Habt ihr was gegen Homosexualität?

durch diese ewigen Kategorisierungen werden Menschen erst zum Objekt, zu den "Anderen". Gerade das Wort "schwul" sollte man nicht gebrauchen, weil es Identität und Identitätswahrnehmung schafft. Es dient eigentlich dazu dass Männer sich von unterlegenen Männlichkeiten abgrenzen können- Männlichkeiten, die Männer begehren. Das ist einfach falsch, weil das bedeutet dass es eine gesunde oder optimale Männlichkeit gibt, deren Ausschlusskriterium Homosexualität ist. Dabei ist das nur die Sexualität und nicht die Performance des einzelnen. Es gibt Männer und diese Männer haben unterschiedliche Sexualitäten und Identitäten.

"Schwul" und "Lesbisch" als Subjektbegriff führt genau zu dieser Sexualisierung der Identitäten- das homosexuelle Männer zum Beispiel ganz unverblümt häufig gefragt werden, ob die "der Mann" oder "die Frau" sind, in Sex und / oder Beziehung. Dem liegt eine sexistische Annahme zugrunde, nämlich dass eine Bindung, oder poetisch gesprochen Liebe, immer auf Zweigeschlechtlichkeit beruht- und das ist nur ein Konstrukt, welches Dominanz rechtfertigt und Rollen zuweist.

@cesare
Also mein Kumpel sagt aber selbst das er in der Beziehung den Frauenpaart übernimmt und sein Freund den Männerpaart.
Aber so im großen und ganzen finde ich auch nicht das man schwul oder lesbisch ist,sondern man liebt.

@zaramanda


Was auch immer diese Kategorisierung für ihn heißen mag und ob "die Frauen" das auch so sehen würden, weiß ich nicht.

@cesare
Naja,er ist vom Wesen her noch weiblicher als sein Freund.
Ich weiß auch nicht genau was damit gemeint ist,aber schlimm finde ich es jetzt nicht.
Wenn die beiden das so sehen wollen,und so Handhaben wollen, ich bin ja nicht dabei. .... zum Glück... ;)

cesare schrieb:das homosexuelle Männer zum Beispiel ganz unverblümt häufig gefragt werden, ob die "der Mann" oder "die Frau" sind, in Sex und / oder Beziehung.

Warum fragt das bei Heten eigentlich niemand? Eins meiner Kinder sagte mal im Kindergarten: Bei uns ist der Papa die Mama.

@Doors

Doors schrieb:Warum fragt das bei Heten eigentlich niemand? Eins meiner Kinder sagte mal im Kindergarten: Bei uns ist der Papa die Mama.

In den meisten mir bekannten Beziehungen hat grundsätzlich die Frau "die Hosen" an. Ob das gut oder schlecht ist, sei mal dahingestellt, aber anscheinend gibt es wohl immer eine Art "Rollenverteilung".

Habe nichts gegen Homosexualität. Jeder soll so leben wie er will. Kann und will es mir nur nicht vorstellen wie die es treiben. Da sind doch zwei Frauen irgendwie ästhetischer finde ich. Ansonsten
akzeptiere ich die so wie sie sind.

Wie ich bereits sagte: Die Bezeichnungen für unterschiedliche sexuelle Neigungen finden manche im Falle von Homosexuellen diskriminierend. Aber was ist mit anderen sexuellen Artungen wie Pädophilie, Nekrophilie, Zoophilie?? Man kann die doch nicht NICHT bennen, nur damit sich keiner angegriffen fühlt?!

Ich weiß gar nicht, warum ihr so ein Problem mit der Differenzierung und Benennung der Homosexualität ist. Man könnte auch Anal-& Vaginalverkehr gleich benennen, aber wäre es das Gleiche?

Homosexualität ist nun mal etwas anderes als Heterosexualität, deswegen hat sie nen eigenen Namen. Punkt.

Ich seh eher ein Problem in der betitelung von "weiblich" und "männlich" was bestimmte Dinge angeht. Wie "Kochen? Das ist doch weiblich!". In Beziehungen wäre dominant und submissiv eine sinnvollere Bezeichnungen, wenn es eben um diese Themen wie Führung und führen lassen geht, weil "weiblich" und "männlich" oder "ich bin die Frau" immer wieder betont, dass jemand mit einer Muschi oder einem Penis eigentlich anders sein müsste, bis hin letztendlich zum kochen. Das sind Dinge die man sich verkneifen sollten.

Was allerdings Begriffe angeht, die aussagen worauf jemand steht bin ich irritiert. Was ist denn an schwul, lesbisch, bi in irgendeiner Weise angreifend? Oder gar diskriminierend? Perlenleckerin und Anusficker als Begrifflichkeit wäre tatsächlich diskriminierend, da es dabei eben nicht aussagt auf welche Personen jemand steht, sondern wie dieser Sex hat (oder eher zu haben hat).

@SethSteiner

SethSteiner schrieb:Wie "Kochen? Das ist doch weiblich!".

Findest du? Die besten Köche sind eigentlich immer Männer (und natürlich die Mama ;) ).

SethSteiner schrieb:Was ist denn an schwul, lesbisch, bi in irgendeiner Weise angreifend?

OK sorry, klang für mich so, als wärst du mit diesen Begriffen nicht einverstanden. Mein Fehler!

@KillingTime
Nein aber Easy Bake Oven werden (wie auch Babypuppen für die baldige Werferin) bspw. von Hasbo als reine Frauensache angesehen und die Küche immer noch von einigen Zeitgenossen weiblich konnotiert. Der alte Sandwich-Witz ist auch schon lange nicht mehr witzig der so oft im Internet fällt. Eben ein Beispiel.

@Grymnir
Hu? Verwechselst du mich gerade mit Cesare?

Ja, habe ich.

@SethSteiner
Ein bisschen^^

@SethSteiner
Ich habe es beim Grillen noch nie erlebt, dass da eine Frau am Grill steht. Das sind immer Männer. Grillen scheint eine typisch männliche Tätigkeit zu sein.

Welcher Sandwich-Witz?

@CrvenaZvezda

Cool, und gibts dafür auch Gründe?

Tja und das "typisch xy oder xx" ist eben das Problem, auch in Sachen Homosexualität. Zum Sandwich: "Frau mach mir ein Sandwich"-Sprüche.

@Grymnir
Kommt vor.^^

SethSteiner schrieb:Zum Sandwich: "Frau mach mir ein Sandwich"-Sprüche.

Ich bevorzuge ein Croque Monsieur. ;)

@Bone02943

Brauchts diese? Ist doch eine Umfrage und meine Antwort ist JA

Aber für dich.....ich habe was dagegen weil es in meinen Augen unnatürlich ist. Können mir die Medien noch so lange sagen das es normal ist, beim Anblick zweier sich küssender Männer/Frauen empfinde ich dies nicht als "natürlich" :)

Meine persönliche Meinung

Eher deine persönliche Einbildung. Ein bisschen wie bei Placebos, der Glaube führt zu einem Effekt, in disem Fall ist er allerdings ziemlich negativ, weswegen wohl Homophobie eher so eine Art Nocebo ist.