"Unsichtbar wird der Wahnsinn...
23.04.2010 um 22:50Je mehr man in bequemen Illusionen lebt, umso grausamer erscheint Einem die Realität.
shionoro schrieb:Dieses ganze töten um zu leben Prinzip war noch nie schön, aber bis zum, ich nenne es mal, wohlstandsmenschen war es noch nicht möglich, wirklich etwas dagegen zu tun.Ich denke, man kann die Entwicklung der Fleischindustrie mit dem Trend der Alkohlindustrie beschreiben bzw vergleichen. Man hat es der Fleischindustrie einfach zu sehr ermöglicht, sich breit zu machen. Ich kann heutzutage Fleisch von überall herbekommen. Wenn ich will, kann ich mich 3-5 mal am Tag mit Fleisch ernähren, ohne auch nur in finanzielle Engpässe zu geraten. Die Fleischindustrie boomt. Was wäre die Wirtschaft ohne Fleisch ? Morgens geh ich zum Billigdiscounter um die Ecke und gönn mir eine reichlich fleischliche Bescherung auf`n Brot. Nachmittags ab zum Hühnchenmann und kaufe mir ein lecker gebratenes Huhn und am Abend mach ich ein Abstecher nach McDoof.. fertig ist das Blutbad mit geringem Kostenaufwand..
shionoro schrieb:ICh finde der MEnsch sollte sich bewusst werden, dass der jetzige Zustand nicht sonderlich gloreich ist, und dass er ihn ändern kann, wenn er den willen dazu entwickelt.Es muss hier ein Umdenken innerhalb der Gesellschaft stattfinden. Allerdings halt ich dies für weitaus schwieriger, als wenn wir z.B "Alkohol" nehmen würden. Alkohol schadet den Menschen, vor allem in großen Mengen. Der Mensch spührt die Nebenwirkung, meistens am nächsten Tag oder am Abend, wenn er sich übergibt. Es ist ihm also bewusst, das Alkohol eigentlich schädlich für sein Körper ist und wenn er schlau genug ist, überdenkt er sein Konsum oder schränkt dies zumindest ein. Bei Fleisch ist ihm diese Schädlichkeit allerdings nicht bewusst, wenn wir jetzt mal Gammeldönner oder sonstige Lebensmittelskandale in Bezug auf Fleisch außer acht lassen. Und natürlich kennen sich die wenigsten mit dem Inhalt bzw Nährwertgehalt ihres Steaks aus`m Billigdiscounter aus. Sie denken sich, "würd schon alles stimmen, meinem Aldi/Penny/Lidl kann ich vertrauen". Fleischt hilft den menschlichen Körper in vielen Dingen und Schäden, falls sie mal auftreten soll, machen sich erst in ein paar Jahrzehnten bemerkbar.
shionoro schrieb:Eine Lobby ist insofern wichtig, dass man dafür sorgen muss, dass es genügend kulinarischen Ersatz gibt.Ja, eine Lobby kann auch dafür sorgen, das genügend "Ersatzfutter" vorhanden ist bzw darauf aufmerksam machen, das mein seine Kost auch anders gestalten könnte.
shionoro schrieb:Ich frag mich woher das kommt, dass leute, die noch nie ne freundin hatten sich aber für übelste checker halten wenn sie sich quasi nur von Fleisch ernähren und von bier.Fleisch hat etwas animalisches- blutiges ansich, vielleicht ist die Vorstellung von Fleisch, etwas von ganz früher noch, von unseren Vorfahren aus den Höhlen quasi.
shionoro schrieb:GEsetzesänderung rein von einer radikalen lobby, da halte ich nicht unbedingt was von.Nein, nicht radikal. Eigentlich so wie ich geschrieben hatte. Eine starke Lobby eben :D
shionoro schrieb:da muss entgegengearbeitet werden, es muss den leuten gezeigt werden, dass es eben nicht notwendig ist, vonwegen, fleisch ist ein stück lebenskraft usw..Ja, und ich glaube auch felsenfest daran, das sich das in der Zukunft ändern wird, auch wenn gar nicht massiv in diese Richtung gesteuert wird. Die nachfolgenden Generation werden ein ganz anderes Verständniss entwickeln und dementsprechend handeln, da bin ich überzeugt von, aber das werden wir nicht mehr mitbekommen.. Aber es wird geschehen.. :)
shionoro schrieb:Ich denke es wird irgendwann eine Zeit kommen, in der Fleischkonsum generell als ekelahft empfunden wird, aber das wird noch sehr lange hin sein.Aber hey, ich kenne ein viel effektivere Maßnahme um die Leute dazu bewegen, kein Fleisch zu essen:)