Die Dreistigkeit von Fremden
11.08.2009 um 15:30Hallo,
ich komme gerade aus Kassel. Und ich erinnere mich nun wieder warum ich diese Stadt nicht sonderlich mag. Überall Menschen die Einen ansprechen.
Mit einer für mich unglaublichen Dreistigkeit.
Zum Beispiel ging ich vom Bahnhof in die Innenstadt und mitten auf dem Weg spricht mich eine junge Frau an. Ich wusste nicht was sie wollte, also drehte ich mich zu ihr und sie fragte mich doch glatt ob ich Geld hätte damit sie sich was zu Essen kaufen könnte. Ich stand dort erstmal und fragte mich warum sie _mich_ nach etwas Geld für Essen fragt. Sie sah nicht im geringsten so aus als wenn sie es nötig hätte. Sie war normal gekleidet, geschminkt und sah so aus als wenn sie gerade von der Uni kam.
Ich sagte dann dass ich nicht genügend Geld dabei habe. Abgesehen davon, dass ich einer fremden Person keine Rechenschaft schuldig bin, stimmte das sogar. Ich hatte nur ein paar Euro Fahrgeld mit. Aber sie stocherte weiter und meinte, sie will garnicht viel. Als ich ihr sagte dass sie von mir nichts kriegen wird, ist sie ohne ein Wort gegangen.
Schon ziemlich dreist.
Dann, auf dem Rückweg zum Bahnhof, wurde ich wieder angesprochen. Diesmal von einem Mann der wahrscheinlich um die 23 Jahre alt war. Er redete sehr schnell so dass ich kaum verstehen konnte was er wollte. Jedenfalls wollte er meine Daten haben. Für irgendeine Art Projekt die, soweit ich ihn verstanden habe, zur Integration von Jugendlichen aus Randgesellschaften dienen sollte. Meine Daten wollte er dafür haben, damit mir eine Gruppe von Jugendlichen irgendwelche Flyer zu dem Thema in meinen Briefkasten schmeissen kann. Ich antwortete darauf, dass ich meine persönlichen Daten nicht unnötigerweise an Fremde weitergebe. Er sagte, dass ich seine Personalnummer, seinen Namen und ein Dokument bekommen würde, welches den Datenschutz garantiert. Er wollte einfach nicht locker lassen. Nach einem letzten und eindeutigem "Nein" von mir, hat er sich dann endlich freundlich verabschiedet und liess mich meine Wege gehen.
Was ich am interessantesten daran fand war, dass er so selbstbewusst war, meine persönliche Distanzzone ohne Anfrage zu durchbrechen. Er stand extrem nah an mir. Nicht dass es mich sehr störte, ich fand es nur interessant weil ich persönlich bei Fremden versuche sie nicht durch Nähe zu belästigen oder zu verunsichern und allgemein davon ausgehe, dass Andere auch so denken.
Vielleicht bin ich zu konservativ eingestellt, aber ich empfinde es als störend und dreist wenn ich von fremden Menschen wie dargestellt belästigt werde. Wenn Jemand wirklich Hilfe braucht, ist das natürlich was anderes. Hell, ich würde sogar einem kleinen Jungen, der seine Mutter sucht, helfen seine Mutter wiederzufinden.
Wie ergeht es euch bei sowas? Kommt ihr öfters in solche Situationen wo man sich am Ende sagt: "Das war ganz schön dreist"? Wie reagiert ihr wenn Fremde euch auf solche Art ansprechen?
ich komme gerade aus Kassel. Und ich erinnere mich nun wieder warum ich diese Stadt nicht sonderlich mag. Überall Menschen die Einen ansprechen.
Mit einer für mich unglaublichen Dreistigkeit.
Zum Beispiel ging ich vom Bahnhof in die Innenstadt und mitten auf dem Weg spricht mich eine junge Frau an. Ich wusste nicht was sie wollte, also drehte ich mich zu ihr und sie fragte mich doch glatt ob ich Geld hätte damit sie sich was zu Essen kaufen könnte. Ich stand dort erstmal und fragte mich warum sie _mich_ nach etwas Geld für Essen fragt. Sie sah nicht im geringsten so aus als wenn sie es nötig hätte. Sie war normal gekleidet, geschminkt und sah so aus als wenn sie gerade von der Uni kam.
Ich sagte dann dass ich nicht genügend Geld dabei habe. Abgesehen davon, dass ich einer fremden Person keine Rechenschaft schuldig bin, stimmte das sogar. Ich hatte nur ein paar Euro Fahrgeld mit. Aber sie stocherte weiter und meinte, sie will garnicht viel. Als ich ihr sagte dass sie von mir nichts kriegen wird, ist sie ohne ein Wort gegangen.
Schon ziemlich dreist.
Dann, auf dem Rückweg zum Bahnhof, wurde ich wieder angesprochen. Diesmal von einem Mann der wahrscheinlich um die 23 Jahre alt war. Er redete sehr schnell so dass ich kaum verstehen konnte was er wollte. Jedenfalls wollte er meine Daten haben. Für irgendeine Art Projekt die, soweit ich ihn verstanden habe, zur Integration von Jugendlichen aus Randgesellschaften dienen sollte. Meine Daten wollte er dafür haben, damit mir eine Gruppe von Jugendlichen irgendwelche Flyer zu dem Thema in meinen Briefkasten schmeissen kann. Ich antwortete darauf, dass ich meine persönlichen Daten nicht unnötigerweise an Fremde weitergebe. Er sagte, dass ich seine Personalnummer, seinen Namen und ein Dokument bekommen würde, welches den Datenschutz garantiert. Er wollte einfach nicht locker lassen. Nach einem letzten und eindeutigem "Nein" von mir, hat er sich dann endlich freundlich verabschiedet und liess mich meine Wege gehen.
Was ich am interessantesten daran fand war, dass er so selbstbewusst war, meine persönliche Distanzzone ohne Anfrage zu durchbrechen. Er stand extrem nah an mir. Nicht dass es mich sehr störte, ich fand es nur interessant weil ich persönlich bei Fremden versuche sie nicht durch Nähe zu belästigen oder zu verunsichern und allgemein davon ausgehe, dass Andere auch so denken.
Vielleicht bin ich zu konservativ eingestellt, aber ich empfinde es als störend und dreist wenn ich von fremden Menschen wie dargestellt belästigt werde. Wenn Jemand wirklich Hilfe braucht, ist das natürlich was anderes. Hell, ich würde sogar einem kleinen Jungen, der seine Mutter sucht, helfen seine Mutter wiederzufinden.
Wie ergeht es euch bei sowas? Kommt ihr öfters in solche Situationen wo man sich am Ende sagt: "Das war ganz schön dreist"? Wie reagiert ihr wenn Fremde euch auf solche Art ansprechen?