Ein behindertes Kind austragen

@tigga666
wenn meine freundin schwanger wäre und es fest stünde das das kind schwehrbehindert auf die welt kommt und es keine chancce hat ohne künstliche mittel zu überleben würdeich ihr dazu raten abzutreiben. das hört sich hart an aber ein leben voller schmerz kann man einem kind nicht zumuten und außerdem hätte ich persöhnlich nicht die kraft das alles zu ertragen.

Muß jede Mutter selbst entscheiden , ich aber würde abtreiben lassen

@dasfreak
kann ich gut nachvollziehen. wie schon gesagt nicht jeder hat die kraft ein behindertes kind zu pflegen.

@Feingeist
die familie scheint vergleichsweise noch glück zu haben,also in bezug darauf,was noch alles hätte kommen können.nur zeigt der fall auch ganz klar wieder die doppelmoral im mantel der ethik.töten tun wir das kind nicht, aber was danach noch kommt,interessiert keinen.das macht mich betroffen.

Genau so sehe ich das auch

@tigga666
ich denke betroffen sein musst du nicht bzw. solltest du nicht sein. die doppelmoral gehört doch seit es die menschen gibt zum alltag so traurig das auch ist.

In erster Linie stellt sich mir da die Frage, ob solch ein Leben mit einer Behinderung lebenswert ist - kommt wohl darauf an welche... und danach würde ich dann wohl entscheiden, abzutreiben, oder eben nicht.

@Feingeist
ich weiß, ändern tut sich dadurch nichts, aber die geschichte rührt mich,so nüchtern sie auch geschrieben ist und zeigt mir meinen eigenen defizite auf. bisher dachte ich immer, wenn das thema behinderung auftritt, wäre das für mich eher "nebensache" und hatte dabei immer so etwas wie das down-syndrom im kopf. jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher.

@tigga666
vor allem denkt man bei dem wort behinderung nur an andere kinder meistens aber nicht das die eigenen kinder mal von sowas getroffen werden können.
bei unsere heutigen lebensweise unden umwelteinflüssen ein noch höheres risiko als noch vor ein par jahren.

@Feingeist
ich denke, dass durch die eigene lebensweise (drogen,alkohol etc) das risiko steigen kann, ein behindertes kind zu bekommen. weiß aber ganz ehrlich nicht ob die anzahl behinderter säuglinge gestiegen ist. das müsste man mal nach forschen.

Wenn man dabei ist ein Kind in die Welt zu setzen, dann trägt manb auch die Vreantwortung dafür. Egal ob behindert oder nicht. Es ist so traurig das hier einiuge was Abtreibung schreiebn, oder sie die Verantwortung abwerfen wollen weil sie glauben damit nich klar zukommen. Ihr solltet euch schämen! Es gibt absolut keine Ausrede oder Entschuldigung für eine Abtreibung eines Kindes *nur* weil es ja behindert sein wird. Das hätte man sich vorher klar machen müssen. Da kann manb nich sagen wie: oh ja das hab ich nich bedacht ich möchte es doch nicht haben.,..

Also wirklich Leute!

Ich denke, die Entscheidung für oder gegen ein Kind, für oder gegen ein behindertes Kind trifft die Mutter, im Idealfall zusammen mit dem Partner. Ich aus Sicht einer Mutter würde auch ein behindertes Kind nicht abtreiben, sondern versuchen, das Leben so schön wie möglich zu gestalten. Wer bin ich, dass ausgerechnet ich über lebenswert ja oder nein entscheiden sollte...ich kann nur meinen bestmöglichen Teil zum lebenswert beitragen!

Der gesellschaftliche Druck, der sich gegen ein Austragen eines behinderten Kindes richtet, wird grösser, je besser und ausgeprägter die pränatalen Vorsorgeuntersuchungen sind.

Wer sich für ein z.b. mongoloides Kind entscheidet, wird häufig ungläubig/unverstandenen Blicken und Fragen ausgesetzt. Ganz schlimm Reaktionen, wenn das Kind dann schon grösser ist und bekannt wird, dass man sich ganz bewusst dazu entschlossen hat. So erlebt im engen Umfeld bei Nachbarn, die ein solches Kind haben.
Ich habe grosse Hochachtung vor solchen Eltern, die diese schwere Aufgabe annehmen!
Zum Glück ist die Unterstützung hier in der Schweiz durch entsprechende Einrichtungen recht gut.

Was mir auffällt ist, dass der ältere Bruder dieses mongoloiden Kindes viel reifer ist als viele seiner gleichaltrigen Freunde. Er kümmert sich liebevoll um den Kleinen.

Wichtig ist es in solchen Familien, dass aber grad ältere Geschwister nicht überfordert werden mit der zu häufigen Betreuung des behinderten Geschwisterkindes.
Dieses wird öfters berichtet, und auch ich habe bei der entsprechenden Familie diesen Eindruck.

@gereinigt78

was ist den tzeriseitiges?

Ein Neologismus?

Also das ist mein voller Ernst!

Keine Scherzfrage!

LG Sourillamas :)

@Metanoia

Metanoia schrieb:Wer bin ich, dass ausgerechnet ich über lebenswert ja oder nein entscheiden sollte...ich kann nur meinen bestmöglichen Teil zum lebenswert beitragen!

Ich finde Deine Haltung dazu wirklich positiv und entspricht auch meiner Einstellung dazu -
Allerdings möchte ich auch niemanden verurteilen, der sich dagegen entscheidet, denn diese Aufgabe ist nicht einfach. Eben auch wegen dem gesellschaftlichen Druck, den ich erwähnte.
Und ich denke, sich dagegen zu entscheiden ist auch nicht einfach. Denn man muss mit dem Gewissen leben danach, so wie bei einem *normalen* Schwangerschaftsabbruch ja auch

@elfenpfad
Ich sehs ganz genau wie Du: ich würde niemals Jemanden verurteilen, der sich dagegen entscheidet, egal, aus welchem Grund. Auch dabei kann ich mir nicht anmaßen, ein Urteil zu fällen. Schwangerschaftsabbruch ist eine der schwersten und nachhaltigsten Entscheidungen im Leben, die sicher Niemand aus einer Laune heraus trifft.

@Metanoia
Ja ---- :)

Die Threadüberschrift heisst : ein behindertes Kind austragen ....

Damit ist es ja nicht getan, das Kind wächst und aus dem süssen Kleinen Baby, was auch behinderte sind oft, niedlich und herzig -- wird irgendwann ein Kleinkind und ein Teeanager -- und es wird dann nicht einfacher sondern im Gegenteil oft.

Und immer die Frage, was ist, wenn man als Eltern einmal nicht mehr für so ein behindertes Kind dasein kann, aus Krankheits - oder Todesfallfgründen

@elfenpfad
Yepp ;)

Die Entscheidung für ein behindertes Kind betrifft das komplette weitere Leben und zwar nicht nur das der Eltern...allerdings betrifft jede Entscheidung für ein Kind das weitere Leben, allerdings mit dem Unterschied, dass man ein "normales" Kind (was auch immer man darunter versteht....) hoffentlich irgendwann "abgenabelt" ist und auf eigenen Füssen steht....

@Metanoia

ja, zum Glück gibt es heute gute Einrichtungen ( zumindest hier in der schweiz )
wie Behinderten - Werkstätten und betreute Wohngemeinschaften ( je nach Grad der Behinderung realisierbar )

Ach organisierte KG - und Schultransporte, die das Kind abholen,

Allerdings ist wohl die grösste Belastung, dass es sehr schwer ist, einmal als Eltern unbeschwert ohne das Kind ( welches ja eine Beziehung oft vor grosser Zerreissprobe stellt als Paar ) zu organisieren.

@elfenpfad
Ich denke, die Beziehung der Eltern hat nur dann eine Chance, wenn Beide gemeinsam die Entscheidung getroffen haben und dann auch tragen..obwohl auch das sich immer leicht sagt...

Auch in Deutschland ist das gut organisiert, die Einrichtungen gibts hier auch. Denke also, dass der Staat schon unterstützt, was ja in anderen Beiträgen schon verneint wurde.