Egoismus

@geraldo
"Ich meine nicht, dass Menschen gemeinsam erzeugen (im Sinne einer gemeinsamen Kreation), ..."

Hm. Ich hatte bestimmte Situationen im Kopf, die mich zu meiner Aussage kommen ließen.
... werde das in mir bewegen und darauf zurück kommen :)


"Dazu ist es gar nicht erforderlich, dass andere ihre Wahrnehmung für sich tatsächlich auch verändern. "

Ja, nicht notwendigerweise, aber möglicherweise. Denn wenn sich der eigene Energieausdruck verändert, wird ein anderes Individuum dies u.U. wahrnehmen - sollte es diesen Ausdruck entsprechend erzeugen. Dass es aber darauf schlussendlich nicht ankommt, ist klar.


@carry
"Ich kann nicht sagen, daß ich egoistisch bin...im Gegenteil, ich helfe und kümmere mich zuerst immer um andere..."

Ich meine, dass du einen persönlichen Nutzen aus deinem Verhalten ziehst. Fragt sich nur, welchen...

~There is a landscape larger than the one you see~

Liebe sternschnuppe, jetzt bin ich aber ein bisschen erstaunt, warum du mich betreffend der Definition vom Adjektiv wichtig nachfragst… Ich möchte dich freundlichst darauf hinweisen, dass du dieses Adjektiv benutzt hast und nicht ich, indem du gesagt hast: dass es insofern wichtig sei, weil sie deine eigene Wahrnehmung spiegeln…

Und wenn du sagst, es gäbe wichtige Dinge, so müssten wir annehmen können, es gäbe daher auch unwichtige Dinge. Aus dieser Überlegung solltest du meine Fragestellungen betrachten… :-)


Ich weiss, dass ich nichts weiss (sokrates)

*seufz*

@coelus, für MICH ist es wichtig, weil ICH mich in anderen spiegele. Was DU für wichtig oder unwichtig hältst, entzieht sich meiner Kenntnis. Also definiere bitte, was für DICH wichtig oder unwichtig ist! Dann beantwortet sich deine ursprüngliche Frage auch von selbst!

Es liegt im Ermessen des jeweils Wahrnehmenden. Im Allgemeinen gewinnt all das an Bedeutung, worauf ich meine Aufmerksamkeit richte. Und selbst die Spiegelung in anderen bekommt auch nur dann Relevanz, wenn ich dies für mich (!) als Wahrheit erkenne!

Und generell: Werturteile hat jeder Mensch, bewusst oder unbewusst, die Frage ist nur, ob ich erkenne, dass jeder diese anders definiert und es nicht an mir ist, darüber wiederum Urteile zu fällen. Denn es gibt m.E. dafür weder Richtlinien noch Gesetze.


~There is a landscape larger than the one you see~

*dichermunternwill*

Sternschnuppe, bitte gehen wir der Reihe nach… Du hast gesagt: dass es insofern wichtig sei, weil sie deine eigene Wahrnehmung spiegeln… Du sagst dass, nicht ich! Wenn ich ja jetzt darauf eingehen will, weil ich dich verstehen möchte, so habe ich all die Fragen aufgestellt, weil Du der Auslöser dazu warst…

Wenn ich dich nun frage, ob es „insofern auch unwichtige Dinge gibt, die die anderen nicht spiegeln? Oder spiegeln sie auch unwichtige Dinge, die du aber nicht wahrnehmen willst usw. usf. , so verstehe ich nicht, warum du von mir eine Definition von wirklich verlangst, weil du könntest vielleicht davon ausgehen, dass für mich zum Beispiel alles für mich wichtig sein könnte…

Sei bitte konsequent indem was du selber gesagt hast, die anderen seien insofern wichtig für DICH, weil sie DEINE eigene Wahrnehmung spiegeln… aufgrund dieser, deiner Aussage beziehen sich meine Fragen und wenn du die beantwortet hast, so bin ich sicher, dass wir ein recht gutes Stück weiter gekommen sind in Sachen Zwischenmenschlichen Verständigung… :-)


Ich weiss, dass ich nichts weiss (sokrates)

..sorry.. sollte heissen: .. warum du von mir eine Definition von wichtig verlangst,…


Ich weiss, dass ich nichts weiss (sokrates)

@geraldo
Tja, gute Frage... ich bin halt so! Vielleicht, weil es mir wichtig ist, daß meine freunde usw glücklich sind. Wenn sie etwas haben, dann will ich für sie da sein. Ihre Probleme nehme ich mir komischerweise immer sehr zu Herzen. Ich denke mal, ich brauche einfach immer nur das gefühl wirklich gebraucht zu werden, anderen eine gute Freundin zu sein! Früher hatte ich immer versucht es allen recht zu machen, hab nie nein sagen können, ich glaube, meine Meinungen und Wünsche hatte auch nie jemand akzeptiert. Durch meinen Mann hat sich dann vieles geändert, ich bin viel selbstbewusster geworden...das liegt wohl auch daran, weil ich für unsere Liebe kämpfen mußte, weil meine Eltern zuerst total gegen ihn waren! Ich kann schon sagen, daß ich durch ihn gewachsen bin. Auch meine Freunde finden, daß ich mich sehr verändert habe. Ich bin irgendwie schon in gewisser Weise egoistisch geworden, weil ich jetzt meine eigene kleine familie habe und mein Leben so lebe wie ich es für richtig halte, aber trotz allem können meine Freunde immer noch auf mich zählen und das ist mir eben wichtig! Aber das hat nix mit ausnutzen zu tun...die Zeiten sind längst vorbei...

@_sternschnuppe_
Ich kann nicht behaupten, daß ich einen persönlichen Nutzen daraus ziehe, nur weil ich anderen helfe, denn ich verlange ja nichts dafür!

Es gibt nichts gutes, außer man tut es! Drum lasst uns alle Liebe machen und noch viele schöne Sachen :-)

@coelus

Sich mittels Sprache auszutauschen ist, so dokumentiert es auch diese Diskussion, oftmals sehr, sehr schwierig.

Du diskutierts mit Sternschnuppe über seinen Satz:

>"Das Denken und Fühlen anderer ist insofern wichtig, als dass sie meine eigene Wahrnehmung spiegeln, denn ich habe sie durch meine Wahrnehmung erzeugt."
</i

Damit machte sternschnuppe eine Aussage zum "Denken und Fühlen anderer" und beantwortete sie mit "insofern wichtig, als dass sie meine Wahrnehmung spiegeln, ...". Bei dieser Aussage ging es nicht darum aus einer Liste von Dingen wichtige und unwichtige zu benennen, sondern nur darum das er konkret etwas zum "Denken und Fühlen anderer" ausgesagt hat. Dies beantwortet er gleich im selben Satz mit "insofern wichtig, als ...". Wenn Du, coelus, jetzt auf Basis dieses Satzes von ihm wissen willst was für ihn wichtig und was für ihn unwichtig ist, dann hast du den sprachlichen Ausdruck dieses Satzes nicht verstanden.

@damian

Weisst Du, nicht ich habe bestritten, dass ich diesen Satz nicht verstehen tu, deshalb die sehr konkreten, gestellten Fragen, die sehr gezielt auf die von sternschnuppe gemachte Aussage sich auch bezieht.

Wenn jemand sagt, dass es für ihn insofern wichtig sei, dass sie seine eigene Wahrnehmung spiegeln, denn sie durch ihre Wahrnehmung erzeugt hat und ich dann frage, ob es denn „insofern auch unwichtige Dinge gibt, die die anderen nicht spiegeln? Oder spiegeln sie auch unwichtige Dinge, die du aber nicht wahrnehmen willst usw. usf.

So ist dies eine sehr präzise Frage, die sich absolut auf die von sternschnuppe gemachte Aussage bezieht! Und genau so ist die Frage zu verstehen und sollte für Sternschnuppe ein leichtes sein, diese auch beantworten zu können… was wiederum zu einem Verständnis meinerseits führen wird, so dass ich die gemachte Aussage eben auch verstehen kann…


Ich weiss, dass ich nichts weiss (sokrates)

@coelus

Weisst Du, nicht ich habe bestritten, dass ich diesen Satz nicht verstehen tu, deshalb die sehr konkreten, gestellten Fragen, die sehr gezielt auf die von sternschnuppe gemachte Aussage sich auch bezieht.


Ich habe den Eindruck das deutsch nicht deine Muttersprache ist - in Ordnung. Dies könnte vielleicht der Grund sein, weshalb du Schwierigkeiten hast mit dem besagten Satz von sternschnuppe umzugehen.

"Denken und Fühlen" ist ein Begriff der sich im Zusammenhang mit diesem Satz nicht in wichtig und unwichtig unterteilen läßt.

Wenn jemand sagt, dass es für ihn insofern wichtig sei, dass sie seine eigene Wahrnehmung spiegeln, denn sie durch ihre Wahrnehmung erzeugt hat und ich dann frage, ob es denn „insofern auch unwichtige Dinge gibt, die die anderen nicht spiegeln? Oder spiegeln sie auch unwichtige Dinge, die du aber nicht wahrnehmen willst usw. usf.


Damit gehst du nicht auf meinen Beitrag zu deiner Aussage an sternschnuppe ein:

Liebe sternschnuppe, jetzt bin ich aber ein bisschen erstaunt, warum du mich betreffend der Definition vom Adjektiv wichtig nachfragst… Ich möchte dich freundlichst darauf hinweisen, dass du dieses Adjektiv benutzt hast und nicht ich, indem du gesagt hast: dass es insofern wichtig sei, weil sie deine eigene Wahrnehmung spiegeln…

Und wenn du sagst, es gäbe wichtige Dinge, so müssten wir annehmen können, es gäbe daher auch unwichtige Dinge. Aus dieser Überlegung solltest du meine Fragestellungen betrachten… :-)

@coelus

Also noch einmal:

In einem vorherigen Beitrag hatte ich geschrieben:

"Es stellt sich mir außerdem die Frage, warum du überhaupt Interesse daran hast, was der andere "denkt" und "fühlt" in Bezug auf dich und dein Verhalten. "

Ich habe erklärt, dass die Aussage missverständlich ist, und folgendes hinzugefügt:

"Das Denken und Fühlen anderer ist insofern wichtig, als dass sie meine eigene Wahrnehmung spiegeln, denn ich habe sie durch meine Wahrnehmung erzeugt."

Wenn du nun also fragst, was >insofern unwichtig< ist, dann, was der andere innerhalb seiner Wirklichkeit denkt und fühlt. Nicht, weil er mir egal ist - sondern weil ich die Wahrnehmung eines anderen Individuums nicht direkt beeinflussen kann. Nur meine Wahrnehmung der Wahrnehmung, um es mit Geraldos Worten zu beschreiben :)

Es hat also nichts mit der Spiegelung von wichtigen oder unwichtigen Dingen zu tun.
Ich hoffe, es ist jetzt klar.


~There is a landscape larger than the one you see~

@damian

Du hast recht, und auch wieder nicht :D

coelus hat einerseits schon erkannt, dass ich wichtig und unwichtig trenne, jedoch die Aussage m.E. in den falschen Bezug gesetzt.

~There is a landscape larger than the one you see~

@carry
"Ich kann nicht behaupten, daß ich einen persönlichen Nutzen daraus ziehe, nur weil ich anderen helfe, denn ich verlange ja nichts dafür!"

Nu, dann is ja gut :)


~There is a landscape larger than the one you see~

@_sternschnuppe_
Yo! ;)

Ist natürlich ´ne Frage, ob die anderen vielleicht egoistisch sind???

Meinste coelus hat dich jetzt verstanden? :) Ich hab da nämlich auch noch nit ganz durchgepeilt...

Es gibt nichts gutes, außer man tut es! Drum lasst uns alle Liebe machen und noch viele schöne Sachen :-)

@carry

Ich weiß net. Warten wir's ab :D

~There is a landscape larger than the one you see~

@shout

..eine prima Analyse, Gratuliere! ..Auswirkungen von neo liebralen Ergüssen, quasi...;-)


..deine Bemühungen in allen Ehren, wenn du aber versuchen möchtest mich hier als dämlich hinzustellen, so mag das für dich durchaus amüsant sein, ändert aber am Ganzen eigentlich überhaupt nichts…

Solange wie diese Aussage aufgrund meiner Intervention, ob sternschnuppe der Begriff von zwischen menschlichen Beziehungen bekannt sei oder diese Form ihr etwas bedeute, sie dann darauf sagt: Das Denken und Fühlen anderer ist insofern wichtig, als dass sie meine eigene Wahrnehmung spiegeln, denn ich habe sie durch meine Wahrnehmung erzeugt.

Tja, da stellen sich mir sofort die folgenden Fragen, die ich hier bereits gefragt habe:

Egoismus (Seite 5)


Eine solche Aussage von sternschnuppe will etwas aussagen, was in ihrer Aussage überhaupt nicht klar und deutlich zu verstehen ist, da will man doch genau wissen, um was es denn eigentlich genau geht und deshalb meine klar formulierten Fragen, wo es ein leichtes sein sollte zu antworten, da man ja sich seiner Dinge und Auffassung sattelfest glaubt…


Und sternschnuppe, nur weil du die Wahrnehmung des anderen nicht direkt beeinflussen kannst, ist er dir „unwichtig“? Mit anderen Worten, er bedeutet dir nichts, nur deine Spiegelung deiner Wahrnehmung ist insofern wichtig für dich…

Sternschnuppe, wäre es möglich, dass du die Fragen beantworten könntest der Reihe nach und vielleicht auch in einer kompletten und kompakteren Form? *dichliebbittend* ;-)


Ich weiss, dass ich nichts weiss (sokrates)

@coelus

Ich wusste, dass sowas kommt :(

"nur weil du die Wahrnehmung des anderen nicht direkt beeinflussen kannst, ist er dir „unwichtig“? Mit anderen Worten, er bedeutet dir nichts, nur deine Spiegelung deiner Wahrnehmung ist insofern wichtig für dich… "

Und deshalb meine Aussage: "Nicht, weil er mir egal ist "

Aber du liest eh nur, was dir in den Kram passt.

~There is a landscape larger than the one you see~

..der obere Teil war natürlich an Damian gerichtet, entschuldigung..

sternschnuppe, bitte nimm mich ernst, du hast eine Aussage gemacht und ich möchte dich wirklich verstehen können! Dieser Satz, wie du ihn formuliert hast, kann ich nicht verstehen, darum meine Fragen, bitte beantworte sie doch...!

Ich weiss, dass ich nichts weiss (sokrates)

@coelus

"sternschnuppe, bitte nimm mich ernst, du hast eine Aussage gemacht und ich möchte dich wirklich verstehen können! Dieser Satz, wie du ihn formuliert hast, kann ich nicht verstehen, darum meine Fragen, bitte beantworte sie doch...!"

Meine Güte, coelus, das habe ich doch. Hier sind x Beiträge von mir, die versuchen, die Dinge klarzustellen. Vielleicht solltest du sie einfach nochmal lesen :)



~There is a landscape larger than the one you see~

@carry:

Danke für Deine offene Antwort, Carry.

Vielleicht, weil es mir wichtig ist, daß meine freunde usw glücklich sind....
Ich denke mal, ich brauche einfach immer nur das gefühl wirklich gebraucht zu werden, anderen eine gute Freundin zu sein!

Also aus meinen Augen ist das genauso Egoismus. Er wird nur meist nicht als solcher eingeschätzt, weil irrtümlicherweise Egoismus auf die Handlung selber bezogen wird und nicht auf die Motivation. Auf den Umstand, dass Du damit anderen hilfst, kommt es nicht an. Deine Beweggründe sind ebenso egoistischer Natur, denn Du tust dies aus einer Motivation heraus, damit etwas erreichen zu können. Versteh das nicht als Abwertung oder Kritik gegen Dich, denn Egoismus ist völlig legitim und ein ganz natürlicher Ausdruck unseres Menschseins. Ich will Dir nur aufzeigen, dass dieses "für andere etwas tun" und "für andere dazusein" nicht weniger egoistische Hintergründe hat, als offensichtlich etwas für sich zu tun. Tatsächlich tust Du mit diesen Deinen Handlungen genauso etwas für Dich. Ich vermute dahinter eine Glaubensüberzeugung von Dir, die Dir sagt, dass Du nur durch Geben wertvoll für andere bist. Diese Überzeugung projizierst Du dann auf andere, und je wichtiger Dir die Person ist, umso mehr tust Du demnach für sie. Wie auch immer... auf die Handlung kommt es bei der Frage ob Egoismus nicht an, sondern auf die Motivation, und die ist IMMER egoistisch.

Ich bin irgendwie schon in gewisser Weise egoistisch geworden...

Ich meine, nicht egoistischer, sondern nur anders egoistisch.


Das einzige kosmische Gesetz, das es gibt, ist, dass es kein Gesetz gibt, und das einzig absolute, das es gibt, ist, dass es nichts absolutes gibt!

@_sternschnuppe_:

Aber du liest eh nur, was dir in den Kram passt.

Jo, warum meinst Du, dass ich in einem weiteren Dialog mit coelus keinen Sinn mehr sehe. Eben genau deshalb!

Das einzige kosmische Gesetz, das es gibt, ist, dass es kein Gesetz gibt, und das einzig absolute, das es gibt, ist, dass es nichts absolutes gibt!