@DieSache"Ich würde nicht sagen, dass das Töten ein Naturgesetz ist dem alles unterliegt, vielmehr ist es Bestandteil eines großen für alles Leben geltenden Kreislaufes. Bevor der Mensch durch Indistrialisierung = Umweltzerstörung dazu beitrug dass die empfindlichen Biotope gestört und geschädigt, ja regelrecht zerstört wurden, lebten Arten mit und voneinander in einer natürlich ausgewogenen Population, Fressen und Gefressen werden gehörte da auch mit dazu"
Was der Mensch tut, ist genau dasselbe wie das, was Ameisen etc. tun. Jede Art nutzt ihre Intelligenz, um möglichst erfolgreich zu sein. Ich finde, du verklärst die Natur zu sehr, dort bestand noch nie ein harmonisches Gleichgewicht, auch wenn es auf den ersten Blick so aussehen mag. Und dieser "Kreislauf" wird einzig dadurch geregelt, wer effizienter gegen die Konkurrenz vorgeht.
"Der Mensch passte sich erst seiner Umwelt an und dann diese an sich, meist aber ohne nachzudenken, welche Folgen auf lange Zeit durch sein Handeln entstehen würden."
Damit sind wir auch nicht schlechter als Tiere, denn auch die denken nicht darüber nach, was sie tun. Einige Menschen denken wenigstens seit einigen Jahrtausenden darüber nach, was man wohl von kaum einem Tier behaupten kann.
"Symbiosen und Parasitismus gibt es schon immer und war schon vor dem Menschen gegeben, nur dass der Mensch sich für seine Umwelt leider mehr als Schmarotzer erwies, was allerdings mit seinem Macht und Gierverhalten zu tun hat, welches bis heut zu Tage wahrlich kultiviert wurde..."
Aus der Sicht der Natur gibt es keine Schmarotzer. Wir sind genau wie Ameisen. Auch die beginnen Kriege und löschen sich gegenseitig aus, wenn es zu viele werden.
@sarasvati
"Getötet wird bloß um zu überleben."
Das hab ich ja auch geschrieben, ob das Überleben nun tatsächlich gefährdet ist oder nur dahingehend betrachtet wird, spielt dabei keine Rolle.
"In dem Ausmaße in dem der Mensch tötet, ist das mitnichten als Töten zum Überleben zu verstehen, geht das Töten eindeutig über das bloße Überleben hinaus und MUSS NICHT sein!"
Wie gesagt, ich denke, unter all den Faktoren, die wir immer so bei menschlichen Auseinandersetzungen als Gründe ansehen, geht es im Endeffekt doch fast immer (Ausnahme wäre z. B. der Mord durch einen Geistesgestörten) wieder um die empfundene Bedrohung der eigenen Ethnie. Wenn Amis oder Chinesen einen Krieg anzetteln, geht es auf den ersten Blick um Macht, aber wenn man sich überlegt, wozu die Macht denn dient, so kommt man über kurz oder lang doch wieder auf die Sicherung von Ressourcen und somit der Zukunft des eigenen Volkes, denn von Macht alleine hat niemand etwas. Gefühle wie Stolz, Ehrgeiz etc. verschleiern nur die ganz primitiven Motive.
"Das unterscheidet uns von Tieren, die im Einklang mit der Natur leben."
Das ist absolute Verklärung, wir Menschen leben nicht mehr oder weniger im Einklang mit der Natur.
"Du kannst das Töten als Überlebensinstinkt von Tieren nicht auf den Menschen übertragen."
Doch, kann ich.
"Du rechtfertigst hier bloß das -sinnlose- Töten des Menschen, falls es dir nicht auffällt.
Bist du nicht Vegetarier? Paradoxe Haltung irgendwie..."
Ich rechtfertige es nicht, ich versuche nur, es objektiv zu erklären.
"Wenn ein weißer Hai eine Robbe reißt (z.B.), macht er es des Überlebens willen..."
Wenn der Mensch Tiere isst, tut er es auch, weil er sich davon etwas verspricht, ob vernünftig oder nicht (davon kannst du dich im Vegetarierthread überzeugen). Tierquäler gibt es auch unter Tieren, z. B. unter Seeleoparden, Katzen, Schimpansen.
"Einen Krieg anzuzetteln beispielsweise hat überhaupt nichts mit Überlebensinstinkt zu tun."
Doch, meiner Ansicht nach ausschließlich.