Das "Recht des Stärkeren"
17.02.2009 um 19:47Für viele Menschen ist es ein Relikt aus der Steinzeit, der Gipfel von primitivem Verhalten. Die Idee das der "Stärkste" an der Spitze der Hirachie steht und den "Schwachen" unterdrückt dürfte bei dem Großteil der Bevölkerung übelen Nachgeschmack hinterlassen, errinert dieses Scenario doch zugerne an Barberei oder sozialdarwinistischen Faschismus.
Ohne Zweifel haben die meisten Menschen die vom "Recht des Stärkeren" hören gleich eine primitive Gruppe von Menschen vor Augen die sich gegenseitig den Schädel einschlagen und wo der Gewinner dann die "Beute" bzw. das "Weibchen" bekommt. Das derartige Auseinandersetzungen zumindest in unserer Kultur nicht mehr gegeben sind ist selbstverständlich. Doch wenn ihr mich fragt- und davon bin ich relativ fest überzeugt ist genau dieses Recht des "Stärkeren", des Fähigeren oder Angepassteren (je nachdem wie man es nennen will) noch lange nicht in die ewigen Jagdgründe eingegangen und es wird in meinen Augen mit fast 100% Wahrscheinlichkeit auch nie verschwinden... Sicherlich gewinnt man keinen Blumentopf wenn man eine Schlägerei nach der Anderen gewinnt oder permanent andere Einschüchtert um zu bekommen was man will. Im Gegensatz zur Uhrzeit wird die heutige Hirachie anders festgelegt. Eine Mischung aus sozialer Anpassungsfähigkeit, Leistungsfähigkeit in Schule und Arbeit sowie eine ordentliche Prise Glück (wie überall) sind heutzutage wohl Ausschlaggebend um ganz an die Spitze zu kommen. Die Prioritäten haben sich verschoben und es geht insgesamt wesentlich geordneter zu, das Prinzip ist immer noch das gleiche... zumindest sehe ich das so.
Grund für diesen Thread ist die häufige Aussage das dank unserer zivilisierten Gesellschaft das Recht des "Stärkeren" /Angepassteren nicht mehr existiert, ich halte das für einen unbegründeten Trugschluss. Was meint ihr dazu?
P.S. Was ich nicht vergessen will zu sagen ist, das der Mensch gegebenfalls (aber ich bin mir nicht sicher) eigentlich "nie" so wirklich neandertalermäßig war wie oft behauptet wird. Die Aussage das der Machtanspruch früher nur durch körperliche Gewalt deviniert wurde halte ich für einen Trugschluss, soziale Interaktion war schon damals überaus wichtig. Schließlich spielt es keine Rolle wie stark ein Einzelner ist wenn er am Ende eine große Gruppe gegen sich hat oder? Nur mal so am Rande...
Ohne Zweifel haben die meisten Menschen die vom "Recht des Stärkeren" hören gleich eine primitive Gruppe von Menschen vor Augen die sich gegenseitig den Schädel einschlagen und wo der Gewinner dann die "Beute" bzw. das "Weibchen" bekommt. Das derartige Auseinandersetzungen zumindest in unserer Kultur nicht mehr gegeben sind ist selbstverständlich. Doch wenn ihr mich fragt- und davon bin ich relativ fest überzeugt ist genau dieses Recht des "Stärkeren", des Fähigeren oder Angepassteren (je nachdem wie man es nennen will) noch lange nicht in die ewigen Jagdgründe eingegangen und es wird in meinen Augen mit fast 100% Wahrscheinlichkeit auch nie verschwinden... Sicherlich gewinnt man keinen Blumentopf wenn man eine Schlägerei nach der Anderen gewinnt oder permanent andere Einschüchtert um zu bekommen was man will. Im Gegensatz zur Uhrzeit wird die heutige Hirachie anders festgelegt. Eine Mischung aus sozialer Anpassungsfähigkeit, Leistungsfähigkeit in Schule und Arbeit sowie eine ordentliche Prise Glück (wie überall) sind heutzutage wohl Ausschlaggebend um ganz an die Spitze zu kommen. Die Prioritäten haben sich verschoben und es geht insgesamt wesentlich geordneter zu, das Prinzip ist immer noch das gleiche... zumindest sehe ich das so.
Grund für diesen Thread ist die häufige Aussage das dank unserer zivilisierten Gesellschaft das Recht des "Stärkeren" /Angepassteren nicht mehr existiert, ich halte das für einen unbegründeten Trugschluss. Was meint ihr dazu?
P.S. Was ich nicht vergessen will zu sagen ist, das der Mensch gegebenfalls (aber ich bin mir nicht sicher) eigentlich "nie" so wirklich neandertalermäßig war wie oft behauptet wird. Die Aussage das der Machtanspruch früher nur durch körperliche Gewalt deviniert wurde halte ich für einen Trugschluss, soziale Interaktion war schon damals überaus wichtig. Schließlich spielt es keine Rolle wie stark ein Einzelner ist wenn er am Ende eine große Gruppe gegen sich hat oder? Nur mal so am Rande...