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Wie Gott das Universum sieht
24.06.2009 um 02:49@RaChXa
Also nehmen wir mal an Gottes Bewusstsein umfasst alles was ist. Das was ich als mein Bewusstsein empfinde ist hierbei nur ein Teil dieses alles umfassenden Bewusstseins, jener Teil der auf mein Denken und gegebenenfalls auf meine Wahrnehmung reduziert ist. Dieser Teil des Bewusstseins identifiziert sich also mit dem kleinen Ausschnitt, dem es sich bewusst ist. Aus der selektiven Bewusstheit im Sinne der Reduziertheit des Umfangs des Bewussten und aus der Identifizierung mit diesem kleinen Teil resultiert, das Konstrukt was ich als ICH empfinde.
Allerdings verstehe ich nicht ganz wie nun alles was ist Bewusstsein sein soll:
1. Ein Bewusstsein das sich über alles erstreckt kann ich noch nachvollziehen. Hier könnte auch zunächst von einem Dualismus ausgegangen werden: Da wäre zum einen das Universum und da wäre zum anderen ein Bewusstsein das sich aller Dinge im Universum bewusst ist.
Hier folgt dann der Ansatz oben, der selektiven Bewusstheit.
2. Nun, ich weis ja jetzt, dass du hier nicht trennst. Auch dass die Existenz aller Dinge aus einem Urbewusstsein hervorgeht ist nachvollziehbar. Alles was ist gelangt erst durch Bewusstheit zur Existenz.
Dennoch würde ich das dann als Bewusstseinsinhalt bezeichnen. Analog zu 1. mit dem Unterschied, dass die Dinge hier keine eigenständige Existenz besitzen sondern einzig als Bewusstseinsinhalt existieren. Das Bewusstsein ist also zu trennen vom Gegenstand, dem sich das Bewusstsein bewusst ist. Bewusstsein ist sozusagen die Urbedingung für die Möglichkeit des bewusst Seins.
3. Wenn man nun nicht zwischen Bewusstseinsinhalt und Bewusstsein trennt, so ist dessen was sich Bewusstsein bewusst ist gleichzeitig die Bedingung fürs bewusst sein. Alles was existiert ist also nicht von einem Bewusstsein erträumt, sondern es ist selbst das Bewusstsein, das sich seiner selbst bewusst ist.
Diese 3. Interpretation macht für mich allerdings keinen Sinn. Bewusstsein ist doch die Instanz die sich etwas bewusst ist. Die Urbedingung die bewusst sein möglich macht.
Stell Dir vor, Du träumst luzid. Du weißt dass Du träumst, und dass alles um Dich ein Produkt Deines Bewusstseins ist. Alles was Du wahrnimmst bist Du.
Nun versuche mal, Dir als der Himmel bewusst zu werden, oder als die Wiese die Du siehst und auf der Du stehst. Das wird nicht funktionieren, denn Du bist eben das was Du bewusst als Dich wahrnimmst, wenn Du Dir als Himmel bewusst werden würdest, wärst Du nicht mehr Du.
Nur mal kurz.
Also nehmen wir mal an Gottes Bewusstsein umfasst alles was ist. Das was ich als mein Bewusstsein empfinde ist hierbei nur ein Teil dieses alles umfassenden Bewusstseins, jener Teil der auf mein Denken und gegebenenfalls auf meine Wahrnehmung reduziert ist. Dieser Teil des Bewusstseins identifiziert sich also mit dem kleinen Ausschnitt, dem es sich bewusst ist. Aus der selektiven Bewusstheit im Sinne der Reduziertheit des Umfangs des Bewussten und aus der Identifizierung mit diesem kleinen Teil resultiert, das Konstrukt was ich als ICH empfinde.
Allerdings verstehe ich nicht ganz wie nun alles was ist Bewusstsein sein soll:
1. Ein Bewusstsein das sich über alles erstreckt kann ich noch nachvollziehen. Hier könnte auch zunächst von einem Dualismus ausgegangen werden: Da wäre zum einen das Universum und da wäre zum anderen ein Bewusstsein das sich aller Dinge im Universum bewusst ist.
Hier folgt dann der Ansatz oben, der selektiven Bewusstheit.
2. Nun, ich weis ja jetzt, dass du hier nicht trennst. Auch dass die Existenz aller Dinge aus einem Urbewusstsein hervorgeht ist nachvollziehbar. Alles was ist gelangt erst durch Bewusstheit zur Existenz.
Dennoch würde ich das dann als Bewusstseinsinhalt bezeichnen. Analog zu 1. mit dem Unterschied, dass die Dinge hier keine eigenständige Existenz besitzen sondern einzig als Bewusstseinsinhalt existieren. Das Bewusstsein ist also zu trennen vom Gegenstand, dem sich das Bewusstsein bewusst ist. Bewusstsein ist sozusagen die Urbedingung für die Möglichkeit des bewusst Seins.
3. Wenn man nun nicht zwischen Bewusstseinsinhalt und Bewusstsein trennt, so ist dessen was sich Bewusstsein bewusst ist gleichzeitig die Bedingung fürs bewusst sein. Alles was existiert ist also nicht von einem Bewusstsein erträumt, sondern es ist selbst das Bewusstsein, das sich seiner selbst bewusst ist.
Diese 3. Interpretation macht für mich allerdings keinen Sinn. Bewusstsein ist doch die Instanz die sich etwas bewusst ist. Die Urbedingung die bewusst sein möglich macht.
Stell Dir vor, Du träumst luzid. Du weißt dass Du träumst, und dass alles um Dich ein Produkt Deines Bewusstseins ist. Alles was Du wahrnimmst bist Du.
Nun versuche mal, Dir als der Himmel bewusst zu werden, oder als die Wiese die Du siehst und auf der Du stehst. Das wird nicht funktionieren, denn Du bist eben das was Du bewusst als Dich wahrnimmst, wenn Du Dir als Himmel bewusst werden würdest, wärst Du nicht mehr Du.
Nur mal kurz.