Habt ihr was gegen Homosexualität?

@Pika


Also ich hoffe für dich, dass du niemals in so ein System gerätst. Wie alt bist du?

@cesare

cesare schrieb:dass du niemals in so ein System gerätst

Klar, bin ich schon häufig genug. Bin in einer altgegenwärtigen Stadt aufgewachsen. Man muss nur lernen, wie man damit umgeht. Trotz allem ist Gewalt keine ratsame Lösung. Mein Alter und alles andere spielt hier aber keine Rolle, sorry.

@cesare
Solche Strukturen erledigen sich heuer früher oder später von alleine, da mache ich mir keine Sorgen.

@Pika

Ein Argument ist das fürwahr nicht unbedingt, aber ein Fingerzeig. Wenn heute gequängelt wird, wie schlimm die Zustände sind, kann ich eigentlich nur mit Unverständnis reagieren - einfach weil es viel viel schlimmer war.

@Pika


Mit anderen Worten Nachteilsgruppen müssen sich mit Diskrimierungsformen abfinden und dürfen die Vorteilsgruppe nicht tangieren?

@cesare
Doch? Ich weiß nicht was du meinst. Ich sage bloß, dass es erlaubt sein soll, als Privatperson/betrieb, so zu handeln wie man möchte, aber eben auch die Konsequenzen akzeptieren soll.
Mittlerweile ist es doch ersichtlich, wie hier Nazis, Homophobs und andere Konsorten (wie gemein!) "behandelt" werden.

@Pika

Pika schrieb:Doch? Ich weiß nicht was du meinst. Ich sage bloß, dass es erlaubt sein soll, als Privatperson/betrieb, so zu handeln wie man möchte, aber eben auch die Konsequenzen akzeptieren soll.

In etwa so, wie sich die amerikanischen Libertarier das vorstellen?
"Der Markt reguliert alles"?

Als Beispiel:
Wenn ein Geschäft verdorbenes Fleisch verkaufen will, dann darf es das tun. Wenn genug Menschen krank geworden sind, wird dort keiner mehr kaufen und das Geschäft muss schließen. Problem gelöst.

Oder wie meinst du das mit "Privatperson/betrieb"?

@CarlSagan
Ja, so meine ich es. Und ja, im Nachhinein hört sich das so unsagbar dämlich ein, dass ich rot werde. :D

@cesare

cesare schrieb:Was wäre denn, wenn der gute Bäcker sich geweigert hätte eine Torte für eine Bar Mizwa zu machen? Würdet ihr den Juden dann auch raten halt woanders hin zugehen, ist ja nur ne Torte?

Mir scheint in diesem Fall ist das Problem weniger dass er an bestimmte Menschen nichts verkaufen will.
Sondern mehr dass er bestimmte Dinge an niemanden verkaufen will.

Kannst du wirklich von Leuten die gegen die Homoehe sind erwarten dass sie propaganda Artike für die Homoehe herstellen?

Nehmen wir mal an ich order eine Torte mit der aufschrifft
"Jesus chistus spricht ich bin der Weg die Wahrheit und das Leben niemand kommt zum Vater denn durch mich"
bei einem jüdischen Bäcker. Muss er das herstellen?

Tussinelda schrieb:aber was bitte spielt denn die religiöse Einstellung des Bäckers da für eine Rolle? Dann soll er bitte deutlich machen, dass er nur an Kunden verkauft, die exakt das Gleiche glauben, wie er oder macht er auch keine Torte, wenn da drauf steht "endlich geschieden" oder "Sex,Drugs & Rock'n Roll"? Oder wenn Unverheiratete eine Torte zur Geburt des unehelichen Kindes bestellen.......entweder konsequent oder eben einfach Bäcker sein und Torten verkaufen.

Warum sollte der Bäcker gezwungen werden mit seiner Arbeit und seinen Produkten, Werbung für Gruppierungen ect zu machen, deren Haltung er ablehnt?

Er backt auch gerne eine schöne Sachertorte, aber wieso wollt ihr ihn zwingen, etwas schriftlich aufzusetzen was völlig gegen seine Einstellung geht?

cesare schrieb:Was wäre denn, wenn der gute Bäcker sich geweigert hätte eine Torte für eine Bar Mizwa zu machen? Würdet ihr den Juden dann auch raten halt woanders hin zugehen, ist ja nur ne Torte?

Es geht nicht darum, dass er nicht an Schwule verkauft, sondern er will keine Propaganda auf seine Torte verfassen.

Das ist eigentlich sein gutes Recht, dachte ich.

@cesare
Ich möchte noch mal hinzufügen dass ich die Meinung des Baeckers nicht toll finde oder unterstütze oder so...

Aber gehört zur Meinungsfreiheit nicht auch das Recht Meinungen die man nicht hat nicht äussern zu müssen. Insbesondere sie nicht auf Torten zu schreiben?

Ich finde es auch bedenklich wie ein Mensch, nur weil es um Schwule geht, plötzlich gezwungen werden soll, eine schriftliche Meinungsäußerung zu tätigen welche sich nicht mit seiner Einstellung deckt.

Eigentlich unfassbar.

@insideman
Aber wenn man das Eisen sorum anfässt, ist es legitim, den Bäcker dann öffentlich zu diskreditieren.

Was wäre, wenn ein Salafist eine Torte mit ,,Wir müssen Israel beseitigen" will, und der Bäcker wehrt sich? Auf einmal ist er der Größte.

Was lernen wir daraus? Solange wir etwas tun und unterstützen, was allgemeingültig als gut und erstrebenswert ist, ist das auch gerne gesehen. Tun wir das nicht, PENG!

@insideman
also ich zwinge niemanden, das aber nur mal am Rande vermerkt.....ich verstehe es nicht, denn nur, weil ich irgendetwas im Auftrag für jemanden schreibe, heisst das nicht, dass dies meine Meinung ist, er pflastert damit ja nicht seine "Feier" oder sein Schaufenster und wie gesagt, mich persönlich würde interessieren, ob er da grundsätzlich so konsequent ist, dann könnte ich es besser nachvollziehen, würde aber erwarten, dass er dies dann in seine Geschäftsbedingungen aufnimmt.

@Grymnir
na es gibt ja auch noch Dinge, die man auch so nicht öffentlich äussern sollte/darf, die würde ich dann mal ausnehmen

hinter seiner meinung nicht zu stehen ist für mich persönlich ein armutszeugnis .

grade das ist so wichtig hinter dem zu stehen was man denkt und sagt /schreibt aber das können wohl nicht viele .

@Tussinelda
Dann nehmen wir eine kontroverse Torte über ein Thema, das momentan in der Öffentlichkeit diskutiert wird: Sterbehilfe, Drogen-Legalisierung oder sowas.

Manch ein Kiffer würde den Bäcker, der sich weigert eine Marihuna-Blatt-förmige Torte zu backen, hassen. Ich hingegen würde ihm applaudieren.

Grymnir schrieb:Was lernen wir daraus? Solange wir etwas tun und unterstützen, was allgemeingültig als gut und erstrebenswert ist, ist das auch gerne gesehen. Tun wir das nicht, PENG!

Das Wichtigste ist, dass niemand eine andere Meinung äußern muss!

Tussinelda schrieb:also ich zwinge niemanden, das aber nur mal am Rande vermerkt....

Der gute Mann wird aber gezwungen und das scheint hier das kleinere Übel zu sein, als die Tatsache, dass er keine Propaganda für Schwule auf die Torte machen möchte.

Tussinelda schrieb:.ich verstehe es nicht, denn nur, weil ich irgendetwas im Auftrag für jemanden schreibe, heisst das nicht, dass dies meine Meinung ist, er pflastert damit ja nicht seine "Feier" oder sein Schaufenster und wie gesagt, mich persönlich würde interessieren, ob er da grundsätzlich so konsequent ist, dann könnte ich es besser nachvollziehen, würde aber erwarten, dass er dies dann in seine Geschäftsbedingungen aufnimmt.

Wie konsequent?

So?:

Tussinelda schrieb:Dann soll er bitte deutlich machen, dass er nur an Kunden verkauft, die exakt das Gleiche glauben, wie er oder macht er auch keine Torte, wenn da drauf steht "endlich geschieden" oder "Sex,Drugs & Rock'n Roll"? Oder wenn Unverheiratete eine Torte zur Geburt des unehelichen Kindes bestellen.......entweder konsequent oder eben einfach Bäcker sein und Torten verkaufen.

Du verlangst nicht nach Konsequenz sondern dir missfällt lediglich seine Haltung. Offenbar so sehr, dass es dir hier egal zu sein scheint, dass man einen Menschen zwingen will, schriftlich eine Meinung zu äußern die nicht seine ist.

Denn was ist denn konsequent? Konsequent ist es dann, wenn er keine Meinung auf eine Torte schreibt, welche er nicht unterstützt.

Wenn er nämlich ein Hobbyrocker ist und sehr wohl "Sex,Drugs & Rock'n Roll" auf eine Torte schreiben würde, wäre das nicht inkonsequent.

Denn er lehnt es einfach nur konsequent ab, Dinge zu schreiben, welche gegen seine Einstellung sind.

Nur weil es hier Schwule betrifft, willst du, dass er gleich gar nichts mehr drauf schreibt, weil es sonst inkonsequent wäre.

@insideman
häh? Ich meinte damit gegen seine religiöse Einstellung, wie immer diese aussieht, ich habe nur Beispiele genannt, die müssen natürlich nicht zutreffen. Und dazu, was ich davon halte, dass er "gezwungen" werden soll, habe ich mich gar nicht geäussert, also bitte unterstelle nichts.

Tussinelda schrieb:häh? Ich meinte damit gegen seine religiöse Einstellung, wie immer diese aussieht, ich habe nur Beispiele genannt, die müssen natürlich nicht zutreffen. Und dazu, was ich davon halte, dass er "gezwungen" werden soll, habe ich mich gar nicht geäussert, also bitte unterstelle nichts.

Er hat ja schon bewiesen, dass er da konsequent zu sein scheint. Bestell doch eine Torte mit der Aufschrift "666 Satan Rules", ich denke die wird er auch nicht machen.

Und was brauch ich dir unterstellen? Ich seh doch was der Artikel hergibt und was du daraus machst. Nicht hast du erwähnt dass hier ein Mensch quasi entrechtet wird, wenn man ihm das Recht nehmen will, eine andere Meinung NICHT schriftlich kundzutun.

Es geht nur darum, warum er das nicht macht, und ob er wohl bei anderen Dingen auch so "konsequent" wäre.

Hätte der Mann es abgelehnt zu schreiben "Hetero-Ehe ist die wahre Ehe", wäre das nichts anderes, du hättest ihn dann aber vermutlich gelobt und unterstützt.

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:ch verstehe es nicht,

Ich verstehe das schon.

Tussinelda schrieb: denn nur, weil ich irgendetwas im Auftrag für jemanden schreibe, heisst das nicht, dass dies meine Meinung ist,

Im allgemeinen ja.
Aber wenn der Kunde es zu weit treibt....
Mein Zuweit wären sicher nicht irgendwas mit der Homoehe.

Aber es gibt definitiv Aussagen bei denen ich sagen würde
Nein Ich werde NICHTS tun um zu deren Verbreitung beizutragen.
Nicht mal eine Torte zu beschriften.

Ich fühle mich indiesem Kontext ein bischen Provoziert einen so verabscheungswürdigen Slogan zu finden dass du ihn nicht auf eine Torte schreiben wolltest....

Wie wäre es wenn das Bordell in deiner Stadt dich beauftragt Werbe Torten für sie hertustellen.
Aufschrift: "Heisse Stuten brauchen einen scharfen Ritt"
Würdest du ihnen diese Torten herstellen ...oder würdest du dezent versuchen herauszufinden ob du das wirklich musst, oder ob du sagen kannst dass sie jemand anders mit ihrem Anliegen belästigen sollen.