Werbung - Die tägliche Gehirnwäsche

LC1 Walliser

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^^

Oft hab ich schon erlebt, das bestimmte Werbung sogar eher abschreckend auf mich wirkt. Z.B. Fertiggerichte, die in der Werbung schon so scheiße aussehen, daß ich gar nicht mehr in Erwägung ziehen würde das Produkt zu kaufen. Oft gefällt mir auch einfach das Image eines Produktes nicht, wie es in der Werbung vermittelt wird. So entstehen dann Vorurteile gegen das Produkt und ich kaufe es nicht. Trotzdem würde ich nicht soweit gehen, zu sagen, Werbung hätte grundsätzlich keinen Einfluss auf mich.
Zuvieles spielt sich im Unterbewusstsein ab, um mit Sicherheit sagen zu können, man wäre dagegen immun. Aber ich schau so gut wie nie fern, und komme mit der Werbung (zumindest im TV) kaum in Berührung.

Wer sich von der Werbung beeindrucken oder verführen läßt ist selbst dran Schuld..so einfach ist das! :D

Ich halte ja garnichts von Werbung! Trotz allem, nachdem ich mir meine

gegönnt habe, werde ich in aller Ruhe meine Wäsche mit

waschen!
Wenn das alles erledigt ist relaxe ich eine Weile und lass die Seele mit einem guten
baumeln...



:D

>>Wer sich von der Werbung beeindrucken oder verführen läßt ist selbst dran Schuld..so einfach ist das!<<

Ja ..., aber doch nicht ganz. Schliesslich wird die Werbung mit der Absicht, den potenziellen Konsumenten zu "verführen" gemacht. Und das geht eben über das Vermitteln der Eigenschaften oder Vorzüge des Produktes weit hinaus.

Die Henkel Werbung (die mit dem Nachbarn gehört ja, glaube ich, auch zur Henkel Gruppe) hat es mir ja neulich auch wieder angetan.

Persilreklame. Also bei mir hätten die keinen Persilschein bekommen.

Ich würde einige Firmen eher als Terroristen bezeichnen.

Habibo muß auch irgendwie zu den Werbeilluminaten gehören.
Mein Vater lag vor ein paar Monaten im Krankenhaus und meine Mutter erzählte mir, daß er Schüttelfrost hat. Als er abgeholt werden sollte mußte dies verschoben werden, weil er hohes Fieber hatte und wahrscheinlich eine Blutvergiftung mit Schweißausbrüchen und Schüttelfrost.

Mich verfolgt jetzt dieses Schütteln, denn während der Zeit als mein Vater im Krankenhaus lag gingen in meinem Kopf plötzlich wieder ganz merkwürdige Dinge ab.
Komischerweise erhielt ich von meiner Ex-Vermieterin dann zum Geburtstag noch 'ne E-Card mit 'ner Sektflasche, die ich virtuell nur krätig schütteln müsse, damit Glück, Liebe und Freude über mich kommen.
Und jetzt sehe ich Haribo Saftbären-Reklame. Man kann sie nicht rühren, aber schütteln.
Dem Gottschalk könnte ich die Goldbären dahin schieben, wo sie die richtige Farbe bekämen. Sh. Video oben. Und der Ochse Gottschalk verdient sich mit diesem Scheiß, den ich ebenfalls schon als Terror empfinde 'ne goldene Rosette.

Nicht Habibo, sondern Haribo. Bibo gab's nur in der Sesamstraße.

@x-ray-2
Mit Sicherheit...aber nur weil MC Doof seinen neuen Burger mit Menschenfleisch anpreist, heißt das noch lange nicht, dass ich sofort zum Drive-In-Schalter fahren muss und den Kunstfrass zwischen die Kiemen stopfen muss. Jeder, der in erster Linie von welchen Werbeblöcken auch immer in den Bann gezogen wird, ist einer dieser "Kandidaten" die sofort laut Verkufsstatistik anspringt.
Wer fleißig Werbefernsehn und die gewünschten Produkte konsumiert, sollte meiner Meinung nach viel mehtr GEZ-Gebühren zahlen! :D

Verstehe ungefähr was Du meinst. Ich persönlich halte mich auch für weitgehend unbeeinflußbar, aber trotzdem erkenn ich, daß mehr mit Psychologie als mit den Eigenschaften des Produktes geworben wird. Darüber hinaus vermittelt die Werbung (fragwürdige) Werte und schürt Bedürfnisse (z.B. sexuelles Attraktivsein), die mit dem Sinn und Zweck des Produktes gar nicht zwangsläufig was zu tun haben. Maßstäbe werden gesetzt, wie man zu sein hat und Ideale vermittelt die kaum jemand erreichen kann. Ich für meinen Teil vermeide auch Werbung zu schauen wo ich kann, nicht mal weil ich Angst hab, beeinflußt zu werden, sondern weil ich den Großteil der beworbenen Produkte nicht brauch. Der heutige Fernsehzuschauer ist natürlich auch völlig "überdosiert" von Werbung, weil den ganzen Tag welche kommt. Ich erinnere mich an die frühen 80'er, wo es nur abends Werbung gab, da war ich noch nicht so allergisch dagegen. Auch wenn die Werbung im Grunde genauso war wie heute. Auf jeden Fall ist es wichtig, daß man sich nichts von der Werbung "vorschreiben" läßt und daß man sie nicht als Maßstab für sich und sein Leben nimmt.

Menschen wollen ja auch oftmals kein Produkt kaufen, sondern dessen Anmutung.
Man kauft sich keine Hose, sondern Lifestyle. Man kauft sich kein Auto, sondern Sportlichkeit. Man kauft sich kein Parfüm, sondern Sex. Man kauft sich Prestige, Erfolg, Liebe, Verantwortung - halt immer das, was man nicht hat, aber gerne hätte.

Es liegt doch an einem selbst, am "mündigen Konsumenten", wofür er sein Geld 'raushaut und welchen push-up-bra's for reality (vulgo: Lügen) er Glauben schenken möchte.

Der eine glaubt eben an einen Gott im Himmel, der andere an Gesundheit in Nimm Zwei-Bonbons.

"Der eine glaubt eben an einen Gott im Himmel, der andere an Gesundheit in Nimm Zwei-Bonbons."

erhebst du darauf urheberansprüche :D

@frieder


Kostenfreie Verbreitung nur mit Urheber-Nennung :D

@Doors


schade dacht könnt mal glänzen heut abend vor hund und katz :(

Zitat:

"Herrgott noch mal, eine ganze Generation zapft Benzin... Räumt Tische ab... Schuftet als Schreibtisch-Sklaven. Durch die Werbung sind wir heiß auf Klamotten und Autos, machen Jobs, die wir hassen, kaufen dann Scheiße, die wir nicht brauchen. Wir sind die Zweitgeborenen der Geschichte, Leute - Männer ohne Zweck, ohne Ziel. Wir haben keinen großen Krieg, Keine große Depression. Unser großer Krieg ist ein Spiritueller. Unsere große Depression ist unser Leben. Wir wurden durch das Fernsehen aufgezogen in dem Glauben, dass wir alle irgendwann mal Millionäre werden, Filmgötter, Rockstars... Werden wir aber nicht. Und das wird uns langsam klar. Und wir sind kurz, ganz kurz vorm Ausrasten."

- Tyler Durden

Wir brauchen keinen großen Krieg und es muss ja auch niemand Werbung schauen.^^

dependence schrieb: Wir wurden durch das Fernsehen aufgezogen in dem Glauben, dass wir alle irgendwann mal Millionäre werden, Filmgötter, Rockstars...

in naher Zukunft wird jeder seine eigenen 15min Ruhm bekommen.
(Andy Warhol)