklichkeit nicht gegen das Stier- oder Schafsopfer, sondern gegen Israeliten, die neben dem Stier- und Schafsopfer zugleich Menschen- und Hundsopfer praktizierten,- d.h. die neben dem Jahwekult auch kananäische Kultpraktiken ausübten, was damals durchaus üblich war (Wobei man die alttestamentlichen Berichte über solche Kulte - so auch die Nachrichten über die Kinderopfer an Moloch - mit Vorsicht genießen muss.).

Jesaja war also mit Sicherheit kein Freund der Tierschützer. An etlichen Stelle rühmte er immer wieder blutige Opfergaben (Jes 34,6): "Des Herrn Schwert ist voll Blut und trieft von Fett, vom Blut der Lämmer und Böcke, vom Nierenfett der Widder. Denn der Herr hält ein Schlachten in Bozra und ein großes Opfer im Lande Edom."

Auch außerhalb der Bibel ging der Streit ums Fleisch essen weiter und in der endlosen Reihe christlicher Gelehrter haben sich immer wieder Befürworter des Vegetarismus' hervorgetan. Kirchenvater Eusebius (um 300 n. Chr.) zum Beispiel soll selber "niemals Fleischkost genossen" (Kirchengeschichte II., 2, 3) haben.

Trotzdem sind die christlichen Fleischesser weit in der Überzahl und in der offiziellen kirchlichen Tradition ist der Fleischkonsum immer gutgeheißen worden. Auf der Synode von Ancyra (314 n. Chr.) erging sogar ein Berufsverbot für Priester und Diakone, die Vegetarier waren - sie galten als Irrlehrer.

Im allgemeinen Verständnis der Kirchen findet man bis heute keine besondere Achtung vor der Kreatur Tier. Wenn Papst Johannes Paul II 1985 in einer Rede vor Biologen sagte, dass "es gewiss ist, dass Tiere zum Nutzen des Menschen geschaffen wurde und sie somit auch für Experimente benutzt werden können", ist es nicht verwunderlich, dass Christen Schwierigkeiten mit dem Thema Vegetarismus contra Fleischessen in der Bibel haben.


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