@heratiherati schrieb:Hm, neoliberale Propaganda hin oder her: welches entwickelte Land verringert schon gerne seine Lebensqualität um einem weniger entwickelten Land eine höhere Qualität zu ermöglichen?
Davon mal abgesehen, dass hier der allgemeine Lebensstandard eher rückläufig ist.
Wie kommst du darauf, dass sich der Lebensstandard hier ändern tät, wenn "weniger entwickelte" Länder ihren Lebensstandard steigern?
(darauf hätte ich gerne eine präzise Antwort)
Deutschland gehört zum 3. größten Waffenexporteur und liefert diese vorzugsweise in "Entwicklungsländer" bzw. Krisengebiete.
Wie soll so überhaupt eine Infrastruktur entstehen, wenn die Industrieländer von Krisen/Kriegen anderer Länder profitieren, diese sogar am Leben erhalten.
Und das ist nur ein Beispiel.
herati schrieb:Weil es eben nicht für alle genügt - zumindest nicht wenn die "entwickelten" Länder ihren Status beibehalten möchten.
Wieso sollten wir hier auf Wohlstand verzichten, wenn wir "Dritte Welt Länder" nicht mehr ausbeuten?
Das ist wieder nur flaches neoliberales Propagandageschwätz. Schön "auswendiggelernt".
herati schrieb:In Deutschland mault man rum, weil man Energiesparlampen verwenden muss - in anderen Ländern wird diese Frage gar nicht gestellt...da werden einfach solche Lampen verwendet weil die Stromnetze sonst versagen.
Was da nun der Zusammenhang zu den "entwickelten" Ländern sein soll, will sich mir nicht erschließen.
Aber stimmt schon, Energiesparlampen zu nutzen ist definitiv besser.
Hier fehlt aber auch konsequentes Handeln, z.B. die alten Lampen einfach kurz und schmerzlos aus dem Verkehr zu ziehen.
herati schrieb:Das musst Du mal genauer erklären. Meines Wissens gibt es keine Entwicklungsländer im Wohlstand - und hier nach Profitabilität zu fragen...schon seltsam.
Das war ironisch gemeint. Ein "Entwicklungsland" mit Wohlstand und funktionierender Infrastruktur ist weniger profitabel in Bezug auf die Ausbeutung durch die Industrienationen.
herati schrieb:Profitabel sind lediglich Schwellenländer da man dort niedrige Lohnkosten, vernünftige Ausbildung und gute politische Randbedingungen für die Produktion findet.
Ja, für Unternehmer, die die Globalisierung reinweg dazu nutzen ihre neoliberalen Krallen global auszubreiten.
herati schrieb:Platz schon, aber wenn schon daheim in Deutschland nicht alle Menschen Arbeit haben, wie schaut es dann weltweit aus?
Womit man dann wieder beim Thema wäre.
Leben=Arbeit
Die Arbeitslosigkeit wird ansteigen, reguläre Arbeitsplätze wird es in Hülle und Fülle nie wieder geben, das ist vorbei, wieso freut sich Mensch nicht darüber und macht sich Gedanken über Alternativen? Zeit hat er ja. *g*
Der Begriff Arbeit so wie er heute im Allgemeinen verstanden wird, ist nicht mehr zeitgemäß und kollidiert mit den tatsächlichen Begebenheiten.
herati schrieb:Irgendwo beisst sich die Katze immer in den Schwanz, egal wie nett nun eine Theorie auf dem Papier ausschauen mag.
Was für eine Theorie?