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Schule tötet Kreativität

135 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Schule, Kreativität ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Schule tötet Kreativität

11.04.2009 um 12:52
@niurick
dass Individuen verhindert werden, indem Kinder möglichst früh dem Einfluss ihrer Eltern entzogen werden.
Ja, ich sehe in diesem Trend auch eine sehr grosse Gefahr.

Je früher und je länger Kinder in staatlichen Kindergärten verbringen, umso mehr kommt es dann auf die Eltern an, diesem Gleichschaltungstrend entgegenzuwirken, und das Kind in seiner Individualität zu fördern und zu bestärken.
Wenn dies auch noch ZUSÄTZLICH von den Eltern unterdrückt wird, weil angepasste Kinder ja pflegeleichter sind, dann seh ich ganz schwarz.


Alle andere Meinungen, die gegen einen frühen Kindergartenbesuch sprechen, werden ja heute schon fast lächerlich gemacht ( siehe auch Beispiel Eva Hermann )

Argumente wie: ein Kind lernt nur so frühzeitige soziale Kompetenz, wird optimal gefördert usw. sollen dann die Vorzüge dieses frühen Besuch untermauern.
Die bestehenden Gruppengrössen lassen eine solches Wunschziel garnicht zu, und es läuft oft wirklich nur auf einen reibungslosen Ablauf hin.


wenn der Trend auch noch weiter so geht in Richtung frühmöglichste Einschulung, dann tun mir die Kinder jetzt schon leid.





Interessantes Video - schöne neue Welt lässt grüssen -- Individualität adee .....

Es liegt nun an jedem von uns, ob wir bei diesen Bestrebungen mitmachen, uns einlullen lassen diesbezüglich von Argumenten der fragwürdigen Art.

Finde gut, dass du es reingestellt hast ! :)


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Schule tötet Kreativität

11.04.2009 um 16:29
Dass Kindergarten die Individualität zerstört is riesengroßer Bullshit, ich war selber innem KiGa und Millionen andere auch und alle haben ihre eigene Individualität und noch dazu gibt es in Kindergärten geschultes Personal, dass verschiedenste Charaktertypen kennt und mit allen umzugehen weiß, viele Mütter sind mit einem einzigen Kind überfordert, noch dazu erkennt man im Kindergarten Auffälligkeiten eines Kindes schneller und sicherer, die Kinder können garnicht verwahrlosen, wie es heute nicht selten der Fall is, man sieht, ob Kinder irgendwie schlecht behandelt werden, das alles können die Erzieherinnen nachprüfen und auch melden.....ein Elternteil, welches sein Kind schlägt wird sich kaum selber anzeigen aber das is nur der Worst Case, Kinder brauchen andere Kinder in ihrer Altersgruppe, das ist nunmal so, wenn eine Mutter ihr Kind selber erzieht, soll siie gefälligst dafür sorgen, dass es so viel wie möglich draußen ist und andere Kinder kennenlernt, denn nur so bilden sich auch Charakterstärken aus.

Das mit dem Gleichschaltungstrend halt ich für noch größeren Bullshit, die Kinder machen in Kindergärten was sie wollen vllt malen sie, bauen mit Bauklötzern und lernen ihr Chaos am Ende wieder aufzuräumen. So wars zumindest bei uns.

Und menschliche Versager, Mitläufer, Gleichgeschaltete die gibt es überall, nicht nur bei Kindergartenbesuchern. Wer so einen Nonsens über Kindergärten erzählt, der scheint A nie in einem gewesen zu sein und B sowas nicht zu kennen. Erstmal hautnah informieren, bevor man hier irgendwelche Verschwörungstheorien vom Zaun bricht.

Kindergärten sollen die Erziehung ergänzen und nicht ersetzen, die Eltern haben trotzdem noch bedeutendsten Einfluss auf die Sprösslinge.


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Schule tötet Kreativität

11.04.2009 um 17:50
@GilbMLRS
„und noch dazu gibt es in Kindergärten geschultes Personal“

Dann schau Dir dieses geschulte Personal mal genauer an. Die Vorschulphase ist eine sehr wichtige Phase für die Entwicklung des Kindes. Es gibt Länder in Europa, da müssen Erzieherinnen ein akademisches Studium abgeschlossen haben um Kinder zu betreuen. In Deutschland ist dieses nicht nötig, obwohl wir Weltweit Nr.1 werden wollen.

Von Kindern wird immer mehr verlangt, sie sollen schon immer früher Leistung bringen. Die Kindliche Entwicklung kann nicht mehr reibungslos verlaufen, und viele zeigen Verhaltensauffälligkeiten. Der Staat ist nicht bereit mit mehr Geld für bessere Bedingungen in Kindergärten und Schulen zu sorgen.
Um den Fortschritt zu gewährleisten brauchen wir Leistungsträger, und der Staat will diese Formen auf dem Rücken unserer armen Kinder. Dass diese Rechnung nicht aufgeht, weiß jeder der sich mit Kindern auskennt und der etwas von Pädagogik versteht.


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Schule tötet Kreativität

11.04.2009 um 21:19
Dann schau Dir dieses geschulte Personal mal genauer an. Die Vorschulphase ist eine sehr wichtige Phase für die Entwicklung des Kindes. Es gibt Länder in Europa, da müssen Erzieherinnen ein akademisches Studium abgeschlossen haben um Kinder zu betreuen. In Deutschland ist dieses nicht nötig, obwohl wir Weltweit Nr.1 werden wollen.


Ich weiß ja nich, obs daran lag, dass meine Kindergartenzeit in die DDR fiel aber jeder ehemalige KiGa-Kamerad hats bis heute zu was gebracht ob nun normale Berufsausbildung oder Studium etc. aber gut.....in der DDR kamen soziale Einrichtungen auch in der Finanzierung und in den Prioritäten glänzend weg, vllt hat sich das bis heute geändert aber der Kindergarten is mMn nich dazu da, den Kindern lesen und schreiben beizubringen, die Kinder werden halt unterhalten und auch sonst fußt die Erziehung mehr auf gemeinschaftlichen Tätigkeiten wie malen, singen und was nich noch.....da können Kinder Kinder sein und werden noch nicht intellektuell gefordert wie später in der Schule.

Diejenigen, die in D das große Dilemma produzieren, das sind glaub ich diejenigen, die ihre Kinder zuhause verhätscheln und betätscheln und sich dann wundern, wenn was schief geht, Mütter, die alle iwelche Ratgeber lesen und trotzdem alles falsch machen statt die Kinder mal ein paar Stunden dahin zu geben, wo Kind unter Seinesgleichen ist und wo auch Erzieher sind, die ne Menge Erfahrung mit Kindern unterschiedlicher Temperamente haben...dieses Maß an Erfahrung einer Erzieherin kann keine Mutter vorweisen, die ihr eigenes Kind aufzieht. Sie kanns kompensieren, indem sie aktiv mit anderen Müttern/Kindern sich austauscht und halt auch viel in Gesellschaft ist aber wenn das Kind nur vor der Glotze sitzt o.ä. dann seh ich da überhaupt keinen Vorteil gegenüber einem Kindergartenbesuch. Schon garnicht, wenns danach geht, das Kind in der Vorschulphase noch sonderlich zu fördern.

Aber is klar, jetzt wird das Dilemma, dass Pisa bei uns scheiße lief auf die Kindergärten gewälzt, weil die Erzieher keine Akademiker sind....ich kenn Akademiker, die können garnicht mit Kindern umgehen und ich kenn Hauptschüler, da strahlt jedes Kind, wenn die den/die sehn und derjenige kommt mit denen klar. Aber war so sonnenklar, irgendeinen Schuldigen musses ja geben.

Ich weiß nich, wie oft die Supernanny in Kindergärten unterwegs war, denk mal drüber nach.


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Schule tötet Kreativität

12.04.2009 um 11:59
@GilbMLRS
GilbMLRS, da kann ich Dir zustimmen. In der DDR hatten soziale Einrichtungen und deren Finnanzierung Priorität. Und wir arroganten Wesis (genauer unsere Politiker) hätten auch durchaus etwas von Euch lernen könne.

Du hast meiner Meinung nach auch Recht, das ein Teil der Mütter nicht die Fähigkeiten oder vielleicht auch das Interesse haben, ihre Kinder vernünftig zu erziehen.

„vllt hat sich das bis heute geändert aber der Kindergarten is mMn nich dazu da, den Kindern lesen und schreiben beizubringen“

Das sehe ich genauso wie Du, einige Politiker wollen schon im Kindergarten Leistungsdruck aufbauen, damit sie dann später “Arbeitsmaschinen“ für ihre Leistungsgesellschaft haben. Kinder brauchen Zeit um sich zu entwickeln. Werden in dieser Phase Fehler gemacht, kann man es später nur noch sehr schwer korriegiren.

Es ist auch richtig, dass Kinder Kontakte zu anderen Kindern brauchen. Ich glaube aber, dass auch viele Mütter in der Lage sind ihre Kinder so zu erziehen, dass sie auf die Schule bzw. auf das Leben gut vorbereitet sind, also auch ohne Kindergarten.

Ich habe da ein Beispiel aus dem Bekanntenkreis. Meine Bekannte ist Sonderschullehrerin. Sie hat einen kleinen Sohn. Dieser hat aufgrund von Krankheit eine kurze Entwicklungsverzögerung. Nichts Schlimmes. Man kann das wieder aufholen. Da sie menschlich und fachlich sehr kompetent ist, wäre das überhaupt kein Problem. Sie ärgert sich mit den Sonderschülern rum ( Du kannst Dir ja vorstellen was da abgeht ), und wenn sie nach Hause kommt, hat sie kaum noch Kraft sich dem Kind zu widmen. Sie bedauert das so oft, da sie viel mehr für ihr Kind tun könnte, als es die Erzieherinnen im Kindergarten tun könnten. Sie muss aber aus finanziellen Gründen arbeiten gehen. Es wäre in diesem Fall viel besser, wenn sie das Kind ohne Kindergarten erziehen könnte, da sie viele Kontakte zu anderen Müttern hat.

Ich denke dass einige Mütter durchaus ihre Kinder besser zu Hause erziehen könnten, als es unsere Kindergärten (die auch zu wenig Personal haben) tun könnten.

Wenn die Kinder zu Hause vernachlässigt werden, ist der Kindergarten natürlich die bessere Alternative.


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Schule tötet Kreativität

12.04.2009 um 12:03
@GilbMLRS
Die Supernanny mag ich auch nicht, und Akademiker machen auch nicht alles besser.

Gerade im TV werden Pädagogen und Psychologen oft überzogen dargestellt. Da gibt es gute und schlecht, wie in allen anderen Berufen.


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Schule tötet Kreativität

12.04.2009 um 12:13
Ich kann auch vonnem Beispiel ausm Bekanntenkreis berichten.

Die Mutter hat ihr Kind zuhause aufgezogen und der Balg is mit Bob der Baumeister aufgewachsen, seine Einschulung musste nach hinten verlegt werden, er lernte erst sehr spät richtiges Sprechen und auch heute ist er für sein Alter zu weit zurück obwohl keine medizinische Störung vorliegt.

Woher sollte ers auch lernen? Woher sollte er lernen, dass er nich der Einzige is? Dass er nich alles mit jedem machen kann ohne ein Echo zu erfahren?

Wenns eine Mutter drauf hat, dem Kind alles das zu geben, was es im KiGa lernt, dann gerne, das ist aber mMn nur sehr selten wirklich der Fall.....eine Bekannte kommt aus Rheinland Pfalz, kennt den Kontrast zwischen Ost und West bzw. zwischen KiGa und zuhause aufgewachsen, sie bestätigt einen deutlichen Mentalitätsunterschied zwischen denjenigen, die Ende der Achtziger noch hier in KiGas gingen und denen, die das halt nicht kennen.

Allerdings mag es schon sein, dass die Qualität von KiGas mittlerweile nachgelassen hat, das will ich auch nicht bestreiten immerhin steht das ja jetzt alles unter sparwütiger Fuchtel. Wie gesagt, hätte man die Kinderbetreuung damals flächendeckend so ausgebaut wie sie hier war, dann wäre das sicher eine Lösung gewesen, die beiden Seiten gepasst hätte. Doch alles, was blieb, is der grüne Pfeil^^

Naja....hinterher is man immer schlauer.


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12.04.2009 um 12:54
@GilbMLRS
In dem von Dir genannten Beispiel wäre es sicher besser gewesen, wenn das Kind einen Kindergarten besucht hätte. Aber gerade da wo es nötig wäre, stellen sich die Eltern oft quer.

„Allerdings mag es schon sein, dass die Qualität von KiGas mittlerweile nachgelassen hat,“

Ich glaube auch dass die Qualität der KIGas nachgelassen hat. Es liegt aber meiner Meinung nach in erster Linie am Personalmangel und schlechter Ausstattung. Mit meiner Aussage dass in anderen Ländern eine akademische Ausbildung nötig ist, wollte ich jetzt nicht behaupten dass unsere Erzieherinnen schlecht sind. Ich wollte nur klar machen, dass in anderen Ländern die Aufgabe der Kindererziehung / Kinderbetreuung viel ernster genommen wird als bei uns. Die meisten Erzieher leisten unglaubliches, sie sind einfach nur personell unterbesetzt.


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12.04.2009 um 13:26
GilbMLRS,

Dass Kindergarten die Individualität zerstört is riesengroßer Bullshit

Was glaubst Du, wer von uns beiden mehr liest?
Von wem glaubst Du, dass er weiss, was in der (kompletten, nicht nur in Auszügen) EU-Verfassung steht?
Von wem glaubst DU, dass er die Lissabonner Verträge kennt?
Was glaubst Du, wessen Lektüre die UN-Charta ist?

Für die Disksussionen ist es ätzend, dass sich mit Dir einer einmischt, der Bücher höchstens dann in der Hand hat, wenn der Tisch kippelt.

Und was kannst Du - ein typisches DDR-Kind, in einem Dorf (fern von "weltlichen" Einflüssen) wohnend, und der FFW angehörend - mir schon üner Individualität erzählen? :D

Deine Erfahrungen aus EINEM Ossi-Kindergarten nehme ich nicht ernst.


Waldfreund,

Ich glaube auch dass die Qualität der KIGas nachgelassen hat. Es liegt aber meiner Meinung nach in erster Linie am Personalmangel und schlechter Ausstattung.

Es hängt aber auch vom "Material" ab, das in den KiGa kommt.
Wenn bsp. ein "seelisch verkrüppeltes" Kind oder eines, das kaum sprechen kann, in den Kindergarten kommt, haben es die Erzieher selbstverständlich schwer.


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12.04.2009 um 13:31
in kunst muss man sich ja jetzt auch meist genau nach vorschrift halten....
wir zeichnen grad komiks...
das ist ganz gut find ich.....


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12.04.2009 um 13:33
War nur eine Frage der Zeit, wann hier "Kreativität" mit "Kunst" gleichgesetzt/ verwechselt wird.

"Kreativität" = Persönlichkeit/ Individualität (in DIESEM Thread)
"Kreativität" ≠ Zeichnen

:D


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Schule tötet Kreativität

12.04.2009 um 13:37
Und was kannst Du - ein typisches DDR-Kind, in einem Dorf (fern von "weltlichen" Einflüssen) wohnend, und der FFW angehörend - mir schon üner Individualität erzählen?

Haha jetz hasten Vogel abgeschossen ich wohne 1. in einer Großstadt, es gibt 2. Millionen von Menschen, die deine nichtmal ansatzweise fundierten Aussagen problemlos widerlegen und deine Argumente, dass man als FFWler keine Individualität besäße ist so dermaßen dreist an den Haaren herbeigezogen, dass es schon fast physisch wehtut, so einen Bockmist auch nur zu lesen.

ein typisches DDR-Kind

Bin nur die ersten 4 Jahre meines Lebens in der DDR-aufgewachsen, wie stellst du dir ein "typisches" DDR-Kind vor? Achja....Vorurteile machen das Leben einfacher, das beweist du ja immer wieder. Meine Fresse, was du hier grad verzapfst is echt phänomenal katastrophal.

Deine Erfahrungen aus EINEM Ossi-Kindergarten nehme ich nicht ernst.

xD ich war nur in EINEM aber ich kenn viele Menschen, die waren in ANDEREN als MEHREREN......na dämmerts nen klein wenig? Würde mich überraschen. Und dass du Erfahrungen anderer Leute nicht ernst nimmst, das überrascht mcih auch nich, stellst du doch deine eigenen absurden Ansichten und Vermutungen über bestehende Tatsachen als hättest du die Weisheit mit Kellen in dich reingeschaufelt und damit andere, die eindeutig näher an der Materie sind nicht ernst zu nehmen disqualifizierst du dich automatisch für das gespräch, kannst ja mal herkommen und Dutzende von "typischen Ossikindern" kennenlernen und wirst sehen (wenn das durch deine Verblendung noch möglich ist), dass alle eine eigene Individualität haben und jeder verschiedene Charakterzüge hat.

Aber lass mcih raten, du lässt dich von Tatsachen nciht beeindrucken, solang irgendwelche Möchtegerns Bücher geschrieben haben, die iwas anderes sagen.....und alles is wahr Hauptsache es steht gegen die Aussagen eines "typischen Ossikindes", nich wahr? ;)

Du bist so dermaßen von Vorurteilen und Selbstherrlichkeit beladen, dass du es nichmehr merkst, wenn du exorbitante Absurditäten absonderst ;)


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Schule tötet Kreativität

12.04.2009 um 13:48
GilbMLRS,

oft geschrieben - selten wurde es gelesen: ich "musste" in der DDR aufwachsen.
Dadurch sind es keine Vorurteile über DDR-Kinder, sondern Erfahrungen mit ihnen.
Die Stelle war ja auch nicht negativ ausgelegt.
Alles, was deutlich werden sollte, war, dass es in der DDR um alles Mögliche ging, aber nicht um Individualität.
Insofern war sie dort "schwer zu erlernen".

Um es mit Nitzsche's "Zarathustra" zu sagen: "Ich bin nicht der Mund für Eure Ohren." ;)


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12.04.2009 um 14:05
Insofern war sie dort "schwer zu erlernen".

Wer macht sich als Kind nen Kopf drum? Man lebt halt sein Leben als Kind, Charakterzüge bilden sich so oder so aus und NEIN hier rennen nicht überall Gleichgeschaltete rum wie du es uns weiß machen willst, jeder hat hier seinen eigenen Kopf und die die sich angepasst haben, die hätten sich auch bei Heimerziehung angepasst, die hätten sich angepasst egal, was kommt.

Sogar in unserer FFW, von der du ja bekanntlich nichts hältst rennen die unterschiedlichsten Typen rum, jeder mit andern Wesenszügen udn JEDER führt sein eigenes individuelles Leben einer is cholerisch und geht beim kleinsten auf maximale Drehzahl, ich hingegen bin ruhig und eher zurückhaltend wieder andere sind distanziert, trennen den Dienst vom Privaten und wieder andere haben halt schlicht und einfach die große Fresse.

Wie du siehst isses wie im restlichen Leben auch, keine einzelne Institution schafft es in Deutschland Menschen gleichzuschalten von Knästen mal abgesehen........weder Kindergärten noch Schulen noch FFWs noch BW noch sonstwas. Den größten Einfluss hat jeder auf sich selber. Und Kinder im Kindergarten kennen das Wort Individualität noch garnicht, die machen das, was sie wollen, die bilden ihre Wesenszüge so aus, wie sie es wollen, Regulierungen existieren in den Schranken der geltenden Regeln, dass man eben andere Kinder vernünftig zu behandeln hat.....und Erziehrinnen haben weiß Goth Besseres zu tun als den Kindern eine Gleichschaltung zu indoktrinieren, das ist erstens nicht Sinn und Zweck und zweitens haben sie für solche Spielereien keine Zeit, weil Kinder nunmal dazu neigen, Chaos zu veranstalten, was es ein bisschen zu regulieren gilt. Kann mich auch noch dunkel erinnern, dass einige aus meiner damaligen Gruppe ständig irgendwelchen Mist verzapften und andere waren die Ruhe in Person, schweigsam etc. manche blieben so, manche veränderten sich mit der Zeit aber alle haben nen eigenen Kopf.

Und willst du mir jetz etwa erzählen, dass Singen in der Gruppe oder Häschen malen eine Gleichschaltung is?

Individualität ist eine Eigenart des Menschen, diese zu bestimmen bedarf schon krasserer Methoden als nen Kindergarten. Und wie man eindeutig sieht kommen aus Kindergärten die unterschiedlichsten Menschen ob nun Wolfgang Tiefensee oder Heike Drechsler ob nun Kathi Witt oder Sven Hannawald ob SED-Funktionäre oder Menschenrechtler, Schauspieler oder Schläger.

Wenn es so wäre, wie du das behauptest, dann wäre diese völlig natürliche Vielfalt niemals existent gewesen!


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12.04.2009 um 14:10
@elfenpfad

Je früher und je länger Kinder in staatlichen Kindergärten verbringen, umso mehr kommt es dann auf die Eltern an, diesem Gleichschaltungstrend entgegenzuwirken, und das Kind in seiner Individualität zu fördern und zu bestärken.
Wenn dies auch noch ZUSÄTZLICH von den Eltern unterdrückt wird, weil angepasste Kinder ja pflegeleichter sind, dann seh ich ganz schwarz.


Du bist wohl auch eine von denjenigen die glauben, ein Mensch kommt als leere Festplatte zur Welt.

Irrtum, das Kind bringt die fertige Persönlichkeit bereits mit, auch wenn man es dem Kind noch nicht so anmerkt, aber spätestens in der Pubertät kommt sie klar zum Vorschein.
Es kommt nicht von ungefähr, wenn viele Eltern zu diesem Zeitpunkt das Gefühl haben, ihre ganze Erziehungsarbeit war umsonst, ja sie wundern sich sogar wie ein Kind plötzlich eigene Gedanken und Vorstellungen haben kann, als die die man ihm kontinuierlich eingeimpft hat.

Wenn aber ein Kind tatsächlich so wird, wie es dem System bzw den angepassten Eltern passt, dann ist eben nicht soviel Persönlichkeits-Substanz in so einer Seele und sie ist quasi schon angepasst inkarniert in dem sie sich die ihr entsprechende Umgebung ausgesucht hat.

Das Sprichwort "der Apfel fällt nicht weit vom Stamm" hat nachwievor seine Gültigkeit.
Kannst auch sagen "von nix kommt nix" - im Bezug auf die Eltern und das Kind....

Persönlichkeit, Bewußtsein und Willensstärke sowie Überzeugung kann man nicht wegrationalisieren, weder durch ein System noch durch geistig eingeschlafene Eltern.

Die inkarnierende Seele hat es und dann kommt es - sobald sie selbstständig zu denken anfängt - durch und zum Konflikt oder es war nie vorhanden und alles gute und richtige was man ihr gelehrt hat, wird einfach nur nachgeplappert und bei der erstbesten Gelegenheit wo es nicht passt, beiseite geschoben.

Es ist wie bei den Mikroben, 10% sind zerstörerisch und 10% sind aufbauend konstruktiv.
Die restlichen 80% werden von einer der beiden Gruppen mitgezogen, beieinflußt und gesteuert.

Sie sind nur der Schatten oder das Echo von einer der beiden anderen Gruppen.

Bestes Beispiel bei Jesu einzug nach Jesrusalem.
Am Tag des Einzuges jubelten noch fast alle Hosianna, doch schon wenige Tage später schrien sie fast alle kreuzige ihn
Das sind also die drei Arten von Menschen, die sich auf diesem Planeten befinden.

Denke ruhig und gründlich darüber nach und Du wirst feststellen, daß es so ist.


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14.04.2009 um 13:38
Ganz schön heiße Diskussion. Hab selber im Kindergarten gearbeitet und meine Meinung ist folgende: Der Kindergarten ist solange o.k., solange es Mütter nicht missbrauchen. Das heißt Kinder den ganzen Tag lang dort zu lassen. Wenn einem der Job wichtiger ist, dann lässt man halt das Kindermachen. Ich fand es immer traurig, dass mich immer wieder Kinder Mama genannt haben, im Gegensatz zu den richtigen Müttern. Es gab sogar ein Mädel die ihre Mutter stets Produzentin nannte.
Aber so ist ein Kindergarten ganz wichtig. Soziale Kontakte mit gleichaltirgen, jüngeren und älteren, lernen mit Fein und Grobmotorik umzugehen, etc.
Natürlich kommt es auch auf den Kindergartenpädagogen an. Vor allem weiß ich auch nicht wie es in Deutschland aussieht.

lg


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14.04.2009 um 13:54
@taothustra1
Zitat von taothustra1taothustra1 schrieb:Du bist wohl auch eine von denjenigen die glauben, ein Mensch kommt als leere Festplatte zur Welt.
Nein ganz und garnicht !

Allerdings denke ich, dass es trotzdem einen Einfluss grad auf schwächere Persönlichkeiten hat, wie und wo und unter welchen Einflüssen ein Mensch aufwächst.

So wird die positive Persönlichkeit entweder gefördert und unterstützt, oder eben das Gegenteil oft.



Im ersteren Fall hat es ein Kind wesentlich einfacher und muss nicht so eine starke Energie aufbringen, destruktiven Einflüssen zu entkommen.

Diese Energie kann es ansonsten für andere Bereiche dann nutzen und so in der spirituellen Entwicklung schneller vorankommen :)


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14.04.2009 um 14:42
Zitat von WaldfreundWaldfreund schrieb:Es gibt Länder in Europa, da müssen Erzieherinnen ein akademisches Studium abgeschlossen haben um Kinder zu betreuen. In Deutschland ist dieses nicht nötig, obwohl wir Weltweit Nr.1 werden wollen.
naja, dass wurde schon angehoben in den letzten jahren.
mittlerweile muss eine erzieherin die fachhochschulreife erwerben, bevor sie als erzieherin ausgebildet werden darf und die kinderpflege wird derzeit abgeschafft.


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14.04.2009 um 14:49
Was nützt das beste akademische Studium, wenn die Absolventen kein Herz für Kinder haben und kein natürliches Flair für den Umgang mit viel Herz und Humor :)

DAS zählt viel mehr als jede Theorie ...


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Doors ehemaliges Mitglied

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14.04.2009 um 14:54
Hah, finstere Verschwörerlinge entreissen anständigen deutschen Müttern die Kinder und zwingen sie in persönlichkeitszerstörende Kindergärten, so eine Art poststalinistischen GULAG, in denen die lieben Kleinen gefoltert und zwangskollektiviert werden. Nach vierzig Jahren Ostzonen-Terror weiss man ja, wohin das geführt hat: Nichts als drogenabhängige Amokläufer mit kahlen Köpfen von Rügen bis Thüringen.

Da lob ich mir das individualisierte Hätschelkind, das eine Nintendo-Schnittstelle hat und nicht schmutzt. Bis zum dritten Lebensjahr von Mutti im Kuscheldeckchen herum getragen, bis zur Einschulung gestillt und immer eine Horde willfähriger Erwachsener zur Hand, die dem kleinen Prinzen bzw. Prinzesschen jeden Wunsch sofort von den Augen ablesen und noch sofortiger erfüllen.
Bloss keine Abstriche von der Individualität, bloss nicht mal Kompromisse schliessen. Teamfähigkeit gilt für Galeerensklaven. Wenn schon Teamwork, dann bin ich es, der teamt - und ihr workt.

Danach schicken Mutti und Vati, die sich für ihr verzogenes Blag krumm und dumm buckeln, Miss Raten und Miss Lungen noch auf eine teure Privatschule mit höchst individueller Betreuung. Falls es dann mal mit der familiären Förderung nicht so ganz klappt, bleibt immer noch der Gang zu Vatis Waffenschrank, um die ersten Frusterlebnisse wegzuballern. Alternativ zur Hausbar.

"Es braucht ein ganzes Dorf um ein Kind zu erziehen!"
Aber nur in Afrika. Hier nicht.


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