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Schule tötet Kreativität

135 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Schule, Kreativität ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Schule tötet Kreativität

14.04.2009 um 15:00
ja, ne freundin von mir kann hervorragend auf kinder eingehen. im praktischen könnte man ihr ohne zu übertreiben die note 1 geben, mit dem schriftlichen kommt sie aber eher weniger zurecht.

das problem, das wir mit schulen und der gleichen, liegt in der gesamtgesellschaftlichen problematik nicht auf individuellen prozesse der persönlichkeit einzugehen, oder die zeit die es braucht, solche prozesse abzuschließen, die bei jedem ganz unterschiedlich ist.

die problemtatik liegt demnach nicht an der schule, deren probleme nur sympthome darstellen, sondern an der lebensauffassung des kollektivs. dem paradigma dem wir folgen.

es sind bereits ganz andere paradigmen in der keimphase, es dauert noch ein wenig, bis sie vollständig durch den verkrusteten boden brechen und ihre blüte aufschlagen können.


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Schule tötet Kreativität

14.04.2009 um 15:12
Zitat von lesslowlesslow schrieb:ja, ne freundin von mir kann hervorragend auf kinder eingehen. im praktischen könnte man ihr ohne zu übertreiben die note 1 geben, mit dem schriftlichen kommt sie aber eher weniger zurecht.
Da stellt sich die Frage, was die Gesellschaft als wichtiger erachtet ja ...
Zitat von lesslowlesslow schrieb:das problem, das wir mit schulen und der gleichen, liegt in der gesamtgesellschaftlichen problematik nicht auf individuellen prozesse der persönlichkeit einzugehen, oder die zeit die es braucht, solche prozesse abzuschließen, die bei jedem ganz unterschiedlich ist.
Oder die Kinder werden dann aussortiert und in Kleinklassen ( früher Sonderschulen genannt ) gesteckt.
Weil sie Lernziele, die es inzwischen schon in Kindergärten zu erreichen gilt, nicht innerhalb der vorgeschriebenen Zeit erreichen.

Angeblich, damit sie dort optimal gefördert werden.
In solchen Klassen wird zumindest dann hier in der Schweiz alles gemischt gesteckt.
Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten, Kinder die zu langsam sind usw

Der Trend zur Selektion ist stark -- das schwache vom starken seperieren, anstatt dass man voneinander lernen kann ...
Ziel ist die optimale Leistungsgesellschaft .....immer mehr ...


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Schule tötet Kreativität

14.04.2009 um 15:17
ich hab mal einen bericht gesehen, über eine grundschullehrerin die eine 4. klasse unterrichtete. durch ihre bemühen haben wesentlich mehr kinder es geschafft auf eine gute schule zu kommen, gymnasium, realschule, als es sonst der durchschnitt in den anderen klassen war.

darauf hin wurde sie von der schulleitung ermahnt. letztendlich musste sie den job an der schule aufgeben.


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Schule tötet Kreativität

14.04.2009 um 16:05
@elfenpfad


Hier in Schläfrig-Holzbein wird gnadenlos alles mit 6 eingeschult und erst mal zwei Jahre durch eine Grundschulklasse gescheucht. Dann wird sortiert und die Leistungsschwächeren kommen in eine Förderschule. Früher gab es die Möglichkeit, Kinder mit Lernschwächen direkt in eine Förderschule einzuschulen. Das geht heute nur noch bei sehr schwerwiegenden Behinderungen. Auch die Möglichkeit, ein Kind wegen mangelnder "Schulreife" noch mal ein Jahr oder gar zwei zurück zu stellen, ist nicht mehr gegeben.
Folglich bevölkern allerlei "Gestörte" überfüllte Grundschulklassen. Hinzu kommt ein erheblicher Lehrermangel, erst recht an Grundschulen. Die Folge: "Schlechte" SchülerInnen bekommen nicht die Förderung, die sie bräuchten. "Gute" allerdings auch nicht.
Getreu dem alten sozialdemokratischen Motto: Der Langsamste bestimmt das Tempo! schleicht der Lernerfolg dahin und die Kinder, die schon mit Vorkenntnissen in die Schule kommen, langweilen sich.

Als ich meinen damals Sohn in der Grundschule vorstellte (das gibt's heute auch nicht mehr) und darauf hinwies, dass er bereits in zwei Sprachen Lesen und Schreiben könne, beschied man mir, dass das ein Problemfall sei, der sich aber mit Sicherheit im Laufe der nächsten Jahre geben werde. Den Satz musste ich mir aufschreiben.


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Schule tötet Kreativität

14.04.2009 um 18:47
Leistungsdruck wirkt sich natürlich hemmend auf die Kreativität aus, das Interesse und die Motivation muss von innen heraus kommen.
Hinzu kommt, das aber immer mehr kreativität von der Gesellschaft erwartet wird, immer etwas neues, einzigartiges und fortschrittliches zu schaffen, das "noch nie da Gewesene".

Der Bildungsdruck fängt schon im Kindergarten an, führt sich durch Familien fort, in denen die Kinder von Musikschule, zu Turnverein, über sonstwas geschickt werden, bloß weil das Kind wer weiß was können soll, oder gebildet sein soll und geht dann in der schule weiter.

Kreativität ist wohl eine Sache, die jedem angeboren ist und stellt sich nach einer individuellen Zeit ein, kann also nicht erzwungen werden.

Vorallem meinen die meisten, kreativität stehe im Wettbewerb oder wettkapf zu anderen Ideen, wobei die Kreativität eigentlich nur für den einzelnen von Bedeutung sein sollte.

Mit der eigenen Zufriedenheit seiner Idee und mit der Zufriedenheit es auf die Beine zu stellen und sich an eigenem Erfolg sattzusehen


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Schule tötet Kreativität

14.04.2009 um 19:24
der leistungsdruck könnte auch von unserem geldsystem herstammen, in dem immer mehr produziert/eingenommen werden muss, um immer mehr schulden zu tilgen.


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Schule tötet Kreativität

15.04.2009 um 10:28
@lesslow


Ohne Geld ist der Druck noch stärker. Fragen Sie Ihre örtlichen Hartz-IV-Empfänger.



@UniversAngel

Anderswo sind Kinder bereit, stundenlange Fussmärsche auf sich zu nehmen, von Minen verseuchte Gebiete zu durchqueren, um sich mit 50 Kindern in einer Schule ohne Dach und ohne Wände einen Bleistiftstummel zu teilen, damit sie Lesen und Schreiben lernen können.

Hierzulande schwafelt das verzogene Bürgerkind lieber vom "Bildungsdruck" der bösen "Gesellschaft".

Ich gönne jedem das Recht auf Faulheit, ja, sogar das auf Dummheit. Nur die Klappe möge er/sie dann schon gern halten.

Räumt doch einfach Eure Schulplätze für ein Kind aus Afrika, Asien oder Lateinamerika und geht zurück an die Playstation.


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Schule tötet Kreativität

15.04.2009 um 10:41
Zitat von DoorsDoors schrieb:Ohne Geld ist der Druck noch stärker. Fragen Sie Ihre örtlichen Hartz-IV-Empfänger.
Der Druck auf ihn ist nur deshalb stärker, weil er als Mensch ohne Geld in einer Welt lebt, in der das Geld dominiert.
Zitat von DoorsDoors schrieb:Anderswo sind Kinder bereit, stundenlange Fussmärsche auf sich zu nehmen, von Minen verseuchte Gebiete zu durchqueren, um sich mit 50 Kindern in einer Schule ohne Dach und ohne Wände einen Bleistiftstummel zu teilen, damit sie Lesen und Schreiben lernen können.

Hierzulande schwafelt das verzogene Bürgerkind lieber vom "Bildungsdruck" der bösen "Gesellschaft".
Es gibt immer jemanden der's noch schlechter hat.
Nur weil ein Kind in Afrika nichts zu essen hat, soll mich hier nicht über Gammelfleisch aufregen dürfen?

Der Logik kann ich nicht ganz folgen.


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15.04.2009 um 10:45
"soll ich mich hier nicht über Gammelfleisch aufregen dürfen?"

So sollte das heißen.


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15.04.2009 um 10:47
Nur, weil ein Kind in Afrika ein scheiß Leben ohne Geld hat, heißt das noch nich, dass man automatisch hier ein geiles Leben mit drei Euro fuffzig hat.


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15.04.2009 um 10:57
Nur, weil ein Kind in Afrika ein scheiß Leben ohne Geld hat, heißt das noch nich, dass man automatisch hier ein geiles Leben mit drei Euro fuffzig hat.

Das nicht, aber viele Deutsche sollten ihre allgemeinen Ansprüche und sogenannte Lebensstandards mal überdenken. Sowas kann helfen wieder ein bisschen mehr zu dem zu werden, wozu wir eigentlich vorgesehen waren, nämlich zum Menschen und nicht zum verblendetem Konsumenten, der sich aufregt das die Zigaretten schon wieder teurer werden


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Schule tötet Kreativität

15.04.2009 um 11:04
@Bukowski
@martialis
@GilbMLRS


Mir ging es auch nicht darum, dass es anderen schlechter geht - mir geht lediglich dieses Gejammer verwöhnter Bürgerskinder über "Bildungsdruck" auf den Keks, so als wäre Bildung irgendeine schlimme Krankheit, die einem das Leben versauen würde - und Blödheit ein erstrebenswerter Idealzustand.

Man kann scheinbar gar nicht wenig genug Wissen erlangen, scheint mir das Motto mancher Zeitgenossen zu sein.


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Schule tötet Kreativität

15.04.2009 um 11:08
aber viele Deutsche sollten ihre allgemeinen Ansprüche und sogenannte Lebensstandards mal überdenken

Tja nur "leider" ist es so, dass es einem nur dann besser gehen kann, wenn man danach strebt, etwas "besser" zu machen/zu haben. Und ich will nicht meine Standards runterschrauben, weil es einige Länder nicht gebacken kriegen, ihre Bevölkerung zu versorgen. Ich wohn immerhin im Osten und ich habe keinen Führerschein, meine Standards sind schon fast auf simbabwischen Niveau :D

Wie auch immer, der Mensch hat die Möglichkeit, sich das Leben zu versüßen und dann soll er das auch machen. Jemand der sich mit "naja schmeckt nich, Hauptsache satt" zufrieden gibt, wird niemals in den Genuss eines richtig leckeren Essens kommen. Auch, wenn er sich das leisten kann.

Wo wären wir, wenn wir nicht wegen jedem bissl rumjammern würden? Ganz klare Sache, Industrielle, Politiker etc. hätten die Standards schon allein durch Arbeitsbedingungen wie Anfang des 20. Jahrhunderts runtergeschraubt und man würde nur leben, um 16 Stunden arbeiten zu gehen......wenn man nicht auf die Barrikaden gehen würde um Verbesserungen zu fordern und gegen Verschlechterungen vorzugehen.

Es is der Wohlstand, den man sich erstreiten muss, bergab gehts schnell....bergab geht es schon, wenn man sagt "naja schmeckt nich, Hauptsache satt". Wer gibt sich denn dann noch Mühe, den Brei schmackhaft zu machen?

Wenn der Bauer meckert, dass er 2% Ernteverlust hat, dann wird sich eben solange darum gekümmert, bis er 200% Erntegewinn hat völlig unabhängig davon, dass wir eh schon längst an der Spitze stehen. Umso mehr man vorantreibt umso mehr sieht man, was man denn wirklich alles erreichen kann und aus verschiedenen Situationen rausholen kann.


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15.04.2009 um 11:13
@GilbMLRS

Wusste ich's doch, südlich der Elbe beginnt Afrika.


@Topic


Natürlich sollte man sich nicht nach "unten" orientieren, sondern nach "oben". Das gilt für Einkommen wie für Bildung.


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Schule tötet Kreativität

15.04.2009 um 11:22
Über Bidlungsdruck kann sich nur beschweren, wer in der jeweiligen Stufe überfordert ist. Mir gelingt das noch nichmal inner Klasse voller Abiturienten aber ich kenn welche, die würden mit 25 noch in der 8ten Klasse graue Haare vor lauter geistiger Überforderung bekommen.

Bekannte von mir haben ihr Kind ins Gymnasium gebracht...das Kind wollte es auch so, war nur noch am Büffeln, hat den Durchschnitt geschafft, kam ans Gymnasium und sackte danach mordsmäßig ab, weil sie zwar das erreichte, was nötig war um dahin zu kommen, mit dem vorgegebenen Tempo aber dann doch nichtmehr klarkam.

Und lieber nen guter Realschulabschluss als ein schlechtes Abitur sag ich mal. Bei manchen platzt der Knoten erst später und manche sind schon von Anfang an top dabei. Manche beißen sich in den Arsch weil sie sich voher nicht die nötige Mühe gegeben haben und dem Abschluss nicht das nötige Gewicht beimaßen und manche schauen von vornherein, dass sie es beim ersten Mal richtig hinkriegen. Und wieder andere lässt es das ganze Leben lang kalt.

Man kann sich ja auch so noch weiterbilden nach der Schule......steht einem ja nichts im Wege, es sei denn, man muss Geld verdienen. Manche schaffen auch beides gleichzeitig aber die Berufe, wo man nebenbei noch studieren kann, das sind nicht die Berufe, die man bekommt, wenn man nach der 9ten Klasse aufgehört hat. Weil da bekommt man nur Bewegungstherapie im Sinne von handwerklichen Berufen.


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15.04.2009 um 11:22
Tja nur "leider" ist es so, dass es einem nur dann besser gehen kann, wenn man danach strebt, etwas "besser" zu machen/zu haben. Und ich will nicht meine Standards runterschrauben, weil es einige Länder nicht gebacken kriegen, ihre Bevölkerung zu versorgen.

Ich rede ja auch nicht von der Versorgung, sondern von vielen Dingen mit denen man in Deutschland verwöhnt wird und auf die man auch gut und gerne verzichten könnte , wenn es sie nicht mehr gäbe. Natürlich wird es für einige dann eine sehr harte Zeit, in der sie dann das Kopfkissen vollheulen.
Das ganze gilt nicht nur für Konsumgüter, nein auch um beim Thema zu bleiben, für das Recht und die Möglichkeit zur Schule zu gehen, einen Beruf zu erlernen oder ein Studium zu absolvieren.
Einige wollen aber leider schon in der 6. Klasse den Beruf eines Hartz IVer ausüben. Warum? Weil sie es nicht zu schätzen wissen, wie gut es ihnen eigentlich hier geht


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Schule tötet Kreativität

15.04.2009 um 12:29
@Doors
Zitat von DoorsDoors schrieb:Als ich meinen damals Sohn in der Grundschule vorstellte (das gibt's heute auch nicht mehr) und darauf hinwies, dass er bereits in zwei Sprachen Lesen und Schreiben könne, beschied man mir, dass das ein Problemfall sei, der sich aber mit Sicherheit im Laufe der nächsten Jahre geben werde. Den Satz musste ich mir aufschreiben.
So wie ich das hier im Bekanntenkreis mitbekomme, können schon einige kids etwas lesen und schreiben bei der Einschulung.
Teilweise wird es von den Eltern regelrecht fociert und läuft fast wie ein Wettbewerb ab nach dem Motto: mein Kind ist ja sooooo begabt und klug ;D


Gut, es gibt sicher Kinder, die diesen Ehgeiz von selbst entwickeln. Dann ist es natürlich gut, wenn sie entsprechend gefördert werden in speziellen Klassen, sonst langweilen sie sich nur, was sich dann negativ auf das weiter Lernverhalten auswirken kann.

Wie war es denn bei Deinem Sohn gewesen in der Grundschule - hat er sich gelangweilt in der ersten klasse ?


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Schule tötet Kreativität

15.04.2009 um 12:42
Zitat von DoorsDoors schrieb:mir geht lediglich dieses Gejammer verwöhnter Bürgerskinder über "Bildungsdruck" auf den Keks, so als wäre Bildung irgendeine schlimme Krankheit, die einem das Leben versauen würde - und Blödheit ein erstrebenswerter Idealzustand.
Es ist wohl mehr die berechtigte Kritik an der Auswahl und Prioriertätensetzung der zur vermittelten Bildung denk ich .....
Manches an *Bildung* würde besser zugunsten anderer Fächer gekürzt werden ..
Wievieles braucht man im Prinzip sein Leben lang nicht mehr, muss es sich aber in der Schule reinziehen

Oft werden die Themen nur angerissen und nicht genügend vertieft, weil die Lehrpläne so vollgestopft sind. (weiss ich von Lehrern )
Das ist dann im Endeffekt eine sehr zweifelhafte Bildung...


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15.04.2009 um 12:45
@elfenpfad

Wir haben den beiden jüngsten Kindern eigentlich von Anfang an vorgelesen und natürlich auch das ganze andere "Programm" mit Kniereiter-Spielen, Singen, Reimen etc. durchgezogen. Zweisprachig, deutsch und englisch.
Irgendwann möchte das Kind natürlich wissen, was da steht, was man ihnen vorliest, dann möchte es das auch schreiben usw. usw. Natürlich kann man dann dem Gör auf die Finger hauen und sagen: Du schreibst hier nix - geh' lieber Benjamin Blümchen hören, Trörö! Ausserdem kommt was langweiliges im Fernsehen.
Aber bitte, wenn Sohn und Tochter schreiben wollen, dann kann ich ihnen dies nicht verbieten: Das ist erst ab 4 Jahren!

Ich will ja meine Kinder nicht zwangsbremsen - eben so wenig wie zwangsweise überfordern. Aber viele Kinder haben nun mal eine natürliche Neugierde und einen starken Lerndrang - warum sollte man den hemmen?

Ich halte nichts davon, Kindern etwas aufzuzwängen, dass sie nicht wollen, nur weil ich es will. Mein Sohn hält nichts von Sport, also zwinge ich ihn nicht dazu. Meine Tochte findet Computerspiele doof, also zwinge ich sie nicht dazu.

Was die Langeweile in der Schule angeht: Zumindest die ersten zwei Jahre war es arg schlimm für ihn. Glücklicherweise wurde er nach mehreren intensiven Gesprächen zwischen uns und Lehrkräften dann mit Zusatz-Aufgaben versorgt. Dann ging's.


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Schule tötet Kreativität

15.04.2009 um 12:57
Zitat von DoorsDoors schrieb:Aber viele Kinder haben nun mal eine natürliche Neugierde und einen starken Lerndrang - warum sollte man den hemmen?
Ja, hab ich ja auch geschrieben, dass es Kinder gibt, die den Ehrgeiz von selbst entwickeln
Das sollte man dann ganz sicher nicht unterdrücken .... :)

Mir ging es mehr um Eltern, die diesen Ehrgeiz haben aus einem falschen Gluckenstolz heraus, und es focieren.

Dass Du keine solche Glucke bist, wahr mir schon klar ;D


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