Habt ihr was gegen Homosexualität?

@CrvenaZvezda

CrvenaZvezda schrieb:Wo steht, dass ich Etwas gegen Homosexuelle an sich habe? Gegen sie als Menschen?

Das steht hier:

"man kann mir noch so lange sagen, die sind doch alle lieb und tollerant und und und. Ich habe das anders erlebt. "
"Ich kenne keine "netten Schwulen Pärchen von Nebenan", eher Droenjunkies und militante. So kann ich auch nur über solche berichten."

"Ich habe nichts gegen Xe, aber alle Xe die ich getroffen habe, waren scheisse. Andere kenne ich nicht."
Fällt Dir da kein Widerspruch auf?
Du solltest dringend Dein soziales Umfeld ändern. Schwule sind überdurchschnittlich gebildet, haben überdurchschnittliche Einkommen und meistens ein intaktes soziales Umfeld, Freunde beiderlei Geschlechtes und geben überdurchschnittlich viel für Lifestyle aus.
Geh mal am Tag nach dem CSD über den Antiquitätenmarkt in Berlin, da kann man das bürgerliche schwule Pärchen beim Erwerb von Kunstgegenständen und Dekoration beobachten, turtelnd wie alle jungen Paare dort.
Die Drogensüchtigen und Militanten sind wie bei allen Bevölkerzungsgruppen in der Minderheit.

Wenn Du "Genveränderung" mit "unnatürlich" und "nicht normal" im Zusammenhang nennst, dann klingt es wie "Erbfehler", "Gendefekt", und letztlich "Krankheit".

@cejar
Bingo ;)

@FF

FF schrieb:Du solltest dringend Dein soziales Umfeld ändern. Schwule sind überdurchschnittlich gebildet, haben überdurchschnittliche Einkommen und meistens ein intaktes soziales Umfeld, Freunde beiderlei Geschlechtes und geben überdurchschnittlich viel für Lifestyle aus.

Ich glaube du hebst gerade Homosexuelle in eine Sonderstelllung, bist du selbst Homosexuell und hast du ein bedürfniss "besser" zu sein oder dich von der "bedeutungslosen" Masse abzuheben?

@Rainlove

Ich glaube eher, das liegt daran, dass es speziell in den unteren sozialen Niveaus mehr Vorurteile und Anfeindungen gegen Homosexuelle gibt und es daher in der "Unterschicht" weniger bekennende Schwule gibt. Daher die Verzerrung.

@Rho-ny-theta

Rho-ny-theta schrieb:Ich glaube eher, das liegt daran, dass es speziell in den unteren sozialen Niveaus mehr Vorurteile und Anfeindungen gegen Homosexuelle gibt und es daher in der "Unterschicht" weniger bekennende Schwule gibt. Daher die Verzerrung.

Ich bin in der "Unterschicht" aufgewachsen und ich habe damals keine Anfeindungen erlebt, arm heißt nicht assozial, es gibt auch reiche Assoziale, dass hat nichts mit dem Vermögen zu tun sondern ist eine innere Einstellung!

Rho-ny-theta schrieb:es daher in der "Unterschicht" weniger bekennende Schwule

Und woraus beziehst du diese Information? Wenn du selbst homosexuell bist und sowas erlebt hast, ist es schlimm aber du kannst nicht eine ganze Gesellschaftsschicht dieser Erfahrung unterordnen.

@Rainlove
Nein, ich bin nicht homosexuell. Ich habe mal Statistiken gelesen, und einige Firmen hatten auch schonmal darauf reagiert: Iglu z.B. hatte als Werbefiguren eine zeitlang ein schwules Paar, das für hochwertige Tiefkühlgerichte warb.
@Rho-ny-theta
Das kann auch ein Faktor sein. Eher halte ich aber für möglich, dass das Gefühl des "Anders"seins einen anspornt, sich stärker über seine eigenen Bedürfnisse und Wünsche Gedanken zu machen und nicht so leicht mit dem zufrieden zu geben, was alle anderen wollen.

Ich habe so das Gefühl, dass wir uns mittlerweile alle auf dünnem Eis bewegen... denn jetzt nehmen die Aussagen zu, wie die eine oder andere Bevölkerungsgruppe so "ist" in der Gesellschaft... auf Grund unserer persönlichen Erfahrungen mit Individuen.

Wahrscheinlich aber geht es in der Diskussion einfach irgendwann nicht anders, wenn man in diesem Bereich, auf Grund der persönlichen Erfahrungen, Stellung beziehen will.

@Rainlove

Ich selbst bin nicht homosexuell, aber es gibt dazu Studien, die die soziale Schicht als Faktor ausmachen. Das erlaubt natürlich keinen Rückschluss auf die Einstellung von Einzelpersonen, es gibt auch in gebildeteren Schichten Menschen mit Vorurteilen.

@FF

FF schrieb: Schwule sind überdurchschnittlich gebildet, haben überdurchschnittliche Einkommen und meistens ein intaktes soziales Umfeld, Freunde beiderlei Geschlechtes und geben überdurchschnittlich viel für Lifestyle aus.

1) Bedenke bitte das schwule mit nicht intaktem sozialen Umfeld dazu neigen zu verleugnen dass sich schwul sind, weil ihr umfeld ihnen einredet das wäre etwas schreckliches.
Das die schwulen die das nicht verdrängen überdurschschnittlich oft ein intaktes soziales Umfeld haben
(und entsprechend höheres Einkommen und Bildung) ist also wenig verwunderlich.

2)Schwule bekommen unterdurschnittlich viele Kinder...
Man kann nicht im gleichen Tempo Karriere machen und sich in die Arbeit reinknien wenn man Kinder gross zieht. Und unsere GEselslchaft braucht kinder.

@Rho-ny-theta
Mein Bekanntenkreis aus dieser "Schicht" war tollerant und aufgeschlossen, das ist Jahrzehnte her, Tolleranz ist wichtig, wir hatten einmal die Konstilation, da war ein Homosexueller in der Runde anwesend und wir Männer unterhielten uns über das weibliche Geschlecht, er konnte damals nicht mitreden, da seine Interessen in eine andere Richtung abzielten aber Ausgrenzen ist was anderes.
@FF

FF schrieb:Statistiken

Also erstens in dem Forum ist es Handhabe, dass man wenn man z.b. Statistiken erwähnt sie gleich mit präsentiert, sonst ist die Aussage nicht handfest.

FF schrieb:dass das Gefühl des "Anders"seins einen anspornt, sich stärker über seine eigenen Bedürfnisse und Wünsche Gedanken zu machen und nicht so leicht mit dem zufrieden zu geben, was alle anderen wollen.

Das kann teilweise so sein aber den sexuellen Aspekt über alles andere zu stellen finde ich etwas gewagt, wenn ich mir gerade vorstelle, dass jeder Homosexueller im Hinterkopf hat "ich bin anders, also muss ich mich mehr anstrengen" kann ich mir so zwar vorstellen aber Grundsätzlich nicht, ich denke auch Homosexuelle haben ein normales Leben oder nicht? :)

@Rainlove

Hier haben wir z.B. eine solche Studie aus den USA:

http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/j.1533-8525.2005.00021.x/abstract;jsessionid=35D01F2C4363BBFAD61378031BB1BC75.d01t04?deniedAccessCustomisedMessage=&userIsAuthenticated=false

@Rho-ny-theta
Wir sind hier in Deutschland, da gibt es mM ein paar kulturelle Unterschiede, deswegen wird ich sie nicht zu 100% auf Deutschland beziehen.

@Rainlove
Ich suche gerade, aber es ist schon um 20 Jahre her, dass ich davon gelesen habe.

Als Jugendlicher ist man schon ziemlich anders, wenn man schwul ist. Ist man ja schon mit anderen Klamotten ... ich war selbst immer Aussenseiterin.
Es war nicht, als müsse ich mich mehr anstrengen (dazugehören kam eh nicht in Frage), aber ich musste gezwungenermassen herausfinden, was ich selbst will, und ob es das gleiche ist wie das, was die anderen alle wollen. Vermutlich war auch deshlab ziemlich bald klar, dass ich nicht wie fast alle anderen irgendwann bei VW arbeiten werde. Leute, die mit dem Durchschnitt als Lebensziel aufwachsen, wollen vielleicht gar keine bessere Bildung als ihre Freunde und Verwandten.

Hier ist eine Studie von einem Marktforschungsstudie: http://www.benjamin-krueger.net/wp-content/schwule_konsument.pdf (Archiv-Version vom 01.11.2013)
Ein Zeitungsartikel: http://www.business-on.de/koeln-bonn/konsumentengruppen-konsumentengruppe-zielgruppe-homosexuelle-unternehmer-_id13008.html (Archiv-Version vom 20.10.2021)


@JPhys2
Die Gesellschaft braucht auch Leute, die Einkommen über dem Durchschnitt haben und Steuern zahlen ohne Abzüge und Vergünstigungen.

@FF

FF schrieb:Die Gesellschaft braucht auch Leute, die Einkommen über dem Durchschnitt haben und Steuern zahlen ohne Abzüge und Vergünstigungen.

Sicher. Ich versuche dir nur zu vermitteln warum sich die Heterosexuellen sich da kein Beispiel an den Homosexuellen nehmen können.

@JPhys2
Hatte ich das vorgeschlagen?
Mir ging es um die Darstellung von @CrvenaZvezda, dass die Schwulen, die er kennt, allesamt Drogensüchtige und Militante Aktivisten sind. Dem halte ich entgegen, dass das nur eine Minderheit unter den Schwulen ist und die meisten sogar überdurchschnittlich verdienen, also kaum drogensüchtig sein können.

FF schrieb:Vermutlich war auch deshlab ziemlich bald klar, dass ich nicht wie fast alle anderen irgendwann bei VW arbeiten werde. Leute, die mit dem Durchschnitt als Lebensziel aufwachsen, wollen vielleicht gar keine bessere Bildung als ihre Freunde und Verwandten.

Achso also sind Homosexuelle zielstrebiger. Die sind sich zu fein um si h bei VW die Hände schmutzig zu machen.

Hat den beiden Lesben die ich kenne niemand gesagt. Die eine grabt als Hilfsarbeiterin Löcher und die andere ist Dauerarbeitslose.

Die kommen zusammen nicht auf mein Gehalt.

@insideman
Himmel hilf, das habe ich nie geschrieben. Und es geht hier um den Unterschied zwischen subjektivem Eindruck, persönlichen Erfahrungen und Statistik.
Ich kenne auch Homosexuelle, die bei VW arbeiten, auch am Band.

Als Aussenseiter kann man sich allem verweigern, oder versuchen, schneller als die anderen Fische zu schwimmen, um mehr persönliche Freiheit zu haben.
Ich bin noch in einer Generation aufgewachsen, da haben Eltern ihr Kind verprügelt, weil es Abitur machen wollte und nicht wie die Eltern am Band arbeiten wollte.
Prügel gab es auch für lange Haare, unordentliche Klamotten und alles andere, was anders war als bei den Nachbarn in der Einfamilienhaussiedlung.

Ein besserer Job bedeutet mehr persönliche Freiheit, nicht Snobismus.

@FF

FF schrieb:Mir ging es um die Darstellung von @CrvenaZvezda, dass die Schwulen, die er kennt, allesamt Drogensüchtige und Militante Aktivisten sind

Diese Darstellung ist wahrscheinlich korrekt. Wenn er aus seiner Meinung dass er Homosexualität unnatürlich findet keinen Hehl macht,werden inteligente und gebildetet Schwule mit ihm nicht interagieren oder ihm nicht sagen dass sie schwul sind.
Nur sind seine persöhnlichen Erfahrungen eben verzerrt.

Solange er nicht versteht dass seine persöhnlichen erfahrungen nicht das mass aller Dinge sind ist da nichts zu machen.

@FF

FF schrieb:Ich bin noch in einer Generation aufgewachsen, da haben Eltern ihr Kind verprügelt, weil es Abitur machen wollte und nicht wie die Eltern am Band arbeiten wollte.

Und da will einer sagen es gäbe keinen Fortschritt...

@JPhys2
Da stimme ich Dir zu. Jeder Homosexuelle, den ich kenne, würde ein Gespräch mit ihm abbrechen oder provokant werden. Ist ja nicht so, als wäre @CrvenaZvezda der erste, der mit solchen Argumenten kommt.

Oh doch, es gibt Fortschritte .... aber es wird leicht vergessen. Oder als Rückschritt empfunden, weil die ach so guten Zeiten mit den heilen Familien und schwurbelblabla vorbei sind.

@FF
Ein paar Posts früher schriebst du von überdurchschnittlicher Bildung, Einkommen und Lifestyle und dass man Homos nicht zu Unrecht als krank bezeichnen solle.

Ist denn angebliche 'Bildung' ein Wertmaßstab? Und Einkommen? Oder gar Lifestyle?
Ist es ein Makel, wenn man krank ist?
Diese Wertungen sind fragwürdig,

ebenso das, was @Rho-ny-theta offenbar unter 'sozialem Niveau' bezieht.

Materiell schlechter Gestellte haben oft wesentlich mehr Sozialkompetenz und 'Niveau' als sozial Abgehobene, die im Grunde viel weiter abseits stehen als angeblich Asoziale.

@ Merkwürdigerweise wird offenbar der massive Volksaufstand in Frankreich gegen die sog. Gleichstellung von Homos von euch Befürwortern gar nicht erst registriert.

Selbst der umjubelte Kardinal Jorge Bergoglio, der derzeit den Thron Petri besetzt, hat sich schon längst eindeutig gegen die 'homosexuelle Sünde' als 'eine Erfindung des Teufels' öffentlich ausgesprochen.