Das "Recht des Stärkeren"
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Moderne, Sozialdarwinismus, Recht Des Stärkeren ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Das "Recht des Stärkeren"
21.02.2009 um 03:57so wo kommst du her aus der Sesamstraße!?
Das "Recht des Stärkeren"
22.02.2009 um 17:19@DeadPoet
Ich persönlich verachte solch eine Einstellung. Und denke das Leute anfangen sollten keine Fragen zu stellen deren Antwort sie nicht hören wollen. Was nun höhere Priorität hat, die Ehrlichkeit oder das Seelenheil des nächsten ist eine Grundsatzdiskussion die wohl den Rahmen dieses Threads sprengen würde. ;)
DeadPoet schrieb:Eine heeres Ziel. Moralvorstellungen verstehen, um sie verändern zu können..Andere oder Deine eigenen?In dem Kontext wohl logischerweiße meine eigenen. o_O
DeadPoet schrieb:Ehrenhaft, ehrlich, naja. Du magst es ehrenhaft und ehrlich finden, als dein Vater die "Wahrheit" gesagt hat.Ehrenhaft liegt wohl im Auge des Betrachters, ehrlich ist es aufjedenfall alle mal.
DeadPoet schrieb:Deshalb besteht keine Veranlassung der Frau zu sagen das gerade ihr Kind hässlich ist. Mal im Ernst dafür ist man Erwachsen, um sich in andere hineinzuversetzen, und auch zu begreifen, welche Worte was in anderen Menschen auslösen. Unser Verhalten, unsere Persönlichkeit nach aussen hin besteht nicht daraus permanent und unentwegt Wahrheit zu verkünden, weil erstens diese "Wahrheiten" keine sind, und zweitens sie auszusprechen zu Mißverständissen und Ärger führen würde.Man sollte anderen Menschen nicht immer die persönliche Meinung direkt ins Gesicht spucken, das ist richtig. Doch wenn man direkt danach gefragt wird? Die meisten Menschen haben kein Problem damit Komplimente zu hören, doch Beleidigungen werden dann meist als anmaßend oder dreist empfunden. Das ist natürlich schwachsinnig, jegliche Bewertung des Gegenübers ist ein Stück weit anmaßend. Klar kann man sich hier an den guten alten Leitsatz aus Kindestagen halten: Wenn du nichts nettes zu sagen hast, dann sag am besten garnichts. Wenn mich also mal eine Mutter nach dem aussehen ihres Kindes fragt, dann schweige ich am besten. Nur daraus wird sie dann ebenfalls die gleichen Gedanken interpretieren. Das einzige was man tun kann ohne zu lügen ist also irgendwie nach ausflüchten zu suchen und wenn das nicht geschickt angestellt wird ist das Risiko groß das man nicht nur als gemein dargestellt wird sondern auch noch als Feigling.
DeadPoet schrieb:Wir müssen uns auf die Gesellschaft einstellen, und die Gesellschaft stellt sich auch zu teilen auf uns ein. Ind em Sinne alles fein portionierte Lügen, wenn man so will. Wir lernen von Kindesbeinen an, "richtig" dosiert zu lügen. Das führt dann im Erwachsenendasein zu einer bestmöglichen Synchronisation mit dem jeweiligen sozialen Umfeld.Da hat man wohl auf Dauer keine andere Wahl. Aber ich kann mich mit dem Gedanken nicht anfreunden. Es errinert mich stark an die sog. ungeschrieben Regeln so nach dem Motto: "Lügen ist scheiße" *zwinker*
Ich persönlich verachte solch eine Einstellung. Und denke das Leute anfangen sollten keine Fragen zu stellen deren Antwort sie nicht hören wollen. Was nun höhere Priorität hat, die Ehrlichkeit oder das Seelenheil des nächsten ist eine Grundsatzdiskussion die wohl den Rahmen dieses Threads sprengen würde. ;)
DeadPoet schrieb:Ich verstehe im Moment Dein Problem immer weniger. Die Moralvorstellung der anderen wirst du grösstenteils nie erfahren. Und sie sind für dein eigenes Wirken auch nicht wichtig.Weil Menschen vom Prinzip her unehrlich sind? Oder weil die eigene subjektivität es nicht zulässt?
DeadPoet schrieb:Alles was Du über Moral und Ethik erfahren musst, erfährst du entweder aus Fachliteratur, oder aus dem täglichen Umgang mit anderen Menschen. Ein Forum ist der denkbar falscheste Ort, um die Moralvorstellungen anderer zu durchleuchten. Während im Leben vielleicht Nebelgranaten geworfen werden, um die eigenen Ansichten zu verschleiern oder ins rechte Licht zu rücken, bestehen hier Meinungen nur aus Nebel, sind nur Schall und Rauch. Sie sind nicht zwangsläufig verknüpft mit den Personen die im Alltagsleben agieren. Wie sich die Leute, und aus welcher Motivation hier im Forum einbringen ist ganz unterschiedlich, und eine Analyse, und darauf gestütze Erkenntnisse halte ich nicht für gewinnbringend.Da hast du wohl Recht. Wobei man hier auch vieles lernt. Vorallem wenn man sich mit dem Vorhandenen Rechtsextremismus usw. auseinandersetzt.
Das "Recht des Stärkeren"
23.02.2009 um 02:52@The.Secret
Aber die andere Ebene der Ehrlichkeit die wir angeschnitten haben, ist unbewusster Natur. Da sind durch die Umwelt programmierte Denk- und Handlungsschemen, die wir immer wieder anwenden/ anwenden müssen.
Du hast ja in einem Satz gesagt, als es um die Mutter und das hässliche Kind ging, man hätte auch nichts sagen können, aber auch das würde eine Aussage beeinhalten, und da hast Du vollkommen recht. Man kann nicht "Nicht-Kommunizieren".
The.Secret schrieb:Ich persönlich verachte solch eine Einstellung. Und denke das Leute anfangen sollten keine Fragen zu stellen deren Antwort sie nicht hören wollen. Was nun höhere Priorität hat, die Ehrlichkeit oder das Seelenheil des nächsten ist eine Grundsatzdiskussion die wohl den Rahmen dieses Threads sprengen würde.Meiner Ansicht nach ist das Dosieren von Wahrheit und Lüge zu jeweils richtigen Zeitpunkten etwas das man nicht auf Grundsätzlichkeiten beschränken kann. Das Regelwerk hierfür aufzuschreiben würde Bücher füllen, und wäre doch nie eine funktionierende Handlungsanweisung.
The.Secret schrieb:Weil Menschen vom Prinzip her unehrlich sind? Oder weil die eigene subjektivität es nicht zulässt?Ja würde schon sagen, Menschen sind vom Prinzip her unehrlich. Ohne dass daran jemand etwas ernsthaft ändern könnte. Es sind verschiedene Ebenen über die wir reden. Die eine Ebene ist die der Tugend "Ehrlichkeit". Sowas wie Offenheit gegenüber Freunden und Familie, dem Chef auch mal die Meinung "geigen", oder vielleicht der Mutter sagen, was ihr Kind so hässlich ist. :D
Aber die andere Ebene der Ehrlichkeit die wir angeschnitten haben, ist unbewusster Natur. Da sind durch die Umwelt programmierte Denk- und Handlungsschemen, die wir immer wieder anwenden/ anwenden müssen.
Du hast ja in einem Satz gesagt, als es um die Mutter und das hässliche Kind ging, man hätte auch nichts sagen können, aber auch das würde eine Aussage beeinhalten, und da hast Du vollkommen recht. Man kann nicht "Nicht-Kommunizieren".
The.Secret schrieb:Vorallem wenn man sich mit dem Vorhandenen Rechtsextremismus usw. auseinandersetzt.Ja so Grundsatzthemen scheinen besonders viel vom Charakter/Wesen einer Person offen zu legen. Aber ist das wirklich so?
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