satansschuh schrieb:Ich weiß nicht inwiefern schwule Männer "besser" zuhören können als Heterosexuelle, aber es ist erwiesen, dass hohe (Frauen-)Stimmen anstrengend sind für das männliche Ohr, was erklären könnte, warum viele Männer dann abschalten.
Meine "beste Freundin" ist ein ziemlicher Männermagnet. Wenn wir zusammen im Club sind oder im park, dann wird die immer von Männern umschwärmt. Und die verlieben sich auch immer in sie.
Jedenfalls merkt die immer sofort, ob ein Mann schwul ist. Sie sagt immer "die reden komplett anders mit mir, das merk ich im ersten Satz"
Einmal bin ich auf einen Geburtstag in einer Bar gekommen, wo zwei Bekannte auf der einen Seite der Lounge saßen und auf der anderen Seite meine beste Freundin mit zwei anderen, sehr hübschen Frauen. Ich hab die zwei mir bekannten Männer begrüßt, zwei nette, attraktive Burschen, wie ich finde- und bin rüber zu "den Mädels" und hab mich einfach ins Gespräch eingeklinkt. Ich hab dann irgendwie was erzählt wo "die Mädels" mir längere Zeit zugehört haben, irgendwas belangloses. Urlaubserfahrungen oder so.
Kurze Zeit später "schlichen" sich die zwei Männer an mich ran, als ich kurz an der Bar bestellte und fragten vollkommen fasziniert, wie ich das gemacht hätte. Die hatten das Geschehen vollkommen fassungslos beobachtet. Sie schilderten dabei die Situation "Du stellst dich einfach dazu, fängst an zu reden und drei hübsche Frauen hören dir ewig gebannt zu. VOLL KRASS, VOLL KRASS".
Dabei war es nicht so, dass ich besonders witzig gewesen wäre. Ich hab da natürlich nicht drüber nachgedacht, was ich erzähle und wie ich wirke. Das ist mir ja bei Frauen recht wumpe, so als Homo.
Die Faszination dieser zwei Kerle, die wirklich keine Trostpreise sind in meinen Augen, war voll der Schlüsselmoment für mich, was nonverbale Kommunikation ausmacht. Und warum Frauen gern mal sowas sagen wie "Schwule hören so gut zu".
Nö. Wir haben bei denen nur keine Agenda und unterhalten uns eben mit denen.