Freundschaft, ist wie...

Wenn es einen Menschen gibt,
der Dich nimmt, wie Du bist,
immer ehrlich zu Dir ist,
den kein anderes Denken stört
und gerne Deine Meinung hört,
der Dich achtet und versteht
und alle Wege mit Dir geht,
der ohne Lügen oder List
aufrichtig und ehrlich zu Dir ist,
der auf das Gute in Dir baut
und Dir grenzenlos vertraut,
der mit seinem Kummer zu Dir eilt,
auch Deine Sorgen mit Dir teilt,
bist Du auch traurig und verstimmt,
der Dich dann in die Arme nimmt,
der sich aufs Wiedersehen freut
und Dich zu lieben nie bereut,
der ist ein wahrer Freund für Dich,
drum lasse ihn auch nie im Stich

elfenpfad schrieb am 28.08.2008:Wie soll ich es erklären?
Ich kann u.U. auch von einer "Freundschaft" profitieren, wenn derjenige nicht ehrlich zu mir ist - wenn ich es merke/ weiss, dann "kitzelt" mich das. Dadurch bin ich "wachsamer". Und dadurch auch dankbar.

@ niurick
Das sind für mich Kumpels mit denen ich gerne meine Zeit verbringe.

Einen Menschen bezeichne ich dann als Freund, wenn ich Sympathie und Vertrauen erkenne.

@ niurick

niurick schrieb am 28.08.2008:Für mich ist "das Ergebnis" ausschlaggebend.

Das Ergebniss ist bei mir dann, wenn Zuneigung, Vertrauen und gegenseitige Wertschätzung zu erkennen ist.

Wenn ich mir meinen Beitrag so durchlese, hab ich das Gefühl, dass ich zu Hohe Ansprüche an eine Freundschaft hab, aber so ist das eigentlich nicht. :)

Ein wahrer Freund ist wie eine Insel, die immer angeschwommen werden kann, egal ob zum Sonnenbaden oder zum Schutz vor Sturmfluten.

Freundschaft ist wie harte Arbeit auf dem Feld; man muss sich um sie bemühen, sie durchackern, einiges von der kostbaren Saat in deinen Vorräten hineinstecken - aber das Ergebnis ist ein Feld voller Gut, welches die geopferten Gaben um ein Weites und Vielfaches übertrifft.

Freundschaft erlaubt einem nicht automatisch, dem anderen unangenehme Dinge zu sagen. Je näher man einem Menschen ist, desto wichtiger werden Taktgefühl und Höflichkeit.

niurick

niurick schrieb am 28.08.2008:Mist, LuciaFackel ist offline. Sie ist doch die Beste hier, und nun darf ich mich mit Euch rumschlagen.

WOW, was für ein Kompliment - DANKE dafür! *freu*

Also, das mit der Spiegelaffäre sollte ja nicht bedeuten, daß man nur mit jemandem befreundet sein kann, der genauso ist, wie man selbst. Im Gegenteil, das wäre streckenweise wahrscheinlich sogar unerträglich, zumindest in meinem Falle... ;)
Wenn man vor dem Spiegel steht, sieht man ja alles sozusagen "seitenverkehrt", und dann stimmt es auch wieder, daß Gegensätze sich anziehen.
Ich meine, indem man sich in einem anderen Menschen spiegelt, erkennt man, was man an sich selbst bis dahin nicht gesehen hat, nicht alleine sehen konnte - dazu brauchte man den anderen.
Man ist sich doch meist nicht aller Eigenschaften bewußt, die man in seiner Persönlichkeit trägt; kaum ein arroganter Mensch findet sich selbst arrogant.
Um sich dieser verborgenen oder verleugneten Eigenschaften bewußt zu werden, sie sehen zu können, braucht man einen Spiegel, und da es ein mehr oder weniger (meist eher weniger, leider) bewußtes Streben in uns ist, uns über uns selbst bewußt zu werden, befreunden oder befassen wir uns automatisch mit Menschen, die uns das spiegeln, was wir zu erkennen haben.


Ich weiß, daß ich mir meine beste Freundin in mein Leben gerufen habe. Ich wollte jemanden, mit dem ich diskutieren und von dem ich noch was lernen konnte. Also schrieb ich einen Brief an Gott (ja wirklich), in dem ich um einen Meister und Freund bat. Es dauerte nicht lange, und ich lernte sie kennen. Ich habe in meiner spirituellen Entwicklung Quantensprünge gemacht, seitdem.

Ich pflege Freundschaften nicht, nur um mich mit Menschen zu umgeben - im Gegenteil, das wäre mitr sogar sehr lästig, immer in Gesellschaft zu sein.
"Flucht aus der Einsamkeit", wie hier jemand schrieb, stimmt bei mir also schon mal gar nicht.
Mir geht es bei Freundschaft eher um gegenseitige geistige Befruchtung, gegenseitiges Fördern, und vor allem, um gegenseitiges So-Sein-Lassen.

...der Frühling.
Erst die Sonne bringt das Eis zum schmelzen und alles herum zum Blühen.

...der Sommer.
Je wärmer die Sonnenstrahlen, umso schöner die Freundschaft.

...der Herbst.
An den vielen glänzenden, warmen Farben erkennt man die Schönheit.

...der Winter.
Trotz Eis und Schnee findet man eine Stelle welche unbeschreiblich wärmt.

Liebe Ilvi - ich hoffe, Du kannst sehr bald wieder hier gesund und munter mitmachen
:)


"Von allen Geschenken, die uns das Schicksal gewährt, gibt es kein größeres Gut als die Freundschaft - keinen größeren Reichtum, keine größere Freude."

---EPIKUR VON SAMOS

Ein wahrer Freund ist der, der

Deine Hand nimmt, aber Dein Herz

berührt.

Freunschaft ist wie...


...Sex ohne Orgasmus...

sorry wenn die zwei zitate schon gepostet wurden, habe jetzt nicht alles durchgelesen *schäm*

es sind wohl die zwei schönsten zitate, die ich über dieses thema kenne:

Freundschaft fliesst aus vielen Quellen, am reinsten aber aus Respekt.
"Daniel Defoe"

Freundschaft, das ist eine Seele in zwei Körpern.
"Aristoteles"

....ein Regenbogen. Farbenprächtig und trotz Regen das Herz erfreuend.

Ilvi

Regen und Sonne tragen dazu bei, dass er sich so farbenprächtig über dem Himmel spannt :)



Dein wahrer Freund ist nicht, wer dir den Spiegel hält
der Schmeichelei, worin dein Bild dir selbst gefällt.
Dein wahrer Freund ist, wer dich sehn läßt deine Flecken
und sie dir tilgen hilft, eh' Feinde sie entdecken.

Friedrich Rückert -

....ein Spiegel des Lebens. Je mehr der Freund anders ist als man selbst, desto größer die Freundschaft. Je mehr man sich allerdings selbst erkennt, desto größer die Distanz zum Freund (Menschen).


Dies ist auch er Grund warum es Menschen gibt welche man von Grund auf nicht mag.
Sie sind einem !zu! ähnlich!
Schade eigentlich! Würden wir nämlich mehr an uns selbst als an anderen arbeiten so hätten wir auch mal die Chance zu erkennen das !niemand! anders ist als man selbst.
Das es auch somit niemand verdient hat wie ein Feind behandelt zu werden!

Leider aber ist das Individuelle ein großer Wunsch des Menschen. Wenn auch nicht erfüllbar.

Man kann aber zum Trost glauben das man anders ist und neben Freunden auch Feinde sammeln. Sad but true

Ilvi

Ilvi schrieb:Dies ist auch er Grund warum es Menschen gibt welche man von Grund auf nicht mag.
Sie sind einem !zu! ähnlich!

Ja, es sind dann die Eigenschaften, die einem an sich selber nerven. Von denen man weiss, es sind genau diejenigen Eigenschaften, an denen man noch "arbeiten" sollte, oder bezw. akzeptieren lernen sollte.

Ilvi schrieb:das !niemand! anders ist als man selbst.

Wenn Du das in Bezug auf den urältesten inneren Wunsch nach Liebe und Angenommensein beziehst, geb ich Dir Recht. :)


Freundschaft - das ist wie Heimat.

Du bist immer willkommen und findest im Freund/in einen Ort der Vertrautheit.

Ich hatte dies auf den gesamten Charakter eines Menschen bezogen.
Klar lebt jeder seine Sache auf eigene Art aus aber dennoch sind wir alle gleich.
Dies erkennt man wenn man sich des öfteren mit sich selbst beschäftigt.

Alles was mich je an anderen gestört hat, konnte ich bei genauer Betrachtung auch bei mir selbst erkennen. Und umgekehrt ists genauso alles was ich je an einem Menschen schön gefunden habe, konnte ich auch Jahre später bei mir selbst entdecken.

Jetzt handhabe ich dies so, dass wenn ich etwas an einer Person schön oder weniger schön finde, ich mal schau das ich selbst damit ins reine komme.
Das heißt ich versuche so gut wies geht mit jedem aus zu kommen und wasche die Wäsche wenn möglich daheim.

freundschaft ist wie eine seele in 2 körpern!!!!

Wenn das Leben eine Stube ist, ist die Freundschaft das Kaminfeuer

@Ehecatl,
das ist ein echt toller Vergleich :)

- eine Burderschaft ohne Geburt.
- etwas schon immer dagewesenes und zerbrechliches, denn der Weg kann sich trennen und man trägt immer des einen in seiner Seel.
- ein Pc der eine Antwort schreiben kann, ohne das man sich selber im Spiegel sehen muss.
- eine Kamera die kein Foto machen muss.
- ein Stollen in dem die Rosienen erst durch die Harmonie beider sich kennenden Substanzen den Gaumen zum erleuchten bringen.
- eine Feindschaft die ewig andauer und es einen Gewinner gibt - der beide zum jubeln bringt.
- ein Wort das oft nahe dem Wie liegt aber das Warum als antwort gibt.
- eine Seele die einen halben Mond ergibt in dem die andere Hälfte die Vollkommenheit bedeutet.
- wo wann und woher?

Sucellus schrieb:Wenn das Leben eine Stube ist, ist die Freundschaft das Kaminfeuer

Ja, gefällt mir auch, der Vergleich, so wie eigentlich alle hier reingestellten - sind alle schön auf ihre Art :)

Zu diesem kam mir noch in den Sinn:
ab und zu qualmt es ein wenig, und man muss es wieder mehr beleben und anfachen.
Aber es ist eine wärmende Quelle :)

Ilvi

Ilvi schrieb:Ich hatte dies auf den gesamten Charakter eines Menschen bezogen.
Klar lebt jeder seine Sache auf eigene Art aus aber dennoch sind wir alle gleich.

So ganz kann ich dem nicht zustimmen. Die Charakteren sind doch sehr unterschiedlich.
Aber egal :)