@EmberEmber schrieb:Bin gespannt was andere darüber denken.
Najut, was denk ich mal so auf die Schnelle dazu? Also erstens gefällt mir -natürlich- das Wort "Struktur" (kein Wunder bei meinem Nick
;) ), möchte hier aber nicht darauf eingehen. Weil ich müde bin und gleich schlafen gehe.
Ohne die beiden Vorannahmen jetzt genauer ab zu wägen und meinen Senf zu diesen hinzu zu fügen, finde ich die 3)
Wenn 1) und 2) stimmen, muss Gott an viele Gesetze gebunden sein und kann dann z.B. nicht allmächtig sein.sehr gut. Gerade in diesem Kontext (da es ja wieder um die Frage Gott ja/nein ging).
Denn die gezogenen Schlüsse
a) >Gott< ist nicht unabhängig und damit quasi bezugslos und
b) damit auch nicht allmächtig
halte ich für "beide Seiten"(Atheisten/Gläubige) für enorm wichtig. Denn wenn die Attribute, die diesem "Gott" zugeschrieben wurden nicht geklärt werden und vielleicht sogar umgedeutet (gilt wieder für beide "Seiten"), ist ein Gespräch nach den Regeln der Kommunikation leider nicht möglich bzw. einfach sinn frei.
Einfaches Beispiel: (Kommt natürlich nicht von mir, ist aus der Theodizee nach Jonas)
Gott ist allmächtig, Gott ist Liebe => dann ist er nicht verstehbar, die möglichen und geschehenen Gräuel dieser Welt sind damit nicht vereinbar.
Gott ist allmächtig, Gott ist verstehbar => dann ist er nicht liebend, bekommt so zu sagen selbst dämonische Züge.
Gott ist Liebe, Gott ist verstehbar => dann ist er nicht allmächtig, er WILL die Gräuel nicht, er kann sie aber nicht verhindern.
In diesem Sinne käme für mich nur die letzte Variante in Frage, auch wenn ich dafür keinen Gottesbegriff gebrauche. Geschmackssache.
@TopicVerstehe die Aufregung um das Thema nicht so ganz. Was ist an der Freiheit des Willens so dolles dran? Oder mit anderen Worten:
"Der Mensch ist zur Freiheit verdammt!" (A. Camus, glaub ich), die Freiheit ist nicht zwangsläufig was Gutes. Die Ewigkeit ist ja auch als Vorstellung "Himmel" nicht immer verlockend. Oder wie W. Allan so schön sagte:
"Die Ewigkeit dauert lange, besonders gegen Ende."
lg