Habt ihr was gegen Homosexualität?

@jero4802
Dann gehst du, um deiner logischen Kette zu folgen davon aus, man könne sich seine sexuelle Präferenz frei wählen.

Ist das bei dir so? Hast du dich aus freiem Willen entschieden bei Frauen sexuelle Erregung zu empfinden und bei Männern nicht (oder vielleicht doch :-]) oder entscheidet dein Körper das ohne dein Zutun? Könntest du durch Willenskraft schwul werden?

Da wird ne Frage gestellt "Habt ihr was gegen Homosexualität", jemand antwortet mit "ja" und schon wird drauf herumgeritten.

Man muß nicht alles mit zig Fakten belegen/begründen/erklären, ein "ja" oder ein "nein" sollte bei dieser Fragestellung doch ausreichend sein.

Wieso muß man alle mögen? Wer bestimmt das? Ist es wirklich so verwerflich wenn man sagt "nein, mit dem möchte ich nicht befreundet sein." Was geht euch das an?

Ich wette, dass jeder mindestens ein Vorurteil gegen bestimmte Menschen hat, ob Nationalität, Religion, Einstellung etc. Aber hier wird großartig rumgelabert, dass doch alle so offen für alles sind, dass man niemanden aufgrund seiner Herkunft, Religion etc bewerten etc kann.

Doch, man kann. Jeder soll für sich selektieren mit wem er befreundet sein möchte oder nicht. Ohne dieses Pseudogelabere.

@Pachinko
@Pantha

Ich weiss nicht welche Wissenschaft das beweist oder welche Studien es dazu gibt.
Ansonsten könnte ich auch mit einem wissenschaftlichen Bericht daher kommen, was ich aber nicht will.
Denn darum soll es eigentlich gar nicht gehen, ob man es ändern kann, welche Umstände genau dazu führen oder führen können undsw.

Aber um darauf zu antworten:
Dann gehst du, um deiner logischen Kette zu folgen davon aus, man kann sich seine sexuelle Präferenz frei wählen.

Selbst wenn es nicht so ist, kann ich noch immer frei wählen welche Menschen ich in mein Leben lassen will.
Wie nahe ich welchem Menschen sein will und welche Menschen ich eben überhaupt nicht nah sein will.
Und das ist doch der entscheidende Punkt.

Wenn jemand Akzeptanz von anderen will, dann muss er auch akzeptieren, dass manche es eben nicht akzeptieren.

@nanusia

Ist doch aber eine sehr gute Gelegenheit Vorurteile abzubauen, oder? ;)

jero4802 schrieb:Ansonsten könnte ich auch mit einem wissenschaftlichen Bericht daher kommen, was ich aber nicht will.
Denn darum soll es eigentlich gar nicht gehen, ob man es ändern kann, welche Umstände genau dazu führen oder führen können undsw.

Welcher wissenschaftliche Bericht sollte das auch sein? Etwa das kranke Gesülze der polnischen Kirche? :D

@Bone02943

Hast du was gegen die polnische Kirche?

Jeder hat das Recht sich seinen Freundeskreis auszusuchen, und wenn dieser jemand Schwule, Albaner und Franzosen nicht mag, dann muss er nicht mit ihnen befreundet sein und aus. Das gilt es zu akzeptieren.

@Bone02943

Ich hab von wissenschaftlich geschrieben.

@nanusia

Ich hab was dagegen wenn man Homos in Einrichtungen steckt um sie umerziehen zu wollen. Ansonsten habe ich halt etwas gegen derartige Intoleranz und Menschenhass wie er oft von einigen Religionen gelebt wird.

@jero4802

Ich denke kaum, dass es wissenschaftliche Belege dafür gibt, welche darlegen man könne sich seine sexuellen Vorlieben aussuchen.

@Bone02943

Das hat jetzt aber wenig mit der Fragestellung zu tun bzw mit der persönlichen Einstellung eines jeden hier.

@Bone02943

Hat mit dem Thema nun wircklich nichts mehr zu tun und ausserdem unterstellst du mir indirekt das ich so etwas wollen würde oder dergleichen.

@nanusia

nanusia schrieb:Doch, man kann. Jeder soll für sich selektieren mit wem er befreundet sein möchte oder nicht. Ohne dieses Pseudogelabere.

Jeder kann sich seine Freunde selbst aussuchen, kein Frage.
Allerdings darf auch jeder seine Meinung sagen ohne sich von, mit überschaubarer Toleranz ausgestatteten, Qualitätsusern wegen Pseudogelabere anpupen lassen zu müssen.
Ob du homophob bist, Schwarze für Untermenschen hältst, Juden verachtest oder etwas gegen Brillenträger hast, ist allein deine Sache.
Behalt es für dich und niemand erfährt davon.
Wenn du dich aber in entsprechende Diskussionen einmischst, komm auch mit abweichenden Menungen klar, ohne gleich nach Mami zu rufen.

@Heide_witzka

Du hast schon Recht, aber wieso reitet man dann drauf rum wenn einer mit "ja" antwortet und dies nicht begründen kann/will? Und wenn es dann mit "na, vielleicht könnt der auf mich stehen und das mag ich nicht" begründet wird, wird auch das in der Luft zerissen. Das ist nicht wirklich ok.

nanusia schrieb:Jeder hat das Recht sich seinen Freundeskreis auszusuchen, und wenn dieser jemand Schwule, Albaner und Franzosen nicht mag, dann muss er nicht mit ihnen befreundet sein und aus. Das gilt es zu akzeptieren.

Warum aber gibt es denn sowas? Es sind doch warscheinlich fast immer nur Vorurteile die zur Ablehnung ganzer Gruppen von Menschen führen. Und diese Vorurteile könnten aus der Welt geschafft werden. Aber anscheinend leben einige liebend gern mit Vorurteilen. Schade eigl...

@jero4802

Du hattest das ja eingebracht, und nein ich unterstelle dir damit nicht, das du so etwas wollen würdest. Ich bestreite nur, das es echte wissenschaftliche Belege dafür gibt.

@Bone02943

Ich versteh dich schon, auch wenn man, wenn man sich ehrlich ist, viele Vorurteile aus der Welt schaffen kann, kann es doch nicht sein, dass man trotzdem alle mögen muß/soll.

@Heide_witzka

Warum wird Abneigung gegen Homosexualität ernsthaft mit Rassenhass der schlimmsten Sorte verglichen und vor allem Menschen in diese Schublade gesteckt?

Wie jetzt?
Abneigung gegen Schwule= Rassistischer intoleranter Schlechtmensch??

Manche Positionen sollten wircklich einmal gründlich überdacht werden.
Da ist die Abneigung gegen schwule wohl noch das wenigste Übel.

@nanusia
Wenn jemand sich nicht erklären will, so ist das natürlich zu respektieren, allerdings stellt sich mir dann die Frage, warum er sich in einem Diskussionsforum dazu äussert.
In so einem Forum erwartet eigentlich jeder, dass das Gegenüber auch diskutieren will.

@Heide_witzka

Ja schon. Aber kann man dann nicht einfach die Antwort die derjenige gibt nicht einfach im Raum stehen lassen? Muss man wirklich jeden Satz ins kleinste zerpflücken?

Ich komme ursprünglich zur Hälfte ;-D aus Polen. Wenn jetzt jemand über die Polaken herzieht und sie als Diebe etc bezeichnet, wird es auch nichts ändern, wenn ich elendig lang erkläre, dass nicht alle Polen so sind etc etc. Jeder hat seine Meinung und gut ist.

@Heide_witzka
@nanusia
@Bone02943


Manches muss man auch nicht erklären.
Vorurteile gab es schon immer und wird es auch immer geben.

Was die meisten hier aber einfach nicht verstehen wollen.
Warum ich nichts mit schwulen zu tun haben will??
ICH WILL ganz einfach nicht.
Und das ist auch eines der Dinge die mich am meisten stören.
Wer schwul ist soll schwul sein.
In der heutigen Zeit kommt es einem so vor, als wolle man einen die Toleranz der Homosexualität ja direkt aufzwingen.
Warum müssen (einige, nicht alle)so damit hausieren gehen das sie schwul sind, ja es einem direkt unter die Nase reiben?

@nanusia


Um zu dem Beispiel mit den Polen zu kommen.
Ich lehne zb. Diebstahl ab, jedoch nicht die Polen.
Demnach lehne ich aber jeden Polen ab der Diebstahl begeht.
Im eigentlichen Sinne lehne ich die Handlung des Polen ab.
Da diese aber zu ihm dazu gehört sozusagen, lehne ich damit
natürlich auch den Polen ab der die Tat begeht.
Ich lehne Homosexualität ab.
Hoffe der Zusammenhang ist klar.

@jero4802

jero4802 schrieb:Warum wird Abneigung gegen Homosexualität ernsthaft mit Rassenhass der schlimmsten Sorte verglichen und vor allem Menschen in diese Schublade gesteckt?

Die gebräuchlichste Definition des Rassismus nach Memmi
Der Rassismus ist die verallgemeinerte und verabsolutierte Wertung tatsächlicher oder fiktiver Unterschiede zum Nutzen des Anklägers und zum Schaden seines Opfers, mit der seine Privilegien oder seine Aggressionen gerechtfertigt werden sollen
Deutlicher wird es mit der nachfolgenden Erläuterung
Diese Definitionen ist nicht auf rassenbiologisch begründete Rassismen beschränkt, so stützt sich die „rassistische Anklage bald auf einen biologischen und bald auf einen kulturellen Unterschied. Einmal geht sie von der Biologie, dann wieder von der Kultur aus, um daran anschließend allgemeine Rückschlüsse auf die Gesamtheit der Persönlichkeit, des Lebens und der Gruppe des Beschuldigten zu ziehen.
aus Albert Memmi, Rassismus, Europäische Verlagsanstalt, Hamburg 1992, ISBN 3-434-46096-9
Du siehst, die Ablehnung einer Menschengrupe aus biologischen, ideologischen, religiösen und sexuellen Gründen ist eine Form des Rassisimus.
Der Vergleich ist also nicht völlig an den Haaren herbeigezogen. Über die Schwere der Taten kann natürlich diskutiert werden.

jero4802 schrieb:Warum wird Abneigung gegen Homosexualität ernsthaft mit Rassenhass der schlimmsten Sorte verglichen und vor allem Menschen in diese Schublade gesteckt?

Weil es nichts anderes ist.
Wenn du einen Menschen ablehnst, weil er ein Arschloch ist, ist das etwas ganz anderes, als eine komplette Gruppe von Personen abzulehnen, weil diese mit einem Merkmal bzw. einer Eigenschaft ausgestattet sind, die dir nicht gefällt.
'Ich will keine homosexuellen Freunde haben' ist genauso eine undifferenzierte, vorurteilsbelastete Aussage, wie: 'Ich lehne Rothaarige Menschen generell ab' ohne sich auf Charakter, Einstellungen und Handlungen zu beziehen.
Kurz: Du hältst von gewissen Menschen generell ungeprüft und uneingeschränkt nichts, nur aufgrund ihrer sexuellen Vorlieben, ohne dich mit ihnen auseinandergesetzt zu haben.

Diese Meinung kannst du gerne vertreten, aber es ist legitim, sie als das zu bezeichnen, was sie ist, nämlich diskriminierend, pauschalisierend und ziemlich eindimensional gedacht.