Habt ihr was gegen Homosexualität?

Doors schrieb:homosexuelle Frauen, die Pornos produzieren.

es gab mal eine Spezialzeitschrift namen On Our Backs: Porn von Frauen für Lesben

the first women-run erotica magazine and the first magazine to feature lesbian erotica for a lesbian audience

Wikipedia: On Our Backs

Der Titel ist nicht zufällig gewählt: es ist eine Verballhornung von Off our backs (das waren Anti-Porn-Feministen):

an American radical feminist periodical that ran from 1970 to 2008

Wikipedia: Off our backs

Bone02943 schrieb:Philosoph82 schrieb:
Die grössten Schwulenhasser sind oftmals die, welche selber starke homosexuelle Anteile in sich tragen. Das ist erwiesen und bewiesen.

Gibt es dazu etwas beweisbares?

Nicht das ich nicht auch oft denke, dass so manch homophobe Menschen ihre eigene Homosexualität damit kaschieren wollen, aber ist dem wirklich so?

Ob es Beweise dazu gibt? Ja, sofern man Studien als Beweis anerkennt. Studien sehe ich allgemein eher kritisch, weil Studienergebnisse von vielen Parameter beeinflusst werden.

Bei diesem Thema denke ich aber durchaus, es könnte da sehr wohl was dran sein.

Bone02943 schrieb:Philosoph82 schrieb:
Es gibt mehr Homophobie unter Männern als unter Frauen. Die Homo-Feindlichkeit dieser Männer ist überwiegend gegen die männliche Homosexualität gerichtet.

Wobei das evtl. ja noch damit erklärbar ist, dass sich so manche dann erträumen bei Frauen iwie mitmachen zu können.
Also als Homosexueller schau ich mir jetzt auch nicht gerade Lesbenpornos an. Ich würde aber auch nicht so weit gehen und dies als eklig oder sowas bezeichnen.

Genau so sehe ich das auch. Bei Lesben da geht bei Hetero-Männer die Phantasie durch. Lesbenpornos machen mich auch nicht an, aber eklig finde ich es deswegen nicht. Es macht mich einfach nicht an. Ich schaue mir lieber heisse Typen an.

Und was Frauen betrifft, ich weiß nicht warum, aber nach eigener Erfahrung haben auch Frauen wenn dann öfter etwas gegen die männliche Homosexualität, als gegen die weibliche. Aber da kann ich mich auch täuschen.

Sehr interessante Erfahrung. Ich persönlich kenne es so: Entweder hat eine Frau generell was gegen Homosexuelle (Schwule und Lesben) oder sie hat überhaupt nichts dagegen. Und unter Frauen ist Homophobie weniger verbreitet als unter Männern.

philosoph82 schrieb:Studienergebnisse von vielen Parameter beeinflusst werden.

Kennst du eine Studie, die nicht so ablief?:

Beitrag von Bishamon (Seite 1.458)

Bishamon schrieb:Philosoph82 schrieb:
Studienergebnisse von vielen Parameter beeinflusst werden.

Kennst du eine Studie, die nicht so ablief?:

Beitrag von Kybela (Seite 1.458)

So wie mir ist, müsste es noch weitere geben. Bin mir da aber auch nicht 100% sicher. Ich muss nochmals genauer nachschauen.

Immer noch frage ich mich, warum ich als heterosexueller Mensch gegen Homosexualität sein sollte. Sie betrifft mich ja nicht, und was geht es mich an, wie andere Menschen ihr Sexualleben gestalten? Ich bin doch nicht das Mass aller Dinge. Was habe ich mich in deren Leben einzumischen, warum gar "etwas gegen sie haben". Homosexuelle Menschen nehmen mir nichts und niemanden weg, sie bedrohen mich nicht, sie schaden mir nicht - warum sollte ich etas gegen sie haben, womöglich gar noch unternehmen?

@Doors
Richtig. Daran merkt man, dass das einzige, was WIRKLICH unnormal ist, der Hass auf Homosexuelle ist.
Da steckt ein ganz merkwürdiges Mindset dahinter, eine gefühlte "Bedrohungslage", die nichts mit der Realität zu tun hat, sondern ausschließlich mit irgendwelchen seltsamen Ängsten, welche ausschließlich im Kopf desjenigen existieren.

Eigentlich offenbaren die Homo-Hasser mit ihrer Dagegen-Einstellung, dass sie im Grunde arme Würstchen sind, die Angst vor etwas haben, das sie selbst nicht einmal betrifft.

RachelCreed schrieb:Angst vor etwas haben

Ich würde das nicht Angst nennen.

So wie zB dicke oder kleine Menschen nicht gemobbt werden, weil man sich vor kleine oder dicke Menschen fürchtet.

Angst kommt schon vor, aber nur im Kontext "Angst, dass die Gesellschaft noch unmoralischer/perverser wird".

RachelCreed schrieb:Eigentlich offenbaren die Homo-Hasser mit ihrer Dagegen-Einstellung, dass sie im Grunde arme Würstchen sind, die Angst vor etwas haben, das sie selbst nicht einmal betrifft.

Oder sie haben angst davor sie selbst zu sein, denn es wäre durchaus denkbar das die einfach befürchten das sie selbst mal an jemand homosexuellen geraten könnten und sie selbst ihren eigenen Gelüsten nachgehen werden und selbst homosexuelle Handlungen ausprobieren werden, denn es ist einfacher mit jemanden der homosexuell ist homosexuelle Erfahrungen zu sammeln, als mit jemanden der es nicht ist.

Bone02943 schrieb:Wobei das evtl. ja noch damit erklärbar ist, dass sich so manche dann erträumen bei Frauen iwie mitmachen zu können.
Also als Homosexueller schau ich mir jetzt auch nicht gerade Lesbenpornos an. Ich würde aber auch nicht so weit gehen und dies als eklig oder sowas bezeichnen.

Da fand ich es immer extrem interessant: Hast Du Männer gefragt, ob Sie denn schonmal Lesben Pornos bzw. schwulen Pornos gesehen haben?
Die Antwort war größtenteils immer gleich: Ihhh, ich schau mir doch nicht 2 Typen an, die sich gegenseitig die Zunge in den Hals stecken!

Wenn das aber zwei Frauen machen, ist das dann plötzlich was ganz anderes.
Da ist dann von Ästhetik die Sprache

Doors schrieb am 30.01.2022:Immer noch frage ich mich, warum ich als heterosexueller Mensch gegen Homosexualität sein sollte. Sie betrifft mich ja nicht, und was geht es mich an, wie andere Menschen ihr Sexualleben gestalten? Ich bin doch nicht das Mass aller Dinge. Was habe ich mich in deren Leben einzumischen, warum gar "etwas gegen sie haben". Homosexuelle Menschen nehmen mir nichts und niemanden weg, sie bedrohen mich nicht, sie schaden mir nicht - warum sollte ich etas gegen sie haben, womöglich gar noch unternehmen?

Genau so sehe ich das auch. Jede/r soll so leben wie es ihm/ihr gefällt. Und niemand sollte versuchen anderen seine Lebensweise aufzuzwingen.

@itsnat
Wer versucht denn, dir seine Lebensweise aufzuzwingen?

sidnew schrieb:Wer versucht denn, dir seine Lebensweise aufzuzwingen?

Wo habe ich geschrieben dass jemand versucht mir seine Lebensweise aufzuzwingen? Ich habe geschrieben: Und niemand sollte versuchen anderen seine Lebensweise aufzuzwingen.

itsnat schrieb:Ich habe geschrieben: Und niemand sollte versuchen anderen seine Lebensweise aufzuzwingen.

Das war ja immer eines der Hauptprobleme, dass die heterosexuelle Welt den Homosexuellen mit größter Selbstverständlichkeit versucht hat, ihre Lebensweise aufzuzwingen. Noch in meiner Jugend habe ich das selbst abbekommen. Mit mehr oder weniger subtilem Druck wurde von verschiedenen Seiten versucht, mich in eine heterosexuelle Beziehung mit Kinderfolge zu drängen. Weil das ja "normal" ist, weil Gott das so will, und so weiter.

martenot schrieb:Das war ja immer eines der Hauptprobleme, dass die heterosexuelle Welt den Homosexuellen mit größter Selbstverständlichkeit versucht hat, ihre Lebensweise aufzuzwingen.

Und genau das finde ich echt schlimm. Genau deshalb habe ich geschrieben dass niemand das Recht hat anderen seine Lebensweise aufzuzwingen. Und JEDER in unserer Gesellschaft sollte sich dafür einsetzen dass solche Missstände in unserer Gesellschaft endlich überwunden werden!

itsnat schrieb:Und JEDER in unserer Gesellschaft sollte sich dafür einsetzen dass solche Missstände in unserer Gesellschaft endlich überwunden werden

man kann das ja nur im rahmen seiner möglichkeiten. leute mit festgefahrenem weltbild sind schwer zu überzeugen, fürchte ich.

itsnat schrieb:Und genau das finde ich echt schlimm.

Ja, auf jeden Fall, zumal es eigentlich niemanden gibt, der davon Vorteile haben würde, außer vielleicht die Eltern, die die erwünschten Enkel irgendwie erzwingen. Aber der Homosexuelle selbst muss ein Leben leben, das nicht zu ihm passt und meistens unglücklich und depressiv macht. Als Partnerin/Partner des/der Homosexuellen lebt man in einer Beziehung, in der man eigentlich nie wirklich "der/die Richtige" ist. Wenn die Beteiligten Glück haben, geht so eine Beziehung irgendwann in eine ruhige geschwisterliche Partnerschaft über, aber oft sind die Defizite halt ständig präsent und führen entweder zu Konflikten oder zu Depressionen etc.

martenot schrieb:Ja, auf jeden Fall, zumal es eigentlich niemanden gibt, der davon Vorteile haben würde, außer vielleicht die Eltern, die die erwünschten Enkel irgendwie erzwingen.

Ich denke es geht dabei vielen nicht nur um Enkel sondern auch vorallem darum "was die Nachbarn sagen".
Da ist es wohl wichtiger was andere Leute von den Eltern halten, als das ihr Kind homosexuell und glücklich sein kann.

Bone02943 schrieb:sondern auch vorallem darum "was die Nachbarn sagen".

Das stimmt, wobei meiner Ansicht nach häufig die Enkel gewissermaßen als Garantiesiegel dafür gesehen werden, dass "alles in Ordnung ist". Wer heterosexuell verheiratet ist und Kinder produziert hat, mit dem hat alles seine Richtigkeit und es gibt keinen Tratsch.

fluff schrieb:man kann das ja nur im rahmen seiner möglichkeiten.

Das stimmt, aber ich fände es gut wenn jeder das im Rahmen seiner Möglichkeiten machen würde. Dass das nicht so ist und man das auch nicht einfach so ändern kann ist mir schon bewusst.

fluff schrieb:leute mit festgefahrenem weltbild sind schwer zu überzeugen, fürchte ich.

Auch das ist richtig. Aber deshalb finde ich es wichtig dass sich möglichst große Teile unserer Bevölkerung daran beteiligen das zu ändern.