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Das "Recht des Stärkeren"

44 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Moderne, Sozialdarwinismus, Recht Des Stärkeren ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
The.Secret Diskussionsleiter
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Das "Recht des Stärkeren"

19.02.2009 um 00:07
Ja das Recht des "Stärkeren" existiert sogesehen nicht. Eine Maus kann beispielsweise dort überleben wo ein Löwe drastisch scheitert. Man kann es lediglich darauf beziehen wer in einer gewissen Situation die Oberhand hat. Wie ich bereits schrieb heutzutage ist es nicht mehr Mode anderen Menschen den Schädel einzuschlagen sondern Verträge abzuwickeln und zu verklagen.

@Daak
Selbstverständlich kann man das Recht des Stärkeren als solches nicht mehr wortwörtlich nehmen und es ist wiegesagt auch von Darwin nie so gesagt worden. Doch im Grunde genommen ist es immer noch das gleiche, das derjenige der aufgrund irgendwelcher Vorteile in einer überlegenen Situation ist immer noch das Sagen hat. Die menschliche Gesellschaft verändert die Prioritäten aber nicht die Gesetzmäßigkeiten. ;) Sie kann dafür sorgen das Mäuse eher erwünscht sind als Löwen. Aber sie kann nicht dafür sorgen das es keine Verlierer mehr gibt. Sie kann auch nicht auf lange sicht Nachteiliges zu absoluten Vorteilen machen. Wenn ein Soziopath beispielsweise keinen Erfolg mehr hat in dem er auf eigene Faust mordet so versucht er halt in der Politik aufzusteigen. Egoismus ist im Prinzip da wohl die treibende Kraft, ich denke nämlich das dieser noch nicht mal von den größten Alturisten überwunden werden kann. Sozialdarwinismus ist wohl Müll, da jene Staatsführer die ihn umsetzen wollen eigentlich genau wissen müssten was nun "stark" ist und was nicht.


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Das "Recht des Stärkeren"

19.02.2009 um 00:40
@sarasvati23

Nicht anders meine ich es, das ist nun nicht der erste Thread in dem dieses Thema besprochen, und dieser achso grosse Übersetzungsirrtum aufgeklärt wird, Sarasvati23 ;)

Für mich kann der Satz, das "Recht des Stärkeren" so wie ihn @The.Secret
interpretiert hat stehen bleiben, denn er ist vollkommen richtig.

Der "Stärkere" muss auch nicht unbedingt gleichbedeutend sein mit "der grössten Muskelkraft", sondern der Überlegene. Und was dieses Überlegensein definiert,
das fragen wir uns ja gerade. ;)


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Das "Recht des Stärkeren"

19.02.2009 um 08:50
Ich denke, dass diese "Überlegenheit" situationsabhängig und vor allem nicht "flächendeckend" ist.
Überlegenheit in einem Teilbereich des Lebens kann durchaus mit Unterlegenheit (oder Versagen) in einem anderen einhergehen.


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Das "Recht des Stärkeren"

19.02.2009 um 13:18
@DeadPoet
Zitat von The.SecretThe.Secret schrieb:Ehrlichkeit, Disziplin, Treue usw. mag ich auch.
Wobei man sowas nie überbewerten soll. Man sollte galant lügen können, die meisten Menschen verzeihen eine charmante lüge, sei sie auch offensichtlich eher, als die unumwundene Wahrheit.
Zitat von The.SecretThe.Secret schrieb:Ich möchte nicht sagen das ich anderen niemals Schaden werde, da ich simpel im Konkurrenzkampf bereit bin mir ein Stück kuchen zu krallen auf welches auch andere Scharf sind.
Das ist doch kein Problem ;) eine Wahrheit hierzu lautet vielleicht, das ersteinmal Du selbst von deiner Handlung überzeugt sein musst. Wenn du überzeugt bist von der Richtigkeit der Handlung, und davon abgeleitet auch dem "Recht" was auf deiner Seite ist, dann wirst du diese "recht-fertigen" können, vor Dir und anderen.
Zitat von The.SecretThe.Secret schrieb:Ich mochte den Kindergarten noch nie. Ne im Kindergarten wird alles zimlich naiv gehalten. Und auch dort gibt es Grausamkeiten. Die Frage ist wie immer eben "sind das die richtigen Spielregeln"
Die Spielregeln werden nicht im Kindergarten festgelegt, das meinte ich nicht. Schon im Vorschulalter übernehmen wir die Verhaltensmuster der Grossen. Ganz gleich ob uns Verhaltensweisen unserer Mitmenschen gefallen sie sind da. Wenn man sie verstanden hat, kann man mit Ihnen umgehen.
Zitat von The.SecretThe.Secret schrieb:Dafür muss ich zualererst mal meinen eigenen Gerechtigkeitssinn "hacken" und dann anschließend herausfinden warum ich etwas als gut oder schlecht empfinde.
Du musst doch nichts "schlechtes" machen, um als Gewinner aus einer Situation herauszugehen. Mir liest sich das so, als ob du Deine Skrupel überwinden willst, deine Hemmungen gegenüber deinen eigenen Moralvorstellungen aufgeben willst, damit Du Dich nicht mehr selbst beschränkst.
Zitat von The.SecretThe.Secret schrieb:Viele Menschen sind politisch gesehen vollkommen idiotisch weil sie einen Grundgedanken nicht bis zum Ende verfolgen.
Das wird schon der Fall sein, aber häufig verstehen wir andere Menschen in Ihren Ansichten nicht weil sie andere Prioriäten haben, einen anderen Point-of-View, eine andere Vergangenheit, demzufolge andere Schlussfolgerungen heraugezogen haben.

Im Gegenteil also, wirst du wenn du wirklich Menschen zuhörst, mehr das Problem haben deinem eigenen Wege treu zu bleiben, weil die Vielzahl an "richtigen Wegen" verwirrend sein kann.

Während des Nationalsozialismus haben sich einige wenige offen gegen das Regime gestellt, und wurden wie erwartet hingerichtet. Dumm oder Lebensmüde? Nein, einem Ideal verhaftet.
Zitat von The.SecretThe.Secret schrieb:Sie merken nicht dass, das was sie reden manchmal vollkommen wiederspenstiger hirnrissiger Müll ist.
Zwei Beispiele für Widersinnigkeit:

So ist der Mensch aber, und das Leben besteht aus Widersprüchen. Plantagensklaven ernähren ihre Familien. Das ist gut, dass sie versklavt werden, ohne Menschenrechte eher schlecht. Allerdings erhalten sie von Plantageneigner Arbeit, die sie nicht hätten wenn der Plantagenbesitzer sie nicht so hemmungslos ausbeuten könnte. Dann würde sein Geschäft nicht funktionieren.

Eine muslimische Ehefrau im Iran hat ihre funktion als Frau, nach unseren Maßstäben ist sie geknechtet, nach deren Maßstäben nicht. Erkennt sie ( die iranische Hausfrau ) aber unsere Kultur als Maßstab an, und sei es nur klammheimlich, dann wird sie sich geknechtet und Untertan fühlen, und wird ihre Nutzen für die Gesellschaft nicht mehr als Fruede, sondern als Balast betrchten.
Zitat von The.SecretThe.Secret schrieb:Es gibt viele Fragen die meine Beobachtungsgabe und meinen Intellekt bis ans Maximun fördern und manchmal glaube ich das ein einzelnes Menschenleben nicht ausreicht um diese zu beantworten.
Es hört sich hart an, aber das ist "Hirnwixerei".

Fang einfach irgendwo an. Aber fang an.


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Das "Recht des Stärkeren"

19.02.2009 um 13:18
@The.Secret


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Das "Recht des Stärkeren"

19.02.2009 um 13:32
Das "Recht des Stärkeren"


Der Schwache kann nicht verzeihen. Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.


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Das "Recht des Stärkeren"

19.02.2009 um 13:42
@M11


Der Starke kann nicht nur beleidigen/strafen, weil das Recht auf seiner Seite ist, er kann sich auch entschuldigen. Das zeugt einerseits von Macht und nachher von Güte des Charakters. Der Schwächere nimmt die Entschuldigung an um nicht als inhuman dazustehen. Es bleibt bei einer Demütigung, und die Rollen ändern sich nicht.
Zitat von M11M11 schrieb:Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.
Verzeihen ist eine starke Eigenschaft das stimmt,
aber es macht Schwache nicht zu Starken.


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Das "Recht des Stärkeren"

19.02.2009 um 13:48
@DeadPoet
...ja da hast du leider vollkommen Recht......


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Das "Recht des Stärkeren"

19.02.2009 um 13:48
wenn das "Recht" des stärkeren als "pflicht" oder "verantwortung" betrachtet wird ist es doch recht zeitgemäß , dann ist es nicht das was wir brauchen? starke menschen die das bewußtsein und die verantwortung über ihre stärke in sich tragen? wenn vermeintlcih "stärkere" ihre Fahrradfahrerhaltung (nach oben buckeln , nach unten treten) abstellen würden , währe dies eine bessere welt ;)
aber das ist momentan reine fiktion..........


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Das "Recht des Stärkeren"

19.02.2009 um 15:29
Eine Definition der Begriffe "Stärke" oder "Schwäche" würde wohl auch höchst unterschiedlich ausfallen.


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Das "Recht des Stärkeren"

19.02.2009 um 15:33
@Doors
das kommt noch erschwerend hinzu..........
man, muss realität einen immer so ans bein pinkeln?


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Das "Recht des Stärkeren"

19.02.2009 um 16:36
@naj
„wenn das "Recht" des stärkeren als "pflicht" oder "verantwortung" betrachtet wird ist es doch recht zeitgemäß , dann ist es nicht das was wir brauchen?“

Das ist genau was wir zurzeit brauchen, aber ich glaube unser Problem ist, das eben nicht die stärkeren die Verantwortung tragen. Menschlichkeit, Verantwortungsbewusstsein, Klugheit und Demut sind nicht unbedingt die Eigenschaften die unsere Führungselite besitzt.

In Darwins Theorie ist es doch so, das der Entwicklungsprozess einen gewissen Fortschritt mit sich bringt. Ich habe manchmal den Eindruck, dass die Menschheit schon den Zenit überschritten hat. Insbesondere finde ich die Kluft zwischen unseren technischen Fähigkeiten und unseren sozialen Kompetenzen, die sich in unserem Gesellschaftssystem widerspiegeln, riesengroß.


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Das "Recht des Stärkeren"

19.02.2009 um 17:13
ja wir wollen hoch hinaus und höher und werden dabei selber irgendwie immer kleingeistlicher.............
das muss wohl so sein , geschichtlich betrachtet ist immer der die gosse nach einer gewissen zeit heruntergegangen ,der sich überlegen gefühlt hat in jeder hinsicht und dabei allzu uneinsichtig war .................


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The.Secret Diskussionsleiter
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Das "Recht des Stärkeren"

19.02.2009 um 18:20
@DeadPoet
Zitat von DeadPoetDeadPoet schrieb:Wobei man sowas nie überbewerten soll. Man sollte galant lügen können, die meisten Menschen verzeihen eine charmante lüge, sei sie auch offensichtlich eher, als die unumwundene Wahrheit.
Das liegt wohl im Auge des Betrachters. So wie viele Dinge ist es stehts eine Anpassung an das was allgemein als "angebracht" empfunden wird. Da kann ich nur an meinen Stiefvater errinern als ihn eine Mutter gefragt hat ob er das neugebohrene schön findet und dieser daraufhin geantwortet hat: Nein ich finde das Kind hässlich. Ansich hätte man ihn in einer ehrenhaften Gesellschaft für seinen Mut und seine Ehrlichkeit belohnen müssen... das man das nicht hat kannst du dir wohl mit zimlicher Sicherheit vorstellen...
Zitat von DeadPoetDeadPoet schrieb:Das ist doch kein Problem eine Wahrheit hierzu lautet vielleicht, das ersteinmal Du selbst von deiner Handlung überzeugt sein musst. Wenn du überzeugt bist von der Richtigkeit der Handlung, und davon abgeleitet auch dem "Recht" was auf deiner Seite ist, dann wirst du diese "recht-fertigen" können, vor Dir und anderen.
Das Problem ist ja eben das eine absolut in sich schlüssige Rechtfertigung kaum möglich ist. Nahezu jede Rechtfertigung kann ich mit einem "ja aber..." entgegnet werden.
Zitat von DeadPoetDeadPoet schrieb:Du musst doch nichts "schlechtes" machen, um als Gewinner aus einer Situation herauszugehen. Mir liest sich das so, als ob du Deine Skrupel überwinden willst, deine Hemmungen gegenüber deinen eigenen Moralvorstellungen aufgeben willst, damit Du Dich nicht mehr selbst beschränkst.
Ne das ist nicht mein Ziel. Ich will meine Moralvorstellungen nur möglichst gut verstehen um daraus die Schlussfolgerung ziehen zu können welche Veränderungen ich am besten an ihnen vornehme. Es gibt immer noch viel Müll in meiner Denkweise. Damit allerdings werde ich auf kurz oder lang anderen Menschen oder mir selber Schaden zufügen und zwar einen den ich später nicht so einfach vergessen kann. Das ist übrigens bei den meisten Menschen so nur das viele ab einem gewissen Punkt ihre innere Einstellung nur noch sehr sehr eingeschränkt hinterfragen, wie ich vorallem in diesem Forum sehr oft merke. Meine Reaktion auf dieses Dilemma ist häufig extremes zögern oder Apathie da ich der Meinung bin das es besser ist nicht zu handeln als falsch zu handeln. Problematischerweise trifft man immer wieder auf (für mich unangenehme) Individuen die permanent von anderen irgendwelche moralischen Entscheidungen erwarten. Was das ganze nicht unbedingt immer leicht macht und schon fast wieder eine neue Form von Moralvorstellung in mir erschaffen hat (alle Menschen die dich zu eine Entscheidung zwingen wollen sind deine Feinde usw....)
Ein weiteres Problem ist das meine Prinzipien oft eine Antriebskraft ist... und ich ohne auch gesellschaftlich nicht mehr so recht funtkionieren kann.
Zitat von DeadPoetDeadPoet schrieb:Das wird schon der Fall sein, aber häufig verstehen wir andere Menschen in Ihren Ansichten nicht weil sie andere Prioriäten haben, einen anderen Point-of-View, eine andere Vergangenheit, demzufolge andere Schlussfolgerungen heraugezogen haben.

Im Gegenteil also, wirst du wenn du wirklich Menschen zuhörst, mehr das Problem haben deinem eigenen Wege treu zu bleiben, weil die Vielzahl an "richtigen Wegen" verwirrend sein kann.
Das Problem ist allerdings das manche sich in ihrer eigenen Moral selber vollkommen wiedersprechen. Wo die schlimmsten Säufer sich über Kiffer aufregen. Oder wo manche Menschen ihre Form der Wahrheit als logisch und unüberwindbar betrachten obwohl sie keinerlei Argument dafür haben.
Zitat von DeadPoetDeadPoet schrieb:Es hört sich hart an, aber das ist "Hirnwixerei".

Fang einfach irgendwo an. Aber fang an.
Wo?


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Das "Recht des Stärkeren"

19.02.2009 um 19:11
@The.Secret
Zitat von The.SecretThe.Secret schrieb:Wo?
vielleicht am besten da, wo es gerade Spasssssss macht? ;)


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The.Secret Diskussionsleiter
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Das "Recht des Stärkeren"

19.02.2009 um 21:19
Ich beschäftige mich zurzeit mit dem menschlichen Gehirn und der Psychologie. Allerdings suche ich auch nach gesellschaftsbildern. Ich möchte Theorien für den Zusammenhalt einer Gesellschaft hören. Meine Prinzipien beruhen zu großen Teilen auch auf Wissen.


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Das "Recht des Stärkeren"

19.02.2009 um 23:43
@The.Secret
Direkt gefolgt von der zweiten Frage welche Spielregeln man in einer Gesellschaft gelten lassen sollte in der das Individuum aufsteigen kann. (...) Was ich will ist die Natur der Gesetze zu begreifen. Denn wer die Natur der Gesetze begreift erkennt auch welches Individuum am Ende rauskommt.
Um zu wissen, welches Individuum herauskommt, musst du dich nur selbst anschauen; ehrlich und nüchtern analysieren, was deine Stärken, Schwächen und Ängste sind. Das kann schwieriger sein, als es sich anhört. Wenn du dann auf dein bisherigen Leben zurückblickst, kannst du wahrscheinlich recht genau sagen, wo die einzelnen Eigenschaften ihren Ursprung haben.

Ich glaube - ohne es zu wissen - dass diese Einsichten dir nicht helfen werden, dich wesentlich zu ändern. Ich gehe sogar noch weiter und behaupte: Selbst wenn du volle Erkenntnis über den Zusammenhalt der Gesellschaft erlangst, wird das deine Stellung innerhalb der Gesellschaft nicht nennenswert ändern.

Es ist gut, dass du dir solche Gedanken machst, aber du solltest dir keinen praktischen Nutzen erhoffen. Archaische Mechanismen halten unsere Gesellschaft in Bewegung, da kommst du weder mit Hirnforschung, noch mit Psychologie gegen an.


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Das "Recht des Stärkeren"

21.02.2009 um 02:19
@The.Secret
Zitat von The.SecretThe.Secret schrieb:Ich will meine Moralvorstellungen nur möglichst gut verstehen um daraus die Schlussfolgerung ziehen zu können welche Veränderungen ich am besten an ihnen vornehme.
Eine heeres Ziel. Moralvorstellungen verstehen, um sie verändern zu können..Andere oder Deine eigenen?
Zitat von The.SecretThe.Secret schrieb:Da kann ich nur an meinen Stiefvater errinern als ihn eine Mutter gefragt hat ob er das neugebohrene schön findet und dieser daraufhin geantwortet hat: Nein ich finde das Kind hässlich. Ansich hätte man ihn in einer ehrenhaften Gesellschaft für seinen Mut und seine Ehrlichkeit belohnen müssen
Ehrenhaft, ehrlich, naja. Du magst es ehrenhaft und ehrlich finden, als dein Vater die "Wahrheit" gesagt hat.

Wir wissen doch, die Frauen finden das Neugeborene meistens hübsch, weil es ihnen besonders schützenswert erscheint, und es ja schliesslich an den busen der Mutter gehört, Kindchenschema und so. Da der Mann das nicht in dem Sinne hat, empfindet er besonders Neugeborene generell als hässlich.

Deshalb besteht keine Veranlassung der Frau zu sagen das gerade ihr Kind hässlich ist. Mal im Ernst dafür ist man Erwachsen, um sich in andere hineinzuversetzen, und auch zu begreifen, welche Worte was in anderen Menschen auslösen. Unser Verhalten, unsere Persönlichkeit nach aussen hin besteht nicht daraus permanent und unentwegt Wahrheit zu verkünden, weil erstens diese "Wahrheiten" keine sind, und zweitens sie auszusprechen zu Mißverständissen und Ärger führen würde.

Wir müssen uns auf die Gesellschaft einstellen, und die Gesellschaft stellt sich auch zu teilen auf uns ein. Ind em Sinne alles fein portionierte Lügen, wenn man so will. Wir lernen von Kindesbeinen an, "richtig" dosiert zu lügen. Das führt dann im Erwachsenendasein zu einer bestmöglichen Synchronisation mit dem jeweiligen sozialen Umfeld.
Zitat von The.SecretThe.Secret schrieb:Das ist übrigens bei den meisten Menschen so nur das viele ab einem gewissen Punkt ihre innere Einstellung nur noch sehr sehr eingeschränkt hinterfragen, wie ich vorallem in diesem Forum sehr oft merke
Ich verstehe im Moment Dein Problem immer weniger. Die Moralvorstellung der anderen wirst du grösstenteils nie erfahren. Und sie sind für dein eigenes Wirken auch nicht wichtig.

Alles was Du über Moral und Ethik erfahren musst, erfährst du entweder aus Fachliteratur, oder aus dem täglichen Umgang mit anderen Menschen. Ein Forum ist der denkbar falscheste Ort, um die Moralvorstellungen anderer zu durchleuchten. Während im Leben vielleicht Nebelgranaten geworfen werden, um die eigenen Ansichten zu verschleiern oder ins rechte Licht zu rücken, bestehen hier Meinungen nur aus Nebel, sind nur Schall und Rauch. Sie sind nicht zwangsläufig verknüpft mit den Personen die im Alltagsleben agieren. Wie sich die Leute, und aus welcher Motivation hier im Forum einbringen ist ganz unterschiedlich, und eine Analyse, und darauf gestütze Erkenntnisse halte ich nicht für gewinnbringend.

Bei der Beobachtung geschiet nur eines, man lenkt sich von sich selbst ab. Dabei müsstest Du ja eigentlich im Mittelpunkt stehen, wenn es darum geht, etwas zu verändern.


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Das "Recht des Stärkeren"

21.02.2009 um 02:50
Das ist heute überall so, der wo das Geld hat ist der stärkere..


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