KFB schrieb:oldzambo schrieb:
wirkt das sehr sexualisiert
Warum? Wenn Martina ein Hochzeitsbild auf ihren Schreibtisch stellt und sagt "Hallo, ich bin Martina und das ist mein Mann Dieter" wirkt das doch auch noch sexualisiert. Oder geht's nur mir so?
Hmm, darüber denke ich auch gerade nach. Wenn ich meinen Partner/meine Partnerin vorstelle, gebe ich etwas Einblick in meine Familie und den - ich nenne es mal öffentlichen Teil meiner Privatsphäre. Da liegt der Fokus ja auf den Menschen, die ich vorstelle, sowie auf der zwischenmenschlichen Beziehung, natürlich lässt dieses Vorstellen dann auch weitere Rückschlüsse zu, das ist aber dann nicht im Fokus. Das ist m.E. etwas anders, wie wenn ich nur meine sexuellen Präferenzen vorstelle, ohne weiteren Sinn und Zweck. Da liegt der Fokus dann nur noch auf der sexuellen Orientierung und das ist m.E. etwas so intimes, dass man es nicht jedem wildfremden Menschen ins Gesicht sagt.
Wenn ein Paar ein Kind erwartet, wird es auch im weniger vertrauten Umfeld mal sagen: "Wir erwarten ein gemeinsames Kind." Würde man demselben Umfeld sagen: "Wir haben ein ausgefülltes Sexualleben." wäre das befremdlich, obwohl die erstere Aussage die zweitere als logische Schluss zulässt.
KFB schrieb:Sehe ich anders. Wenn jemand sagt, das er schwul ist und diese Info gerne teilen möchte ,kann er das tun.
Das erspart den Kollegen die Gerüchte in der Kaffeeküche
Guter Gedanke: Vielleicht kommt es da auch auf den Zeitpunkt an. Eine fremde Person damit zubegrüßen finde ich immer befremdlich, wenn man aber Gerüchte aus der Welt schaffen möchte oder einfach das Bedürfnis hat, klar Schiff zu machen, kann es in der Situation auch passend sein.
Prinzipiell sollte es ja das Ziel von allen sein, dass so ein Thread wie dieser keine 1800 Seiten mehr füllt, weil jeder nur noch denkt, "ja und, und der Bär kackt im Wald, wo liegt denn bitteschön der Unterschied zwischen homo- und heterosexuellen?" Wenn es mal soweit ist, dann haben wir es geschafft :-)