17 schrieb:Mit Ecken und Kanten akzeptabel finde ich dann allenfalls noch Selbstversorger.
Das ist so einer der Punkte, der die ganzen "guten" Argumente von euch wie ein Kartenhaus zusammen fallen läßt. Ihr erträumt euch ein Utopia.
Wie soll der Berliner, New Yorker oder Londoner zum Selbstversorger werden?
Das ist Infrastrukturell einfach nicht möglich.
Aber mal angenommen es gäbe genug Jagtplätze auf der Welt, wo man sich ansiedeln könnte....
Soll man seine Berufswahl und seinen Lebensort nur darauf hin ausrichten, was man verzehren möchte?
Soll der Deutsche sein Recht zur freien Entfaltung seiner Persönlichkeit aufgeben um niedere Lebensformen (deren einziger Existensgrund es ist uns als Nahrung zu dienen) zu schützen?
Ich denke eure Antwort wäre ein schlichtes "JA" weil eure Prioritäten eben beim Tier liegen.
Auch kommt es mir immer so vor, das der Fleischesser sich rechtfertigen soll.
Ich frage mich: Vor wem?
Es mag eine Frage des eigenen Gewissens sein, zugegeben. Aber wir sehen doch der Ausbeutung von Menschen schon mehr oder minder tatenlos zu.
Wie soll unser Ego nun kapieren das Tiere noch wichtiger sind als Menschen, damit wir dagegen aber was unternehmen?
Fast alle maßgeblichen Autoritäten (Vorbilder) der Menschheit essen Fleisch.
-Aller wahrscheinlichkeit nach aus Massentierhaltung.
Taucht mal ein politisch prominenter Vegetarier auf, wird das (von euch) als ein Ereignis gefeiert als hätte der ganz alleine die Roboter besiegt und die Erde gerettet.
Ich hab die Tage mal ein bissl gegoogled und fand einige Vega-Seite wo bekannte Vegetarier der Geschichte aufgelistet sind.
(Ironischerweise immer mit Ausnahme das Vegetariers Adolf Hitler, der scheint nicht ins Gutmensch-Bild zu passen. Es wird von einigen sogar fanatisch abgestritten, das der Führer einer von ihen war. Als wenn das irgend eine Rolle spielen würde was dieser Wahnsinnige gegessen hat. Aber es stört die Tierschutzpropaganda.)
Im Grunde läuft es überall auf die Propaganda (Gehirnwäsche) hinaus, das Vegetarier sich als die "besseren Menschen" darstellen- natürlich nach eigener Werteinschätzung.
Ist es da nicht völlig natürlich, das der Fleischesser sich dagegen wehrt und erst recht auf seinen Stanspunkt besteht?
Der Fleischesser macht das, was jeder Mensch tut, wenn er angegriffen wird. Er zieht sich in eine Stellung zurück, welche sich leichter verteidigen läßt.
Im Klartext: Er sammelt Gegenargumente und startet Gegenangriffe.
Vielleicht solltet ihr mal über eine neue Form der Bekehrung nachdenken, welche auf Angriffe verzichtet? Wer als Mörder bezeichnet wird, wird sich niemals auf eure Seite stellen eben weil er damit zugeben müßte ein Mörder gewesen zu sein.
Eine Bezeichnung die ich bei einem sinnvollen Tiertod nicht nachvollziehen kann und werde. Und Nahrungsproduktion werde ich immer für Sinnvoll halten.
Das man es besser machen könnte steht ausser Frage, aber keinesfalls ohne Massentierhaltung.Man müßte die Massentierhaltung erträglicher machen, da stimme ich gerne zu.
Tierversuche wegen Schminke und anderem Blödsinn verachte ich auch zutiefst. Würde aber selbst da nicht von Mord sprechen, da dieses Wort dem Menschen vorbehalten ist.
(Ich weiß jetzt schon das es am liebsten einer rauskopieren möchte um drunter zu schreiben: Aber wehrlose Geschöpfe frisst du auf. Wie die Geier stürzt ihr euch ja auf jeden Satz um neue Schuldgefühle zu suggerieren.)
Gesetzbücher und Religiöse Richtlinien definieren "Mord" ziemlich klar. Tiere werden da nicht erwähnt.
Ihr erschafft eine neue Moralvorstellung indem ihr Mord auf ein neues Niveau anhebt.
Wenn ich eine Fliege sinnlos totklatsche, würde niemand von Mord sprechen obwohl es sich auch um ein Lebewesen handelt.
Mord, Sklavenhalter, Massenvernichter drängt die damit titulierten in eine Ecke welche die moderne Menschheit als Abschaum bezeichnen würde.
Wie könnt ihr dann auch nur annähernd erwarten das man euch unvoreingenommen zuhört und wohlmöglich noch recht gibt? Das erinnert mich an die millitante Regenwaldprobaganda der 80er Jahre die auch total über die Strenge schlug. Da wurde einem auch fast eingeredet das für jeden Hamburger den wir essen, Millionen Hektar Regenwald abgeholzt werden. Schulhefte durften wir aber weiter kaufen.
Wenn ihr Medizin verabreichen wollt dann solltet ihr es behutsamer tun um gehör zu finden.
Gift ist eine Frage der dosierung!