Kältezeit schrieb: Zum Beispiel ist mir klar, dass sich niemand dafür interessiert, dass ich ausraste, wenn ich um 3 Uhr nachts geweckt werde.
Wohl wahr..
Kältezeit schrieb:Sex hat viel mit Hingabe zu tun. Lasse ich mich darauf ein und jemand darf mich dominieren, dann ist das ein Zeichen für absolute Hingabe und - einige User sagten dies bereits: Vertrauen.
Mag sein, macht dein Tierreich-Beispiel und die Natürlichkeit umso unsinniger.
Sadismus und Masochismus sind eine Störung, ob es dir passt oder nicht. Und die weiteren Bestandteile der Norm wie Fesseln oder Erniedrigen runden das dann halt so ziemlich als BDSM ab.
Nochmal, ich beurteile hier nicht den rechtlichen Aspekt. Es kann jeder einvernehmlich tun und lassen, was er will. Und wenn sie sich mit Fäkalien bewerfen, mir Schnuppe. Das Austragen dieser Vorlieben und der Versuch gesellschaftliche Akzeptanz dafür einzufordern, mit Groschenromanen einen Bestseller zu landen, indem eine Missbrauchsbeziehung an die Frau als erotisch verkauft werden kann, ist einfach nicht meinem moralischen Kompass adäquat.
Schmerzen zufügen, jemanden erniedrigen, beleidigen und fesseln während man daraus Lust gewinnt sollte für mich ein Grund sein, die Ursachen zu erforschen und Ansatzpunkte für ein Therapie liefern. Statt sich zu grämen, schmückt man sich mit Flaggen und ist stolz darauf.
@Photographer73BDSM ist eine Verallgemeinerung. Kann ich nichts für.
Du zählst andere Kriterien auf. Das ICD ist international und umfasst wie ich gerade schon schrieb, im Ansatz auch den Bondage-und Discipline Teil. Wobei letzterer ohnehin eigentlich immer auch mit einem sadistischen bzw. masochistischem Aspekt verbunden ist. Über die Dominanz und Submission müssen wir wohl nicht reden. Eine reinste Entmenschlichung und Machtverschiebung, die schon an andere Perversitäten erinnert.